DE3710768A1 - Verfahren zur verbesserung von roestkaffee - Google Patents
Verfahren zur verbesserung von roestkaffeeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur qualitativen
bzw. organoleptischen Verbesserung von Röstkaffee.
Der Geschmack von Röstkaffee bzw. von Röstkaffeegetränken
wird wesentlich von der Qualität des Rohkaffees bestimmt.
Rohkaffee der Gattungen "Columbia mild" und
anderer "Mild-Gattungen" sind qualitativ hochwertig und
ergeben einen geschmacklich erstklassigen Röstkaffee.
Hingegen zählen z. B. die Arten "Brazilian mild" und
"Robusta" zu den qualitativ geringwertigen Kaffeesorten.
Da die Qualität des Rohkaffees in direkter Relation zum
Preis steht, ist die Industrie bestrebt, aus Rohkaffee
niedrigerer Qualität einen qualitativ hochwertigen Röstkaffee
herzustellen. Die Bemühungen konzentrierten sich
bisher vornehmlich auf den Röstprozeß und auf das fertige
Produkt. So wurden in der Röst-Technologie z. B. das
"Druck-Rösten" sowie das "Kurzzeit-Rösten" entwickelt.
Allerdings sind die bislang erzielten Ergebnisse unbefriedigend.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren
zur Verbesserung der Qualität von Röstkaffee aus Rohkaffee
vor allem minderer Qualität bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Acidität von Rohkaffee, insbesondere durch Anreicherung
der Rohkaffeebohnen mit Säure, erhöht wird.
Abweichend von den bisherigen Verfahren zur Qualitätsverbesserung
von Rohkaffee wird im erfindungsgemäßen Verfahren
Rohkaffee einer Behandlung unterworfen, die sich als
Qualitätsverbesserung des Röstkaffees auswirkt. Eine Erhöhung
der Acidität des Rohkaffees führt überraschenderweise
zu einer merkbaren, meßbaren und somit beeinflußbaren
Verbesserung des Röstkaffees hinsichtlich seiner organoleptischen
Eigenschaften wie Geschmack, Aroma, Farbe.
Eines der wichtigsten Qualitäts-Merkmale von Röstkaffee-
Aufgüssen ist ihre Acidität, die als pH-Wert bzw. als
titrierbare Säuren gemessen wird. In Tabelle I sind die
Aciditätswerte von Röstkaffee-Aufgüssen, hergestellt aus
Kaffee verschiedener Provenienzen, aufgeführt.
Allgemein gilt, daß aus Rohkaffee hoher Qualität Röstkaffee-
Aufgüsse mit hoher Acidität bzw. relativ niedrigem pH-Wert
hergestellt werden. Rohkaffee minderer Qualität gibt
Röstkaffee-Aufgüsse mit niedrigerer Acidität bzw. relativ
hohem pH-Wert.
Erfindungsgemäß wird nun die natürliche Acidität von Kaffee
minderer Qualität erhöht, und zwar bevorzugt durch eine
Anreicherung der Rohkaffeebohnen mit Säure in wäßriger
Lösung.
Für die Behandlung kommen z. B. Säure in Frage, die natürlicher
weise auch in Kaffee enthalten sind, wie Essigsäure,
Citronensäure. Die Säuren müssen thermisch relativ
stabil sein und eine geringe Flüchtigkeit aufweisen.
Besonders günstige Ergebnisse konnten bei Verwendung von
Citronensäure und Phosphorsäure erzielt werden. Die Acidität
des Rohkaffees kann auch mit Hilfe sauer reagierender
Salze erhöht werden. Diese werden
ebenfalls in wäßriger Lösung dem Rohkaffee zugeführt.
Beispiele für derartige Salze sind Calciumphosphat und
Calciumcitrat.
Die Säure wird dem Rohkaffee vorzugsweise in wäßriger Lösung
zugeführt. Hierfür bieten sich zwei Verfahren als besonders
vorteilhaft an.
Bei einem dieser Verfahren wird die Menge der Lösung so
gewählt, daß diese von dem zu behandelnden Rohkaffee völlig
absorbiert wird.
Dieses Ergebnis tritt dann ein, wenn die Menge der wäßrigen,
mindestens eine Säure enthaltenden Lösung weniger als
dem 0,9fachen, vorzugsweise etwa dem 0,5fachen, des
Trockengewichts des Rohkaffees entspricht. Die Menge an
Säure in der Lösung beträgt insbesondere das 0,005- bis
0,025fache des Trockengewichts des Rohkaffees.
Um eine optimale Verteilung der Säure über die Rohkaffebohnen
der Charge zu gewährleisten, wird die vorstehende
Behandlung in einem Mischer durchgeführt, in dem Lösung
und Rohkaffee umgewälzt werden (beispielsweise 2 h Mischen
bei einer Temperatur von 70°C). Alternativ kann der Rohkaffee
durch Förderorgane an eine Stelle gebracht werden,
wo der Rohkaffee mit der durch eine Pumpe umlaufend geförderten
Lösung bis zur völligen Absorption immer wieder in
Berührung gebracht wird.
Bei dem anderen erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Lösungsmenge
eingesetzt, die größer ist als die maximal vom
Rohkaffee aufzunehmende. In der Praxis wird die Menge der
wäßrigen Lösung vorzugsweise so gewählt, daß der Rohkaffee
(Charge) ständig benetzt ist. Durch fortwährenden Umlauf
des Lösungsmittels wird eine homogene Aufnahme der Säure
durch den Rohkaffee gewährleistet. Um zu vermeiden, daß
die wäßrige Lösung der Säure aus dem Rohkaffee wasserlösliche
Kaffee-Inhaltsstoffe entfernt, wird ein Extraktionsgleichgewicht
zwischen der Lösung und dem Rohkaffee hergestellt.
Zu diesem Zweck wird eine Lösung eingesetzt, die
alle im Rohkaffee vorhandenen wasserlöslichen Bestandteile
enthält. Mengenverhältnis und Konzentration dieser Substanzen
sind so gewählt, daß sich die Zusammensetzung eines
mit Wasser gesättigten (aufgequollenen) Rohkaffees in
bezug auf diese Bestandteile auch bei längerer Berührung
mit der Lösung nicht verändert.
Dieses Ergebnis wird z. B. dann erreicht, wenn ein originärer
Rohkaffee-Extrakt mit etwa 21% (Gewichtsprozente)
Trockensubstanz als Lösung eingesetzt wird. In diesem
Gleichgewichtsextrakt ist die aufzunehmende Säure im Überschuß
vorhanden.
Unter Beachtung des Extraktgleichgewichts kann Rohkaffee
in einem oder mehreren hintereinandergeschalteten Behandlungs
behältern mit Säuren angereichert werden. Um die Behandlungszeit
so kurz wie möglich zu halten, wird erfindungsgemäß
die Säurekonzentration des in den (ersten)
Behandlungsbehälter eintretenden Extrakts mit geeigneten
technischen Mitteln überwacht und auf einem konstanten
(hohen) Niveau gehalten.
Zur Durchführung des vorstehend erläuterten Verfahrens
wird erfindungsgemäß im voraus das Absorptionsverhalten
der jeweiligen Provenienz und/oder Mischung des zu behandelnden
Rohkaffees experimentell bestimmt. Hieraus ergibt
sich die erforderliche Kontaktzeit der Lösung mit dem
Rohkaffee bei vorgegebener Säure-Konzentration.
Alternativ kann erfindungsgemäß die insgesamt einer Charge
des Rohkaffees zugeführte Säuremenge gemessen und daraus
der Grad der Anreicherung des Rohkaffees mit dieser Säure
ermittelt werden.
Zur Beendigung des Absorptionsverfahrens wird der angereicherte
Rohkaffee von der Lösung getrennt. Der Rohkaffee
wird kurzzeitig mit Wasser gespült, um an der Oberfläche
abgelagerte Säureanteile zu beseitigen.
Nach erfolgter Absorption wird der Rohkaffee zur Gewährleistung
der Lagerfähigkeit auf den ursprünglichen Feuchtegehalt
(8% bis 12%) getrocknet. Damit ist der Rohkaffee
für das Röstverfahren vorbereitet. Die Trocknung erfolgt
bevorzugt durch einen Heißluftstrom von 120°C. Die
Erhöhung der Acidität kann außer durch direkte Anreicherung
des Rohkaffees mit Säure durch andere Verfahren erfolgen,
etwa durch
- - mikrobiologische Verfahren, z. B. Behandlung mit Bakterien oder Enzymen;
- - thermische Hydrolyse, z. B. Erhitzen in Gegenwart von Feuchtigkeit bei Temperaturen unterhalb von 130°C;
- - Behandlung des Rohkaffee-Extraktes mit Ionenaustauscher, sukzessive Reintegration und Trocknung;
- - elektrodialytische Behandlung des Rohkaffeebohnen-Extraktes mit sukzessiver Reintegration und Trocknung.
Überraschenderweise können durch dieses Verfahren der Aciditäts-
Erhöhung Kaffees minderer Qualität auf den Standard
hochwertiger Kaffee-Sorten gebracht werden. Röstkaffee-
Aufgüsse von erfindungsgemäß vorbehandeltem Kaffee sind
aromatischer im Geschmack und ansprechender in der Farbe,
verglichen mit den Aufgüssen des gleichen unbehandelten
Kaffees. Diese qualitative Verbesserung läßt sich anhand
der folgenden Analysen von Röstkaffee feststellen:
- - Untersuchung des Gehalts an titrierbaren Säuren;
- - Untersuchung der wasserdampfflüchtigen Inhaltsstoffe, mengenmäßige Bestimmung aroma-relevanter Substanzen;
- - Untersuchung der Färbung.
In der folgenden Tabelle II sind typische Analysenwerte
von Röstkaffee-Aufgüssen aufgeführt. Die entsprechenden
Rohkaffees waren unbehandelt.
Die angegebenen Analysenwerte belegen, daß die Acidität
von Kaffee mit der Qualität des Kaffees steigt und der pH-Wert
sinkt. Der Gehalt an Hydroxymethylfurfurol (HMF) in
der wasserdampfflüchtigen Fraktion des Röstkaffee-Aufgusses
ist bei der qualitativ hochwertigen Kaffee-Sorte
"Columbia" bedeutend höher als z. B. bei der minderwertigeren
Kaffeesorte "Robusta".
In der folgenden Tabelle sind die Analysendaten (pH-Wert,
titrierbare Säuren, HMF-Gehalt, Aroma-Index) von Röstkaffee-
Aufgüssen, hergestellt aus unbehandeltem Rohkaffee,
denen aus mit Säure angereichertem Rohkaffee hergestellten
gegenübergestellt. Als Säure wurde Citronensäure in unter
schiedlicher Konzentration verwendet.
Versuche mit äquivalenten Mengen an H₃PO₄ zeigen entsprechende
Resultate. Der Aroma-Index wurde durch Bestimmung
der wasserdampfflüchtigen Aromastoffe im UV-Bereich ermittelt.
Vergleiche der in den Tabellen I-III aufgeführten Werte
zeigen, daß die Imprägnierung des Rohkaffees mit Säure ei
ne merkliche und meßbare Verbesserung des Röstkaffees bewirkt.
Vergleichsversuche zeigen, daß die Anreicherung der Rohkaffeebohnen
mit Säure zu einer Beeinflussung der chemischen
Prozesse während der Kaffeeröstung und somit zu einer
veränderten chemischen Zusammensetzung des Röstkaffees
führt. So wurde festgestellt, daß die Erhöhung der Acidität
von Rohkaffee durch den Röstprozeß zu einer Vermehrung
bestimmter Substanzgruppen im wasserdampfflüchtigen Teil
des Aromas führt. Die Bildung anderer Substanzgruppen hingegen
wird vermindert. Vermehrt treten auf: Furane allgemein
und speziell Furfural, 5-Methylfurfural sowie Hydroxymethylfurfurol.
Diese Substanzen haben offensichtlich
günstige Auswirkungen auf den Geschmack des Röstkaffees
bzw. des Kaffeeaufgusses. Ein relativ hoher Gehalt an den
genannten Furanen ist typisch für unbehandelten Kaffee der
Sorte "Arabica", die qualitativ hochwertig ist.
Die Bildung der Substanzgruppen Pyridin, Pyrazine und
Thiophene nimmt merklich ab. Ihr Einfluß auf den Geschmack
des Röstkaffee-Aufgusses ist als negativ anzusehen. Diese
Verbindungen treten in relativ hoher Konzentration in
Röstkaffee der Sorte "Robusta" (niedrige Qualität) auf,
wenn der Rohkaffee unbehandelt geblieben ist.
Tabelle IV gibt den Gehalt von Röstkaffee-Aufgüssen der
Kaffeesorte "Columbia" an relevanten wasserdampfflüchtigen
Substanzgruppen wieder. Analysiert wurden Röstkaffee-
Extrakte von unbehandeltem Rohkaffee und von unterschiedlich
behandelten Rohkaffee-Chargen.
Eine Anreicherung von Rohkaffee-Bohnen mit Säure führt
demnach zu der beschriebenen veränderten chemischen Zusammensetzung
der wasserdampfflüchtigen Fraktion des Röstkaffee-
Aufgusses. Eine Imprägnierung der Rohkaffeebohnen mit
Kalilauge, womit eine Erhöhung des pH-Wertes und eine Senkung
der Acidität einhergeht, bewirkt eine verstärkte
Maillard-Reaktion beim Röstvorgang und eine andere chemische
Zusammensetzung der wasserdampfflüchtigen Fraktion.
Der Anteil an Furanen sinkt, Pyridin, Pyrazine und
Thiophene treten in höherer Konzentration auf. Die Bildung
der zuletzt genannten Verbindungen ist unerwünscht, weil
sie das Aroma des Röstkaffees nachteilig beeinflussen.
Eine Senkung der Acidität von Rohkaffee durch Zusatz von
Lauge führt nicht zu einer Qualitätsverbesserung von Röstkaffee.
Diese kann hingegen erfindungsgemäß nur durch Senkung
des pH-Wertes, etwa durch Imprägnieren des Rohkaffees
mit Säuren, erreicht werden.
Es wird eine Säurelösung hergestellt und auf etwa 70°C
erhitzt. Die Konzentration der Säurelösung beträgt 2,43%,
das heißt 0,5 kg Säure (Citronensäure) in 20 kg Wasser.
50 kg Rohkaffee (Brazil) werden in einen beheizbaren Extrakteur
mit Ablaß gegeben, ebenfalls bei einer Temperatur
von etwa 70°C. Danach wird die Säurelösung in den Extrakteur
mit Rohkaffee gegeben. Bei Aufrechterhaltung der Temperatur
von etwa 70°C wird die Säurelösung während etwa
1,5 Stunden umgepumpt, bis die Lösung vollständig von dem
Rohkaffee aufgenommen worden ist. Dabei quillt der Rohkaffee
auf.
Die feuchten Rohkaffeebohnen werden in einen Wirbel
schichttrockner umgefüllt und bei etwa 100°C während etwa
90 Minuten getrocknet. Die Trockendauer ist so gewählt,
daß der Rohkaffee etwa den ursprünglichen Wassergehalt
erhält.
Anschließend werden die so behandelten Rohkaffeebohnen
normal geröstet.
Claims (16)
1. Verfahren zur qualitativen bzw. organoleptischen
Verbesserung von Röstkaffee,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Acidität des Rohkaffees gesteigert und dieser danach
geröstet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohkaffee mit Säure und/oder sauer reagierenden
Salzen angereichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rohkaffee Säure in wäßriger Lösung
zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Rohkaffee Essigsäure und/oder Phosphorsäure und/oder Citronensäure
in wäßriger Lösung zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge der wäßrigen Lösung und deren Konzentration so bemessen
sind, daß der Rohkaffee die Lösung vollständig
absorbiert.
6. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge der wäßrigen Säurelösung etwa dem 0,2- bis 0,9fachen,
insbesondere dem 0,5fachen, des Trockengewichts
des Rohkaffees und die Säuremenge in der Lösung vorzugsweise
dem 0,005- bis 0,025fachen des Trockengewichts des
Rohkaffees entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behandlung des Rohkaffees mit der Säurelösung unter ständigem
Vermengen von Rohkaffee und Säurelösung bei einer
Temperatur oberhalb der Raumtemperatur, insbesondere bei
etwa 70°C erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rohkaffee nach Absorption bis auf einen Feuchtigkeitsgehalt,
der im wesentlichen dem von unbehandeltem Rohkaffee
vor der Röstung entspricht, getrocknet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
wäßrige Lösung außer der anzureichernden Säure den Extrakt
aller wasserlöslichen Kaffee-Inhaltsstoffe des Rohkaffees
enthält, wobei die Konzentration der Rohkaffee-Inhalts
stoffe - außer der anzureichernden Säure - derart gewählt
wird, daß die Kaffee-Inhaltsstoffe im Rohkaffee einerseits
und in der Lösung andererseits im Gleichgewicht miteinander
sind.
10. Verfahren nach Anspruch 9 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rohkaffee vor der Behandlung mit der Lösung mit Wasser zur
Sättigung angereichert (aufgequollen) wird, wobei die Lösung
- bis auf die anzureichernde Säure - in bezug auf die
übrigen Kaffee-Inhaltsstoffe und Wasser im Gleichgewicht
mit den Rohkaffeebohnen ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1 und 9 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Säurelösung mit Rohkaffee-Extrakt in einem
Kreislauf durch den Rohkaffee hindurchgeleitet wird, daß
dabei die aus dem Rohkaffee austretende Lösung hinsichtlich
ihres Säuregehalts überwacht wird, daß weiterhin die
wieder in den Rohkaffee eintretende wäßrige Lösung mit
Säure entsprechend ergänzt wird und daß dieser Kreislauf
so lange durchgeführt wird, bis der Rohkaffee einen gewünschten
Säuregehalt aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 11 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Menge der der wäßrigen Lösung im Kreislauf zugeführten
Säure gemessen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigerung der Acidität von Rohkaffee durch mikrobiologische
Techniken, insbesondere Behandlung mit Enzymen,
bewirkt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigerung der Acidität von Rohkaffee durch thermische
Hydrolyse, z. B. Erhitzen in Gegenwart von Feuchtig
keit bei Temperaturen über 130°C, bewirkt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigerung der Acidität von Rohkaffee durch Behandlung
von Rohkaffee-Extrakt mit Ionenaustauscher, gefolgt
von sukzessiver Reintegration und Trocknung, bewirkt
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigerung der Acidität von Rohkaffee durch elektro
dialytische Behandlung von Rohkaffee-Extrakt mit sukzessiver
Reintegration und Trocknung bewirkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710768 DE3710768A1 (de) | 1987-03-31 | 1987-03-31 | Verfahren zur verbesserung von roestkaffee |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873710768 DE3710768A1 (de) | 1987-03-31 | 1987-03-31 | Verfahren zur verbesserung von roestkaffee |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3710768A1 true DE3710768A1 (de) | 1988-10-13 |
Family
ID=6324510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873710768 Withdrawn DE3710768A1 (de) | 1987-03-31 | 1987-03-31 | Verfahren zur verbesserung von roestkaffee |
Country Status (1)
Country | Link |
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---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8130 | Withdrawal |