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DE373757C - Schiebersteuerung fuer Zweitaktverbrennungsmotoren mit doppeltem Auspuff - Google Patents

Schiebersteuerung fuer Zweitaktverbrennungsmotoren mit doppeltem Auspuff

Info

Publication number
DE373757C
DE373757C DEW57760D DEW0057760D DE373757C DE 373757 C DE373757 C DE 373757C DE W57760 D DEW57760 D DE W57760D DE W0057760 D DEW0057760 D DE W0057760D DE 373757 C DE373757 C DE 373757C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
internal combustion
combustion engines
stroke
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW57760D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL H WEISE
Original Assignee
PAUL H WEISE
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Filing date
Publication date
Application filed by PAUL H WEISE filed Critical PAUL H WEISE
Priority to DEW57760D priority Critical patent/DE373757C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE373757C publication Critical patent/DE373757C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L5/00Slide valve-gear or valve-arrangements
    • F01L5/04Slide valve-gear or valve-arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Schiebersteuerung für Zweitaktverbrennungsmotoren mit doppeltem Auspuff. Verbrennungsmotoren, deren Zylinder mehrere Auspufföffnungen aufweisen, sind bekannt. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, neben der Hauptauslaßöffnung eine HilfsauslaBöffnung anzuordnen und diese derart zu steuern, daß eine Erhöhung des thermischen Wirkungsgrades durch Expansionsverlängerung eintritt, wobei gleichzeitig ermöglicht wird, den Spülvorgang länger, als es bisher möglich war, auszudehnen. Dies wird dadurch erreicht, daß beim Expansionshub beide Auslaßöffnungen gleichzeitig geöffnet werden, beim Rückgang des Kolbens dagegen die obere Auslaßöffnung erst dann geschlossen wird, wenn der Arbeitskolben diese Öffnung überschritten hat.
  • Die Bewegung des Abschlußschiebers für die Hilfsauslaßöffnung und des damit verbundenen Lufteinlaßschiebers wird dabei zweckmäßig mittels einer Lenkerverbindung von der Pleuelstange selbst abgeleitet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i erläutert die Anordnung und Bewegung der Steuerteile für einen Zweitaktmotor.
  • Abb. 2 zeigt die Steuerteile in einer besonderen Stellung.
  • Der Arbeitszylinder a steht mit dem Kurbelkasten b und mit dem Schiebergehäuse c in Verbindung.
  • In dem Zylinder a wird der Kolben d durch die Pleuelstange e auf und ab bewegt, wobei das untere Ende der letzteren von einer Kurbel in bekannter Weise auf einem Kreis herumgeführt wird.
  • Bei den Zapfen f ist an der Pleuelstange e der Steuerhebel g angelenkt, dessen Drehzapfen b im Kurbelkasten entsprechend den Seitenbewegungen des Pleuelstangenpunktes f hin und her schwingen kann. Daher greift bei dem Drehzapfen h eine Schwinge i an, deren Drehpunkt k im allgemeinen während des Ganges der Maschine unveränderlich im Kurbelzapfen festgehalten bleibt, jedoch zum Zweck einer Umsteuerung der Maschine nach k' verlegt werden kann. Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Nach der Zeichnung wird der Drehzapfen k an einem Stellhebel l befestigt, der bei m schwingbar im Kurbelkasten b gelagert ist und von Hand nach Auslösung einer nicht gezeichneten Feststellvorrichtung oder mittels einer Spindel verstellt werden kann. Der Zapfen k läßt sich auch durch einen Stein in einer Kulisse führen, in der er durch eine Spindel verstellt werden kann. Je nach der Lage des Drehzapfens k wird das freie Ende n des Steuerhebels g entweder die in der Zeichnung ausgezogene Kurvenbahn oder die gestrichelte durchlaufen. Beide Bahnen liegen angenähert symmetrisch zu einer senkrechten Mittellinie, wodurch eine Umsteuerung der Maschine ermöglicht ist.
  • Von dem Endzapfen n des Steuerhebels g aus wird mittels des Lenkers o ein Doppelhebel p bewegt, der bei g im Kurbelkasten gelagert und mit seinem anderen Arm durch Vermittlung des Lenkers y die Schieberstange s auf und nieder bewegt. Letztere wird mittels des Fußstückes i im Schiebergehäuse c geführt. Am oberen Ende der Schieberstange s sitzt der Einlaßschieber u, und unter diesem befindet sich ein Auslaßschieber v. Diese beiden sind als Kolbenschieber ausgebildet. Sie können durch-Dichtungsringe abgedichtet werden, was namentlich bei dem Einlaßschieber zweckmäßig erscheint. Außerdem empfiehlt es sich, den Einlaßschieber u in seiner :Mitte etwas zu verengen, damit er nicht von den hochgespannten Verbrennungsgasen zu stark gegen die Wand des Schiebergehäuses gepreßt wird, sondern allseitigen Druck erfährt. Sowohl der Einlaßwie auch der Auslaßschieber steuern mit ihren oberen Kanten, so daß die Luft von oben her gemäß den eingezeichneten Pfeilen zuzuführen ist und anderseits die Ab- bzw. Spülgase nach Eröffnung des von dem Auslaßschieber v gesteuerten Schlitzes über dessen Oberkante hinweg und dann durch die achsialen Aussparungen in seinem Innern hindurch nach dem Abzugsrohr gelangen.
  • nie Verbindung zwischen dem Schiebergehäuse c und dem Arbeitszylinder a wird in erster Linie durch den Einlaßschlitz w hergestellt, der von dem Einlaßschieber u abgeschlossen bzw. geöffnet wird. Nahe der unteren Totpunktlage des Kolbens d befindet sich im Arbeitszylinder der Hauptauspuffschlitz x, der gleichfalls in das Schiebergehäuse ausmündet und die Abgase durch dieses hindurch nach dem Abzug y treten läßt. Dieser Hauptauspuffschlitz x wird in bekannter Weise durch den Arbeitskolben d gesteuert. Er kann aber schmäler gehalten werden, als es sonst bei Zweitaktmotoren zu geschehen pflegt, da oberhalb dieses Schlitzes noch der Hilfsauslaßschlitz z in dem Zylinder vorgesehen ist. Letzterer wird einerseits durch den Arbeitskolben d und anderseits durch den Auslaßschieber v derart gesteuert, daß er beim Niedergehen des Kolbens d nicht geöffnet wird, so daß also für die Expansion der Gase fast das volle Hubvolumen zur Verfügung steht, während beim Aufwärtsgang des Kolbens beide Auslaßschlitze x und x so lange geöffnet bleiben, bis sie von dem Kolben d selbst verschlossen werden, so daß der Kompressionshub erst an der Oberkante des Hilfsauslaßschlitzes z bzw. nach Abschluß des Lufteinlasses beginnt. Da übrigens, wie bereits erwähnt wurde, sowohl der Einlaß- wie auch der Auslaßschieber die von ihnen zu eröffnenden Schlitze mit ihren Oberkanten steuern, so empfiehlt es sich, den Abstand der Oberkanten dieser beiden Schieber u und v ebenso groß wie den Abstand der Oberkanten der beiden Schlitze w und x zu machen, so daß letztere von den Schiebern zu gleichen Zeiten geöffnet und geschlossen werden.
  • Um nunmehr das Wesen der beschriebenen Steuerung und ihre wesentlichsten Vorteile kennenzulernen, muß an Hand der Zeichnung die Bewegung des Schiebers u in bezug zu derjenigen des Arbeitskolbens d verfolgt werden. Zu diesem Zweck sind die Kurvenbahnen verschiedener Punkte in die Zeichnung eingetragen und auf diesen übereinstimmend achtzehn verschiedene Stellungen -durch die beigeschriebene Bezifferung hervorgehoben. Ebenso sind neben dem Kolben und dem Schieber die entsprechenden Stellungen ihrer Oberkanten angegeben.
  • Hierdurch ist es ersichtlich gemacht, daß der Schieber u den Lufteinlaßschlitz erst freigibt, wenn der Kolben zwischen den Punkten 8 und g, also kurz vor Erreichung der unteren Totpunktlage, steht. Dagegen wird dieser Lufteinlaß erst abgeschlossen, wenn der Kolben d mehr als die Hälfte seines Aufwärtsganges zurückgelegt und etwa die Stellung 15 erreicht hat. Es findet somit eine Phasenverschiebung zwischen den Bewegungen des Kolbens d einerseits und des Schiebers u anderseits statt.
  • Außerdem lehrt die Zeichnung, daß der Schieber u gerade im Augenblick der Eröffnung und des Abschlusses des Lufteinlasses seine größten Geschwindigkeiten besitzt. Denn die Strecken g-io und 1q.-15 sind die größten Zwischenräume zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Schieberstellungen, die doch sämtlich in gleichen Zeitabständen durchlaufen werden. Dieses günstige Ergebnis wird durch die eigenartigen Gestängeverhältnisse bedingt. Betrachtet man beispielsweise die Stellung 1o der Steuerteile gemäß Abb. 2, so ergibt sich, daß in der Totpunktlage des Arbeitskolbens dem Schieber eine nicht unerhebliche Geschwindigkeit dadurch erteilt wird, daß sich die Seitenbewegung des Pleuelstangenpunktes f durch Vermittlung der hierbei fast wie ein Schubgetriebe wirkenden Steuerteile g und o auf den Doppelhebel p überträgt, wobei sich jene Steuerteile g und o fast in gestreckter Lage zueinander befinden. Im Gegensatz hierzu stehen in der Stellung 15 die Hebel i und k und ebenso auch die Bahn des Zapfens f fast senkrecht zu dem Steuerhebel g, so daß die Aufwärtsbewegung des Punktes f, die bei 15 gerade am größten ist, lediglich durch das Übersetzungsverhältnis des Steuerhebels g verkleinert und so auf den Doppelhebel p übertragen wird. In allen anderen Stellungen liegen die Bahnkurven der einzelnen Gestängepunkte ungünstiger zueinander, so daß auf den Schieber nur kleinere Bewegungen übertragen werden.
  • Die Umsteuerung des Motors erfolgt einfach dadurch, daß der Hebel l in die gestrichelte Lage l' umgelegt wird. Für die ursprüngliche Drehrichtung des Motors werden. hierdurch die Eröffnungs- und Abschlußzeiten der einzelnen Schlitze derart verschoben, daß die Kompression des im Arbeitszylinder eingeschlossenen Gasvolumens zu hoch ansteigt und infolgedessen vor Erreichung der oberen Totpunktlage des Arbeitskolbens eine Umkehrung der Drehrichtung der Kurbel erzwingt.
  • Die günstigsten Betriebsverhältnisse lassen sich durch versuchsweises Verstellen des Hebels l bestimmen, während die Einregelung des Motors auf eine bestimmte Drehzahl während des normalen Betriebes durch Betätigen einer Drosselklappe in der Luftzuführung erfolgt.
  • Zum Schluß sei erwähnt, daß die oben beschriebene Steuerung auch für Viertaktmotoren verwendbar ist, wenn die Bewegung des Steuerhebels g nicht von der Pleuelstange, sondern von der Nockenwelle z. B. mittels eines Exzenters oder auch von einer Exzenterstange z. B. zur Betätigung der Brennstoffeinspritzung abgeleitet wird. In solchem Fall bietet die Erfindung den Vorteil, eine einfache Umsteuerung der Maschine zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schiebersteuerung für Zweitaktverbrennungsmotoren mit doppeltem Auspuff, dadurch gekennzeichnet, daß über dem in an sich bekannter Weise vom Arbeitskolben am unteren Hubende eröffneten Auslaßschlitz (x) ein zweiter Auslaßschlitz (z) angeordnet ist, der von einem besonderen Auslaßschieber (v) gesteuert wird, wobei der Antrieb des letzteren von einer umsteuerbaren, ihre Bewegung von der Pleuelstange (e) abnehmenden Lenkerverbindung (g, i, o, p) derartig erfolgt, daß beim Expansionshub beide Kanäle gleichzeitig geöffnet werden, beim Rückgang aber der obere Auslaßkanal (z) erst nach dem Überschleifen des Arbeitskolbens geschlossen wird.
DEW57760D 1921-03-12 1921-03-12 Schiebersteuerung fuer Zweitaktverbrennungsmotoren mit doppeltem Auspuff Expired DE373757C (de)

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DEW57760D DE373757C (de) 1921-03-12 1921-03-12 Schiebersteuerung fuer Zweitaktverbrennungsmotoren mit doppeltem Auspuff

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DEW57760D DE373757C (de) 1921-03-12 1921-03-12 Schiebersteuerung fuer Zweitaktverbrennungsmotoren mit doppeltem Auspuff

Publications (1)

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DE373757C true DE373757C (de) 1923-04-16

Family

ID=7605317

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DE (1) DE373757C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993021426A1 (de) * 1992-04-14 1993-10-28 Josef Lecnar Zweitakt-verbrennungskolbenmotor mit gesteuertem ansaugen des arbeitsmediums

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993021426A1 (de) * 1992-04-14 1993-10-28 Josef Lecnar Zweitakt-verbrennungskolbenmotor mit gesteuertem ansaugen des arbeitsmediums

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