DE3723568C2 - Differenzstromschutzschalter - Google Patents
DifferenzstromschutzschalterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Differenzstromschutz
schalter nach dem Prinzip einer Transduktorschaltung mit
einem Summenstromwandler, dessen Primärkreis aus den stromführenden Leitungen gebildet wird
und einer Sekundärwicklung, wobei als Sekun
därkreis die Sekundärwicklung mit einem komplexen Meß
widerstand und einem Rechteckgenerator in Reihe geschaltet
ist. Der so gebildete Sekundärkreis steuert ferner eine
elektronische Auswerteschaltung an, deren Ausgang mit dem
Auslöser eines Schalters verbunden ist (DE-OS 34 29 381).
Transduktorschaltungen mit einem Summenstromwandler, der
als steuerbare Drossel wirkt, sind bekannt (Hartel/Dietz:
Transduktorschaltungen, Springer-Verlag 1966, Seiten 62
ff.). Dabei wird die Sekundärseite einer Transduktorschal
tung durch eine angelegte, hochfrequente Wechselspannung
bis nahe an die Sättigungsgrenze wechselmagnetisiert. In
Serienschaltung mit der Sekundärwicklung ist üblicherweise
ein Meßwiderstand angeordnet, an dem Signale für eine
elektronische Auswertung abgegriffen werden können. Wenn
im Falle eines Fehlerstromes durch den Primärkreis ein
Summenstrom fließt, so überlagern sich seine magnetische
Spannung und die des Wechselmagnetisierungsstromes im
Summenstromwandler, was zu periodisch erhöhten Amperewin
dungszahlen führt. Dadurch wird die Sättigungsgrenze über
schritten und der induktive Widerstand der Sekundär
wicklung wird kleiner. Als Folge davon wird die Spannungs
amplitude am Meßwiderstand größer. In der Auswertung wird
die Spannung am Meßwiderstand mit einer einstellbaren
Schwellspannung verglichen und beim Überschreiten dieser
Schwellspannung der Auslöser eines Schalters aktiviert,
der dann die zu überwachende Leitung unterbricht.
Differenzstromschutzschalter benötigen eine in der Sekundär
wicklung induzierte Spannung, die so groß ist, daß die
Spannungsamplitude am Meßwiderstand deutlich erhöht und
somit der Schalter sicher ausgelöst wird. Deshalb muß
durch den Summenstrom in den Primärwicklungen ein entspre
chendes Magnetfeld erzeugt werden, das bei vorgegebener
Stromstärke eine bestimmte Windungszahl der Primärwick
lungen erforderlich macht. Gemäß der EP-OS 0 167 079 be
nötigt man mit einem komplexen, überwiegend kapazitiven
Meßwiderstand im Sekundärkreis des Summenstromwandlers
nur jeweils eine einzige Windung der Primärwindungen.
Dabei wird eine Auswerteschaltung durch einen für Stoß
ströme bzw. Stoßspannungen ansprechenden Sensor während
der Zeit des Ansprechens durch eine vom Sensor gesteuerte
Sperre in der Auslösung gesperrt.
Vom Stand der Technik ist weiterhin mit der bereits erwähnten DE-OS
34 29 381 ein Fehlerstromschutzschalter nach dem Trans
duktorprinzip bekannt, bei dem ein von pulsförmigen Feh
lerströmen in der Sekundärwicklung des Summenstromwandlers
induziertes Spannungssignal durch ein elektronisches Ven
til in der Amplitude begrenzt wird. Die Auswerteschaltung
kann dabei eine erste Stufe aus einem Integrierglied, eine
nachgeschaltete zweite Stufe aus einem Schwellwertschalter
und ein darauf folgendes Auswerteglied enthalten.
Bei empfindlichen Differenzstromschutzschaltern tritt das
Problem auf, daß sie auch bei vorübergehenden Stoßströmen
bzw. Stoßspannungen, die beispielsweise durch Blitzschlag
oder beim Schalten von Verbrauchern an langen Zuleitungen
auftreten können, den Auslöser des zugehörigen Schalters
betätigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen
bekannten Schalter so zu verbessern, daß kurzzeitige Stoß
fehlerströme nicht zur Auslösung des Schalters führen,
insbesondere soll eine genaue Einstellung des Auslösewer
tes unabhängig von der Stromrichtung eines Fehlerstromes
möglich sein. Ferner soll auch die Auslösung des Schalters
durch Stoßströme und Stoßspannungen verhältnismäßig gerin
ger Stromstärke vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnen
den Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter
bildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der Erfindung ist wesentlich, daß dem Koppelschalter,
der aus einem Sensor und einer Auslösesperre besteht, ein
Umformer vorgeschaltet ist, dem die Differenzspannung aus
der Bezugsspannung und der Zusatzspannung vorgegeben ist.
Der Koppelschalter sperrt bei einem kurzzeitig eingestreu
ten Stoßfehlerstrom während einer einstellbaren kurzen
Zeit die Auslösung der Schalteinrichtung. Der Differenz
stromschutzschalter ist somit unempfindlich gegen kurze
Stoßfehlerströme. Durch einen Stoßstrom wird nur die an
der Tertiärwicklung induzierte Zusatzspannung verändert,
während das Rechtecksignal der aus der Sekundärspannung
abgeleiteten Bezugsspannung unverändert bleibt. Das Dif
ferenzsignal steuert eine einfache Differenzschaltung,
die bei kurzzeitig eingestreuten Stoßströmen den Auslöser
des Schalters sperrt.
Zur Ableitung der Bezugsspannung kann vorzugsweise ein
komplexes Netzwerk mit einem Meßabgriff vorgesehen sein,
das der Reihenschaltung aus der Sekundärwicklung mit dem
Steuerwiderstand zugeordnet ist. Die Zeitkonstanten des
Netzwerkes werden so gewählt, daß am Meßabgriff eine ver
schliffene Rechteckspannung erzeugt wird, die im Verlauf
und der Amplitude der Zusatzspannung etwa gleich ist. Die
Spannung an dem komplexen Netzwerk ist nahezu unabhängig
vom Fehlerstrom. Ein besonders einfaches Netzwerk erhält
man dadurch, daß zwei RC-Glieder vorgesehen sind, von
denen eines eine Reihenschaltung eines Widerstandes mit
einer Kapazität und das andere eine Parallelschaltung
eines Widerstandes mit einer Kapazität enthält.
Die in der Tertiärwicklung induzierte Zusatzspannung
ergibt sich aus der Überlagerung der Wechselmagnetisierung
durch den Rechteckgenerator und einem Fehlerstromsignal in
der Primärwicklung. In Abhängigkeit von der Phasenlage
zwischen der Wechselmagnetisierung und einem Stoßfehler
strom erhält man entweder eine Überhöhung der Bezugsspan
nung oder der Zusatzspannung.
Durch Differenzbildung erhält man als resultierendes Signal aus
der Überlagerung das Fehlerstromsignal, das dem Koppelschalter
zugeführt wird und die Auslösung des Schalters blockiert.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung
Bezug genommen, in deren Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der
Schaltung eines Differenzstromschalters gemäß der Erfindung
schematisch veranschaulicht ist. Eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform der Steuersignalbildung und des Koppelschal
ters ist in Fig. 2 dargestellt. In Fig. 3 ist der Verlauf der
Bezugsspannung in einem Diagramm veranschaulicht.
Der in Fig. 1 dargestellte Differenzstromschutzschalter über
wacht zwei Netzleiter L1 und L2, die jeweils eine Primär
wicklung 3 bzw. 4 eines Summenstromwandlers 2 bilden. Der Se
kundärkreis des Summenstromwandlers 2 enthält eine Reihenschal
tung eines Rechteckgenerators 5 mit einem Blockkondensator 6,
der nach Erreichen seiner stationären Spannung nur Wechselströ
me durchläßt und Gleichstromkomponenten sperrt, und der Sekun
därwicklung 7 dieses Summenstromwandlers. Mit der Sekundär
wicklung 7 in Reihe geschaltet sind ferner Meßkomponenten mit
einem überwiegend ohmschen Dämpfungswiderstand 8 von beispiels
weise 1 Kiloohm und ein überwiegend kapazitiver Meßwiderstand
9. Die Spannung am Meßwiderstand 9 wird einer elektronischen
Auswertung 10 als Eingangssignal vorgegeben, deren nicht näher
bezeichneter Ausgang an den Auslöser 11 des Schaltschlosses 12
eines Schalters 14 angeschlossen ist. Die Auswertung 10 enthält
im wesentlichen eine Reihenschaltung aus einem Gleichrichter-
und Integrierglied 101 mit einem Kondensator sowie einem
Schwellwertschalter 102 und einem Auswerteglied 103.
Der Auswertung 10 ist ein Koppelschalter K zugeordnet, der zu
gleich als Sensor und als Sperre für den Auslöser 11 dient und
der im Falle eines kurzzeitig eingestreuten Fehlerstromes in
der Form eines Stoßstromes bzw. einer Stoßspannung über seinen
Ausgang 46 die Signalverarbeitung zwischen der Sekundärwicklung
7 und dem Auslöser 11 sperrt. Er kann vorzugsweise die Auswer
teschaltung 10 während einer im Koppelschalter 19 einstellbaren
Zeit sperren, beispielsweise durch Entladung des Kondensators
im Integrierglied 101 und damit durch Absenken der Eingangs
spannung des Schwellwertschalters 102.
Der Reihenschaltung aus der Sekundärwicklung 7 mit dem
Dämpfungsglied 8 und dem Meßwiderstand 9 ist ein komplexes
Netzwerk 15 zugeordnet, das eine Reihenschaltung aus einem
Widerstand 16 von beispielsweise 150 Ohm und einer Kapazität 17
von beispielsweise 0,15 µF sowie eine Parallelschaltung aus
einem Widerstand 18 mit beispielsweise 2,7 Ohm und einer Kapa
zität 19 von beispielsweise 68 nF enthält. Die aus der Sekun
därspannung abgeleitete Bezugsspannung U1 wird dem Eingang 21
eines Umformers 20 vorgegeben, dessen zweitem Eingang 22 die
Zusatzspannung U2 einer Tertiärwicklung 71 vorgegeben ist und
der die Differenzspannung am Eingang 21, 22 in eine Steuer
spannung für den Koppelschalter K umformt. Der Koppelschalter K
enthält einen Sensor 30 und eine vom Sensor 30 gesteuerte Aus
lösesperre 40 für den Auslöser 11.
Die Zusatzspannung U2 an der Tertiärwicklung 71 wird erzeugt
durch die resultierende, sich zeitlich ändernde Magnetisierung
im Ringbandkern des Summenstromwandlers 2. Die vom Rechteck
generator 5 in den Sekundärkreis eingespeiste Rechteckspannung
fällt im wesentlichen ab an der Sekundärwicklung 7 und dem Meß
widerstand 9. Solange kein Fehlerstrom fließt, wird die Zusatz
spannung U2 an der Tertiärwicklung 71 induziert durch den
Rechteckgenerator 5 über die Sekundärwicklung 7. Mit einem Feh
lerstrom, beispielsweise einem Stoßstrom in den Primärwicklun
gen 3 und 4, ergibt sich die Zusatzspannung an der Tertiär
wicklung 71 aus der Überlagerung der Rechteckmagnetisierung mit
dem Fehlerstrom. Die Bezugsspannung U1 am Netzwerk 15 erzeugt
ein Vergleichssignal, das wenigstens annähernd der Zusatzspan
nung U2 an der Tertiärwicklung 71 ohne Fehlerstrom entspricht.
Das Netzwerk 15 erzeugt somit als Bezugsspannung U1 eine Wech
selspannung, die der Spannung des Rechteckgenerators 5 ent
spricht. Die ohne Fehlerstrom in der Tertiärwicklung 71 indu
zierte Zusatzspannung U2 entspricht somit zwar nicht in der
Form, aber in der Frequenz der Sekundärspannung Us. Diese Se
kundärspannung Us entsteht aus der Wechselmagnetisierung des
Rechteckgenerators 5 und gegebenenfalls dem Spannungsabfall
durch einen Fehlerstrom.
Die aus der Bezugsspannung U1 und der Zusatzspannung U2 im
Umformer 20 gebildete Steuerspannung steuert den Sensor 30 im
Koppelschalter K, der über den Ausgang 46 der Auslösesperre 40
den Auslöser 11 vorübergehend blockiert.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 besteht ein besonders ein
facher Umformer 20 aus zwei Transistoren 25 und 28, denen je
weils ein RC-Glied als Zeitglied vorgeschaltet ist und das
einen Widerstand 23 bzw. 26 von beispielsweise jeweils 1 Kilo
ohm und eine Kapazität 24 bzw. 27 von beispielsweise jeweils
10 nF besteht. Der Emitter des einen Transistors ist jeweils an
den Basis-Kreis des anderen Transistors angeschlossen. Das Aus
gangssignal des Umformers 20 wird dem Sensor 30 des Koppel
schalters K zugeführt, der über ein Zeitglied 31 mit einem Wi
derstand 32 von beispielsweise 4,7 Megohm und eine Kapazität
33 von beispielsweise 150 nF und einem Eingang 29 an eine
Versorgungsspannung von beispielsweise 6 V angeschlossen ist.
Der Eingang des Sensors 30 enthält einen Begrenzungswiderstand
34 von beispielsweise 270 Kiloohm. Ein Optokoppler 38 ist über
ein weiteres Zeitglied 35 mit einem Widerstand 37 von bei
spielsweise 3,3 Megohm und einer Kapazität 36 von beispiels
weise 22 nF sowie einem Widerstand 45 angeschlossen. Der nicht
näher bezeichnete Transistor des Optokopplers 38 enthält einen
Kollektorwiderstand 39 von beispielsweise 22 Ohm. Der Optokopp
ler 38 steuert die Auslösesperre 40, die eine Kapazität 41
sowie einen Entladewiderstand 42 und einen Lastwiderstand 44
für einen Transistor 43 enthält und deren Ausgangssignal am
Ausgang 46 in den Sekundärkreis des Summenstromwandlers 2
eingreift und dadurch den Auslöser 11 für den Schalter 14
sperrt.
Zwischen dem Rechteckgenerator 5 und dem Bezugspotential
besteht eine eingeprägte Rechteckspannung. Die Zeitkonstanten
des komplexen Netzwerks 15 sind so gewählt, daß am Meßabgriff
der Bezugsspannung U1 eine verschliffene Rechteckspannung gemäß
Fig. 3 erzeugt wird, die der Zusatzspannung U2 an der Tertiär
wicklung 71 in der Frequenz gleich und in der Amplitude und im
Verlauf etwa gleich ist. Hierzu dienen die beiden RC-Glieder,
von denen die beiden Kapazitäten 17 und 19 die Amplitude A, der
Widerstand 16 und die Kapazität 17 die Stirnflanke B und der
Widerstand 18 mit der Kapazität 19 die Neigung des fallenden
Spannungsplateaus C bestimmen. Durch einen Fehlerstrom im Pri
märkreis des Summenwandlers 2 ergibt sich eine Differenz zwi
schen der Bezugsspannung U1 und der Zusatzspannung U2, so daß
einer der Transistoren 25 und 28 durchgesteuert wird und am
Ausgang des Umformers 20 ein Ausgangsimpuls erscheint, dessen
Strom über den Entladewiderstand 32 und den Begrenzungswider
stand 34 fließt. Der Spannungsabfall am Begrenzungswiderstand
34 dient für den Koppelschalter K als Steuerspannung. Durch das
Ausgangssignal des Umformers 20 wird zugleich der Kondensator
33 des Zeitgliedes 31 geladen. Dieses Zeitglied bestimmt durch
die Zeit der anschließenden Entladung des Kondensators 33 die
Sperrzeit, bis der Kondensator wieder einen Stromimpuls tragen
kann. Während der Entladung ist der Schalter blockiert. Der
Optokoppler 38 wird gesteuert von der Spannung am Begrenzungs
widerstand 34, wenn der Umformer an seinem Ausgang einen Strom
impuls erzeugt. Das Zeitglied 35 bestimmt durch die Aufladung
seines Kondensators 36 die Leuchtdauer der in der Figur nicht
näher bezeichneten Diode des Optokopplers 38. Während der
Leuchtdauer wird der Kondensator 41 der Auslösesperre 40 durch
den Kollektorstrom des Transistors über den verhältnismäßig
kleinen Kollektorwiderstand 39 während einer verhältnismäßig
geringen Zeit aufgeladen und anschließend über den Entlade
widerstand 42 und den Lastwiderstand 43 entladen. Diese Entla
dezeit bestimmt durch das Ausgangssignal am Ausgang 46 die Zeit
der Sperrung des Auslösers 11, vorzugsweise durch einen ent
sprechenden Eingriff in die Auswertung 10.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 enthält der Umformer 20
zwei Schalttransistoren 25 und 28. Als Umformer 20 kann jedoch
auch ein Differenzverstärker mit Gleichrichtung vorgesehen
sein.
Im Ausführungsbeispiel ist eine Ausführungsform eines Diffe
renzstromschutzschalters dargestellt, bei der eine Blockierung
der Auswerteschaltung 10 durch die Auslösesperre 40 vorgesehen
ist. Das Signal der Auslösesperre 40 am Ausgang 46 kann aber
beispielsweise auch zur kurzzeitigen Ausschaltung der Wechsel
magnetisierung des Wandlerkerns vorgesehen sein.
Claims (7)
1. Differenzstromschutzschalter nach dem Prinzip einer
Transduktorschaltung mit einem Summenstromwandler, dessen
Primärkreis aus den stromführenden Leitungen gebildet
wird, und einer Sekundärwicklung, wobei als Sekundärkreis
die Sekundärwicklung mit einem komplexen Meßwiderstand und
einem Rechteckgenerator in Reihe geschaltet ist und der
Sekundärkreis eine elektronische Auswerteschaltung an
steuert, deren Ausgang mit dem Auslöser eines Schalters
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Koppelschalter (K) vorgesehen ist, der
einen Sensor (30) und eine vom Sensor (30) steuerbare
Auslösesperre (40) für den Auslöser (11) des Schalters
(14) enthält, und daß dem Koppelschalter (K) ein Umformer
(20) vorgeschaltet ist, dessen Eingang die Differenzspan
nung aus einer Bezugsspannung (U₁) und einer Zusatzspan
nung (U₂) vorgegeben ist, wobei die Bezugsspannung (U1)
von mindestens einem Teil jener Spannung abgeleitet ist,
die an der zum Sekundärkreis gehörenden Reihenschaltung
aus der Sekundärwicklung (7) und dem komplexen Meßwider
stand (8, 9) abfällt und wobei die Zusatzspannung (U₂)
durch die resultierende Magnetisierung aus dem Strom des
Rechteckgenerators (5) und dem Fehlerstrom in einer
Tertiärwicklung (71) induziert ist, welche Bezugsspannung
(U₁) und Zusatzspannung (U2) im fehlerstromfreien Betrieb
durch entsprechende Bemessung der von der Reihenschaltung
abgeleiteten Teilspannung in ihrem zeitlichen Verlauf
weitgehend übereinstimmen, und daß das Ausgangssignal des
Umformers (20) als Steuerspannung für den Koppelschalter
(K) dient.
2. Differenzstromschutzschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Be
zugsspannung (U₁) an einem Netzwerk (15) mit komplexem
Spannungsteiler (16, 17, 18, 19) abgegriffen wird, welcher
dem Sekundärkreis mit Reihenschaltung aus Sekundär
wicklung (7) und dem komplexen Meßwiderstand (8, 9)
parallelgeschaltet ist.
3. Differenzstromschutzschalter nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß zur Über
einstimmung der zeitlichen Verläufe von Bezugsspannung
(U₁) und der Zusatzspannung (U₂) die elektrischen Kompo
nenten des komplexen Spannungsteilers (16 bis 19) an den
Meßwiderstand (8, 9) angepaßt sind.
4. Differenzstromschutzschalter nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß dem Netz
werk (15) mit komplexen Spannungsteiler (16 bis 19) ein
Meßabgriff zugeordnet ist, dessen Zeitkonstanten so ge
wählt sind, daß am Meßabgriff eine verschliffene Rechteck
spannung erzeugt wird, die im Verlauf und der Amplitude
der Zusatzspannung (U2) etwa gleich ist.
5. Differenzstromschutzschalter nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß ein Netzwerk
(15) aus zwei RC-Gliedern besteht ist, von denen
eines eine Reihenschaltung eines Widerstandes (16) mit
einer Kapazität (17) und das andere, das mit dem Meßab
griff versehen ist, eine Parallelschaltung eines Wider
standes (18) mit einer Kapazität (19) enthält.
6. Differenzstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Umformer (20) derart aufgebaut ist, daß er unabhängig von
der Polarität von Bezugsspannung (U₁) und Zusatzspannung
(U₂) reagiert.
7. Differenzstromschutzschalter nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Um
former (20) aus zwei gleichartigen Transistorschaltungen
besteht, die im Basiskreis jeweils eine Reihenschaltung
eines Widerstandes (23 bzw. 26) mit einer Kapazität (24
bzw. 27) enthalten und deren Emitter jeweils mit dem Basis
kreis des anderen Transistors verbunden ist.
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