DE3840003A1 - Weichfussbett - Google Patents
WeichfussbettInfo
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- A43B7/148—Recesses or holes filled with supports or pads
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Description
Die Erfindung betrifft ein Weichfußbett für offene und geschlos
sene Schuhe mit einer einen hochgezogenen Rand aufweisenden
Schale aus Kork-Latex-Masse, mit einer in die Schale eingelegten,
weichen Schaumstoffeinlage und mit einer über der Schaumstoff
einlage angeordneten Deckschicht.
Derartige Weichfußbette haben sich in der letzten Zeit für offene
und geschlossene Schuhe, also beispielsweise für Sandalen bzw.
Halbschuhe, immer mehr durchgesetzt. Sie unterscheiden sich von
den bekannten Hartfußbetten, die gewöhnlich aus formbeständiger
Kork-Latex-Masse oder gar aus Metall bestehen, dadurch, daß sie
eine weiche Schaumstoffeinlage haben. Es hat sich gezeigt, daß
Weichfußbetten gegenüber Hartfußbetten einen besseren Gehkomfort
vermitteln und außerdem die Fußgesundheit verbessern.
Bei den bekannten Weichfußbetten ist die in der harten, unver
formbaren Schale angeordnete, weiche Schaumstoffeinlage im Be
reich des inneren Fuß-Längsgewölbes verhältnismäßig schmal aus
gebildet und hat von dem beidseits hochgezogenen Schalenrand
einen erheblichen Abstand. Hierdurch kann der Tragekomfort des
Fußbettes bis zu einem die Fußgesundheit störenden Grad einge
schränkt sein.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Weichfußbett
so zu verbessern, daß es sich komfortabler trägt und der Fußge
sundheit förderlich ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die weiche Schaumstoffein
lage im Bereich des inneren Fuß-Längsgewölbes zusammen mit dem
Rand der Schale nach oben gezogen ist.
Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der
weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht ei
nes Weichfußbettes;
Fig. 2 bis 4 Schnittansichten entlang der
Linie 2, 3, 4-2, 3, 4 in Fig. 1;
Fig. 5 und 6 schematisch die Herstellung eines
Weichfußbettes gemäß Fig. 1 bis
4 und
Fig. 7 eine Untenansicht einer bevorzug
ten Ausführungsform eines Weich
fußbettes mit Brandsohle.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Draufsicht den Umriß eines
Weichfußbettes 1. Wie insbesondere aus den Schnittansichten der
Fig. 2 bis 4 hervorgeht, besteht das Weichfußbett aus einer
äußeren, verhältnismäßig harten, formbeständigen Schale 2 aus
Kork-Latex-Masse, die von einem ringsum mehr oder weniger hoch
gezogenen Rand 3 umgeben ist. An der Unterseite ist an der Schale
2 eine Juteschicht 4 angeordnet. Innerhalb des hochgezogenen
Randes 3 befindet sich in der Schale 2 eine relativ weiche,
unten von einer (nicht dargestellten) Schutzschicht, z. B.
Texon, abgedeckte Schaumstoffeinlage 5, die bei den darge
stellten Ausführungsformen gemäß Fig. 2 bis 4 oben noch von
einer Moosschicht 6 überdeckt ist. Die letztere Schicht kann
auch entfallen. Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 2 bis 3
folgt auf die Moosschicht 6 eine Deckschicht 7, vorzugsweise
aus Leder oder Kunstleder. Bei der Ausführungsform nach Fig.
4 ist zwischen der Moosschicht 6 und der Deckschicht 7 noch
eine vorzugsweise weiche Gelenkstütze 8 an sich bekannter Art
angeordnet.
In Fig. 1 sind die drei im Schnitt in Fig. 2, 3 und 4 darge
stellten Ausführungsformen zusammengefaßt. Die Kontur der
Schaumstoffeinlage 5 der Ausführungsform nach Fig. 2 ist in
Fig. 1 gestrichelt dargestellt. Die Gelenkstütze 8 der Ausfüh
rungsform nach Fig. 4 ist in Fig. 1 punktiert angedeutet.
Fig. 2 zeigt im Schnitt - vgl. auch die gestrichelte Linie in
Fig. 1 - ein Weichfußbett herkömmlicher Art. Bei diesem Fußbett
ist die weiche Schaumstoffeinlage 5 im Bereich des Fuß-Längsge
wölbes verhältnismäßig schmal ausgebildet, so daß dort der Fuß
weitgehend unmittelbar auf der relativ harten Schale 2 abge
stützt ist, was, wie sich herausgestellt hat, die bislang unbe
kannte Ursache für Fußbeschwerden sein kann.
Deshalb ist erfindungsgemäß, wie Fig. 3 zeigt - vgl. in Fig. 1
auch die mit ausgezogenen Linien dargestellte Kontur der Schaum
stoffeinlage 5 im Bereich des Fuß-Längsgewölbes - die Schaum
stoffeinlage 5 im Bereich des inneren Fuß-Längsgewölbes zusam
men mit dem Rand 3 der Schale 2 nach oben gezogen, so daß das
innere Fuß-Längsgewölbe nun nicht mehr auf der harten Schale 2
sondern auf der weichen Schaumstoffeinlage 5 abgestützt ist.
Der Gehkomfort des Fußbettes ist auf diese Weise beträchtlich
erhöht, Fußschmerzen werden weitgehend nicht mehr festgestellt.
Falls auf der weichen Schaumstoffeinlage 5 eine Moosschicht 6
angeordnet ist, wird auch diese vorzugsweise mit in den Rand 3
der Schale 2 nach oben gezogen, wie ebenfalls aus Fig. 3 ersicht
lich.
Die Fig. 4 zeigt in Schnittansicht - vgl. in Fig. 1 auch die
punktierte Linie - außer der Schaumstoffeinlage 5 und der Moos
schicht 6 unterhalb der Deckschicht 7 noch die bereits erwähnte,
vorzugsweise weiche Gelenkstütze 8, beispielsweise aus einem
härteren Schaumstoffmaterial als die Schaumstoffeinlage 5. Wie
dargestellt ist auch die Gelenkstütze 8 im Bereich des inneren
Fuß-Längsgewölbes am Rand 3 der Schale 2 mit nach oben gezogen.
Anhand von Fig. 5 und 6 wird die Herstellung eines erfindungs
gemäßen Weichfußbettes näher erläutert. In eine Unterform 11
wird zunächst die Juteschicht 4 eingelegt. Hierauf wird eine
fließfähige Kork-Latex-Masse zur Ausbildung der Schale 2 in die
Unterform 11 eingefüllt, wobei diese Masse, wie aus Fig. 5 er
sichtlich, auch den oberen Rand der Unterform 11 überdeckt. An
schließend wird ein Verbund-Zuschnitt, der die weiche Schaum
stoffschicht 5, die Moosschicht 6 und die Deckschicht 7 umfaßt,
auf die Oberfläche der Kork-Latex-Masse aufgelegt. Hierauf
wird das Ganze mit Hilfe einer Oberform 12 in Richtung des Pfei
les 10 kräftig zusammengepreßt und die Kork-Latex-Masse in an
sich bekannter Weise zur Aushärtung gebracht, so daß sich der in
Fig. 6 dargestellte Zustand ergibt. Durch das Einpressen der im
wesentlichen konvexen Oberform 12 in die im wesentlichen konkave
Unterform 11 bildet sich die gewünschte Form an der Oberseite
des Fußbettes aus. Die Schaumstoffeinlage 5 und (soweit vorhan
den) die Moosschicht 6 werden im Bereich des inneren Fuß-Längs
gewölbes zusammen mit dem Rand 3 der Schale 2 nach oben gezogen
und vermitteln dort eine weiche Abstützung des Fußes. Durch das
Einpressen der Oberform 12 in die Unterform 11 ist überschüssige
Kork-Latex-Masse am Rand ausgeflossen. Nach Aushärtung dieser
Masse wird die Oberform 12 von der Unterform 11 wieder abgenom
men. Anschließend wird das Fußbett im Bereich der ausgeflossenen
Kork-Latex-Masse und der Ränder der Deckschicht 7 entsprechend
beschnitten, so daß sich die in Fig. 1 dargestellte Kontur des
Gesamtfußbettes ergibt.
Die Fig. 7 zeigt in Untenansicht ein Weichfußbett mit Brandsoh
le, wie es sich insbesondere für die Verarbeitung zu einem gesch
lossenen Schuh (z. B. Halbschuh) eignet, wobei in Fig. 7 ledig
lich der Vorfußbereich, nicht aber der Gewölbe- und Fersenbereich
des Fußbettes dargestellt sind. In seinem Aufbau entspricht das
Fußbett nach Fig. 7 demjenigen nach Fig. 1 und 3. Die Herstel
lung erfolgt in der anhand von Fig. 5 und 6 erläuterten Weise,
wobei in die Unterform 11 vor Einbringen der Juteschicht 4 eine
Brandsohle 13, beispielsweise aus Leder oder Kunstmasse ("Texon"),
eingelegt wird, die sich später fest mit der das lose Gewebe
der Juteschicht 4 durchdringenden Kork-Latex-Masse verhaftet.
Wie Fig. 7 zeigt, weist die Brandsohle 13 im Vorfußbereich zwei
durchgehende Aussparungen 14, 15 auf, die mit der durch die Jute
schicht 4 hindurchgetretenen Kork-Latex-Masse gefüllt sind. Es
wurde gefunden, daß diese Durchbrechungen den Gehkomfort des
Fußbettes erheblich verbessern.
Claims (5)
1. Weichfußbett für offene und geschlossene Schuhe mit
einer einen hochgezogenen Rand aufweisenden Schale aus
Kork-Latex-Masse, mit einer in die Schale eingelegten,
weichen Schaumstoffeinlage und mit einer über der
Schaumstoffeinlage angeordneten Deckschicht,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weiche Schaumstoffeinlage (5) im Bereich des
inneren Fuß-Längsgewölbes zusammen mit dem Rand (3)
der Schale (2) nach oben gezogen ist.
2. Fußbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
über der weichen Schaumstoffeinlage (5) im Bereich des
inneren Fuß-Längsgewölbes eine weiche Gelenkstütze (8)
angeordnet und am Rand (3) der Schale (2) mit nach oben
gezogen ist.
3. Fußbett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelenkstütze (8) härter als die Schaumstoffeinlage
(5) ist.
4. Fußbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberseite der weichen Schaumstoffeinlage (5) mit
einer Moosschicht (6) verbunden ist.
5. Fußbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
seine Unterseite mit einer Brandsohle (13) verbunden
ist, und die Brandsohle (13) im Vorfußbereich wenig
stens eine durchgehende, mit Kork-Latex-Masse gefüllte
Aussparung (14, 15) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840003 DE3840003A1 (de) | 1988-11-26 | 1988-11-26 | Weichfussbett |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883840003 DE3840003A1 (de) | 1988-11-26 | 1988-11-26 | Weichfussbett |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3840003A1 true DE3840003A1 (de) | 1990-05-31 |
Family
ID=6367974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883840003 Ceased DE3840003A1 (de) | 1988-11-26 | 1988-11-26 | Weichfussbett |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3840003A1 (de) |
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- 1988-11-26 DE DE19883840003 patent/DE3840003A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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