DE3728517C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Papiermaskenanordnung zur Verwendung bei einem photographischen Printer.

Im Hinblick auf ihre Zweckbestimmung sollte eine Papiermaske vorzugsweise na­ hezu in Kontakt mit einer Bahn aus photographischem Papier gehalten werden, das in die Belichtungszone gebracht wurde. Eine Papiermaske wird infolgedes­ sen für gewöhnlich in einer solchen Stellung gehalten, daß sie das photographi­ sche Papier an der Belichtungseinheit nahezu berührt, unabhängig davon, ob es sich bei der Papiermaske um eine automatische Maske, bei welcher die Größe der Maskenöffnung nach Bedarf geändert werden kann, oder um eine Austausch­ maske handelt, d. h. eine Papiermaske, die aus einer Mehrzahl mit Öffnungen von unterschiedlicher Größe versehenen Papiermasken ausgewählt wird.

Ist die Papiermaske eine automatische Maske und befindet sich diese Maske nahe­ zu in Kontakt mit dem photographischen Papier, kann beim Verengen der Öff­ nung der Maske auf einen Wert, der kleiner als die Breite der photographischen Papierbahn ist, das photographische Papier an seinen Seitenrändern in uner­ wünschten Eingriff mit den Seitenkanten der Papiermaskenöffnung kommen. Im Falle einer Austauschmaske kann, wenn die Maske parallel zu dem photographi­ schen Papier quer zu der Papierbahn eingeführt wird, die Papiermaske an den Seitenkanten des photographischen Papiers hängenbleiben; es kann zu einer Verformung oder einer Beschädigung der Emulsionsoberfläche des photographi­ schen Papiers kommen.

Um solche Störungen zu vermeiden hat man in der Praxis, wenn die Größe der Öffnung der Pa­ piermaske geändert oder die Papiermaske ausgetauscht wird, das photographi­ sche Papier vorübergehend auf eine Vorratsrolle zurückgewickelt, die in Abstand von dem Printer/Belichtungs-Abschnitt sitzt. Nachdem die Papier­ maske richtig eingestellt ist, wird das photographische Papier wieder von der Vorratsrolle abgezogen. Das Aufwickeln und Abwickeln des photographischen Papiers ist jedoch umständlich und beeinträchtigt erheblich die Produktivität.

Es ist auch ein Schnellvergrößerungsgerät bekannt (DE-PS 9 44 045), bei dem ein Fußhebel um eine an einem Maschinenrahmen befestigte Achse schwenkbar gelagert und an seinem einen Ende über eine Verstellstange mit einem Verlängerungsarm eines Maskenrahmen verbunden ist. Der Maskenrahmen ist seinerseits um eine rahmenfeste Achse schwenkbar gelagert. An dem Maskenrahmen können zur Formatbegrenzung auswechselbare Papiermasken befestigt werden. Für einen Papiermaskenwechsel wird durch Betätigen des Fußhebels der Maskenrahmen über die Verstellstange und den Verlängerungsarm von einem das photographische Papier abstützenden Projektionsbrett weggeschwenkt. Statt des Fußhebels kann bei dem bekannten Gerät auch ein Elektromotor vorgesehen sein, der über ein Getriebe mit Stillstand, z. B. über einen Nocken oder eine entsprechende Kupplungskurve, auf den Maskenrahmen einwirkt. Die bekannte Anordnung vermeidet zwar Schäden an dem photographischen Papier beim Auswechseln der Papiermasken. Sie ist aber in der Ausführungsform mit Fußhebel unbequem zu bedienen und sperrig, während die Ausführungsform mit Motorantrieb verhältnismäßig kompliziert aufgebaut ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beschädigungen des photographischen Papiers beim Ändern der Öffnungsgröße einer Papiermaske oder beim Austausch der Papiermaske verhindernde Papiermaskenaordnung zu schaffen, die bequem zu handhaben ist und die einen besonders einfachen und kompakten Aufbau hat.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Papiermaskenanordnung zur Verwendung bei einem photographischen Printer, mit einem verstellbar gelagerten Rahmen zum Haltern einer Papiermaske in einer einem photographischen Papier benachbarten Stellung, einem Verstellarm, dessen eines Ende an dem Rahmen angelenkt ist und einem fest an einem Maschinenrahmen angeordneten Motor, der eine Antriebswelle aufweist, auf welcher das andere Ende des Verstellarms für eine Schwenkbewegung des Verstellarms um die Achse der Antriebswelle befestigt ist, so daß durch Verschwenken des Verstellarms um die Achse der Antriebswelle der Rahmen und damit die Papiermaske von dem photographischen Papier weg und zu diesem hin bewegt werden.

Wenn bei der Papiermaskenanordnung nach der Erfindung die Größe der Öffnung der Papiermaske geändert oder die Papiermaske ausgetauscht werden soll, wird der Motor eingeschaltet, um den auf der Antriebswelle des Motors befestigen Verstellarm um einen vorbestimmten Winkel zu verschwenken und dadurch den an das andere Ende des Verstellarms angelenkten, eine Papiermaske haltenden, zweckmäßig kastenartigen Rahmen so zu verstellen, daß die Papiermaske von dem photographischen Papier wegbewegt wird. Nachdem der Rahmen in eine von dem photographischen Papier in Abstand liegende Stellung gebracht ist, werden im Falle einer automatischen Maske die Rahmenplatten in vorbestimmte Stellungen geschoben, oder die Papiermaske wird durch eine andere Maske ersetzt. Danach wird die Drehrichtung des Motors umgekehrt, um den Verstellarm in der entgegengesetzten Richtung um einen vorbestimmten Winkel zu verschwenken und den kastenartigen Rahmen in seine Ausgangsstellung zurückzubringen, in welcher die Papiermaske benachbart dem photographischen Papier liegt.

Die erfindungsgemäße Papiermaskenanordnung verhindert eine Beschädigung des photographischen Papiers insbesondere an seinen Seitenrändern durch Hängenbleiben der Seitenränder des photographischen Papiers an der Papiermaske. Mit der vorliegenden Papiermaskenanordnung wird ferner eine Beschädigung der Emulsionsschicht des photographischen Papiers durch gegenseitige Reibung von photographischem Papier und Papiermaske ausgeschlossen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Papiermaskenanordnung einen Endschalter zum Begrenzen des Schwenkwinkels des Verstellarms auf.

Der Rahmen kann um eine Welle schwenkbar sein. Die Auslegung kann aber auch so getroffen sein, daß der Rahmen entlang einer Mehrzahl von Gleitbolzen verschiebbar ist, wobei sich der Rahmen von der Ebene des photographischen Papiers entfernt und gleichzeitig parallel zur Ebene des photographischen Papiers ausgerichtet bleibt.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Papiermasken­ anordnung nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Papiermaskenanordnung nach Fig. 1, sowie

Fig. 3 und 4 perspektivische Ansichten abgewandelter Ausführungs­ formen der Papiermaskenanordnung.

Bei der in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Papiermaskenanordnung ist eine automatische Papiermaske 1 mit zwei lotrechten Rahmenplatten 2 und zwei waagrechten Rahmenplatten 3 vorgesehen. Die beiden Rahmenplatten 2 sind ebenso wie die beiden Rahmenplatten 3 in Pfeilrichtung parallel zueinander bewegbar, wodurch die Größe einer von diesen Platten begrenzten Öffnung 4 geändert werden kann.

Ein mit der automatischen Papiermaske 1 versehener, kastenartiger Rahmen 6 ist an seinem einen Ende an zwei von einem Maschinenrahmen 7 vorstehenden Laschen 8 angelenkt, während das andere Ende des Rahmens 6 über eine Welle 12 mit dem einen Ende eines Verstellarms 11 gelenkig verbunden ist. Das andere Ende des Verstellarms 11 ist an der Antriebswelle eines in seiner Drehrichtung umsteuerbaren Motors 10 befestigt, der auf dem Maschinenrah­ men 7 fest angebracht ist. Wenn der Verstellarm 11 mit einem vorbestimmten Winkel um die Antriebswelle verschwenkt wird, wird der im wesentlichen pa­ rallel zu dem Maschinenrahmen 7 und benachbart der Bahn von photographi­ schem Papier A stehende kastenartige Rahmen 6 um eine an den Laschen 8 ge­ lagerte Welle 9 verschwenkt, wodurch das andere Ende des Rahmens von dem Maschinenrahmen wegbewegt wird ( Fig. 2). Die Papiermaske 1 wird dadurch veranlaßt, sich von dem photographischen Papier A um einen vorbestimmten Winkel wegzubewegen.

Wenn der Rahmen 6 in dieser Stellung steht, werden die Paare von Rahmen­ platten 2 und 3 in dem weggeschwenkten kastenartigen Rahmen 6 aufeinander­ zu- oder voneinanderwegbewegt, um die Größe der Öffnung 4 einzustellen. Dann läßt man den Motor 10 in entgegengesetzter Richtung laufen, um den Rahmen 6 in seine Ausgangsstellung benachbart und parallel zu dem photo­ graphischen Papier A zurückzubewegen.

Ein Endschalter 14 ist vorgesehen, um den Schwenkwinkel des Verstellarms 11 zu begrenzen und damit die Größe der Schwenkbewegung des Rahmens 6 weg von und zurück zu seiner Arbeitsstellung zu steuern.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Papiermaskenanordnung, bei der eine Mehrzahl von Papiermasken mit Öffnungen 4 unterschiedlicher Größe vorgesehen ist. Aus dieser Papiermaskengruppe wird eine Papiermaske 1 aus­ gewählt und in den kastenartigen Rahmen 6 eingesetzt. Dabei wird die Papier­ maske von mehreren Führungsklauen 15 geführt, die von der Rückseite des Rahmens 6 vorstehen. Die in den Rahmen 6 voll eingeschobene Papiermaske 1 wird von einer Anschlagklaue 16 in der betreffenden Position gehalten.

Fig. 4 zeigt eine weiter abgewandelte Ausführungsform, bei welcher der mit der automatischen Papiermaske 1 gemäß Fig. 1 ausgerüstete kastenartige Rah­ men 6 an seinen vier Ecken auf Gleitbolzenanordnungen 17 abgestützt ist, die auf dem Maschinenrahmen 7 angebracht sind. Jede Gleitbolzenanordnung 17 weist einen Gleitbolzen 18 auf, auf dem ein Schmierkörper 19 aus einem öl­ imprägnierten Metall oder Teflon (Warenzeichen) sitzt, um eine leichtgängige Gleitbewegung des Rahmens 6 auf den Gleitbolzen sicherzustellen.

Der Motor 10 wird betätigt, um den Verstellarm 11 um einen vorbestimmten Winkel zu drehen und dadurch den Rahmen 6 entlang den Gleitbolzen 18 in Richtung auf den Maschinenrahmen 7 zu bewegen, während der Rahmen 6 pa­ rallel zu dem Maschinenrahmen 7 gehalten wird. Nachdem die Papiermaske 1 in ausreichenden Abstand von dem photographischen Papier A gebracht ist, wird die Größe der Öffnung der Papiermaske 1 geändert. Im Falle einer Aus­ tauschmaske wird die Papiermaske gegen eine andere Papiermaske ersetzt.

Claims (4)

1. Papiermaskenanordnung zur Verwendung bei einem photographischen Printer, mit einen verstellbar gelagerten Rahmen (6) zum Haltern einer Papiermaske (1) in einer einem photographischen Papier (A) benachbarten Stellung, einen Verstellarm (11), dessen eines Ende an dem Rahmen (6) angelenkt ist, und einem fest an einem Maschinenrahmen (7) angeordneten Motor (10), der eine Antriebswelle aufweist, auf welcher das andere Ende des Verstellarms (11) für eine Schwenkbewegung des Verstellarms um die Achse der Antriebswelle befestigt ist, so daß durch Verschwenken des Verstellarms um die Achse der Antriebswelle der Rahmen (6) und damit die Papiermaske (1) von dem photographischen Papier weg und zu diesem hin bewegt werden.

2. Papiermaskenanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Endschalter (14) zum Begrenzen des Schwenkwinkels des Verstellarms.

3. Papiermaskenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) um eine lotrechte Welle (9) schwenkbar ist.

4. Papiermaskenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (6) entlang einer Mehrzahl von Gleitbolzen (17) verschiebbar ist, wobei sich der Rahmen von der Ebene des photographischen Papiers entfernt und gleichzeitig parallel zur Ebene des photographischen Papiers ausgerichtet bleibt.