DE3712310A1 - In einer kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer eine brennkraftmaschine verwendetes kraftstoffeinspritzventil - Google Patents
In einer kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer eine brennkraftmaschine verwendetes kraftstoffeinspritzventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein in einer Kraft
stoffeinspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
verwendetes Kraftstoffeinspritzventil.
Ein derartiges Ventil wird geöffnet, wenn ein Kraftstoff
pumpendruck, der am Druckaufnahmebereich eines Nadelven
tilelementes ansteht, über eine vorgegebene Belastung
einer Feder ansteigt. Das Ventil wird geschlossen, wenn
der Druck unter die vorgegebene Last abfällt.
Um die in neuerer Zeit hinsichtlich der Reinigung des
Abgases und der Senkung des Kraftstoffverbrauches ge
stellten Anforderungen zu erfüllen, wurde festgestellt,
daß es wünschenswert ist, zu Beginn der Kraftstoffein
spritzung die Einspritzmenge langsam zu erhöhen und diese
am Ende der Kraftstoffeinspritzung schnell abzusenken
sowie bei niedriger Drehzahl der Brennkraftmaschine eine
Pilotkraftstoffeinspritzung durchzuführen.
Gemäß der geprüften japanischen Patentanmeldung 59-43802
wurde für diese Zwecke eine Vorrichtung entwickelt, bei
der eine einem Nadelventilelement zugeordnete Stützdruck
kammer vorgesehen ist und eine Bewegung des Nadelventil
elementes durch den in der Stützdruckkammer herrschenden
hydraulischen Druck gesteuert wird.
Bei einer derart ausgebildeten herkömmlichen Vorrichtung
ist jedoch eine Hydraulikquelle erforderlich, und es
kann nur ein langsamer Anstieg der Kraftstoffeinspritz
menge erreicht werden. Bei einem anderen herkömmlichen
Ausführungsbeispiel wird nur ein momentaner Abfall der
Kraftstoffeinspritzmenge am Ende des Einspritzvorganges
erhalten. Bei noch einer anderen Ausführungsform ist ein
Ventil vorgesehen, das die Kraftstoffeinspritzmenge zu
Beginn der Einspritzung langsam erhöht und diese am Ende
der Einspritzung sehr rasch reduziert. Die Wirkung dieser
Vorrichtung ist jedoch nicht zufriedenstellend. Darüber
hinaus ist es unmöglich, mit dem gleichen Ventil sowohl
die vorstehend erwähnte Änderung der Kraftstoffeinspritz
menge als auch die Pilotkraftstoffeinspritzung zu erzie
len.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoff
einspritzventil mit einfachem Aufbau zu schaffen, das
gleichzeitig einen langsamen Anstieg in der Kraftstoff
einspritzmenge zu Beginn der Einspritzung und einen mo
mentanen Abfall der Kraftstoffeinspritzmenge am Ende
der Einspritzung bewirken und eine Pilotkraftstoffein
spritzung im gesamten Drehzahlbereich oder in einem spe
ziellen Drehzahlbereich durchführen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kraftstoff
einspritzventil gelöst, das die folgenden Bestandteile
umfaßt: ein Ventilgehäuse, einen am Ventilgehäuse befe
stigten Düsenabschnitt, einen Kraftstoffeinlaß, der im
Ventilgehäuse vorgesehen ist, um den von einer Betriebs
kammer einer Kraftstoffeinspritzpumpe über einen Verbin
dungskanal ausgepumpten Kraftstoff aufzunehmen, eine
Kraftstoffeinspritzöffnungseinrichtung, die im Düsenab
schnitt vorgesehen ist, um den Kraftstoff in die Ver
brennungskammer einzuspritzen, einen ersten Kraftstoff
kanal, der im Ventilgehäuse vorgesehen ist, um die Ein
spritzöffnungseinrichtung mit dem Kraftstoffeinlaß in
Verbindung zu bringen, ein erstes Nadelventilelement,
das gleitend im Düsenabschnitt angeordnet ist und zum
Öffnen oder Schließen des ersten Kraftstoffkanales dient,
eine erste Feder, die im Ventilgehäuse angeordnet ist,
um mit einem Endabschnitt des ersten Nadelventilelemen
tes, der von der Verbrennungskammer entfernt ist, in
Kontakt zu treten und das erste Nadelventilelement so
unter Druck zu setzen, daß dieses den ersten Kraftstoff
kanal verschließt, eine im Ventilgehäuse angeordnete
Stiftvorrichtung, die einen Axialspalt zwischen der
Stiftvorrichtung und dem einen Endabschnitt des ersten
Nadelventiles vorsieht, eine zweite Feder, die im Ven
tilgehäuse angeordnet ist und die Stiftvorrichtung in
Richtung auf das erste Nadelventilelement unter Druck
setzt, eine im Ventilgehäuse ausgebildete Stützdruck
kammereinrichtung, die mindestens den einen Endabschnitt
des ersten Nadelventilelementes umgibt, einen zweiten
Kraftstoffkanal, der im Ventilgehäuse vorgesehen ist
und die Stützdruckkammereinrichtung mit dem Kraftstoff
einlaß in Verbindung bringt, ein EIN-AUS-Ventil zum
Öffnen oder Schließen des zweiten Kraftstoffkanales und
eine in einem Bypasskanal, der das EIN-AUS-Ventil um
geht, angeordnete Öffnungseinrichtung.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus
den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzel
nen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Ventil ge
mäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 Zeitdiagramme der entsprechenden Eigenschaf
ten des in Fig. 1 gezeigten Ventils;
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch ein Ventil ge
mäß einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 4 einen Teilvertikalschnitt durch ein Ventil
gemäß einer dritten Ausführungsform;
Fig. 5 einen Vertikalschnitt durch ein Ventil ge
mäß einer vierten Ausführungsform;
Fig. 6 Zeitdiagramme der entsprechenden Eigenschaf
ten des in Fig. 5 dargestellten Ventils;
und
Fig. 7 einen Teilvertikalschnitt durch ein Ventil
gemäß einer fünften Ausführungsform.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besitzt ein Kraftstoffeinspritz
ventil 1 ein sich verjüngendes Ventilgehäuse 10, eine
Kopfkappe 20, die mit einem vergrößerten Endabschnitt
des Ventilgehäuses 10 verschraubt ist, und eine Enddüse
30, die über eine Montagehülse 31 mit einem sich ver
jüngenden Ende des Ventilgehäuses 10 verbunden ist. Ein
Nadelventilelement 40 ist im Kraftstoffeinspritzventil
1 angeordnet. Das Nadelventilelement 40 besitzt einen
Abschnitt 41 mit großem Durchmesser, einen Abschnitt
42 mit kleinerem Durchmesser, der mit einem Endabschnitt
des Abschnittes 41 mit großem Durchmesser verbunden ist,
und einen erweiterten Endabschnitt 43, der mit dem an
deren Endabschnitt des Abschnittes 41 mit großem Durch
messer verschraubt ist.
Einspritzöffnungen 32, 32 und eine Kammer 33 für unter
Druck stehenden Kraftstoff sind in der Enddüse 30 aus
gebildet. Desweiteren befindet sich eine Bohrung 34 in
der Enddüse 30. Der Abschnitt 41 mit großem Durchmesser
des Nadelventilelementes 40 gleitet ölhermetisch abge
dichtet durch die Bohrung 34. Die Einspritzöffnungen
32, 32 und die Kammer 33 für unter Druck stehenden Kraft
stoff stehen miteinander in Verbindung oder sind vonein
ander getrennt, je nach dem, ob der Endabschnitt des
Abschnittes 42 mit kleinem Durchmesser des Nadelventil
elementes 40 auf einem Sitz 35 der Düse 30 sitzt oder
nicht.
Das Ventilgehäuse 10 ist mit einer Bohrung 11 verse
hen, die einen Abschnitt 11 L mit großem Durchmesser auf
weist, der eine erste Stützdruckkammer 12 bildet, sowie
einen Abschnitt 11 S mit kleinem Durchmesser, der mit
dem Abschnitt 11 L mit großem Durchmesser in Verbindung
steht. Eine Hülse 13 ist in den Abschnitt 11 L mit gros
sem Durchmesser eingesetzt. Eine erste Druckfeder 51
ist zwischen einem verjüngten Ende der Hülse 13 und ei
nem erweiterten Ende des Nadelventilelementes 40 ange
ordnet. Durch die erste Druckfeder 51 wird eine vorge
gebene Last auf das Nadelventilelement 40 aufgebracht.
Ein Stift 60 ist in der Bohrung 11 angeordnet und an
einem Ende mit einem Flansch 61 versehen. Am Flansch
61 wird der Stift 60 durch eine zweite Druckfeder 52
in einer zweiten Stützdruckkammer 15, die durch die Hül
se 13 und ein Einstellelement 14 begrenzt wird, mit ei
ner vorgegebenen Last beaufschlagt. Diese vorgegebene
Last kann durch Änderung der Länge des Einstellelementes
14 eingestellt werden. Somit sitzt der Flansch 61 auf
dem Ende der Hülse 13 und der andere Endabschnitt des
Stiftes 60 steht in den Abschnitt 11 S mit kleinem Durch
messer der Bohrung 11 vor, so daß ein vorgegebener Spalt
G zwischen dem anderen Endabschnitt des Stiftes 60 und
dem erweiterten Ende des Nadelventilelementes 40 am Sitz
35 gebildet wird.
Ein EIN-AUS-Ventil 70 ist in der Kopfkappe 20 angeord
net. Das EIN-AUS-Ventil 70 besitzt eine erste Ventil
gehäusehälfte 71, die aus zwei Elementen besteht, und
eine zweite Ventilgehäusehälfte 72, die über eine Mon
tagehülse 73 mit der ersten Ventilgehäusehälfte 71 ver
bunden ist. Eine dritte Druckfeder 75 ist in einem Hohl
raum 74 angeordnet, der in der ersten Ventilgehäusehälfte
71 ausgebildet ist. Die Druckfeder 75 setzt ein Nadelven
tilelement 77 an einem Ende desselben mit einer vorgege
benen Last unter Druck. Das Nadelventilelement 77 gleitet
in ölhermetisch abgedichteter Weise in einer Bohrung 76.
Die Bohrung 76 ist in der zweiten Ventilgehäusehälfte
72 ausgebildet. Somit sitzt ein sich verjüngendes Ende
des Nadelventilelementes 77 auf einem Sitz 78, der an
der zweiten Ventilgehäusehälfte 72 ausgebildet ist, wo
durch das EIN-AUS-Ventil 70 geschlossen wird.
Das Kraftstoffeinspritzventil 1 ist mit einem ersten
Kraftstoffkanal 81 und einem zweiten Kraftstoffkanal
82 versehen. Der erste Kraftstoffkanal 81 verbindet
einen Kraftstoffeinlaß 80, der den von einer Kraftstoff
einspritzpumpe (nicht gezeigt) gepumpten Kraftstoff emp
fängt, mit der Kammer 33 für unter Druck stehenden Kraft
stoff, so daß der Kraftstoff in einen Zylinder (nicht
gezeigt) der Brennkraftmaschine eingeführt werden kann.
Der zweite Kraftstoffkanal 82 verbindet den Kraftstoff
einlaß 80 über das EIN-AUS-Ventil 70 und eine im Ein
stellelement 14 ausgebildete Öffnung 16 mit den Stütz
druckkammern 15 und 12.
Die Funktionsweise dieser ersten Ausführungsform wird
nunmehr im folgenden erläutert.
Ein Teil des von der Kraftstoffpumpe (nicht gezeigt)
durch den Kraftstoffeinlaß 80 gepumpten Kraftstoffs
strömt durch den zweiten Kraftstoffkanal 82 zum EIN-
AUS-Ventil 70. Der verbleibende Kraftstoff fließt durch
den ersten Kraftstoffkanal 81 in die Kammer 33.
Wenn gemäß dem ansteigenden Druck im Kraftstoff dieser
Druck einen ersten Ventilöffnungsdruck (der durch die
Last der ersten Druckfeder 51 und den auf das Nadelven
tilelement 40 einwirkenden Kraftstoffdruck vorgegeben
ist) des Kraftstoffeinspritzventils 1 erreicht hat (Zeit
A in Fig. 2), befindet sich das Nadelventilelement 40
in einer vom Sitz 35 entfernten Lage an der Feder 51,
so daß das Kraftstoffeinspritzventil 1 geöffnet wird.
Wenn das Nadelventilelement 40 vom Sitz 35 um eine Strek
ke wegbewegt wird, die dem vorgegebenen Spalt G ent
spricht, tritt es mit dem Stift 60 in Kontakt und stoppt
(Zeit A′ in Fig. 2). Da das Kraftstoffeinspritzventil
1 in diesem Zustand offen ist, wird Kraftstoff in den
Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt.
Da sich jedoch das Nadelventil 40 um die Strecke des
Spaltes G bewegt, ist der Öffnungsgrad des ersten Kraft
stoffkanales 81 klein und auch der Kraftstoffpumpdruck
noch klein, so daß die Kraftstoffeinspritzmenge gering
ist.
Wenn danach der Kraftstoff weiter gepumpt wird, steigen
die Kraftstoffdrücke in den Kraftstoffkanälen 81 und
82 an, da der Öffnungsgrad des Kanales 81 klein ist.
Wenn andererseits der Kraftstoffdruck einen Ventilöff
nungsdruck (der durch die eingestellte Last der dritten
Druckfeder 75 und den auf das Nadelventilelement 77 ein
wirkenden Kraftstoffdruck vorgegeben ist) des EIN-AUS-
Ventils 70 erreicht hat, befindet sich das Nadelventil
element 77 in einer vom Sitz 78 entfernten Lage an der
Feder 75, so daß das EIN-AUS-Ventil 70 geöffnet wird
(Zeit B in Fig. 2). Somit strömt ein Teil des Kraft
stoffs vom zweiten Kraftstoffkanal 82 durch die Öffnung
16 in die zweite Stützdruckkammer 15. Da die zweite Stütz
druckkammer 15 mit der ersten Stützdruckkammer 12 in
Verbindung steht, fließt der Kraftstoff auch in die er
ste Kammer 12, so daß die Drücke in den Kammern 12 und
15 angeglichen werden.
Zu diesem Zeitpunkt wirkt eine Kraft, die dem Produkt
aus dem Druck in den Stützdruckkammern 12 und 15 und
dem Querschnittsbereich des erweiterten Endes des Nadel
ventilelementes 40 entspricht, auf das Nadelventilele
ment 40 ein, um das Kraftstoffeinspritzventil 1 zu
schließen. Folglich wird das Nadelventilelement 40 auf
den Sitz 35 gesetzt und das Kraftstoffeinspritzventil
1 geschlossen (Zeit B′ in Fig. 2). Somit wird die Kraft
stoffeinspritzung zeitweilig gestoppt.
Da das Kraftstoffeinspritzventil 1 geschlossen ist,
steigt der Kraftstoffdruck im ersten und zweiten Kraft
stoffkanal 81 und 82 weiter an. Wenn dieser Kraftstoff
druck die Resultierende aus der Druckkraft der ersten
Druckfeder 51 und der vom Kraftstoffdruck in der er
sten Kammer 12 ausgeübten Kraft überschritten hat, d. h.,
wenn er den zweiten Öffnungsdruck (der bereits höher ge
wesen ist als der erste, Zeit C in Fig. 2) überschritten
hat, wird das Nadelventilelement 40 wieder vom Sitz 35
entfernt, so daß das Kraftstoffeinspritzventil 1 wieder
geöffnet wird, um wieder mit der Kraftstoffeinspritzung
zu beginnen.
Wenn der Kraftstoffdruck weiter ansteigt, wird, da das
EIN-AUS-Ventil 70 bereits offen ist, die Feder 51 und
auch die Feder 52 durch den ansteigenden Druck zusam
mengepreßt. Somit wird die Hauptkraftstoffeinspritzung
durchgeführt.
Nachdem dann die Kraftstoffeinspritzung einer vorgege
benen Menge durchgeführt worden ist, wird der zugeführte
Kraftstoff reduziert, und der Druck in den Kraftstoffka
nälen 81 und 82 sinkt ab. Da die Öffnung 16 vorgesehen
ist, fällt zu diesem Zeitpunkt der Druck in den Stütz
druckkammern 12 und 15 langsamer ab als der Druck in
den Kraftstoffkanälen 81 und 82, so daß der Druck in
den Stützdruckkammern immer höher ist als der in den
Kanälen 81 und 82. Diese Druckdifferenz wird durch die
Öffnung 16 eingestellt.
Da die Kraft zum Schließen des Ventils 1 aufgrund der
Resultierenden aus der Kraft der Druckdifferenz und den
Kräften der Federn 51 und 52 extrem erhöht wird (d.h.
der Ventilschließdruck steigt an), wird das Nadelventil
element 40 sofort auf den Sitz 35 gesetzt, wodurch das
Kraftstoffeinspritzventil 1 geschlossen wird (Zeit D in
Fig. 2).
Wenn der Druck weiter abfällt, wird auch das EIN-AUS-
Ventil 70 geschlossen (Zeit E bis E′ in Fig. 2), und
das Ventil 1 nimmt den in Fig. 1 dargestellten Zustand
ein.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Kraftstoff noch in den
Stützdruckkammern 12 und 15 gelassen. Der den reduzier
ten Druck aufweisende Kraftstoff fließt jedoch über ei
nen Bypassdrosselkanal 83 in den Kraftstoffkanal 82,
und der Druck kehrt auf das niedrige Niveau zurück, bis
der nächste Kraftstoffeinspritzvorgang ausgeführt wird.
Obwohl der Bypassdrosselkanal 83 immer offen ist, da
sein Querschnittsbereich klein ausgeführt ist, ist die
anfängliche Kraftstoffmenge, die durch den Bypassdros
selkanal 83 fließt, so klein, daß kaum ein Einfluß aus
geübt wird, wenn das Ventil 1 geöffnet ist.
Bei einigen Brennkraftmaschinen ist es ausreichend, le
diglich die Kraftstoffeinspritzmenge zu Beginn der Kraft
stoffeinspritzung zu reduzieren, ohne eine Piloteinsprit
zung durchzuführen. In diesem Fall kann ebenfalls das
Kraftstoffeinspritzventil der Erfindung so eingesetzt
werden, wie es ist.
Einem solchen Fall kann man beispielsweise dadurch ge
recht werden, daß man den Ventilöffnungsdruck des EIN-
AUS-Ventiles 70 so einstellt, daß er höher ist als der
dritte Ventilöffnungsdruck, der durch die zweite Feder
52 festgelegt wird, und daß man das Kraftstoffeinspritz
ventil 1 öffnet, nachdem das Nadelventilelement 40 voll
ständig vom Sitz 35 entfernt worden ist.
In diesem Fall wird das Kraftstoffeinspritzventil 1 wäh
rend der Kraftstoffeinspritzung nicht geschlossen, so
daß keine Piloteinspritzung durchgeführt wird. Da sich
jedoch das Nadelventilelement 40 schrittweise bewegt
und der Öffnungsgrad des Kanales bei der Bewegung des
Nadelventilelementes 40 beim ersten Schritt gering ist,
kann die Einspritzmenge langsam erhöht werden, indem
die Einspritzmenge zu einem frühen Zeitpunkt der Kraft
stoffeinspritzung reduziert wird. Wenn das Kraftstoffein
spritzventil 1 geschlossen wird, steigen zur gleichen
Zeit die Drücke in den Stützdruckkammern 12 und 15 durch
Öffnen des EIN-AUS-Ventiles 70 an, so daß die Ventil
schließkraft ansteigt und dadurch das Ventil 1 sofort
geschlossen werden kann.
Andererseits kann bei einer Brennkraftmaschine durch
Einstellen des Ventilöffnungsdrucks des EIN-AUS-Ventils
70 und der Öffnung 16 im niedrigen Drehzahlbereich, in
dem die Einspritzmenge an Kraftstoff pro Zeiteinheit
gering ist, eine Piloteinspritzung durchgeführt werden,
während im hohen Drehzahlbereich, in dem die Einspritz
menge groß ist, durch Reduktion der Drücke in den Stütz
druckkammern, um das Kraftstoffeinspritzventil während
der Einspritzung nicht zeitweise zu schließen und um
den Druck des zugeführten Kraftstoffes höher zu halten
als die Drücke in den Stützdruckkammern, eine Pilotein
spritzung nicht durchgeführt wird und die Kraftstoffein
spritzung lediglich mit reduzierter Einspritzmenge zu
Beginn der Kraftstoffeinspritzung durchgeführt werden
kann.
Bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind die
jenigen Teile, die die gleichen Funktionen wie bei der
ersten Ausführungsform besitzen, mit gleichen Bezugs
zeichen versehen.
Die in Fig. 3 dargestellte zweite Ausführungsform un
terscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch,
daß die Öffnung 16 weggelassen worden ist. Bei der zwei
ten Ausführungsform kann der Öffnungsgrad des Kanales
82 reduziert werden, indem die maximale Bewegungsgröße
(mit d in Fig. 3 bezeichnet) des Nadelventilelements
77 beschränkt wird, so daß sich das EIN-AUS-Ventil 70
vom Sitz 78 nur um einen kleinen Wert abhebt. Mit ande
ren Worten, bei der zweiten Ausführungsform wird das
EIN-AUS-Ventil 70 anstelle der Öffnung 16 verwendet.
Daher entspricht die grundlegende Funktionsweise der
zweiten Ausführungsform im wesentlichen der der ersten
Ausführungsform, so daß auf eine weitere Beschreibung
verzichtet wird.
Andererseits ist die Position des Bypassdrosselkanales
83 nicht auf die der Fig. 1 beschränkt. Der Kanal 83
kann auch an einer anderen Stelle vorgesehen sein, bei
spielsweise dem Ventilgehäuse 10.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform, bei der nur
die Ausbildung des EIN-AUS-Ventiles von denen der vor
hergehenden Ausführungsformen verschieden ist.
Gemäß Figur 4 wird ein Rückschlagventil 90 mit einem Kugelven
tilelement 91 als EIN-AUS-Ventil anstelle des EIN-AUS-
Ventiles 70 mit dem Nadelventilelement 77 bei der ersten
und zweiten Ausführungsform verwendet. Durch den Einsatz
des Rückschlagventiles 90, das durch die Druckdifferenz
zwischen dem Druck im Kraftstoffkanal 82 und dem Druck
in der Stützdruckkammer 15 funktioniert, wird der Auf
bau entsprechend vereinfacht. Wenn darüberhinaus die
Drücke in den Kammern 12 und 15 in dem speziellen Be
triebszustand unnormal ansteigen, nimmt diese Druckdif
ferenz ab. Es wird somit schwierig, das Ventil zu öff
nen, und der Zufluß von Kraftstoff in die Stützdruck
kammern kann begrenzt werden.
Die vorliegende Erfindung kann auch bei einem Kraftstoff
einspritzventil eines Typs Verwendung finden, bei dem
ein Kolben vorgesehen ist, der im wesentlichen als Ein
heit mit dem Nadelventilelement arbeitet (wie das in
der geprüften japanischen Patentanmeldung 59-48302 be
schriebene Ventil). In diesem Fall wird die Druckkam
mer, die dem Kolben zugeordnet ist, als Stützdruckkam
mer verwendet.
Desweiteren kann ein Solenoidventil als EIN-AUS-Ventil
eingesetzt werden, so daß eine genaue elektrische Steue
rung möglich ist.
Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform. Das Kraft
stoffeinspritzventil 1 der vierten Ausführungsform ist
über den Kraftstoffeinlaß 80 an eine Kraftstoffeinspritz
pumpe 100 angeschlossen.
Die Pumpe 100 besitzt einen Pumpenzylinder 110 mit einer
mittleren Durchgangsbohrung 111 und ein Auslaßventil
120, das über eine Montagehülse 130 am Pumpenzylinder
110 befestigt ist.
Ein Kolben 112 ist in ölhermetisch abgedichteter Weise
gleitend in der Durchgangsbohrung 111 des Pumpenzylin
ders 110 angeordnet. Der Kolben 112 wirkt mit dem Aus
laßventil 120 zusammen und bildet eine Kraftstoffdruck
kammer 113 veränderlicher Kapazität. Der Kraftstoff wird
von einer Kraftstoffkammer (nicht gezeigt) über ein Zu
führloch (nicht gezeigt) in die Kraftstoffdruckkammer
113 eingeführt. Der zugeführte Kraftstoff wird durch
Bewegung des Kolbens 112 unter Druck gesetzt.
Das Auslaßventil 120 besitzt einen Halter 121, der mit
einer Durchgangsbohrung 122 versehen ist, durch die ein
Kolben 140 gleitet, einen Ventilkörper 123 und einen
Endstopfen 124.
Der Kolben 140 wird durch eine Ventilfeder 125, die in
einer Auslaßkammer 126 angeordnet ist, welche durch den
Kolben 140, den Ventilkörper 123 und den Endstopfen 124
begrenzt wird, in die Kraftstoffdruckkammer 113 ge
drückt. Er ist mit einem Verbindungskanal 141 zum Ver
binden der Kraftstoffdruckkammer 113 mit der Auslaßkam
mer 126 versehen. Ein Rückschlagventil 142 ist in dem
Verbindungskanal 141 angeordnet, so daß der Kraftstoff
von der Auslaßkammer 126 in die Kraftstoffdruckkammer
113 strömen kann.
Wenn der Kraftstoff in der Kraftstoffdruckkammer 113
auf ein Niveau über dem Ventilöffnungsdruck des Kolbens
140 unter Druck gesetzt worden ist, bewegt der unter
Druck stehende Kraftstoff den Kolben 140 gegen die Kraft
der Ventilfeder 125, so daß der Kraftstoff in die Aus
laßkammer 124 strömen kann. Der unter Druck stehende
Kraftstoff in der Auslaßkammer 124 wird über einen Ka
nal 150 dem Kraftstoffeinspritzventil 1 zugeführt.
Das Kraftstoffeinspritzventil 1 entspricht im wesent
lichen dem der Fig. 1, mit der Ausnahme, daß ein Dros
selkanal 84 im EIN-AUS-Ventil 70 ausgebildet ist, um
dessen Hohlraum 74 mit der Stützdruckkammer 15 zu ver
binden.
Es wird nunmehr die Funktionsweise des Kraftstoffein
spritzventils der vierten Ausführungsform erläutert.
Der durch die Kraftstoffeinspritzpumpe 100 unter Druck
gesetzte Kraftstoff wird dem Kraftstoffeinlaß 80 über
den Kanal 150 zugeführt. Danach wird ein Teil des Kraft
stoffs über den Kanal 82 dem EIN-AUS-Ventil 70 zugeführt,
während der verbleibende Kraftstoff der Kammer 33 für
unter Druck stehenden Kraftstoff zugeführt wird.
Wenn gemäß dem Ansteigen des Kraftstoffdrucks dieser
Druck einen ersten Ventilöffnungsdruck des Kraftstoff
einspritzventils 1 erreicht hat (der durch die Last der
ersten Druckfeder 51 und den auf das Nadelventilelement
40 einwirkenden Kraftstoffdruck festgelegt wird, Zeit
A in Fig. 6), liegt das Nadelventilelement 40 vom Sitz
35 weg an der Feder 51 an, so daß das Kraftstoffein
spritzventil 1 geöffnet ist.
Wenn das Nadelventilelement 40 vom Sitz 35 um eine Strek
ke wegbewegt wird, die dem vorgegebenen Spalt G ent
spricht, tritt es mit dem Stift 60 in Kontakt und stoppt
(Zeit A′ in Fig. 6). Da das Kraftstoffeinspritzventil
1 in diesem Zustand geöffnet ist, wird Kraftstoff in
den Zylinder der Brennkraftmaschine eingespritzt.
Da sich jedoch das Nadelventilelement 40 nur um die dem
Spalt G entsprechende Strecke bewegt, ist der Öffnungs
grad des ersten Kraftstoffkanales 81 gering und der
Kraftstoffpumpdruck ebenfalls noch klein, so daß die
Kraftstoffeinspritzmenge gering ist.
Wenn Kraftstoff weiter zugeführt wird, steigt der Kraft
stoffdruck an. Wenn der Kraftstoffdruck den Ventilöff
nungsdruck des EIN-AUS-Ventils 70 erreicht hat (der durch
de vorgegebene Last der dritten Druckfeder 75 und den
auf das Nadelventilelement 77 einwirkenden Kraftstoff
druck festgelegt wird), wird das Nadelventilelement 77
vom Sitz 7 B gegen die Feder 75 entfernt, wodurch das
EIN-AUS-Ventil 70 geöffnet wird (Zeit B in Fig. 6).
Somit strömt der unter Druck stehende Kraftstoff vom
Kraftstoffkanal 82 über den Drosselkanal 84 in einen
Hohlraum (d. h. die Stützdruckkammer) 74 des EIN-AUS-
Ventils 70 und ebenfalls durch die Öffnung 16 in die
Stützdruckkammer 15. Da die Kammer 15 mit der Stütz
druckkammer 12 in Verbindung steht, strömt der Kraft
stoff auch weiter in die Kammer 12. Somit werden sämtli
che Drücke in den Stützdruckkammern 12, 15 und 74 aus
geglichen.
Zu diesem Zeitpunkt wirkt eine Kraft, die dem Produkt
aus dem Druck in der Stützdruckkammer 12 und dem Quer
schnittsbereich des erweiterten Endes des Nadelventil
elements 40 entspricht, auf das Nadelventilelement 40
ein, um dieses zu schließen. Somit wird das Nadelventil
40 auf den Sitz 35 gesetzt und das Kraftstoffeinspritz
ventil 1 geschlossen (Zeit B′ in Fig. 6), wodurch die
Kraftstoffeinspritzung zeitweilig gestoppt wird.
Da das Kraftstoffeinspritzventil 1 geschlossen ist,
steigt der Kraftstoffdruck im ersten und zweiten Kraft
stoffkanal 81 und 82 weiter an. Wenn dieser Kraftstoff
druck die Resultierende aus der Druckkraft der ersten
Druckfeder 51 und der vom Kraftstoffdruck in der ersten
Kammer 12 ausgeübten Kraft überschritten hat, d. h.,
wenn er den zweiten Öffnungsdruck (der bereits höher
als der erste ist) (Zeit C in Fig. 6) überschritten
hat, wird das Nadelventilelement 40 wieder vom Sitz 35
entfernt, so daß das Kraftstoffeinspritzventil 1 wieder
geöffnet wird, um erneut mit der Kraftstoffeinspritzung
zu beginnen.
Beim weiteren Zuführen von unter Druck stehendem Kraft
stoff wird das Nadelventilelement 40 gegen die erste
und zweite Feder 51 und 52 aufgrund des ansteigenden
Kraftstoffdrucks vom Sitz 35 weiter entfernt, da das
EIN-AUS-Ventil 70 geöffnet ist, so daß die Hauptein
spritzung durchgeführt wird.
Wenn die Einspritzung nur um eine vorgegebene Kraftstoff
menge durchgeführt worden ist, wird danach die Kraft
stoffzufuhr reduziert, und der Druck in den Kraftstoff
kanälen 81 und 82 nimmt ab. Da die Öffnung 16 vorgese
hen ist, fällt zu diesem Zeitpunkt der Druck in den
Stützdruckkammern 12 und 15 langsamer ab als der Druck
in den Kraftstoffkanälen 81 und 82. Somit ist der Druck
in den Kammern 12 und 15 immer höher als der Druck in
den Kraftstoffkanälen 81 und 82, und die Druckdifferenz
wird durch die Öffnung 16 eingestellt.
Die Ventilschließkraft auf der Basis der Resultierenden
aus der Kraft infolge der Druckdifferenz und den Druck
kräften der Federn 51 und 52 steigt extrem an (d. h.
der Ventilschließdruck steigt an). Somit wird das Nadel
ventilelement 40 schnell auf den Sitz 35 gesetzt und
das Kraftstoffeinspritzventil 1 geschlossen (Zeit D in
Fig. 6).
Da ferner der Druck in der Stützdruckkammer 74 ebenfalls
langsamer abnimmt als der Druck in den Kraftstoffkanälen
81 und 82, wirkt die Resultierende aus der Druckkraft
infolge des Kraftstoffes in der Stützdruckkammer 74 und
der Druckkraft der Feder 75 auf das Nadelventilelement
77, um das EIN-AUS-Ventil 70 zu schließen. In Abhängig
keit von der Reduzierung des Drucks in den Kraftstoff
kanälen 81 und 82 wird auch das EIN-AUS-Ventil 70 ge
schlossen (Zeit E bis E′ in Fig. 6). Das Ventil nimmt
den in Fig. 5 dargestellten Zustand ein.
Zu diesem Zeitpunkt verbleibt der Kraftstoff noch in
den Stützdruckkammern 12 und 15. Der verbleibende Kraft
stoff, der dem reduzierten Druck durch den Bypassdrossel
kanal 83 ausgesetzt ist, strömt jedoch in den Kraftstoff
kanal 82. Der verbleibende Kraftstoff wird weiter über
den Kanal 150 zur Kraftstoffeinspritzpumpe 100 zurück
geführt. Der Kraftstoff strömt in umgekehrter Richtung
in die Kraftstoffdruckkammer 113, d. h. die Niederdruck
seite, und zwar nacheinander durch den Verbindungskanal
141 und das Rückschlagventil 142, die beide im Kolben
140 vorgesehen sind. Daher werden die Drücke in den
Stützdruckkammern 12 und 15, in den Kraftstoffkanälen
81 und 82 und im Kanal 150 auf das niedrige Niveau zu
rückgeführt, bis die nächste Kraftstoffeinspritzung
durchgeführt wird. Der Restdruck in der Kraftstoffdruck
kammer 113 wird in wirksamer Weise als Druckenergie beim
nächsten Unterdrucksetzen durch die Kraftstoffeinspritz
pumpe 100 nutzbar gemacht. Folglich tritt kein Energie
verlust auf.
Desweiteren ist es auch möglich, das Auftreten einer
unnormalen Einspritzung und Nichteinspritzung sowie
Schwankungen der Kraftstoffeinspritzmenge aufgrund von
Doppelwirkungen des Druckanstiegs des restlichen Kraft
stoffs in den Stützdruckkammern 12 und 15 und den Kraft
stoffkanälen 81 und 82 und des Anstiegs des Ventilöff
nungsdrucks des Nadelventilelementes 40 im Bereich nie
driger Drehzahlen zu verhindern.
Wie vorstehend erläutert, ist es mit dieser Ausführungs
form möglich, eine Piloteinspritzung im gesamten Dreh
zahlbereich oder in einem speziellen Drehzahlbereich
zu erzielen.
Eine fünfte Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr
in Verbindung mit Fig. 7 erläutert. Die in Fig. 7 ge
zeigte Ausführungsform besitzt eine modifizierte Ausfüh
rung des Kolbens 140 des Auslaßventils 120 der Kraft
stoffeinspritzpumpe 100.
Gemäß Fig. 7 ist der Kolben 140 des Auslaßventils 120
mit einem Verbindungskanal 141 versehen. Eine Öffnung
143 ist in einem Abschnitt des Verbindungskanals 141
benachbart zur Auslaßkammer 126 ausgebildet. Nach Be
endigung der Kraftstoffeinspritzung strömt der restli
che Kraftstoff in umgekehrter Weise durch die Öffnung
143 zur Kammer 113 zurück, um deren Druck auf niedriges
Niveau zurückzuführen. Gemäß dieser Ausführungsform kann
die vorstehend beschriebene Wirkung mit einer einfachen
Ausgestaltung erreicht werden.
Wie vorstehend erläutert, kann mit Hilfe der vorliegen
den Erfindung bei einer einfachen Konstruktion ein lang
samer Anstieg der Einspritzmenge zu Beginn der Einsprit
zung und ein sofortiger Abfall der Einspritzmenge am
Ende der Einspritzung gleichzeitig erreicht und darüber
hinaus eine Piloteinspritzung durchgeführt werden. Hier
durch ergeben sich Vorteile in bezug auf ein reineres
Abgas, eine Erniedrigung des Kraftstoffverbrauchs und
eine Geräuschreduzierung.
Erfindungsgemäß kann somit ein Einspritzschema, gemäß
dem gleichzeitig ein langsamer Anstieg der Einspritz
menge zu Beginn der Einspritzung und ein sofortiger Ab
fall der Einspritzmenge am Ende der Einspritzung rea
lisiert wird, erreicht werden, indem die Druckenergie
des restlichen Kraftstoffs nach Beendigung der Einsprit
zung ohne Energieverluste nutzbar gemacht wird, ohne
daß eine unnormale Kraftstoffeinspritzung sowie Schwan
kungen der Einspritzmenge aufgrund von Schwankungen des
Restdruckes auftreten. Darüberhinaus ist es ebenfalls
möglich, eine unnormale Einspritzung sowie Schwankungen
der Einspritzmenge, die durch Schwankungen des Restdruk
kes hervorgerufen werden, zu verhindern.
Erfindungsgemäß wird somit ein Kraftstoffeinspritzven
til zum Einspritzen von Kraftstoff, der von einer Ein
spritzpumpe gepumpt wird, in die Verbrennungskammer ei
ner Brennkraftmaschine vorgeschlagen, das die folgenden
Bestandteile umfaßt: ein Ventilgehäuse mit einem Kraft
stoffeinlaß und Kraftstoffeinspritzöffnungen, eine am
Ventilgehäuse befestigte Düse, einen ersten Kraftstoff
kanal zum Verbinden der Einspritzöffnungen mit dem Kraft
stoffeinlaß, ein erstes gleitendes Nadelventilelement,
eine erste Feder, die das erste Nadelventilelement so
unter Druck setzt, daß der erste Kraftstoffkanal ge
schlossen wird, einen Stift, der einen Axialspalt zwi
schen dem ersten Nadelventilelement und sich selbst bil
det, eine zweite Feder, die den Stift in Richtung auf
das erste Nadelventilelement drückt, Stützdruckkammern,
die einen Endabschnitt des ersten Nadelventilelementes
umgeben, einen zweiten Kraftstoffkanal zum Verbinden
der Stützdruckkammern mit dem Kraftstoffeinlaß, ein EIN-
AUS-Ventil zum Öffnen oder Schließen des zweiten Kraft
stoffkanales und eine in einem Bypasskanal zum Umgehen
des EIN-AUS-Ventiles angeordnete Öffnung.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzventil zum Einspritzen von Kraft
stoff in die Verbrennungskammer einer Brennkraftmaschine,
gekennzeichnet durch:
ein Ventilgehäuse (10);
einen am Ventilgehäuse (10) befestigten Düsenabschnitt; einen im Ventilgehäuse (10) angeordneten Kraftstoffein laß (80), der den von der Betriebskammer einer Kraft stoffeinspritzpumpe durch einen Verbindungskanal (150) herausgepumpten Kraftstoff empfängt;
Kraftstoffeinspritzöffnungseinrichtungen (32), die im Düsenabschnitt vorgesehen sind und Kraftstoff in die Verbrennungskammer spritzen;
einen ersten Kraftstoffkanal (81) im Ventilgehäuse (10) zum Verbinden der Einspritzöffnungseinrichtungen (32) mit dem Kraftstoffeinlaß (80);
ein erstes Nadelventilelement (40), das gleitend im Dü senabschnitt angeordnet ist und den ersten Kraftstoffka nal (81) öffnet oder schließt;
eine erste Feder (51), die im Ventilgehäuse angeordnet ist und mit einem Endabschnitt des ersten Nadelventil elementes (40) von der Verbrennungskammer entfernt in Kontakt tritt sowie das erste Nadelventilelement (40) so unter Druck setzt, daß der erste Kraftstoffkanal (81) geschlossen wird;
eine im Ventilgehäuse (10) vorgesehene Stiftvorrichtung (60), die einen Axialspalt zwischen der Stiftvorrichtung (60) und dem einen Endabschnitt des ersten Nadelventil elementes (40) bildet;
eine zweite Feder (52), die im Ventilgehäuse (10) ange ordnet ist und die Stiftvorrichtung (60) in Richtung auf das erste Nadelventilelement (40) drückt; Stützdruckkammereinrichtungen (12, 15), die im Ventil gehäuse (10) ausgebildet sind und mindestens den einen Endabschnitt des ersten Nadelventilelementes (40) umge ben;
einen zweiten Kraftstoffkanal (82), der im Ventilgehäuse vorgesehen ist und die Stützdruckkammereinrichtungen (12, 15) mit dem Kraftstoffeinlaß (80) verbindet;
eine EIN-AUS-Ventileinrichtung (70) zum Öffnen oder Schließen des zweiten Kraftstoffkanales (82); und Öffnungseinrichtungen, die in einem die EIN-AUS-Ven tileinrichtung (70) umgehenden Bypasskanal (83) ange ordnet sind.
ein Ventilgehäuse (10);
einen am Ventilgehäuse (10) befestigten Düsenabschnitt; einen im Ventilgehäuse (10) angeordneten Kraftstoffein laß (80), der den von der Betriebskammer einer Kraft stoffeinspritzpumpe durch einen Verbindungskanal (150) herausgepumpten Kraftstoff empfängt;
Kraftstoffeinspritzöffnungseinrichtungen (32), die im Düsenabschnitt vorgesehen sind und Kraftstoff in die Verbrennungskammer spritzen;
einen ersten Kraftstoffkanal (81) im Ventilgehäuse (10) zum Verbinden der Einspritzöffnungseinrichtungen (32) mit dem Kraftstoffeinlaß (80);
ein erstes Nadelventilelement (40), das gleitend im Dü senabschnitt angeordnet ist und den ersten Kraftstoffka nal (81) öffnet oder schließt;
eine erste Feder (51), die im Ventilgehäuse angeordnet ist und mit einem Endabschnitt des ersten Nadelventil elementes (40) von der Verbrennungskammer entfernt in Kontakt tritt sowie das erste Nadelventilelement (40) so unter Druck setzt, daß der erste Kraftstoffkanal (81) geschlossen wird;
eine im Ventilgehäuse (10) vorgesehene Stiftvorrichtung (60), die einen Axialspalt zwischen der Stiftvorrichtung (60) und dem einen Endabschnitt des ersten Nadelventil elementes (40) bildet;
eine zweite Feder (52), die im Ventilgehäuse (10) ange ordnet ist und die Stiftvorrichtung (60) in Richtung auf das erste Nadelventilelement (40) drückt; Stützdruckkammereinrichtungen (12, 15), die im Ventil gehäuse (10) ausgebildet sind und mindestens den einen Endabschnitt des ersten Nadelventilelementes (40) umge ben;
einen zweiten Kraftstoffkanal (82), der im Ventilgehäuse vorgesehen ist und die Stützdruckkammereinrichtungen (12, 15) mit dem Kraftstoffeinlaß (80) verbindet;
eine EIN-AUS-Ventileinrichtung (70) zum Öffnen oder Schließen des zweiten Kraftstoffkanales (82); und Öffnungseinrichtungen, die in einem die EIN-AUS-Ven tileinrichtung (70) umgehenden Bypasskanal (83) ange ordnet sind.
2. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste und zweite Feder (51, 52)
in den Stützdruckkammereinrichtungen (12, 15) angeord
net sind.
3. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die EIN-AUS-Ventileinrich
tung (70) ein zweites Nadelventilelement (77) und eine
dritte Feder (75) zum Unterdrucksetzen des zweiten Na
delventilelementes (77) aufweist, so daß der zweite Kraft
stoffkanal (82) geschlossen wird.
4. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die EIN-AUS-
Ventileinrichtung (70) ein Rückschlagventil (90) mit
einem Kugelventilelement (91) und einer Feder (92) ent
hält.
5. Kraftstoffeinspritzventil nach einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbin
dungskanal (150) mit Einrichtungen versehen ist, die
einen Kraftstofffluß vom Kraftstoffeinlaß (80) in die
Betriebskammer der Kraftstoffeinspritzpumpe ermöglichen.
6. Kraftstoffeinspritzventil nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen durch ein Rück
schlagventil (142) gebildet sind.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TIEDTKE, H., DIPL.-ING. BUEHLING, G., DIPL.-CHEM. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |