DE3726711C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60R22/18—Anchoring devices
- B60R22/26—Anchoring devices secured to the seat
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/32—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use
- B60N2/36—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a loading platform
- B60N2/366—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles convertible for other use into a loading platform characterised by the locking device
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- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
In den letzten Jahren werden spezielle Arten von Automobilen, wie
beispielsweise Transporter und Kleinbusse zunehmend populär, weil
sie sowohl einen großen Fahrraum als auch einen großen Frachtraum
vorsehen. Bei diesen Autos ist der Rücksitz, üblicherweise in
Form einer Bank, so ausgestaltet, daß er hinter den oder die
Vordersitze schwenkbar gefaltet werden kann, so daß bei Bedarf
ein maximaler Frachtraum erreicht wird. Demgemäß ist es erforder
lich, einen oder mehrere Verriegelungsmechanismen vorzusehen, die
den Rücksitz lösbar mit dem Automobil verbinden können.
Die japanische Gebrauchsmusteranmeldung mit der Offenlegungs
nummer 59-51 628 (offengelegt: 5. April 1984; Anmeldungsnummer 57-
1 48 085; eingereicht am 30. September 1982; Anmelder : TOYOTA
Motor Corp. et al; Erfinder: Hiroichi YOSHIKAWA et al) offenbart
einen Verriegelungsaufbau für einen nach vorn schwenkbaren
Automobilsitz. Genauer gesagt weist der Verriegelungsaufbau ein
Paar Grundplatten auf, die miteinander verbunden sind, um einen
Aufnahmeraum zu bilden, der einen Verriegelungsmechanismus
aufnimmt. Die verbundenen Grundplatten sind an jeder Seite des
Sitzpolsters befestigt. Der Verriegelungsmechanismus weist eine
Einschnappklinke bzw. Falle auf, die automatisch in Eingriff mit
einer Anschlagstange an dem Automobilboden gelangt, wenn das
Sitzpolster unter Schwenkung in seine im wesentlichen horizontale
Gebrauchsstellung gebracht wird. Der Verriegelungsmechanismus
enthält ferner einen Hebel, der betätigt wird, um die Einschnapp
klinke bzw. Falle zwangsläufig von der Anschlagstange zu lösen.
Der vorbekannte Verriegelungsaufbau weist keine spezielle
Einrichtung zur Verstärkung der Grundplatte auf und ist nicht in
der Lage, große Zugkräfte auszuhalten, die beispielsweise zum
Zeitpunkt einer Automobilkollision aufgebracht werden könnte.
Anders ausgedrückt können sich die Grundplatten deformieren, wenn
sie mit einer großen Zugkraft beaufschlagt werden. Eine derartige
Deformation der Grundplatten kann Lageabweichungen der bewegbaren
Teile (Einschnappklinke bzw. Falle und Hebel) verursachen, die
innerhalb des Aufnahmeraums der Grundplatte untergebracht sind,
wodurch es zu nachfolgenden Fehlfunktionen der bewegbaren Teile
kommen kann.
Das obige Problem des vorbekannten Verriegelungsaufbaus wird noch
ernster in dem Fall einer Sitzbank für drei Reisende, die ein
Sitzgurtsicherheitssystem für alle drei Reisenden (anstelle von
nur zwei) vorsieht, weil die auf den Verriegelungsaufbau zum
Zeitpunkt einer Automobilkollision ausgeübte Zugkraft äußerst groß
ist.
In der US-44 75 769 ist eine Verriegelungsvorrichtung für einen
schwenkbaren Kraftfahrzeugsitz offenbart, die aus einem kanalför
migen ersten an dem Fahrzeugboden befestigten Gelenkelement und
einem zweiten an dem Sitzrücken befestigten Gelenkelement
besteht, welches jedoch schwenkbar über einen Bolzen mit dem
ersten Gelenkelement verbunden ist. Dieser Bolzen dient auch zur
Verankerung eines Sitzgurtes an dessen Ankerplatte. Die Ver
riegelungseinrichtung besitzt eine Klaue, welche schwenkbar an
dem ersten Gelenkelement mittels eines weiteren Bolzens für einen
Eingriff mit einem der Zähne des zweiten Gelenkelements gehalten
ist. Die Verriegelungseinrichtung bzw. Klaue ist nur um den
festen Bolzen schwenkbar und nicht mit dem Sitz bzw. dem
Sitzrücken bewegbar. Auch die Ankerplatte ist nicht am Sitz,
sondern am Chassis befestigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvor
richtung der eingangs genannten Gattung verfügbar zu machen, die
auch bei Beaufschlagung mit großen Zugkräften eine hohe Funk
tionssicherheit gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Patentanspruch
1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Bevorzugte weitere Ausgestal
tungen der Erfindung sind den nachgeordneten Patentansprüchen zu
entnehmen.
In vorteilhafter Weise wird durch die erfindungsgemäße Ausgestal
tung der Verriegelungsvorrichtung zusätzlich zu der reinen
Verriegelungsfunktion auch der Verformungskrafteinleitung durch
Sitzgurtbelastungen durch Erhöhung der mechanischen Steifigkeit
des Gehäuses Rechnung tragen. Hierdurch wird eine sichere und
zuverlässige Funktion auch bei Verformungsbelastungen, wie
Fahrzeugcrashs und dergleichen gewährleistet, weil durch die
formstabilisierte Ausbildung der Verriegelungsvorrichtung
Lagerabweichungen von bewegbaren Teilen der Verriegelungsein
richtung sicher vermieden werden.
Dabei werden insbesondere bei Crashs auftretende Verformungs
belastungen in günstiger Weise auch über die Verstärkungsplatte
aufgenommen und so eingeleitet und verteilt, daß stets eine
zuverlässige Funktion der Verriegelungsvorrichtung möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist
der Eingriffsabschnitt an der Sitzgurtankerplatte geringfügig von
dem Eingriffsabschnitt der Verstärkerplatte beabstandet, jedoch
mit diesem bei Deformation der Sitzgurtankerplatte in Eingriff
bringbar. Gemäß dieser Anordnung wird eine kleine auf die
Sitzgurtankerplatte aufgebrachte Zugkraft normalerweise nur von
den Befestigungsmitteln aufgenommen, während eine große Zugkraft
zuverlässig sowohl von den Befestigungsmitteln als auch von den
Eingriffsabschnitten aufgenommen wird, nachdem der Stoß einer
Automobilkollision bis zu einem gewissen Umfang durch die
Deformation der Sitzgurtankerplatte absorbiert worden ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weisen die Befestigungsmittel zwei horizontal zu den Eingriffs
abschnitten beabstandete Schraubbolzen auf, und der Eingriffs
abschnitt der Grundplatte ist gemeinsam mit dem Eingriffs
abschnitt der Sitzgurtankerplatte etwa in der Mitte zwischen den
beiden Schraubbolzen angeordnet. Ein derartiger Aufbau gewähr
leistet, daß eine große Zugkraft in einer gut verteilten und
proportionalen Weise ohne unakzeptable Verformung und Bean
spruchungskonzentration an der Verbindung zwischen der Sitzgurtan
kerplatte und den Grundplatten übertragen wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Automobilrück
sitzes mit einer Verriegelungsvorrichtung gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht, die eine
Verriegelungsvorrichtung vor deren Montage an einer
Sitzgurtankerplatte darstellt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, die die Verriegelungs
vorrichtung von Fig. 2 an die Ankerplatte montiert
darstellt;
Fig. 4 eine teilweise weggebrochene Rückansicht, die bewegbare
Teile der Verriegelungsvorrichtung darstellt; und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 4.
Die vorliegende Erfindung ist vorteilhaft bei einem klapp
baren Automobilrücksitz mit Beinabstützung anwendbar, wie in
Fig. 1 dargestellt. Die Erfindung ist jedoch auch bei irgend
einem Fahrzeugsitz mit oder ohne Beine anwendbar, der zwischen
einer normalen Gebrauchsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung
schwenkbar ist.
In Fig. 1 weist ein Automobilrücksitz, der allgemein mit der
Bezugszahl 1 bezeichnet ist, in hinreichend bekannter Weise
ein Sitzpolster 2 und eine schwenkbare Rückenlehne 3 auf. Ein
Paar Vorderbeine 4 (nur eins ist gezeigt) sind an der Unter
seite des Sitzpolsters 2 befestigt, während ihre entsprechen
den unteren Enden schwenkbar mit dem Automobilboden F mittels
Scharnieren 5 (nur eins ist gezeigt) verbunden sind. Das
Polster 2 besitzt ferner ein in etwa U-förmiges Hinterbein 6,
das schwenkbar an der Unterseite des Polsters mittels Bolzen
7 verbunden ist. Ein unterer Zwischenstegabschnitt 6a des
Hinterbeins 6 ist lösbar an Anschlagstangen 8 mittels eines
Paars seitlich beabstandeter Verriegelungsmechanismen 9 ver
riegelbar, die an entsprechenden Sitzgurtankerplatten 10 be
festigt sind, wie nachfolgend detailliert beschrieben wird.
Jede Ankerplatte 10 dient als Anker für ein Paar Innensitz
gurte 11 und, genauer gesagt, jeder Innensitzgurt 11 besitzt eine
Endplatte 11a, die mit einem oberen Abschnitt der Ankerplatte
mittels eines Schraubbolzens 12 und einer Mutter 13 (siehe
Fig. 5) verbunden ist, und erstreckt sich von dieser zur lös
baren Verbindung mit einem Außensitzgurt 14, der sich von
einer (nicht dargestellten) Automobilseitenwand oder zu einem
anderen Innensitzgurt 11 erstreckt, welcher von der anderen
Ankerplatte 10 ausgeht.
In Fig. 1 ist der Sitz 1 in seiner Gebrauchsstellung darge
stellt. Bei Bedarf kann jede Verriegelungsvorrichtung 9 zur
Trennung von einer zugehörigen Anschlagstange 8 entriegelt
werden. In diesem entriegelten Zustand ist das Hinterbein 6
auf die Unterseite des Sitzpolsters 7 geschwenkt, wobei die
Rückenlehne 3 auch schwenkbar auf das Polster gefaltet ist.
Der auf diese Weise gefaltete Sitz 1 wird dann nach oben in
eine im wesentlichen aufrechte Stellung unmittelbar hinter
einem Vordersitz bzw. (nicht dargestellten) Sitzen zur Unter
bringung in einer raumsparenden Weise verschwenkt.
Wie detailliert in den Fig. 2 bis 5 dargestellt ist, weist
jede Verriegelungsvorrichtung 9 eine erste und eine zweite
Grundplatte 15, 16 auf, die miteinander verbunden und so
gestaltet sind, daß sie zwischen sich einen Aufnahmeraum 17
bilden. Jede Grundplatte besitzt in etwa die Form eines umge
kehrten Dreiecks in einer Vorder- bzw. Rückansicht und weist
einen nach innen gerichteten Erweiterungsausschnitt 18 zur Führung
der Anschlagstange 8 in diesem auf.
Die Verriegelungsvorrichtung 9 besitzt ferner eine Einschnapp
klinke bzw. Falle 19 und einen Hebel 20, die beide schwenkbar
innerhalb des Aufnahmeraums 17 der Grundplatten 15, 16 mittels
entsprechender Bolzen 21, 22 montiert sind, welche auf beiden
Seiten jedes Ausschnitts 18 angeordnet sind. Die Einschnapp
klinke 19 und der Hebel 20 werden stets mittels einer Schrauben
feder 23 zueinander gedrückt, welche mit beiden verbunden ist.
Die Einschnappklinke 19 weist einen Hakenabschnitt 19a und
einen Anschlagabschnitt 19b gegenüber dem Hakenabschnitt 19a
zur Bildung einer Verriegelungsaufnehmung 19c zwischen diesen
für einen lösbaren Eingriff mit der Anschlagstange 8 auf. Die
Einschnappklinke 19 besitzt ferner eine Anschlagausnehmung 19d,
an die sich ein in etwa bogenförmiger Rand 19e anschließt.
Der Hebel 20 besitzt einen langgestreckten Handhabungsab
schnitt 20a zur manuellen Betätigung. Der Hebel weist auch
einen Anschlagansatz 20b für den lösbaren Eingriff mit der
Anschlagausnehmung 19d der Einschnappklinke 19 auf.
Wenn die Einschnappklinke 19 und der Hebel 20 ihre entspre
chende Verriegelungsstellung einnehmen, die in Fig. 4 mit
ausgezogenen Linien dargestellt ist, ist der Anschlagansatz
20b des Hebels 20 mit der Anschlagausnehmung 19d der Ein
schnappklinke 19 im Eingriff, um die Einschnappklinke an
einem Verschwenken in einer Entriegelungsrichtung zu hindern
(in Fig. 4 im Gegenuhrzeigersinn). Hierdurch behält die Ein
schnappklinke 19 ihren Eingriff mit der Anschlagstange 8
selbst dann bei, wenn jeder Innensitzgurt 11 (Fig. 1) mit
einer Zugspannung beaufschlagt wird, wodurch der Sitz 1
zuverlässig an dem Automobilboden F verankert ist.
Um eine Aufwärtsschwenkbewegung des Sitzes (Fig. 1) zu er
möglichen, wird der Hebel 20 im Gegenuhrzeigersinn in seine
Freigabestellung geschwenkt, die in Fig. 4 gestrichelt darge
stellt ist, was den Anschlagansatz 20a des Hebels bei gespannter
Feder 23 veranlaßt, sich aus der Anschlagausnehmung 19d der
Einschnappklinke 19 zu lösen. Dies führt dazu, daß die Ein
schnappklinke 19 automatisch durch die Rückstellkraft der
Feder 23 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, um ihre
gestrichelt dargestellte Freigabestellung einzunehmen.
In dem auf diese Weise entriegelten Zustand ist der Anschlag
abschnitt 19b der Einschnappklinke 19 in dem Erweiterungsaus
schnitt 18 jeder Grundplatte angeordnet, wie in Fig. 4 ge
zeigt. Wenn demgemäß die Anschlagstange 8 durch Abwärtsschwenk
bewegung des Sitzes 1 in den Erweiterungsausschnitt 18 ein
tritt, gelangt die Anschlagstange 8 in Anschlag mit dem An
schlagabschnitt 19b der Einschnappklinke 19. Hierdurch wird
die Einschnappklinke 19 in Fig. 4 im Uhrzeigersinn unter Kraft
einwirkung verschwenkt, um ihre Verriegelungsstellung einzu
nehmen, während der Anschlagansatz 20b des Hebels 20 sich längs
des gekrümmten Rands 19e der Einschnappklinke 19 unter der
Kraft der Feder 23 bewegt, um in die Anschlagaus
nehmung 19d der Einschnappklinke 19 zu schnappen. Anders aus
gedrückt, kann die Verriegelungsvorrichtung 9 einfach durch
Abwärtsschwenkbewegung des Sitzes 1 automatisch in ihren Ver
riegelungszustand gebracht werden.
Gemäß der dargestellten Erfindung ist die erste Grundplatte
15 mittels einer Verstärkungsplatte 24 versteift, wie in den
Fig. 2 und 5 dargestellt ist. Genauer gesagt ist die Verstär
kungsplatte 24, welche langgestreckt ausgebildet ist und sich
im wesentlichen horizontal erstreckt, fest an einem oberen
Abschnitt der ersten Grundplatte 15 auf deren einen Seite ge
schweißt, welche auf die Sitzgurtankerplatte 10 hinweist.
Die Verstärkungsplatte 24 ist mit einem nach unten gerichteten
einstückigen Eingriffsabschnitt 25 gebildet, der sich in Längs
richtung längs der unteren Randkante zentrisch zu dieser er
streckt, um dadurch einen Spalt 26 zwischen dem Eingriffsabschnitt 25
und der ersten Grundplatte 15 zu bilden. Jedes Ende des
Eingriffsabschnitts 25 ist mit einer einstückigen Seitenwand
27 versehen. Demgemäß besitzt der Eingriffsabschnitt 25 einen
vergrößerten Elastizitätsmodul und bietet einen hohen Ver
formungswiderstand.
Andererseits weist die Sitzgurtankerplatte 10 einen bogen
förmigen Zwischenabstand 28 auf, der fest an dem Verbindungs
stegabschnitt 6a des hinteren Beins geschweißt ist und sich
nach unten in einer vertikalen Ebene zur Schaffung einer in
etwa dreieckförmigen Erscheinungsform erweitert. Die drei
eckige Ankerplatte 10 besitzt eine einstückige U-förmige
Wand 29, die sich im wesentlichen horizontal längs der
unteren Randkante der Ankerplatte zentral zu dieser erstreckt.
Die U-förmige Wand 29 weist einen rückseitigen Wandabschnitt
30 auf, der geringfügig hinter die vertikale Ebene der Anker
platte 10 zurückgesetzt ist, und besitzt einen nach oben ge
richteten vorderen randförmigen Eingriffsabschnitt 31, der geringfügig vor der
vertikalen Ebene angeordnet ist. Der vordere Eingriffsabschnitt
31 dient als Eingriffsrand, der in den Spalt 26 zwischen der
ersten Grundplatte 15 und dem Eingriffsabschnitt 25 der Ver
stärkungsplatte 24 mit einem geringfügigen Abstand von dem
Eingriffsabschnitt 25 eingeführt wird.
Der geschichtete Aufbau der beiden Grundplatten 15, 16 und
der Verstärkungsplatte 24 weist ein Paar Durchgangslöcher 32
auf, das an beiden Seiten des Eingriffsabschnitts 25 der Ver
stärkungsplatte 24 angeordnet ist. Die Ankerplatte 10 besitzt
ein Paar jeweils mit Durchgangslöchern 34 gebildeter unter
seitiger Ösen 33 an beiden Seiten der U-förmigen Wand 29
in entsprechender Zuordnung zu den Durchgangslöchern 32 des
geschichteten Aufbaus. Demgemäß kann der geschichtete Aufbau
bzw. die Verriegelungsvorrichtung 9 an die Ankerplatte 10
mittels eines Paars in die Durchgangslöcher 32, 34 einge
setzter Schraubbolzen 35 befestigt werden, die in ein ent
sprechendes Paar Schrauben 36 hinter der Ankerplatte 10 zu
schrauben sind.
Bei der oben beschriebenen Konstruktion hat die Verstärkungs
platte 24 die folgenden beiden Funktionen.
Die Verstärkungsplatte 24, die selbst mechanisch steif ist,
verhindert oder verringert zunächst drastisch die Verformung
der beiden Grundplatten 15, 16, da die Verstärkungsplatte 24
mit den Grundplatten 15, 16 zu einem einzigen geschichteten
Aufbau einstückig ausgebildet ist. Diese
Funktion ist dahingehend von Bedeutung, daß die bewegbaren
Teile (d. h. die Einschnappklinke 19 und der Hebel 20), die
in dem Aufnahmeraum 17 der Grundplatten 15, 16 untergebracht
sind, weniger zu einer Fehlfunktion neigen, welche aus Lage
abweichungen aufgrund der Deformation der Grundplatten 15, 16 resul
tiert. Ferner verhindert die Verstärkungsplatte 24 das Brechen
der Grundplatten 15, 16 an den entsprechenden Ausschnitten 18,
welche die mechanisch schwächsten Stellen sind.
Zweitens gelangt der Eingriffsabschnitt 25 der Verstärkungsplatte
24 mit dem Eingriffsabschnitt 21 der Ankerplatte 10 in Eingriff, wenn
beispielsweise aufgrund einer Fahrzeugkollision auf die Anker
platte 10 eine übermäßige aufwärts gerichtete Zugbelastung mit
zugehöriger Deformation derselben aufgebracht wird. Hierdurch
wird die übermäßige Zugkraft zuverlässig an drei Stellen (zwei
Schraubbolzen 35 und Eingriffsabschnitt 31) in einer gut verteilten
und proportionalen Weise aufgenommen, um das Herausschwenken
des Sitzes aus seiner normalen Gebrauchsstellung zu verhindern.
Ferner begrenzt auch eine derartige Verteilung der Lagerlast
im Notfall die Deformation und Beanspruchungskonzentration der
Grundplatten 15, 16.
Es ist darauf hinzuweisen, daß eine anfängliche geringfügige
Deformation der Ankerplatte 10, insbesondere der Ösen 33,
zur Stoßabsorption bei einer Automobilkollision vorzuziehen
ist, während eine übermäßige Deformation der Ankerplatte
durch darauffolgenden Eingriff des Eingriffsabschnitts 31 mit dem
Eingriffsabschnitt 25, wie oben beschrieben, verhindert werden
kann.
Wie in den Fig. 2 und 4 dargestellt, sind die Durchgangs
löcher 32 des geschichteten Aufbaus in horizontaler Richtung
als Langlöcher ausgebildet. Diese Anordnung gewährleistet,
daß eine Anfangsdeformation der Ankerplatte 10 nicht zu einer
Verformung der Grundplatten 15, 16 führt, welche die beweg
baren Teile 19, 20 enthalten.
Da gemäß der dargestellten Erfindung die Zugfestigkeit an
der Verbindung zwischen der Ankerplatte 10 und der Verriege
lungsvorrichtung 9 extrem vergrößert ist, kann die Ankerplatte
10 mit den beiden Sitzgurten ohne Verringerung der Automobil
sicherheit verbunden werden.
Bei der somit beschriebenen Erfindung liegt es nahe, daß sie
auf viele Arten variiert werden kann. Beispielsweise kann jede
Ankerplatte 10 allein als Anker für das Sitzhinterbein 6 ver
wendet werden, während separate Sitzgurtanker an anderen ge
eigneten Stellen an dem Hinterbeinverbindungsstegabschnitt 6a
vorgesehen sein können. Weiterhin kann die Ankerplatte 10 direkt
auf einem (nicht dargestellten) Rahmen des Sitzpolsters 2 be
festigt werden, falls der Sitz 1 beinfrei ist.
Claims (13)
1. Verriegelungsvorrichtung für einen schwenkbaren, Sicher
heitsgurte aufweisenden Kraftfahrzeugsitz, bestehend aus
einem, einen Aufnahmeraum zwischen sich bildenden Paar von
Grundplatten, das an dem Kraftfahrzeugsitz befestigt und
mit diesem gemeinsam bewegbar ist, und aus einer in dem
Aufnahmeraum angeordneten Verriegelungseinrichtung für das
lösbare Arretieren des Kraftfahrzeugsitzes an einem, an dem
Fahrzeugboden befestigten Halteelement,
wobei an der Außenfläche der einen Grundplatte (15) zur Versteifung des Gehäuses gegen Verformung bei einer Sitzgurtbelastung eine Verstärkungsplatte (24) befe stigt ist, welche einen angeformten, nach unten und von der Grundplatte (15) weggerichteten Eingriffs abschnitt (25) aufweist, der einen Eingriffsspalt (26) mit dieser Grundplatte (15) bildet;
wobei die beiden Grundplatten (15, 16) mittels Befestigungsmitteln (35) über die Verstärkungsplatte (24) an einer Sitzgurtankerplatte (10) montiert sind, welche ihrerseits an dem Kraftfahrzeugsitz befestigt ist und eine nach oben gerichtete Zunge mit einem randförmigen Eingriffsabschnitt (31) aufweist und
wobei der Eingriffsabschnitt (31) der Sitzgurtankerplatte (10) von unten in den Eingriffsspalt (26) des Ein griffsabschnitts (25) der Verstärkungsplatte (24) eingeführt ist.
wobei an der Außenfläche der einen Grundplatte (15) zur Versteifung des Gehäuses gegen Verformung bei einer Sitzgurtbelastung eine Verstärkungsplatte (24) befe stigt ist, welche einen angeformten, nach unten und von der Grundplatte (15) weggerichteten Eingriffs abschnitt (25) aufweist, der einen Eingriffsspalt (26) mit dieser Grundplatte (15) bildet;
wobei die beiden Grundplatten (15, 16) mittels Befestigungsmitteln (35) über die Verstärkungsplatte (24) an einer Sitzgurtankerplatte (10) montiert sind, welche ihrerseits an dem Kraftfahrzeugsitz befestigt ist und eine nach oben gerichtete Zunge mit einem randförmigen Eingriffsabschnitt (31) aufweist und
wobei der Eingriffsabschnitt (31) der Sitzgurtankerplatte (10) von unten in den Eingriffsspalt (26) des Ein griffsabschnitts (25) der Verstärkungsplatte (24) eingeführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingriffsabschnitt (31) geringfügig von dem Ein
griffsabschnitt (25) beabstandet, jedoch mit diesem bei
Deformation der Sitzgurtankerplatte (10) in Eingriff
bringbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsplatte (24) an der Seitenfläche der
Grundplatte (15) durch Schweißen befestigt ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstärkungsplatte (24) langgestreckt ausgebildet
und im wesentlichen horizontal an der Seitenfläche an einem
oberen Abschnitt der Grundplatte (15) befestigt ist, und
daß der Eingriffsabschnitt (25) einstückig mit der Ver
stärkungsplatte ausgebildet ist und sich in Längsrichtung
der Verstärkungsplatte (24) längs deren unteren Randbereich
erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Ende des Eingriffsabschnittes (25) mit einer
einstückigen Seitenwand (27) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingriffsabschnitt (31) sich im wesentlichen
horizontal an einem unteren Abschnitt der Sitzgurtanker
platte (10) erstreckt und eine etwas kleinere Länge als der
Eingriffsabschnitt (25) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzgurtankerplatte (10) eine einstückige U-förmige
Wand (29) mit einem vorderen Wandabschnitt und einem
hinteren Wandabschnitt (30) besitzt, und daß der Eingriffs
abschnitt (31) von dem vorderen Wandabschnitt der U-förmi
gen Wand (29) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Wandabschnitt (30) der U-förmigen Wand (29)
hinter einer vertikalen Ebene, die die Sitzgurtankerplatte
(10) enthält, zurückgesetzt ist, und daß der vordere
Wandabschnitt (31) der U-förmigen Wand (29) vor dieser
vertikalen Ebene angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel aus einem Paar Schraubbolzen
(35) bestehen, von denen jeder durch die Grundplatten (15,
16), die Verstärkungsplatte (24) und die Sitzgurtanker
platte (10) zur Verschraubung in einer Mutter (36) dringt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraubbolzen (35) durch die Grundplatten (15, 16)
und die Verstärkungsplatte (14) durch in horizontaler
Richtung als Langlöcher ausgebildete Durchgangslöcher
(32) dringen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Paar Schraubbolzen (35) horizontal zu dem
Eingriffsabschnitt (31) und dem Eingriffsabschnitt (25)
beabstandet ist, welcher etwa in der Mitte zwischen den
Schraubbolzen (35) liegt.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Grundplatten (15, 16) an ihrem unteren Ab
schnitt einen sich nach unten erweiternden Halte
ausschnitt (18) aufweist, in den das Halteelement
für den lösbaren Eingriff
mit der Verriegelungseinrichtung (19, 20) einführbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement als horizontale Anschlagstange (8) ausgebildet ist,
und daß sich die Verriegelungseinrichtung
zusammensetzt
aus einer Einschnappklinke (19) mit einer
Verriegelungsausnehmung (19c) zum Eingriff mit der An
schlagstange (8) in dem Ausschnitt (18) jeder Grundplatte
(15, 16), aus einem Schwenkhebel (20), der mit der Einschnapp
klinke zu deren in Eingriffhalten mit der Anschlagstange
(8) in Eingriff bringbar ist, und aus einer
zwischen der Einschnappklinke (19) und dem Schwenkhebel (20) vorgespannten Feder (23).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1986125950U JPH057859Y2 (de) | 1986-08-18 | 1986-08-18 |
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