DE3730923A1 - Aggregat zum zuschneiden und zusammensetzen von streifenmaterial - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Bearbeitung von Streifenmaterial und be­ trifft ein Aggregat zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Streifenmaterial.

Am erfolgreichsten kann die vorliegende Erfindung bei der Herstellung von Streifenmaterial von der Art gummibe­ legten Kordgewebes für Karkassen und Kissenschichten für Radreifen verwendet werden.

Ein nach der vorliegenden Erfindung hergestelltes Ag­ gregat zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Streifenma­ terial kann auch bei der Herstellung technischer Gummiarti­ kel und in der Papierindustrie Verwendung finden.

Es ist ein Aggregat zum Zuschneiden und Zusammenset­ zen von Streifenmaterial, und zwar von gummibelegtem Kord­ gewebe bekannt (SU A 10 65 240).

Das bekannte Aggregat zum Zuschneiden und Zusammen­ setzen von Streifenmaterial enthält, in technologischer Reihenfolge hintereinander angeordnet, eine Vorrichtung zum Zuführen des Ausgangsstreifenmaterials von einer Rolle in vorgegebener geradliniger Richtung, eine Diagonalquer­ schneidemaschine zum Herstellen von Stücken des Streifen­ materials, die seitliche, vordere und hintere Kanten ha­ ben, eine Vorrichtung zum Bewegen und zur Orientierung der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials, eine Vorrichtung zum Zusammensetzen der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials an ihren seitlichen Kanten und zur Bildung des fertigen Streifenmaterials und eine Vorrich­ tung zur Abnahme des fertigen Streifenmaterials in gerad­ liniger Richtung, die quer zur Richtung, in der die Zu­ führung des Ausgangsstreifenmaterials zur Diagonalquer­ schneidemaschine erfolgt, verläuft.

Die Vorrichtung zum Zuführen des Ausgangsstreifenma­ terials von der Rolle hat eine Bobine mit einem Antrieb, auf der sich die Rolle befindet.

Die Diagonalquerschneidemaschine hat eine Schneid­ vorrichtung, die an einem Träger angebracht ist und mit einem Scheibenmesser ausgerüstet ist.

Die Diagonalquerschneidemaschine hat auch eine Förder­ einrichtung zum Zuführen des abgewickelten Streifenmate­ rials zur Schneidvorrichtung und Photogeber zur Kontrolle der Breite der abgeschnittenen Stücke.

Die Vorrichtung zum Bewegen und zur Orientierung der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials enthält eine Zuführeinrichtung mit Druckluft-Festsaugern und mechani­ schen Greifern, die auf beweglichen Schlitten angebracht sind.

Der Schlitten mit den Festsaugern kann in senkrech­ ter Richtung bewegt werden, während sich der Schlitten mit den Greifern in waagerechter Richtung bewegen kann, die quer zur Zuführrichtung des Ausgangsstreifenmaterials ver­ läuft.

Die Festsauger dienen dem Anheben der Teile der ab­ geschnittenen Stücke des Streifenmaterials von der Förder­ einrichtung der Diagonalquerschneidemaschine.

Die Geifer dienen dazu, um die hochgenommenen Teile der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials beim darauffolgenden Zusammensetzen ihrer seitlichen Kanten zu halten und das fertige Streifenmaterial bei der Abnahme nach dem Zusammensetzen der seitlichen Kanten weiter zu bewegen.

Die Vorrichtung zum Zusammensetzen der abgeschnitte­ nen Stücke des Streifenmaterials an ihren seitlichen Kan­ ten und zur Bildung des fertigen Streifenmaterials ent­ hält eine Andrückplatte und zwei Stützplatten.

Eine der Stützplatten ist so montiert, daß sie rela­ tiv zur seitlichen Kante des zu der Vorrichtung für die Abnahme des fertigen Streifenmaterials hin gerichteten abgeschnittenen Stücke genau orientiert werden kann, wäh­ rend die andere Stützplatte relativ zur entsprechenden Kante des zuvor abgeschnittenen Stücks, das ebenfalls zum Zusammensetzen der Stücke vorgesehen ist, genau orien­ tiert werden kann.

Die Stützplatten sind auch so angebracht, daß sie sich einander nähern können bis sie aneinander anstoßen. Sie sind mit einer Lochung versehen, die mit einer Va­ kuumquelle in Verbindung steht zum Festhalten der mitein­ ander zu verbindenden Kanten der abgeschnittenen Stücke.

Die Andrückplatte kann sich in senkrechter Richtung bewegen, um die zu verbindenden Kanten der abgeschnitte­ nen Stücke des Streifenmaterials aneinanderzudrücken.

Die Vorrichtung zur Abnahme des fertigen Streifenma­ terials enthält eine Einrichtung zum Aufwickeln, eine An­ triebsrolle für die Zuführung des fertigen Streifenmate­ rials in diese Einrichtung und eine mit einem Antrieb ver­ sehene Bobine.

In dem bekannten Aggregat zum Zuschneiden und Zusam­ mensetzen von Streifenmaterial sind Photogeber zur Kontrol­ le der Lage der abgeschnittenen Stücke des fertigen Strei­ fenmaterials vorgesehen, die mit der Vorrichtung zum Bewe­ gen der abgeschnittenen Stücke, mit der Vorrichtung zum Zusammensetzen der abgeschnittenen Stücke und mit der Vor­ richtung zur Abnahme des fertigen Streifenmaterials ver­ bunden sind.

In dem bekannten Aggregat zum Zuschneiden und Zusam­ mensetzen von Streifenmaterial hat die Vorrichtung zum Be­ wegen der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials ei­ ne ziemlich komplizierte Konstruktion und ist unzuverläs­ sig im Betrieb, da sie eine große Anzahl einzelner Ele­ mente hat, die in genau festgesetzter Reihenfolge anspre­ chen und mit bestimmten Teilen dieser Stücke in Wechsel­ wirkung treten müssen.

Die Druckluft-Festsauger sind so eingerichtet, daß sie abwechselnd mit Vakuum und dann wieder mit einer Druckluftquelle in Verbindung treten. Die Greifer dienen dem Festhalten von Teilen der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials, nachdem die Festsauger auf sie einge­ wirkt haben, zum Bewegen in einer quer zur Zuführungs­ richtung des Ausgangsstreifenmaterials verlaufenden Rich­ tung und zum aufeinanderfolgenden Öffnen beim Loslassen der abgeschnittenen Stücke nach deren Zusammensetzen.

Die Vorrichtung zum Zusammensetzen der abgeschnitte­ nen Stücke ist ebenfalls durch eine komplizierte Konstruk­ tion gekennzeichnt. Dabei muß auf eine genaue Orientie­ rung der Andrück- und Stützplatten relativ zu den zusam­ menzusetzenden Kanten der abgeschnittenen Stücke zur Er­ zielung einer einwandfreien Stoßstelle achtgegeben wer­ den, was einen erheblichen Zeitaufwand erfordert, wodurch die Leistung des bekannten Aggregats zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Steifenmaterial wesentlich sinkt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu­ grunde, ein Aggregat zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Streifenmaterial zu schaffen, in dem die Vorrichtung zum Bewegen und zur Orientierung der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials und die Vorrichtung zum Zu­ sammensetzen der abgeschnittenen Stücke des Streifenma­ terials so ausgeführt sind, daß sie einen zuverlässigen Betrieb des Aggregats bei hoher Leistung gewährleisten.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem Ag­ gregat zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Streifenma­ terial von der Art gummibelegten Kordgewebes, das, in technologischer Reihenfolge hintereinander angeordnet, eine Vorrichtung zum Zuführen des Ausgangsstreifenmate­ rials von einer Rolle in vorgegebener geradliniger Rich­ tung, eine Diagonalquerschneidemaschine zum Herstellen von Stücken des Streifenmaterials, die seitliche, vorde­ te und hintere Kanten haben, eine Vorrichtung zum Bewe­ gen und zur Orientierung der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials, eine Vorrichtung zum Zusammensetzen der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials an ih­ ren seitlichen Kanten und zur Bildung des fertigen Streifenmaterials mit einer Andrückplatte und eine Vor­ richtung zur Abnahme des fertigen Streifenmaterials in geradliniger Richtung, die quer zur Zuführungsrichtung des Ausgangsstreifenmaterials verläuft, enthält, gemäß der Erfindung die Vorrichtung zum Bewegen und zur Orien­ tierung der abgeschnittenen Stücke des Streifenmateri­ als einen geneigten Tisch und eine hinter diesem ange­ ordnete Bühne mit einem Anschlag für die vordere Kante des abgeschnittenen Stücks des Streifenmaterials hat, die um zwei horizontale Achsen geschwenkt werden kann, von denen die eine senkrecht zur Zuführungsrichtung des Ausgangsstreifenmaterials und die andere senkrecht zur Abnahmerichtung des fertigen Streifenmaterials verläuft, wobei der geneigte Tisch und die Bühne mit einer Lochung versehen sind und eine Druckluftquelle vorhanden ist, die mit der Lochung des geneigten Tisches und der Bühne ver­ bunden ist, und die Vorrichtung zum Zusammensetzen der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials eine federn­ de Leiste zum Halten des Rands des abgeschnittenen Stücks des Streifenmaterials von der seitlichen Kante her, die schwenkbar um eine horizontale Achse angebracht ist, die parallel zur anderen Drehachse der Bühne verläuft, und einen hinter der federnden Leiste angebrachten beweg­ lichen Anschlag für diese seitliche Kante des abgeschnit­ tenen Stücks des Streifenmaterials hat, der weggeführt und herangeführt werden kann, während die federnde Leiste einen Anschlag für die gegenüberliegende seitliche Kante des vorhergehenden abgeschnittenen Stücks des Streifen­ materials hat, der tiefer als der bewegliche Anschlag liegt.

Durch solche eine Ausführung der Vorrichtung zum Bewegen und zur Orientierung der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials wird auf einfache Weise und mit einer genügend hohen Leistung die automatische Abnahme der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials von der Transporteinrichtung der Diagonalquerschneidemaschine mit genauer Orientierung der abgeschnittenen Stücke nach der vorderen und den seitlichen Kanten relativ zur Ab­ nahmerichtung gewährleistet.

Das wird auf Grund der Neigung des Tisches und der mit einem Anschlag versehenen Bühne und auch durch die Erzeugung von Luftkissen zwischen dem abgeschnittenen Stück des Streifenmaterials und den Oberflächen des ge­ neigten Tisches und der Bühne erzielt.

Derartige Luftkissen verhindern ein Anhaften der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials an der Oberfläche des Tisches und der Bühne und tragen dazu bei, daß sich die Stücke des Streifenmaterials über die geneigte Fläche leichter bewegen können.

Die um waagerechte Achsen drehbar gelagerte Bühne ermöglicht es, leicht und schnell die Bewegungsrichtung der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials unter einem bestimmten Winkel zu ändern und die abgeschnitte­ nen Stücke nach ihrer seitlichen Kante genau zu orientie­ ren.

Außerdem ermöglicht diese Bühne ein zeitliches Zu­ sammenlegen der Orientierung der Stücke mit der Zufüh­ rung des Ausgangsstreifenmaterials und dessen Zerschnei­ den in Stücke auf der Diagonalquerschneidemaschine, wo­ durch die Leistung des Aggregats zum Zuschneiden und Zu­ sammensetzen von Streifenmaterial wesentlich erhöht wird.

Das Vorhandensein in der Vorrichtung zum Zusammen­ setzen der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials einer drehbar um eine waagerechte Achse angebrachten fe­ dernden Leiste mit einem Anschlag und eines beweglichen Anschlags, der herangeführt und weggeführt werden kann, gewährleistet ein schnelles und genaues Orientieren der seitlichen Kanten der Stücke des Streifenmaterials rela­ tiv zueinander, so daß die Ränder der Stücke mit einer vorgegebenen und auf der gesamten Breite der Stücke gleichmäßigen Überlappung übereinander liegen.

Außerdem wird das folgende automatische Auflegen des Rands des oberen Stücks auf den Rand des unteren Stücks und die ungehinderte orientierte Abnahme des fer­ tigen Streifenmaterials bei weggeführtem Anschlag ge­ währleistet.

Es ist zweckmäßig, daß die Vorrichtung zur Abnahme des fertigen Streifenmaterials eine Umsteuereinrichtung für dessen Bewegung hat.

Die Umsteuereinrichtung der Vorrichtung zur Abnahme des fertigen Streifenmaterials ermöglicht zusammen mit dem Anschlag der federnden Leiste außer der Abnahme des aus der Vorrichtung zum Zusammensetzen der Stücke kom­ menden fertigen Streifenmaterials ein schnelles und genaues Orientieren der hinteren Kante des Stücks des Streifenmaterials, das gerade abgenommen wird, zum An­ setzen an das folgende Stück.

Aus Gesagtem ist ersichtlich, daß das erfindungsge­ mäße Aggregat zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Streifenmaterial durch hohe Zuverlässigkeit und Leistung gekennzeichnet ist.

Die bereits erwähnten und weitere Vorteile der vor­ liegenden Erfindung werden durch folgende Beschreibung eines das Wesen der Erfindung nicht beschränkenden kon­ kreten Ausführungsbeispiels mit Hinweisen auf die Zeichnungen verständlich, und zwar zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung ein erfindungs­ gemäßes Aggregat zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Streifenmaterial in Seitenansicht, das Streifenmate­ rial ist strichpunktiert angedeutet;

Fig. 2 wie Fig. 1, in Draufsicht mit teilweisen Aus­ schnitten;

Fig. 3 eine Ansicht in der Pfeilrichtung A in Fig. 1;

Fig. 4 die Baugruppe B in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab, teilweise im Längsschnitt.

Das erfindungsgemäße Aggregat zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Streifenmaterial wird im folgenden im Text der Kürze halber als "erfindungsgemäßes Aggre­ gat" bezeichnet.

Das erfindungsgemäße Aggregat dient vorrangig dem Zuschneiden und Zusammensetzen von gummibelegtem Kord­ gewebe, das infolge der spezifischen Eigenschaften von Rohgummi zusammengeklebt werden kann.

Das erfindungsgemäße Aggregat enthält, hinterein­ ander in technologischer Reihenfolge auf einem Ständer 1 (Fig. 1) angeordnet, eine Vorrichtung 2 zum Zuführen des Ausgangsstreifenmaterials von einer Rolle 3 in vor­ gegebener geradliniger Richtung, eine Diagonalquer­ schneidemaschine 4 zum Herstellen von Stücken des Strei­ fenmaterials, eine Vorrichtung 5 zum Bewegen und zur Orientierung der abgeschnittenen Stücke des Streifenma­ terials, eine Vorrichtung 6 (Fig. 2) zum Zusammenset­ zen der abgeschnittenen Stücke des Streifenmaterials und eine Vorrichtung 7 zur Abnahme des fertigen Strei­ fenmaterials in geradliniger Richtung, die quer zur Zu­ führungsrichtung des Ausgangsstreifenmaterials verläuft.

Die Zuführungsvorrichtung 2 (Fig. 1) enthält einen auf dem Ständer 1 montierten Antrieb 8 mit einem Elektro­ motor einer beliebigen bekannten, für diesen Zweck ge­ eigneten Konstruktion, Der Antrieb 8 ist kinematisch mit einer Bobine (nicht abgebildet) verbunden, auf die die Rolle 3 aufgewickelt ist.

Die Vorrichtung 2 enthält auch eine Ausgleichsein­ richtung 9, die eine auf dem Ständer 1 angebrachte Stütze 10 hat, an deren oberen Teil auf beiden Seiten Führungsrollen 11, 12 angebracht sind.

An der Stütze 10 ist auch eine Rolle 13 angebracht, die sich an der Stütze 10 entlang in senkrechter Rich­ tung bewegen kann. Die Rollen 11, 12, 13 sind so einge­ richtet, daß über sie das Ausgangsstreifenmaterial 14 laufen kann.

Die Ausgleichsvorrichtung 9 dient dem Aufspeichern des Materials 14 bei einer der unteren Stellungen der Rolle 13 während des Schneidens des Materials 14 auf der Diagonalquerschneidemaschine 4.

Am Ständer 1 ist eine Rolle 15 zum Einführen des Materials 14 in die Diagonalquerschneidemaschine 4 ange­ bracht.

Die Diagonalquerschneidemaschine 4 hat einen Band­ förderer 16 einer bekannten Konstruktion, der an einem am Ständer 1 befestigten Rahmen 17 angebracht ist und einen Antrieb 18 einer beliebigen bekannten, für diesen Zweck geeigneten Konstruktion hat.

Die Diagonalquerschneidemaschine 4 enthält einen über dem Förderer 16 am Rahmen 17 befestigten Träger 19, der sich in Zuführungsrichtung des Materials 14 nach dem Pfeil "C" bewegen kann (Fig. 1, 2). Der Träger 19 kann sich auch um eine senkrechte Achse 20 (Fig. 2) drehen zum Schneiden des Materials 14 unter verschiedenen Win­ keln relativ zu seiner Zuführungsrichtung "C". Zum Be­ wegen und Drehen des Trägers 19 werden beliebige be­ kannte Mittel verwendet.

Am Träger 19 ist ein Schlitten (nicht abgebildet) einer bekannten Konstruktion mit einem Scheibenmesser 21 (Fig. 1) montiert, das sich bei der Bewegung des Schlit­ tens an dem Träger 19 entlang dreht.

Die Diagonalquerschneidemaschine 4 dient dem Her­ stellen von Stücken 22 (Fig. 2) des Streifenmaterials 14, die seitliche 22 a, 22 b, vordere 22 c und hintere 22 d Kan­ ten haben. In Abhängigkeit von dem Winkel, um den der Träger 19 relativ zur Richtung "C" gedreht wird, haben die abgeschnittenen Stücke 22 die Form verschiedener Parallelogramme, vorliegend die Form eines Rechtecks.

Die Diagonalquerschneidemaschine 4 kann eine unter­ schiedliche Länge der Seitenkanten 22 a, 22 b gewährleisten, d. h., eine unterschiedliche Breite der Stücke 22 bei ver­ schiedenen Stellungen des Trägers 19 entlang der Zufüh­ rungsrichtung "C".

Die Vorrichtung 5 zum Bewegen und zur Orientierung der abgeschnittenen Stücke 22 des Streifenmaterials 14 hat einen geneigten Tisch 23 (Fig. 1, 2) und eine hinter diesem gelegene Bühne 24 mit einem Anschlag 25 für die Vorderkante 22 a des abgeschnittenen Stücks 22 des Mate­ rials 14.

Der Anschlag 25 stellt eine Leiste dar, die mit dem gleichen Bezugszeichen 25 bezeichnet und senkrecht zur Zuführungsrichtung "C" angeordnet ist. In anderen Fällen kann die Leiste 25 unter einem spitzen Winkel zur Zuführungsrichtung "C" liegen, der dem Winkel gleicht, um den der Träger 19 gedreht ist mit Hilfe von zwei Einstellvorrichtungen 26 (Fig. 2) vom Typ Schraube-Mut­ ter.

Der geneigte Tisch 23 (Fig. 1) ist mit Hilfe von Konsolen (nicht abgebildet) hinter dem Förderer 16 auf dem Ständer 1 montiert und in Zuführungsrichtung "C" ge­ neigt. Der obere, in Fig. 1 linke Rand des geneigten Tisches 23 befindet sich in einer Höhe mit dem Band des Förderers 16 und der untere rechte Rand - in einer Höhe mit dem oberen linken Rand der Bühne 24. Im vorliegenden Fall beträgt der Neigungswinkel des Tisches 23 zur hori­ zontalen Ebene 12° und der Neigungswinkel der Bühne 24 - 5°.

Die Bühne 24 ist auf einem Rahmen 24 a (Fig. 1, 3) montiert, der wiederum am Ständer 1 befestigt ist, und kann sich um zwei horizontale Achsen 27 (Fig. 1) und 28 (Fig. 3) drehen. Die Achse 27 verläuft senkrecht zur Zu­ führungsrichtung "C" des Materials 14 und die Achse 28 - senkrecht zur Abnahmerichtung "D" (Fig. 2) des fertigen Streifenmaterials 14 a. Die Achsen 27, 28 sind auf dem Rahmen 24 a mit Hilfe beliebiger bekannter Mittel (nicht abgebildet) befestigt.

Der geneigte Tisch 23 und die Bühne 24 sind mit ei­ ner Lochung versehen. Es ist eine Druckluftquelle 29 (Fig. 1, 3) vorhanden, die ein Gebläse einer beliebigen bekannten, für diesen Zweck geeigneten Konstruktion darstellt, das auf dem Ständer 1 montiert ist und mit der Lochung des geneigten Tisches 23 und der Bühne 24 in Verbindung steht.

Es ist ein Arbeitszylinder 30 zum Drehen der Bühne 24 um die Achse 28, der mit der Druckluftquelle 29 verbun­ den ist, vorhanden.

Es sind ein Photogeber 31 (Fig. 1) zur Kontrolle der Breite der abzuschneidenden Stücke 22 des Materials 14 und ein Photogeber 32 (Fig. 1, 3) zur Kontrolle der Lage der Vorderkante 22 a des Stücks 22 vorhanden. Die Photogeber 31, 32 haben eine beliebige bekannte, für diesen Zweck geeignete Konstruktion.

Die Vorrichtung 6 (Fig. 2, 3, 4) zum Zusammenset­ zen der abgeschnittenen Stücke 22 des Materials 14 hat eine federnde Leiste 33 (Fig. 4) zum Halten des Rands des abgeschnittenen Stücks 22 des Materials 14 von der Seitenkante 22 a her.

Die Leiste 33 kann sich um eine horizontale Ach­ se 34 drehen, die parallel zur anderen Drehachse 28 (Fig. 3) der Bühne 24 verläuft.

Es gibt einen beweglichen Anschlag 35 (Fig. 4) für die Seitenkante 22 a des abgeschnittenen Stücks 22, der eine Platte darstellt, die sich relativ zum Anschlag 25 (Fig. 2) in Querrichtung erstreckt und mit ihrem oberen (entsprechend Fig. 4) Ende 35 a an einem Rahmen 36 ge­ lenkig befestigt ist. Dieser Rahmen 36 ist am Ständer 1 befestigt, und seine Lage kann unter einem gewünschten Winkel zur Richtung "D" mit beliebigen bekannten Mit­ teln reguliert werden.

Es gibt einen mit der Druckluftquelle (nicht abge­ bildet) verbundenen Druckluftzylinder 37 zum Bewegen des Anschlags 35 um die Achse des Gelenks 35 b zur Seitenkan­ te 22 a hin. Die federnde Leiste 33 hat einen tiefer als der bewegliche Anschlag 35 gelegenen Anschlag 38 für die gegenüberliegende Seitenkante 22 b des vorhergehen­ den abgeschnittenen Stücks 22.

Zur Erzielung einer Überlappung der Seitenkanten 22 a und 22 b benachbarter, zusammenzusetzender Stücke 22 ist der bewegliche Anschlag 35 relativ zum Anschlag 38 in Richtung D (Fig. 3) derart versetzt, daß zwischen ih­ nen ein Zwischenraum (nicht abgebildet) entsteht.

Es ist eine Andrückplatte 39 (Fig. 4) vorhanden, die im Zwischenraum zwischen den Anschlägen 35 und 38 angebracht ist und sich in senkrechter Richtung in am Rahmen 36 befestigten Führungen 40 bewegen kann. Die Andrückplatte 39 ist mit den Kolbenstangen von zwei Druckluftzylindern 41, die in einiger Entfernung vonein­ ander liegen, am Rahmen 36 befestigt sind und mit der Druckluftquelle (nicht abgebildet) in Verbindung stehen, starr verbunden.

Es gibt eine Stützplatte 42, auf die der Rand des Stücks 22 mit der Kante 22 b aufliegt.

Es sind Photogeber 43, 44 (Fig. 3, 4) zur Kontrol­ le der Lage der Kanten 22 a und 22 b benachbarter, zu­ sammenzusetzender Stücke 22 vorhanden, die eine belie­ bige bekannte, für diesen Zweck geeignete Konstruktion haben.

Die Vorrichtung 7 (Fig. 3) zur Abnahme des ferti­ gen Streifenmaterials 14 a hat einen geneigten Tisch 45, der im technologischen Ablauf hinter der Zusammensetzungs­ vorrichtung 6 auf einem am Ständer 1 befestigten Rahmen 46 (Fig. 2, 3) montiert ist. Der Neigungswinkel des ge­ neigten Tisches 45 kann mit Hilfe beliebiger bekannter, für diesen Zweck geeigneter Mittel geändert werden.

Der geneigte Tisch 45 nimmt den hinteren Endteil des fertige Streifenmaterials 14 a auf. Der geneigte Tisch 45 ist mit einer Lochung versehen, die mit einer Druckluftquelle (Fig. 3) einer beliebigen bekannten Konstruktion verbunden ist. Der geneigte Tisch 45 hat Begrenzungsleisten 48 (Fig. 2), die an den Seiten des geneigten Tisches 45 angebracht sind, wobei die Entfer­ nung zwischen ihnen mit Hilfe von Reguliervorrichtungen 49 vom Typ Schraube-Mutter reguliert werden kann.

Über dem Tisch 45 ist an einem Rahmen 46 ein Photo­ geber 50 (Fig. 2, 3) einer bekannten Konstruktion zur Kontrolle der Verbindung der Stücke 22 angebracht.

Hinter dem geneigten Tisch 45 befindet sich in Ferti­ gungsablaufrichtung eine am Ständer 1 angebrachte An­ triebsrolle 51 mit einer Umsteuereinrichtung 52 (Fig. 3) eines Antriebs einer beliebigen bekannten Konstruktion.

Die Rolle 51 ist so angebracht, daß sie sich zur Gewährleistung eines gleichmäßigen Anliegens des ferti­ gen Streifenmaterials 14 a an die Rolle 51 in senkrech­ ter Richtung einstellbar bewegen kann, d. h., ohne daß sie sich dabei stark verbiegt.

Hinter der Rolle 51 befindet sich auf dem Rahmen 46 eine Führungsrolle 53 (Fig. 2, 3), hinter der ein Band­ förderer 54 und eine Vorrichtung 55 zum Aufwickeln des fertigen Streifenmaterials 14 a zu einer Rolle aufge­ stellt sind. Die Rolle wird auf eine Bobine 56 gewickelt, die einen Antrieb 57 hat, der einen Elektromotor einer beliebigen bekannten Konstruktion darstellt und auf ei­ nem am Ständer 1 befestigten Rahmen 58 (Fig. 3) instal­ liert ist.

Das erfindungsgemäße Aggregat zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Streifenmaterial funktioniert folgen­ dermaßen.

Vor Beginn des Betriebs bewegt man den Träger 19 der Diagonalquerschneidemaschine 4 in Zuführungsrich­ tung "C" des Ausgangsmaterials 14 zum Abschneiden der Stücke 22 in der erforderlichen Breite und dreht ihn um die Achse 20 um den geforderten Winkel, im vorliegenden Fall um 90° relativ zur Richtung "C".

Den Photogeber 31 zur Kontrolle der Breite der Stücke 22 montiert man über dem geneigten Tisch 23 der Vorrichtung 5 zum Bewegen und zur Orientierung der ab­ geschnittenen Stücke 22 derart, daß die Entfernung vom Photogeber 31 bis zum Scheibenmesser 21 der geforderten Breite des Stücks 22 gleicht.

Der Anschlag 25 der Vorrichtung 5 zum Bewegen und zur Orientierung der abgeschnittenen Stücke 22 wird mit Hilfe der Einstelleinrichtungen 26 parallel zum Trä­ ger 19 auf die geforderte Breite der Stücke 22 in Stel­ lung gebracht.

Die Begrenzungsleisten 48 der Vorrichtung 7 zur Abnahme des fertigen Streifenmaterials 14 a werden mit Hilfe der Reguliervorrichtungen 49 parallel zueinander angebracht, wobei die Entfernung zwischen ihnen der Brei­ te des fertigen Streifenmaterials 14 a entsprechen muß.

Den Rahmen 36 bringt man zusammen mit der federnden Leiste 33, dem Anschlag 35, der Andrückplatte 39 und der Stützplatte 42 unter dem gleichen Winkel zur Zufüh­ rungsrichtung "D" des fertigen Streifenmaterials 14a in Stellung, unter dem der Träger 19 angebracht ist. Dann schaltet man die Quellen 29, 47 für die Zuführung von Druckluft an die Lochungen des geneigten Tisches 23, der Bühne 24 und des Tisches 45 ein.

Das Ausgangsstreifenmaterial 14 wird mit Hilfe der Vorrichtung 2 von der Rolle 3 abgewickelt und gelangt über die Rollen 11, 13, 12 der Ausgleicheinrichtung 9 und über die Rolle 15 auf den Förderer 16 der Diagonal­ querschneidemaschine 4. Das Ausgangsstreifenmaterial 14 wird vom Förderer 16 weiter auf den geneigten Tisch 23 transportiert, in dessen Lochung Druckluft von der Quelle 29 geleitet wird.

Beim Durchgang der vorderen Kante des Ausgangsstrei­ fenmaterials 14 unter dem Photogeber 31 zur Kontrolle der Breite der Stücke 22 wird ein Kommando zum Stillstand des Förderers 16 gegeben, der Schlitten mit dem Scheiben­ messer 21 bewegt sich am Träger 19 entlang und schneidet ein Stück 22 des Streifenmaterials 14 ab.

Danach wird ein Kommando zum Einschalten des Förde­ rers 16 für die Zuführung des Ausgangsstreifenmaterials 14 zum Abschneiden des nächsten Stücks 22 gegeben. Das abgeschnittene Stück 22, dessen einer Teil an der hinteren Kante 22 d auf dem zuführenden Förderer 16 und der andere Teil an der Vorderkante 22 c auf dem geneigten Tisch 23 liegt, wird vom Förderer 16 auf die gelochte Oberfläche des Tisches 23 gestoßen und gleitet über ihn hinweg und dann auf Luftkissen über die Bühne 24 und löst sich von dem Ausgangsstreifenmaterial 14, das vom Förderer 16 in Richtung "C" zum Abschneiden des nächsten Stücks 22 zu­ geführt wird. Das abgeschnittene Stück 22 gleitet bis zum Anschlag 25 und orientiert sich am Anschlag 25 mit seiner Vorderkante 22 c.

Auf Grund dessen, daß der Neigungswinkel des Ti­ sches 23 etwas größer ist (12°) als der Neigungswinkel der Bühne 24 (5°), kommt es zu einem schnellen Absondern des abgeschnittenen Stücks 22 vom Ausgangsstreifenmate­ rial 14 unter Bildung eines Zwischenraums zwischen dem abgeschnittenen Stück 22 und dem Ausgangsstreifenmate­ rial 14, der notwendig ist für das Ansprechen des Photo­ gebers 31 zur Kontrolle der Breite der Stücke 22 und zu einem stoßfreien Zuführen des abgeschnittenen Stücks 22 an den Anschlag 25.

Durch ein Signal der Photogeber 32 zur Kontrolle der Lage der Vorderkante 22 c des Stücks 22 wird die Bühne 24 mit Hilfe des Arbeitszylinders 30 um die hori­ zontale Achse 23 um 8° nach oben gedreht. Das abgeschnit­ tene Stück 22 gleitet auf einem Luftkissen über die Büh­ ne 24 zur Zusammensetzungsvorrichtung 6 bis zum bewegli­ chen Anschlag 35.

Gleichzeitig wird das nächste Stück 22 des Streifen­ materials 14 abgeschnitten, wodurch zeitlich das Ab­ schneiden des nächsten Stücks 22 und das Zuführen des vorher abgeschnittenen Stücks 22 in Richtung "D" zusam­ menfallen. Beim Anstoßen des abgeschnittenen Stücks 22 an den beweglichen Anschlag 35 entsteht auf dem Stück 22 vor der Zusammensetzungsvorrichtung 6 eine kleine Welle (Unebenheit) des Materials, und die Seitenkante 22 a richtet sich nach dem Anschlag 35 aus.

Danach gibt der Photogeber 44 ein Kommando an die Druckluftzylinder 41 zum Herabsenken der Andrückplatte 39. Die Platte 39 senkt sich herab und drückt auf die federn­ de Leiste 33, auf der der Rand des abgeschnittenen Stücks 22 liegt, und lenkt die Leiste 33 nach unten ab, die sich dabei um die Achse 34 dreht. Dadurch kommt die Seitenkante 22 a mit einer Überlappung auf der Kante 22 b des fertigen Streifenmaterials 14 a zu liegen, die auf der Stützplatte 42 aufliegt, und wird mit ihr durch Zu­ sammenkleben verbunden.

Gleichzeitig senkt sich die Bühne 24 mit Hilfe des Arbeitszylinders 30 in die Ausgangslage herab. Nach der Durchführung des Zusammensetzens hebt sich die Andrück­ platte 39 mit Hilfe der Druckluftzylinder 41, der An­ schlag 35 wird durch den Druckluftzylinder 37 weggeführt und es wird ein Kommando zum Einschalten des Drehantriebs der Rolle 51 der Abnahmevorrichtung 7 gegeben.

Dadurch wird das fertige Streifenmaterial 14 a mit Hilfe der rotierenden Rolle 51 in Richtung "D" abgenom­ men, wobei es sich auf einem Luftkissen über die Ober­ fläche des geneigten Tisches 45 bewegt.

Beim Weitertransport wird das fertige Streifenma­ terial 14 a auf dem geneigten Tisch 45 zwischen den Be­ grenzungsleisten 48 ausgerichtet. Dabei wird das Ende des fertigen Streifenmaterials 14 a bei der Bewegung in Richtung "D" infolge der Neigung der Bühne 24 zur horizontalen Ebene in Zuführungsrichtung "C" während der Bewegung in Richtung "D" ständig an den Anschlag 25 angedrückt und nach ihm ausgerichtet.

Das fertige Streifenmaterial 14 a läuft mit einer hohen Geschwindigkeit durch die Zusammensetzungsvorrich­ tung 6 und beim Durchgang der Kante 22 b unter dem Photo­ geber 44 wird ein Kommando zum Umsteuern der Drehung der Rolle 51 durch die Einrichtung 52 gegeben.

Infolge der Trägheit durchläuft das fertige Strei­ fenmaterial 14 a noch einen gewissen Weg in Richtung "D", dann läuft das fertige Streifenmaterial 14 a durch das Einschalten der Umsteuereinrichtung 52 des Antriebs der Rolle 51 zurück in umgekehrter Richtung über den geneig­ ten Tisch 45 bis zum Anschlag 38 der federnden Leiste 33. Beim Durchgang der Kante 22 b unter dem Photogeber 44 wird ein Kommando zum Abschalten der Umkehreinrichtung 52 der Rolle 51 gegeben.

Bei der Bewegung des Materials 14 a in umgekehrter Richtung entsteht auf dem Ausgangsstreifenmaterial 14 bei dessen Anstoßen an den Anschlag 38 ebenfalls eine Welle (Unebenheit), wodurch sich die Kante 22 b leicht nach dem Anschlag 38 ausrichtet.

Nachdem das fertige Streifenmaterial 14 a mit einer hohen Geschwindigkeit durch die Zusammensetzungsvorrich­ tung 6 läuft und dabei die Bühne 24 freimacht, wird der Vorgang des Abschneidens des folgenden Stücks 22 des Aus­ gangsstreifenmaterials 14 beendet. Dadurch gelangt auf die Bühne 24 das nächste abgeschnittene Stück 22.

Die Kontrolle der Verbindung der Stücke 22 im fer­ tigen Streifenmaterial 14 a wird vom Photogeber 50 vor­ genommen. Der Photogeber 50 erzeugt ein Kommando zum An­ halten des Förderers 16 der Diagonalquerschneidemaschi­ ne 4, wenn Abweichungen in den Verbindungen der abge­ schnittenen Stücke 22 entdeckt werden.

Das fertige Streifenmaterial kommt über die Füh­ rungsrolle 53 auf den Förderer 54 und weiter in die Vor­ richtung 55 zum Aufwickeln des fertigen Streifenmate­ rials 14 a zu einer Rolle auf der Bobine 56, die von ei­ nem Antrieb 57 gedreht wird.

Versuchsmuster des erfindungsgemäßen Aggregats zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Streifenmaterial haben erfolgreich die Erprobung bestanden, deren Ergeb­ nisse von einer hohen Zuverlässigkeit und hohen Leistung zeugen.

Claims (2)

1. Aggregat zum Zuschneiden und Zusammensetzen von Streifenmaterial von der Art gummibelegten Kordgewebes, das, in technologischer Reihenfolge hintereinander ange­ ordnet,
eine Vorrichtung (2) zum Zuführen des Ausgangsstrei­ fenmaterials von einer Rolle (3) in vorgegebener geradli­ niger Richtung (C),
eine Diagonalquerschneidemaschine (4) zum Herstellen von Stücken (22) des Streifenmaterials (14), die seitli­ che (22a, 22 b), vordere (22 c) und hintere (22 d) Kanten ha­ ben,
eine Vorrichtung (5) zum Bewegen und zur Orientierung der abgeschnittenen Stücke (22) des Streifenmaterials (14),
eine Vorrichtung (6) zum Zusammensetzen der abgeschnit­ tenen Stücke (22) des Streifenmaterials an ihren seitlichen Kanten (22 a, 22 b) und zur Bildung des fertigen Streifen­ materials (14 a), die eine Andrückplatte (39) hat, und
eine Vorrichtung (7) zur Abnahme des fertigen Strei­ fenmaterials (14 a) in geradliniger Richtung (D), die quer zur Zuführungsrichtung des Ausgangsstreifenmaterials (14) verläuft, enthält, dadurch gekennzeich­ net, daß die Vorrichtung (5) zum Bewegen und zur Orien­ tierung der abgeschnittenen Stücke (22) des Streifenmate­ rials (14) einen geneigten Tisch (23) und eine hinter die­ sem angeordnete Bühne (24) mit einem Anschlag (25) für die vordere Webkante (22 c) des abgeschnittenen Stücks (22) des Streifenmaterials (14) hat, die um zwei horizontale Ach­ sen (27, 28) geschwenkt werden kann, von denen die eine (27) senkrecht zur Zuführungsrichtung (C) des Ausgangsstreifen­ materials und die andere (28) senkrecht zur Abnahmerichtung (D) des fertigen Streifenmaterials (14 a) verläuft, wobei der geneigte Tisch (23) und die Bühne (24) mit einer Lo­ chung versehen sind und eine Druckluftquelle (29) vorhan­ den ist, die mit der Lochung des geneigten Tisches (23) und der Bühne (24) verbunden ist, und die Vorrichtung (6) zum Zusammensetzen der abgeschnittenen Stücke (22) des Strei­ fenmaterials (14) eine federnde Leiste (33) zum Halten des Rands des abgeschnittenen Stücks (22) des Streifenmaterials (14) von seiner seitlichen Kante (22 a) her, die schwenkbar um eine horizontale Achse (34) angebracht ist, die parallel zur anderen Drehachse (28) der Bühne (24) verläuft, und einen hinter der federnden Leiste (33) angebrachten beweg­ lichen Anschlag (35) für diese seitliche Kante (22 a) des abgeschnittenen Stücks (22) des Streifenmaterials (14) hat, der weggeführt und herangeführt werden kann, während die federnde Leiste (33) einen Anschlag (38) für die gegen­ überliegende seitliche Kante (22 b) des vorhergehenden ab­ geschnittenen Stücks (22) des Streifenmaterials hat, der tiefer als der bewegliche Anschlag (35) liegt.

2. Aggregat nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) zur Ab­ nahme des fertigen Streifenmaterials (14 a) eine Umsteuer­ einrichtung (52) für dessen Bewegung hat.