DE3731459C1 - Schneidrad fuer Saug- oder Schaufelradbagger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schneidrad für Saug- oder Schaufel­ radbagger nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Schneidräder werden insbesondere bei Saug- oder Schaufelradbaggern eingesetzt. Lösbare Zähne werden jedoch in gleicher Weise auch an Baggerschaufeln bei üblichen Baggern eingesetzt. Die Zähne sind als Verschleißteil lösbar ausgebil­ det und können nach ihrem Verschleiß in einfacher Weise gegen neue oder aufgearbeitete Zähne ausgewechselt werden. Dabei wird angestrebt, das Verschleißvolumen der Zähne gegenüber dem Ge­ samtvolumen möglichst groß zu halten und die Aufnahmekonstruk­ tion möglichst verschleißfrei zu konstruieren.

Üblicherweise wird am Schneidrad ein Adapter zur Aufnahme des Zahnes angeordnet. Die DE-OS 34 13 334 zeigt einen Schneidkopf mit Adapter und lösbarem Zahn. Bei der hier gezeigten Konstruk­ tion ist ein einteiliger Adapter direkt mit dem Schneidkopf verbunden, und die Zahnspitze ist formschlüssig über den Adap­ ter geschoben und mit diesem fixiert. Ein entsprechendes System zeigt die DE-PS 31 13 342. Auch bei dieser Ausführungsform ist der Adapter einteilig ausgebildet und wird direkt mit dem Schneidrad verschweißt. Zahnadaptersysteme dieser bekannten Bauform besitzen einen hohl ausgebildeten Zahn im Befestigungs­ bereich, in die der Adapteranschluß formschlüssig eingreift. Diese Zähne besitzen ein geringes Verschleißvolumen im Verhält­ nis zum Gesamtvolumen. Dadurch bedingt wird ein großer Materi­ alanteil nach dem Verschleiß der Zahnspitze ungenutzt ver­ schrottet.

Die DE-OS 34 27 610 zeigt ein Zahnadaptersystem für Erdbewe­ gungsmaschinen, wie es für Schaufelbagger eingesetzt wird. In den Fig. 1 bis 4 wird ein Befestigungssystem gezeigt, bei dem der Zahn mit seinem Fuß in der Öffnung eines Adapters befestigt wird. Die hier beschriebene Zahnadapterform ist jedoch zum Ein­ satz für Schneidräder an Saug- oder Schaufelradbaggern nicht einsetzbar, da der Adapter die Aufnahmeoberfläche sehr weit überragen müßte und dadurch ebenfalls einem starken Verschleiß ausgesetzt wäre.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schneidrad der eingangs genannten Art zu schaffen, deren lösbare Zähne im Verhältnis zum Gesamtvolumen ein hohes Ver­ schleißvolumen besitzen und die Adapter nur einem geringen Ver­ schleiß ausgesetzt sind. Darüber hinaus soll eine gute Kraft­ übertragung von der Zahnspitze über den Adapter zum Schneidrad gewährleistet sein, was zu einer Minimierung der Befestigungs­ teile führt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte und zweckmäßige Ausbildungsformen werden in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 2 bis 5 beschrieben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen in dem hohen Verschleißvolumen des Zahnes und insbesondere auch darin, daß durch die gute Übertragung der Schneidkräfte von der Zahnspitze über den Adapter in das Schneidrad der Adapter mit einem sehr geringen Bauvolumen ausgebildet werden kann. Dieser Adap­ ter überragt das Schneidrad nur in geringem Maße und ist daher nur einem geringen Verschleiß ausgesetzt. Weiterhin vorteilhaft lassen sich alle Bauteile einfach herstellen und im Falle des Verschleißes der Zahnaufnahme ist diese einfach nachzuarbeiten. Darüber hinaus läßt sich der Adapter im Falle übermäßigen Ver­ schleißes oder Gewaltbruch in einfacher Weise vom Schneidrad demontieren und ein neuer Adapter am Schneidrad befestigen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert.

Ein Schneidrad 3 besitzt zur Aufnahme eines Adapters 2 eine kegelförmige Ausnehmung 5, die im unteren Bereich zylindrisch ausläuft. In diese Ausnehmung 5 wird der Adapter 2 eingesetzt, dessen seitliche Außenfläche 4 entsprechend als Kegelstumpf­ fläche mit dem gleichen Winkel ausgebildet ist. Die oberhalb des Schneidrades 3 angeordnete Außenfläche des Adapters 2 kann beliebig ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel ist die Ober­ fläche so ausgebildet, daß Schneidrad 3 und Adapter 2 durch eine Schweißnaht 18 verbunden werden können. Es ist jedoch auch denkbar - was nicht dargestellt ist -, daß der Adapter 2 mit Schneidrad 3 verschraubt oder durch Verpressen verbunden wird.

Zur Aufnahme des Zahnes 1 besitzt der Adapter 2 eine Öffnung 6. Im Ausführungsbeispiel ist diese Öffnung 6 ebenfalls kegel­ stumpfförmig ausgebildet. Die kegelstumpfförmige Öffnung 6 setzt sich im unteren Bereich durch eine rechteckige Ausneh­ mung 12 fort. Der Adapter 2 trägt mit seiner Öffnung 6 den Fuß 7 des Zahnes 1. Der Fuß 7 ist als Kegelstumpf ausgebildet und besitzt eine Stützfläche 8, die sich auf einer entsprechen­ den Anlagefläche 9 des Adapters 2 abstützt. Der Winkel 10 des Kegelstumpfes des Fußes 7 und der Öffnung 6 des Adapters 2 be­ trägt im Ausführungsbeispiel 27°. Um zu gewährleisten, daß die Seitenkräfte, die auf den Zahn 1 einwirken, im günstigsten Be­ reich auf den Adapter 2 übertragen werden, ist vorgesehen, daß der Fuß 7 nur im oberen Bereich vollflächig im Adapter 2 an­ liegt.

Zur Lagefixierung und zur Aufnahme eines Sicherungselementes 13 läuft der Fuß 7 des Zahnes 1 im untersten Bereich 11 rechteckig aus. Er faßt hier in die entsprechend rechteckige Ausnehmung 12 des Adapters 2. Das Sicherungselement 13 sichert hier den Zahn 1 gegen Lösen aus dem Adapter 2. Das Sicherungselement 13 ist durch eine Öffnung 19 durch das Schneidrad 3 zugänglich. Zwischen Zahnspitze 14 und Fuß 7 ist ein Kragen 15 vorgesehen.

Der Kragen 15 hat einen Durchmesser, der dem äußeren Durch­ messer des Adapters 2 entspricht und ist geringfügig oberhalb der Oberkante 16 des Adapters 2 angeordnet. Das Verschleißvo­ lumen 17 des Zahnes 1 ist durch eine strichpunktierte Begren­ zungslinie kenntlich gemacht. Es hat schon bei einem kleinen Zahn 1, wie er in der Abbildung gezeigt ist, einen großen An­ teil am Gesamtvolumen.

Claims (5)

1. Schneidrad für Saug- oder Schaufelradbagger, wobei an dem Schneidrad befestigte Adapter jeweils einen lösbaren Zahn über kongruente Flächen tragen und jeweils mit ihren seitlichen Außenflächen ganz oder teilweise in einer Ausnehmung im Schneidrad angeordnet und mit diesem verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Adapter (2) jeweils eine Öffnung (6) aufweisen, in der sich der lösbare Zahn (1) mit einem Fuß (7) abstützt, daß der Fuß (7) des Zahnes (1) ganz oder teilweise als Kegelstumpf ausgebildet ist und in einer entsprechenden Kegelbohrung des Adapters (2) anliegt, und daß die seitliche Außenfläche (4) des Adapters (2) teilweise als Kegelstumpf­ fläche ausgebildet ist und mit dieser Kegelstumpffläche in einer entsprechenden Kegelbohrung des Schneidrades (3) an­ liegt.

2. Lösbarer Zahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelstumpf des Fußes (7) des Zahnes (1) einen Winkel (10) von 20° bis 30° und die Kegelbohrung des Adapters (2) einen ent­ sprechenden Winkel aufweisen.

3. Lösbarer Zahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (7) des Zahnes (1) im untersten Bereich (11) im Querschnitt drei- oder mehreckig ausgebildet ist und mit die­ sem Teil in eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung (12) des Adapters (2) faßt.

4. Lösbarer Zahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sicherungselement (13) im untersten Bereich (11) des Fußes (7) des Zahnes (1) diesen und den Adapter (2) durchdringt und von außen durch das Schneidrad (3) zugänglich ist.

5. Lösbarer Zahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Zahn (1) zwischen Fuß (7) und Zahnspitze (14) ein Kragen (15), der einen Außendurchmesser etwa entsprechend dem Außendurchmesser des Adapters (2) aufweist, geringfügig oberhalb der Oberkante (16) des Adapters (2) angeordnet ist.