DE3709907A1 - Entfernungsmesser - Google Patents
EntfernungsmesserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen nach dem Triangulationssystem
arbeitenden Entfernungsmesser zur Verwendung in einer automatisch
scharfstellenden Kamera.
Bei bisherigen Entfernungsmessern für automatisch scharfstellende
Kameras bzw. sog. Autofocus-Kameras wird Infrarotlicht
zu einem Aufnahme-Objekt hin ausgestrahlt, wobei das
vom Objekt reflektierte Licht von einem photoelektrischen
Wandlerelement empfangen wird, um damit die Entfernung von der
Kamera zum Objekt nach einem Triangulationssystem zu bestimmen.
Bei solchen Systemen wird allgemein das Infrarotlicht
abgeblendet oder (der Strahl) in seinem Durchmesser verkleinert,
um den möglichen Meßbereich des Entfernungsmessers
auf einen möglichst weit entfernten Punkt zu erweitern. Die
Entfernungsmeßzone in einem Motiv bzw. einer Aufnahme ist
daher so schmal, daß z. B. dann, wenn zwei nebeneinander
stehende Personen aufgenommen werden sollen und das Zentrum
des Entfernungsmeßpunkts im Sucher auf eine Stelle zwischen
den beiden Personen gerichtet wird, eine Scharf(ein)stellung
auf den Hintergrund hinter den Personen erfolgt und damit
die Entfernung falsch gemessen wird. Zur Lösung dieses
Problems sind bereits verschiedene Maßnahmen für die Erweiterung
der Entfernungsmeßzone in einem Aufnahmemotiv vorgeschlagen
worden.
Beispielsweise beschreibt die US-PS 44 70 681 ein System, bei
dem jeweilige Fokussierlinsen für eine Infrarotlicht
emittierende Diode und für ein Lichtempfangselement so miteinander
gekoppelt sind, daß sie waagerecht verschiebbar
sind. Dies bedeutet, daß die Lichtemissions- und die Lichtempfangslinse
während ihrer Scharfstellung auf denselben
Punkt beide so verschoben werden, daß sie eine Oberfläche
eines Aufnahme-Objekts mit Infrarotlicht abtasten. Die genannte
US-PS beschreibt ferner eine Technik, bei der jede
der Fokussierlinsen für die Infrarotlicht emittierende Dioden
oder IR-Leuchtdioden und für die Lichtempfangselemente aus
Mehrfachlinsenfeldern (multiplex eyes) bestehen und die Entfernungsmessung
auf einer Zahl von Punkten erfolgt, welche
der Zahl der Linsenfelder entspricht.
Weiterhin beschreibt die JP-OS 1 93 406/1984 eine Vorrichtung,
mit der ein Objekt abtastbar ist, während eine Licht(ausstrahl)
quelle gedreht wird. Der Lichtquelle ist ein Beugungsgitter
vorgeschaltet, das Beugungsstrahlen erster Ordnung
an gegenüberliegenden Seiten eines Hauptstrahls (nullter
Ordnung) erzeugt, so daß die Oberfläche des Objekts mit
diesen drei Strahlen abgetastet wird.
Mit den genannten Vorrichtungen, bei denen zum einen zwei
Fokussierlinsen waagerecht verschoben werden und zum anderen
eine Lichtquelle gedreht wird, kann jeweils eine Mehrpunkt-
Entfernungsmessung durch Abtastung der Oberfläche eines
Aufnahme-Objekts durchgeführt werden. Die Verwendung beweglicher
Teile wirft jedoch Probleme bezüglich der Haltbarkeit
auf und bedingt auch eine Beeinträchtigung der (Meß-) Genauigkeit.
Ein schwerwiegendes Problem bei dem Linsenfelder oder -arrays
verwendenden System besteht darin, daß die Achsen der jeweiligen
Linsenfelder für Lichtemissions- und -empfangselemente
miteinander koinzidieren müssen. Außerdem wird durch diese
Linsenfelder der Entfernungsmeßteil sperrig, woraus sich Einschränkungen
für die Konstruktion der Kamera ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Mehrpunkt-
Entfernungsmessers, mit dem eine (genaue) Entfernungsmessung
in einer weiten Zone ohne die Verwendung von beweglichen
Teilen, Linsenfeldern oder -arrays o. dgl. durchführbar
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein Entfernungsmesser, bei dem
ein Aufnahme-Objekt mit Infrarotlicht von einer Licht(ausstrahl)
quelle bestrahlt und das vom Objekt reflektierte
Licht von einem linearen Halbleiter-Positions- oder -Lagenmeßelement
empfangen wird, um eine Triangulation für die
Messung der (Aufnahme-) Entfernung, d. h. der Entfernung zum
Objekt, durchzuführen. Die Triangulationseinrichtung besteht
dabei aus einer Lichtquelle und dem linearen Halbleiter-
Lagenmeßelement, die im Kameragehäuse im oberen bzw. unteren
Bereich seiner Stirnseite angeordnet sind. Die Lichtquelle
besteht dabei aus mehreren in waagerechter Richtung nebeneinander
angeordneten und die Basislänge der Triangulationseinrichtung
orthogonal schneidenden Lichtemissionselementen.
Das beim erfindungsgemäßen Entfernungsmesser verwendete
lineare Halbleiter-Lagenmeßelement erfaßt oder mißt nur die
Änderungen in der Lichtempfangsposition in Längsrichtung
(d. h. "y-Achse") längs der Basislänge, nicht aber die Änderung
in der Lichtempfangsposition in Querrichtung (d. h.
"x-Achse"), welche die y-Achse orthogonal bzw. senkrecht
schneidet. Das Ausgangssignal dieses Lagenmeßelements ändert
sich daher auch dann nicht, wenn sich die Lichtempfangsposition
in Querrichtung (x-Achse) ändert, solange die Lichtempfangsposition
nicht in Längsrichtung (y-Achse) variiert.
Erfindungsgemäß besteht die Licht(ausstrahl)quelle aus einer
Anzahl von Licht emittierenden Elementen oder Lichtemissionselementen,
die aufeinanderfolgend zum Emittieren von Infrarotlicht
für die Bestrahlung des Objekts mit Infrarotlicht
aktiviert oder angeregt werden. Das von in der gleichen
Entfernung befindlichen Bereichen eines Objekts reflektierte
Licht wird auf das genannte Lagenmeßelement an in Querrichtung
(x-Achse) ausgerichteten Stellen in einer bestimmten
Position in Längsrichtung (y-Achse) fokussiert. Selbst
wenn dabei eines der zahlreichen Lichtemissionselemente für
die Bestrahlung des Aufnahme-Objekts aktiviert wird, ändert
sich die Größe der gemessenen Entfernung nicht, so daß eine
genaue Entfernungsmessung stattfinden kann, solange dasselbe
Objekt bestrahlt wird. Auch wenn ein Objekt klein
ist, kann weiterhin eine (genaue) Entfernungsmessung mittels
des linearen Halbleiter-Lagenmeßelements vorgenommen werden,
solange das Objekt mit dem von einem der Lichtemissionselemente
ausgestrahlten Infrarotlicht bestrahlt wird. Auf
diese Weise ist es möglich, durch Verwendung einer Anzahl
von Lichtemissionselementen eine weitere oder breitere Entfernungsmeßzone
zu gewährleisten.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Ausführungsform
einer Triangulationseinrichtung bei einem Entfernungsmesser
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Triangulationseinrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3A eine Seitenansicht der Triangulationseinrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3B eine Vorderansicht des linearen Halbleiter-Lagenmeßelements
nach Fig. 1,
Fig. 4 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäß verwendeten
Entfernungsmeß-Steuerschaltung,
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Kamera, auf welche der erfindungsgemäße
Entfernungsmesser anwendbar ist,
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung des Entfernungsmesser-
Sucherbilds bei der Durchführung der Entfernungsmessung
gemäß der Erfindung,
Fig. 7 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 eine schaubildliche Darstellung noch einer anderen
Ausführungsform der Triangulationseinrichtung beim
erfindungsgemäßen Entfernungsmesser,
Fig. 9 eine Vorderansicht zur Darstellung der Beziehung
zwischen dem Lichtemissionsteil und dem Lichtempfangsteil,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Triangulationseinrichtung
nach Fig. 8,
Fig. 11 eine Vorderansicht der Beziehung zwischen einem zweidimensionalen
Lagenmeßelement oder -detektor gemäß
Fig. 8 und dem darauf zu fokussierenden reflektierten
Licht,
Fig. 12 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung zur Verwendung
bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
und
Fig. 13 und 14 schaubildliche Darstellungen von Beispielen
für die Festlegung der X- und Y-Richtung gemäß
der Erfindung.
Die Fig. 1, 2, 3A und 3B veranschaulichen eine eine Triangulationseinrichtung
verwendende (bzw. nach der Triangulationsmethode
arbeitende) Ausführungsform des Entfernungsmessers
gemäß der Erfindung. Dabei sind eine lichtemittierende Linse
bzw. Lichtemissionslinse 11 und eine Lichtempfangslinse 12
unter Festlegung einer Basislänge 1 zwischen sich angeordnet.
Eine Licht(ausstrahl)quelle (im folgenden einfach als Lichtquelle
bezeichnet) 13 ist der Lichtemissionslinse 11 in
einem Abstand f 1 gegenüberstehend angeordnet und mit einer
Anzahl von Lichtemissionselementen (einer Zahl n), z. B.
Infrarotlicht emittierenden Dioden oder IR-Leuchtdioden
IR 1, IR 2, . . ., IRn versehen, die längs einer die Richtung
der Basislänge 1 orthogonal oder senkrecht schneidenden
x-Achse nebeneinander angeordnet sind. Ein lineares Halbleiter-
Lagenmeßelement (im folgenden einfach als Lagendetektor
bezeichnet) 14 ist der Lichtempfangslinse 12 in
einem Abstand f 2 gegenüberstehend angeordnet. Der Lagendetektor
14 weist eine Länge auf, die sich auf der y-Achse
längs der genannten Basislänge 1 erstreckt. In den Figuren
stehen verschiedene optische Achsen für das ausgestrahlte
und reflektierte Licht zu bzw. von jeweiligen, bei N, M und F
befindlichen Aufnahme-Objekten. Das von Objekten 15, die in
einer (beliebigen) der Positionen N, M oder F nebeneinander
stehen, reflektierte Licht wird durch die Lichtempfangslinse
12 auf den (linearen) Lagendetektor 14 an entsprechenden
Positionen N, M und F geworfen, die längs der x-Achse
ausgerichtet sind und in einer entsprechenden Position auf
der y-Achse liegen. Wenn dabei das von den mehreren IR-
Leuchtdioden IR 1, IR 2, . . ., IRn emittierte Licht von einer
festen Stelle, z. B. von in der Position M nebeneinander
stehenden Objekten 15 reflektiert wird, wird das reflektierte
Licht auf den Lagendetektor 14 an entsprechenden Stellen
fokussiert, die in Querrichtung bzw. auf der x-Achse an
einer entsprechenden festen Stelle auf der y-Achse nebeneinander
(in einer Reihe aufeinander) ausgerichtet sind.
Die Ausgangssignale des Lagendetektors 14 (Δ I 1, Δ I 2 gemäß
den Fig. 3A, 3B und 4) variieren in Abhängigkeit von der
Änderung der Lichtempfangspositionen in Längsrichtung bzw.
auf der y-Achse, während die Ausgangssignale in Abhängigkeit
von einer Änderung der Lichtempfangsposition in Querrichtung
bzw. auf der x-Achse nicht variieren.
Fig. 4 veranschaulicht eine Steuerschaltung für die beschriebene
Triangulationseinrichtung. Dabei dient ein Mikrorechner
20 für die Steuerung oder Ansteuerung der gesamten
Steuerschaltung. Ein Beleuchtungskreis 21 spricht auf einen
Befehl vom Mikrorechner 20 an, um selektiv eine bestimmte
der IR-Leuchtdioden IR 1, IR 2, . . ., IRn zu aktivieren und
sie entsprechend dem Befehl Licht emittieren zu lassen. Ein
Entfernung-Operationskreis 23 nimmt die Ausgangssignale Δ I 1
und Δ I 2 vom linearen Lagendetektor 14 ab, um damit mittels
einer vorbestimmten Rechenoperation die Entfernung zu einem
Aufnahme-Objekt zu berechnen. Das Ergebnis dieser Berechnung
wird dem Mikrorechner 20 in Form eines Digitalsignals von
m Bits zugeführt.
Eine Lichtemissions-Wähleinheit 24 ist mit Schaltern SW 1,
SW 2, . . ., SWn entsprechend den jeweiligen IR-Leuchtdioden
IR 1-IRn versehen, wobei beim Schließen eines (beliebigen)
der Schalter SW 1-SWn ein Wählsignal dem Mikrorechner 20
zugeführt wird. In Abhängigkeit von diesem Wählsignal bewirkt
der Mikrorechner 20 das Einschalten oder Aktivieren
der dem geschlossenen Schalter entsprechenden IR-Leuchtdioden
IR 1-IRn. Weiterhin läßt der Mikrorechner 20 eine
in der Mitte der Gruppe angeordnete IR-Leuchtdiode Licht
emittieren, wenn alle Schalter SW 1-SWn offen sind. Ein
Entfernungsoperationsanweisungs-Schalter 25 liefert einen
Mindestentfernungswählbefehl und einen Mittelwertoperationsbefehl
zum Mikrorechner 20, wenn sich der Schalter 25 im
Schließzustand bzw. im Offenzustand befindet. Dies bedeutet,
daß der Entfernung-Operationskreis 23 die Entfernung zum
Aufnahme-Objekt jedesmal dann berechnet, wenn eine der IR-
Leuchtdioden IR 1-IRn Licht emittiert, um damit aufeinanderfolgend
Digitalsignale von m Bits zu erzeugen, wobei der
Mikrorechner 20 die betreffenden Größen dieser aufeinanderfolgend
erzeugten Digitalsignale speichert.
Wenn dem Mikrorechner 20 entsprechend dem Schließzustand
des Schalters 25 ein Mindestentfernung-Wählbefehl eingegeben
wird, wählt der Mikrorechner 20 eine der gespeicherten
Größen, welche die kürzeste Entfernung (range) repräsentiert.
Wenn andererseits entsprechend dem Offenzustand des Schalters
25 der Mittelwertoperationsbefehl dem Mikrorechner 20
eingegeben wird, berechnet dieser den Mittelwert der erwähnten
Speichergrößen. Die auf diese Weise gewählte, für
die kürzeste Entfernung oder den Mittelwert stehende Größe
wird in Form eines Digitalsignals von m Bits einem Objektiv-
Ansteuerkreis 26 eingespeist. Letzterer steuert auf der
Grundlage der Daten des eingespeisten Digitalsignals ein
Objektiv in eine Fokus- oder Scharfstellposition an. Ein
Start-Anweisungsschalter 28 liefert in seinem Schließzustand
eine Anweisung zum Mikrorechner 20, um diesen die verschiedenen,
oben erwähnten Funktionen ausführen zu lassen.
Fig. 5 veranschaulicht eine automatisch scharfstellende
Kamera bzw. sogen. Autofocus-Kamera, bei welcher die beschriebene
Triangulationseinrichtung in ein Kameragehäuse 30
eingebaut ist. Gemäß Fig. 5 sind die Lichtemissionslinse 11
und die Lichtempfangslinse 12 jeweils im unteren bzw. oberen
Bereich des Kameragehäuses 30 angeordnet. Die Triangulationseinrichtung,
bestehend aus der Lichtquelle 13 und dem linearen
Lagendetektor 14, welche der Lichtemissionslinse 11 bzw. der
Lichtempfangslinse 12 gegenüberstehend angeordnet und in
Fig. 5 nicht gezeigt sind, befindet sich in einer oberen bzw.
unteren Stellung an der Vorderseite des Kameragehäuses 30.
Die verschiedenen IR-Leuchtdioden IR 1-IRn, welche die
Lichtquelle 13 bilden, sind dabei in waagerechter Richtung
senkrecht zur Basislänge der Triangulationseinrichtung nebeneinander
(in einer Linie) ausgerichtet.
Im folgenden ist die Betriebsweise der Anordnung beispielhaft
für den Fall beschrieben, daß eine Szene mit zwei vergleichsweise
eng nebeneinanderstehenden Personen und einem
weit entfernten Hintergrund scharf aufgenommen werden soll.
In diesem Fall werden zunächst alle Schalter SW 1-SWn geschlossen.
Weiterhin schließt der Schalter 25, um dem Mikrorechner
20 den Mindestentfernungs-Wählbefehl zu liefern.
Der Schalter 25 wird geschlossen, da dies für die scharfe
Abbildung der beiden in einer kurzen Entfernung stehenden
Personen möglich ist. Wenn unter diesen Bedingungen der
Startanweisungs-Schalter 28 schließt, läßt der Beleuchtungskreis
(lighting circuit) 21 die Anzahl der IR-Leuchtdioden
IR 1-IRn nach Maßgabe des Befehls vom Mikrorechner 20
aufeinanderfolgend Licht emittieren.
Wenn zunächst die IR-Leuchtdiode IR 1 zum Emittieren von Infrarotlicht
aktiviert wird, wird das Aufnahme-Objekt über
die Lichtemissionslinse 11 (Fig. 1) mit dem Infrarotlicht
bestrahlt. Wenn beispielsweise gemäß Fig. 6 die im Sucherbild
links stehende Person mit dem Infrarotlicht bestrahlt
wird, wird das von ihr reflektierte Licht über die Lichtempfangslinse
12 entsprechend der Entfernung zu dieser
Person an einer vorbestimmten Stelle auf den linearen Lagendetektor
14 fokussiert bzw. geworfen (vgl. Fig. 1). Entsprechend
der Fokussierstellung werden die Ausgangssignale
Δ I 1 und Δ I 2 erzeugt. Der Entfernung-Operationskreis 23 berechnet
die Entfernung zum Aufnahme-Objekt auf der Grundlage
der Ausgangssignale Δ I 1 und Δ I 2 und liefert das Rechenergebnis
in Form von Daten mit m Bits zum Mikrorechner 20.
Anschließend wird die zweite IR-Leuchtdiode IR 2 zum Emittieren
von Infrarotlicht aktiviert; wenn dabei dieselbe Person
(d. h. die Person links im Sucherbild) gemäß Fig. 6 mit dem
Infrarotlicht bestrahlt wird, ändert sich die Fokussierstellung
des reflektierten Lichts auf der y-Achse am linearen
Lagendetektor 14 nicht im Vergleich zur Position auf der
y-Achse des Lagendetektors 14, die bei der Bestrahlung mit
der ersten IR-Leuchtdiode IR 1 erreicht oder bestimmt wird,
wobei dem Mikrorechner 20 vom Entfernung-Operationskreis 23
dieselben Daten aus m Bits wie im vorher beschriebenen Fall
geliefert werden.
Als nächstes wird die dritte IR-Leuchtdiode IR 3 zum Emittieren
von Infrarotlicht aktiviert; wenn dabei das Infrarotlicht
gemäß Fig. 6 zwischen den beiden Personen hindurchfällt,
liefert der Entfernung-Operationskreis Daten aus m Bits,
die eine Unendlicheinstellung angeben.
Die beschriebenen Vorgänge werden wiederholt, bis die n-te
IR-Leuchtdiode IRn Infrarotlicht emittiert hat. Sodann sind
alle erwähnten Daten von m Bits im Mikrorechner 20 abgespeichert.
Nach der Lichtemission durch alle IR-Leuchtdioden
wählt der Mikrorechner 20 die kleinste Größe, d. h. die die
kürzeste Entfernung angebenden bzw. der Entfernung zu den
Personen gemäß Fig. 6 entsprechenden Daten aus allen gespeicherten
Daten, und er liefert die gewählten Daten von
m Bits zum Objektiv-Ansteuerkreis 26. Das Objektiv 27 wird
demzufolge in die Scharfstellstellung für die Personen gemäß
Fig. 6 eingestellt. Offensichtlich kann sich dabei ein Fall
ergeben, in welchem ein Mittelwert aus allen Daten, abhängig
vom Zustand des Aufnahme-Objekts, vorteilhafter ist als der
Wert für die kürzeste Entfernung (shortest value), so daß in
diesem Fall der Schalter 25 im Offenzustand verbleibt.
Die EIN/AUS-Betätigung der Lichtemissions-Wähleinheit 24
kann mit der Brennweite des Aufnahme-Objektivs 27 so gekoppelt
bzw. so darauf bezogen sein, daß die Entfernungsmeßzone
mit länger werdender Brennweite schmäler wird. Auf diese
Weise kann die Entfernungsmeßoperation (auch) für größere
Entfernungen genau durchgeführt werden.
Weiterhin kann auch unter Weglassung der Lichtemissions-
Wähleinheit 24 gemäß Fig. 4 im Mikrorechner 20 ein solches
Programm vorgegeben sein, daß die verschiedenen IR-Leuchtdioden
zur Durchführung der Entfernungsmeßoperation automatisch
angesteuert werden, um aufeinanderfolgend in einer
vorbestimmten Reihenfolge Infrarotlicht zu emittieren.
Beispielsweise wird gemäß Fig. 7 eine, im Mittelbereich
einer Entfernungsmeßzone angeordnete IR-Leuchtdiode zunächst
für die Lichtemission zur Durchführung der Entfernungsmessung
aktiviert; wenn dabei die gemessene Entfernung "unendlich"
ist, wird die Entfernungsmeßzone allmählich vergrößert.
Zu diesem Zweck werden die IR-Leuchtdioden für
die Lichtemission vom Mittelbereich derselben aus in Richtung
auf die beiden Enden der Anordnung abwechselnd nach
rechts und links aktiviert. Wenn die dabei gemessene Entfernung
bis zur letzten aktivierten IR-Leuchtdiode bei
"unendlich" liegt, wird das Objektiv 27 auf "unendlich"
eingestellt. Wenn die mittels des von einer der IR-Leuchtdioden
emittierten Lichts gemessene Entfernung nicht bei
"unendlich" liegt, wird bestimmt, daß die Entfernung zwischen
dem Aufnahme-Objekt und dem Objektiv festgestellt worden
ist, so daß das Objektiv auf der Grundlage der Größe der zu
diesem Zeitpunkt gemessenen Entfernung angesteuert wird.
Auch bei einer derartigen Anordnung wird im Fall eines Aufnahme-
Objekts gemäß Fig. 6 in keinem Fall auf den Hintergrund
scharfgestellt, vielmehr erfolgt eine einwandfreie
Scharfstellung auf die Personen.
Die Fig. 8 bis 10 veranschaulichen eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, in welcher ein zweidimensionales Halbleiter-
Lagenmeßelement als Lichtmeß- oder -detektoreinheit
verwendet wird. Dabei sind eine Lichtemissionslinse 11
und eine Lichtempfangslinse 12 mit einer zwischen ihnen festgelegten
Basislänge L in der Nähe eines Aufnahme-Objektivs
27 angeordnet. Eine Lichtquelle 13 ist der Lichtemissionslinse
11 in einem Abstand f 1 gegenüberstehend angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform ist die Lichtquelle 13 mit einem
X-Richtung-Lichtemissions- bzw. -Leuchtelementfeld 13 X und
einem Y-Richtung-Lichtemissions- bzw. -Leuchtelementfeld 13 Y
versehen. Die Leuchtelementfelder (oder auch -arrays) 13 X
und 13 Y umfassen jeweils eine Anzahl von Licht emittierenden
Elementen, beispielsweise Infrarotlicht emittierenden Dioden
oder IR-Leuchtdioden IRx 1-IRxn, die längs der x-Achse
nebeneinander angeordnet sind, und IR-Leuchtdioden IRy 1- IRyn,
die längs der y-Achse nebeneinander angeordnet sind. Die
Felder 13 X und 13 Y sind so angeordnet, daß die Richtungen der
einander schneidenden Felder der waagerechten bzw. der lotrechten
Richtung eines nicht dargestellten Kameragehäuses
entsprechen. Das zweidimensionale Halbleiter-Lagenmeßelement
14 (im folgenden einfach als Lagendetektor bezeichnet) ist
der Lichtempfangslinse 12 in einem Abstand f 2 gegenüberstehend
angeordnet. Der Lagendetektor 14 erfaßt die Lichtempfangspositionen
in jeder der einander schneidenden X- und Y-Richtungen.
Gemäß Fig. 11 sind an beiden Enden des zweidimensionalen
Lagendetektors 14 längs jeder Richtung jeweils Elektrodenanschlüsse
X 1, X 2 und Y 1, Y 2 vorgesehen. Das Zentrum des Lagendetektors
14 ist gemäß Fig. 9 so angeordnet, daß er eine
vorbestimmte Basislänge Ly in Y-Richtung gegenüber dem
Leuchtelementfeld 13 X in X-Richtung und eine vorbestimmte
Basislänge Lx in X-Richtung in bezug auf das Leuchtelementfeld
13 Y in Y-Richtung aufweist. Infolgedessen werden Länge
und Winkel der vorher erwähnten Basislänge L jeweils durch
die Größen der Basislängen Lx und Ly bestimmt. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind die Basislängen Lx und Ly
gleich groß gewählt.
In den Fig. 8 bis 10 stehen verschiedene optische Achsen
für das ausgestrahlte Licht und das reflektierte Licht zum
bzw. vom jeweiligen Aufnahme-Objekt 15, die sich in Positionen
N, M und F befinden, wobei das Licht vom X-Richtung-
Leuchtelementfeld 13 X abgestrahlt wird. Das von den Objekten
in einer der Positionen N, M und F reflektierte Licht wird
über die Lichtempfangslinse 12 an den entsprechenden Stellen
längs der Y-Richtung auf den zweidimensionalen Lagendetektor
14 geworfen. Wenn dabei das von der Anzahl der IR-Leuchtdioden
IRx 1-IRxn, welche das X-Richtung-Leuchtelementfeld
13 X bilden, emittierte Licht von einer festen Position, beispielsweise
von in der Position M nebeneinander stehenden
Objekten 15 reflektiert wird, wird das reflektierte Licht
am Lagendetektor 14 auf entsprechende Stellen fokussiert bzw.
geworfen, die längs der X-Richtung in einer entsprechenden
festen Position in Y-Richtung nebeneinander (in einer Reihe)
ausgerichtet sind, wie dies in Fig. 11 durch eine ausgezogene
Linie angedeutet ist. Die Ausgangssignale an den Y-Richtung-
Elektrodenanschlüssen Y 1 und Y 2 des Lagendetektors 14 (d. h.
Δ Iy 1, Δ Iy 2 gemäß Fig. 10 und 12) variieren in Abhängigkeit
von der Änderung der Lichtempfangsposition in Y-Richtung,
während die Ausgangssignale in Abhängigkeit von der Änderung
der Lichtempfangsposition in der X-Richtung nicht variieren.
Dasselbe gilt für den Fall, daß das von dem Y-Richtung-Leuchtelementfeld
13 X emittierte Licht die Aufnahme-Objekte 15
bestrahlt. Dabei wird das von diesem Leuchtelement 13 Y
emittierte und von den Objekten 15 reflektierte Licht am
Lagendetektor 14 auf entsprechende Stellen fokussiert bzw.
geworfen, die längs der Y-Richtung in einer entsprechenden
festen Stellung in X-Richtung nebeneinander (in einer Linie)
ausgerichtet sind. Die Ausgangssignale an den X-Richtung-
Elektrodenanschlüssen X 1, X 2 des zweidimensionalen Lagendetektors
14 (d. h. Δ Ix 1, Δ Ix 2 gemäß Fig. 12) werden in Abhängigkeit
von der Änderung in den Lichtempfangsstellen in
X-Richtung erzeugt.
Fig. 12 veranschaulicht eine Steuerschaltung für die beschriebene
Triangulationseinrichtung. Dabei umfaßt eine
Rechensteuereinheit 20 eine Zentraleinheit (CPU) 20 A,
einen Beleuchtungs- bzw Lichtsteuerkreis 20 B, einen
Schalterkreis 20 C für Eingangssignale und einen Entfernung-
Rechenkreis 20 D. Die Zentraleinheit 20 A steuert die gesamte
Schaltungsanordnung. Der Lichtsteuerkreis 20 B aktiviert oder
betätigt selektiv das X-Richtung- oder das Y-Richtung-Leuchtelementfeld
13 X bzw 13 Y nach Maßgabe eines Wählcodes von
der Zentraleinheit 20 A. Der Lichtsteuerkreis 20 B läßt das
Leuchtelementfeld, das durch ein mit dem Entfernung-Rechenkreis
20 D synchrones oder synchronisiertes Zeittaktsignal
gewählt wurde, beispielsweise die einzelnen IR-Leuchtdioden
IRx 1-IRxn des Felds 13 X, in Abhängigkeit vom Befehl von
der Zentraleinheit (CPU) 20 A fortlaufend Licht emittieren.
Der Schalterkreis 20 C wählt die Signale Δ IRx 1, Δ IRx 2 und
Δ IRy 1, Δ IRy 2, die an den jeweiligen Elektrodenanschlüssen
X 1, X 2 und Y 1, Y 2 des zweidimensionalen Lagendetektors 14
geliefert werden, in Abhängigkeit von einem Moduswählsignal
von der Zentraleinheit 20 A, um die Eingangssignale Δ I 1, Δ I 2
dem Entfernung-Rechenkreis 20 D einzuspeisen. Der Schalterkreis
20 C besteht aus vier Analogschaltern a, b, c und d und
einem Inverter e zum Steuern des EIN/AUS-Betriebs dieser
Schalter. Dabei sind die Eingangsklemmen der Analogschalter
a und b mit den Elektrodenanschlüssen X 1 bzw. Y 1 verbunden,
während ihre Ausgangsklemmen gemeinsam an eine Eingangsklemme
des Entfernung-Rechenkreises 20 D angeschlossen sind.
Die Eingangsklemmen der Analogschalter c und d sind mit den
Elektrodenanschlüssen X 2 bzw. Y 2 verbunden, während ihre
Ausgangsklemmen gemeinsam an die andere Eingangsklemme des
Rechenkreises 20 D angeschlossen sind. Der Inverter e
empfängt ein Moduswählsignal eines Pegels H oder L (d. h.
hoch oder niedrig) von der Zentraleinheit 20 A und liefert
ein invertiertes Signal des betreffenden Wählsignals.
Wenn nämlich der Inverter ein Eingangssignal eines (hohen)
Pegels H abnimmt, erzeugt er ein Ausgangssignal eines (niedrigen)
Pegels L, und umgekehrt. Die Gate-Anschlüsse der
Analogschalter a und c sind mit der Ausgangsklemme des
Inverters e verbunden. Die Gate-Anschlüsse der Analogschalter
b und d sind jeweils an die Eingangsklemme des Inverters
e angeschlossen. Die Analogschalter a-d werden jeweils
durchgeschaltet oder geschlossen, wenn an ihren Gate-Anschlüssen
jeweils ein hoher Pegel H anliegt. Wenn somit die
Zentraleinheit 20 A ein Moduswählsignal eines hohen Pegels H
liefert, werden die Analogschalter b und d geschlossen oder
durchgeschaltet, um die Signale Δ Iy 1 und Δ Iy 2 als Signale
Δ I 1 und Δ I 2 dem Entfernung-Rechenkreis 20 D einzuspeisen.
Wenn andererseits die Zentraleinheit 20 A ein Moduswählsignal
eines niedrigen Pegels L liefert, schließen die Analogschalter
a und c, um die Signale Δ Ix 1 und Δ Ix 2 als Signale Δ I 1
bzw. Δ I 2 dem Entfernung-Rechenkreis 20 D einzuspeisen.
Der Entfernung-Rechenkreis 20 D erfaßt oder bestimmt die Lichtempfangsposition
auf dem zweidimensionalen Lagendetektor 14
auf der Grundlage der beiden Eingangs(signal)größen Δ I 1 und
Δ I 2 und berechnet die Entfernung zum Aufnahme-Objekt 15 auf
der Grundlage der erfaßten Lichtempfangsposition und einer vorbestimmten
Basislänge Lx oder Ly, um das Rechenergebnis der
Zentraleinheit 20 A in Form von Daten mit m-Bits zuzuliefern.
Die Zentraleinheit 20 A erzeugt nicht nur den erwähnten Wählcode,
das Moduswählsignal, das Zeittaktsignal usw., sondern
bewirkt auch die Zwischenspeicherung der ihr fortlaufend vom
Entfernung-Rechenkreis 20 D gelieferten Entfernungsgröße,
um dabei die Mindestgröße, die häufigste Größe und den
Mittelwert der gespeicherten Entfernungsgrößen oder -werte
zu berechnen und eine dieser Größen einem Objektiv-Ansteuerkreis
26 zuzuliefern. Letzterer betätigt ein
Objektiv 27 nach Maßgabe der Ausgangsgröße von der Zentraleinheit
20 A.
Ein Befehlskreis 24 weist die Zentraleinheit 20 A an, zu starten
und das die Entfernungsweiten (range widths) entsprechend
dem Sichtwinkel des Objektivs 27 angegebene Signal zu erzeugen,
d. h. die Lichtemissionsweite oder -breite der Leuchtelementfelder
13 X und 13 Y, und den jeweils gewünschten Mindestwert,
häufigsten Wert oder Mittelwert der gespeicherten Entfernungswerte
oder -größen zu liefern.
Bei der beschriebenen Anordnung beginnt die Zentraleinheit
(CPU) 20 A in Abhängigkeit vom Startsignal vom Befehlskreis 24
zunächst, eine Entfernung längs der Basislänge Ly in lotrechter
Richtung (Y-Richtung) einer Kamera zu messen oder zu
bestimmen. Dabei werden das Y-Richtung-Leuchtelementfeld 13 X
in Übereinstimmung mit dem Wählcode gewählt und die Analogschalter
b und d in Abhängigkeit vom Moduswählcode geschlossen
bzw. durchgeschaltet. Unter diesen Bedingungen werden die
jeweiligen IR-Leuchtdioden IRx 1-IRxn des X-Richtung-Leuchtelementfelds
13 X aufeinanderfolgend (in turn) für die Lichtemission
angesteuert, um das Sichtfeld in waagerechter Richtung
abzutasten. Sooft eine der IR-Leuchtdioden IRx 1-IRxn
aufeinanderfolgend Licht emittiert, berechnet der Entfernung-
Rechenkreis 20 D die Entfernung zum Aufnahme-Objekt, um
das Rechenergebnis der Zentraleinheit 20 A zuzuliefern.
Anschließend erfolgt die Entfernungsmessung längs der Basislänge
Lx in waagerechter Richtung (X-Richtung) der Kamera.
Dabei werden das Y-Richtung-Leuchtelementfeld 13 Y in Übereinstimmung
mit dem Wählcode gewählt und die Analogschalter
a und c nach Maßgabe des Moduswählsignals geschlossen bzw.
durchgeschaltet. Unter diesen Bedingungen werden die einzelnen
IR-Leuchtdioden IRy 1-IRyn des Y-Richtung-Leuchtelementfelds
13 Y aufeinanderfolgend zum Emittieren von
Licht angesteuert, wobei der Entfernung-Rechenkreis 20 D bei
der Lichtemission durch jede Leuchtdiode die Entfernung zum
Aufnahme-Objekt berechnet. Die so ermittelten Entfernungswerte
werden jeweils einzeln (nacheinander) der Zentraleinheit
20 A eingegeben.
Nach der beschriebenen Entfernungsmessung in Y- und X-
Richtung berechnet die Zentraleinheit 20 A den Mindestwert,
den häufigsten Wert, den Mittelwert usw.
auf der Grundlage jedes in der beschriebenen Entfernungsmessungsmeßoperation ermittelten Entfernungswerts. Der Objektiv-Ansteuerkreis 26 nimmt den jeweils gewünschten Mindestwert, häufigsten Wert bzw. Mittelwert nach Maßgabe eines Befehls vom Befehlskreis 24 ab, um das Objektiv 27 entsprechend dem so ermittelten Entfernungswert anzusteuern bzw. einzustellen.
auf der Grundlage jedes in der beschriebenen Entfernungsmessungsmeßoperation ermittelten Entfernungswerts. Der Objektiv-Ansteuerkreis 26 nimmt den jeweils gewünschten Mindestwert, häufigsten Wert bzw. Mittelwert nach Maßgabe eines Befehls vom Befehlskreis 24 ab, um das Objektiv 27 entsprechend dem so ermittelten Entfernungswert anzusteuern bzw. einzustellen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform sind die Basislängen
Lx, Ly jeweils gleich groß gewählt. Sie können jedoch auch
verschieden groß gewählt sein, weil die Lichtempfangsposition
oder -stelle am zweidimensionalen Lagendetektor 14
der Basislänge proportional ist. Weiterhin entsprechen bei
der beschriebenen Ausführungsform die X- und Y-Richtung der
waagerechten bzw. lotrechten Richtung einer Kamera, so daß
ein Aufnahmemotiv gemäß Fig. 13 kreuzförmig abgetastet
wird. Gemäß Fig. 14 können X- und Y-Richtung auch unter
einem Winkel von 45° zur Waagerechten bzw. Lotrechten einer
Kamera geneigt sein, so daß ein Aufnahmemotiv Y-förmig abgetastet
wird.
Mit dem beschriebenen Entfernungsmesser gemäß der Erfindung
kann somit eine Mehrpunkt-Entfernungsmessung ohne die Verwendung
von beweglichen Elementen oder Mehrfachlinsen vorgenommen
werden, so daß keinerlei Entfernungsmeßfehler auftreten
und der Entfernungsmesser eine ausgezeichnete Haltbarkeit
besitzt. Für den Aufbau der Vorrichtung können
weiterhin die bisherigen optischen Lagendetektor-Entfernungsmeßsysteme
sowie die entsprechende Ausgangs-Operationsschaltung
unverändert übernommen werden, so daß eine hohe
Betriebszuverlässigkeit ohne wesentliche Kostenerhöhung erzielt
wird.
Claims (5)
1. Entfernungsmesser zum Messen der (Aufnahme-)Entfernung
zu einem Aufnahme-Objekt durch Triangulation, gekennzeichnet
durch
eine Licht(ausstrahl)quelle zum Emittieren von Licht zum Aufnahme-Objekt, umfassend eine Anzahl von Licht emittierenden Elementen, die nebeneinander (in einer Reihe) längs einer waagerechten, eine gegebene Basislänge orthogonal schneidenden Richtung ausgerichtet sind, wobei die jeweiligen Licht emittierenden Elemente aufeinanderfolgend (in turn) Licht zu emittieren vermögen,
ein lineares Halbleiter-Lagendetektor- oder -meßelement zum Empfangen des vom Objekt reflektierten Lichts zwecks Erzeugung von Ausgangssignalen zur Bestimmung der Entfernung zum Objekt, wobei die Ausgangssignale entsprechend einer Änderung in der Position oder Lage des Lichtempfangs auf dem Lagenmeßelement längs der Richtung der Basislänge variieren, das lineare Halbleiter-Lagenmeßelement um die Basislänge von der Lichtquelle beabstandet ist und die Lichtquelle sowie das Lagenmeßelement in einem Kameragehäuse im oberen bzw. unteren Bereich von dessen Stirnseite angeordnet sind, und
eine Entfernung-Recheneinheit zum Abnehmen der Ausgangssignale vom linearen Halbleiter-Lagenmeßelement zwecks Berechnung der Entfernung zum Objekt, sooft die jeweiligen Licht emittierenden Elemente Licht emittieren.
eine Licht(ausstrahl)quelle zum Emittieren von Licht zum Aufnahme-Objekt, umfassend eine Anzahl von Licht emittierenden Elementen, die nebeneinander (in einer Reihe) längs einer waagerechten, eine gegebene Basislänge orthogonal schneidenden Richtung ausgerichtet sind, wobei die jeweiligen Licht emittierenden Elemente aufeinanderfolgend (in turn) Licht zu emittieren vermögen,
ein lineares Halbleiter-Lagendetektor- oder -meßelement zum Empfangen des vom Objekt reflektierten Lichts zwecks Erzeugung von Ausgangssignalen zur Bestimmung der Entfernung zum Objekt, wobei die Ausgangssignale entsprechend einer Änderung in der Position oder Lage des Lichtempfangs auf dem Lagenmeßelement längs der Richtung der Basislänge variieren, das lineare Halbleiter-Lagenmeßelement um die Basislänge von der Lichtquelle beabstandet ist und die Lichtquelle sowie das Lagenmeßelement in einem Kameragehäuse im oberen bzw. unteren Bereich von dessen Stirnseite angeordnet sind, und
eine Entfernung-Recheneinheit zum Abnehmen der Ausgangssignale vom linearen Halbleiter-Lagenmeßelement zwecks Berechnung der Entfernung zum Objekt, sooft die jeweiligen Licht emittierenden Elemente Licht emittieren.
2. Entfernungsmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Speichereinheit zum Speichern der von der Entfernung-
Recheneinheit gelieferten Entfernungswerte oder
-größen sowie eine Befehlseinheit zur Lieferung eines
Befehlssignals zur Speichereinheit, wobei letztere eine
bevorzugte Größe aus den gespeicherten Entfernungswerten
oder -größen nach Maßgabe des Befehlssignals als Objektiv-
Ansteuersignal liefert.
3. Entfernungsmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Beleuchtungs- oder Lichtsteuereinheit zum Steuern
der Zahl der Licht emittierenden Elemente für das Emittieren
von Licht entsprechend einer Brennweite eines Aufnahme-
Objektivs.
4. Entfernungsmesser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Lichtemissions-Betätigungseinheit zum Betätigen
oder Aktivieren der jeweiligen Licht emittierenden
Elemente in der Reihenfolge vom Mittelbereich derselben
zu ihren beiden Enden an rechter und linker Seite, wobei
dann, wenn die mittels des von einem der Licht emittierenden
Elemente emittierten Lichts bestimmte Entfernungsgröße
"unendlich" ist, die Lichtemissions-Betätigungseinheit
das nächste Licht emittierende Element betätigt
oder aktiviert.
5. Vorrichtung zum Messen der (Aufnahme-) Entfernung zu
einem Aufnahme-Objekt durch Triangulation, gekennzeichnet
durch
eine zum Emittieren von Licht zum Aufnahme-Objekt hin dienende Licht(ausstrahl)quelle, umfassend ein X-Richtung- Leuchtelementfeld oder -array mit einer Anzahl von nebeneinander (in einer Linie) ausgerichteten Licht emittierenden Elementen und ein Y-Richtung-Leuchtelementfeld oder -array mit einer Anzahl von nebeneinander (in einer Linie) ausgerichteten Licht emittierenden Elementen, wobei die X- und Y-Richtung-Leuchtelementfelder einander orthogonal schneiden,
ein zweidimensionales Halbleiter-Lagenmeßelement zum Empfangen des vom Aufnahme-Objekt reflektierten Lichts zwecks Erzeugung erster und zweiter Ausgangssignale zur Bestimmung der Entfernung zum Objekt, wobei die ersten Ausgangssignale entsprechend einer Änderung der Lage oder Position des Lichtempfangs auf dem Lagenmeßelement in der das X-Richtung-Leuchtelementfeld orthogonal schneidenden Y-Richtung variierten und die zweiten Ausgangssignale entsprechend einer Änderung der Lage oder Position des Lichtempfangs auf ihm in der das Y-Richtung- Leuchtelementfeld orthogonal schneidenden X-Richtung variieren und wobei das zweidimensionale Halbleiter- Lagenmeßelement um eine gegebene Basislänge von der Lichtquelle beabstandet ist, und
eine Entfernung-Recheneinheit zum Steuern des Aufleuchtens der X- und Y-Richtung-Leuchtelementfelder der Reihe nach (in order) und zum Empfangen der ersten Ausgangssignale vom zweidimensionalen Halbleiter- Lagenmeßelement, wenn das X-Richtung-Leuchtelementfeld Licht emittiert, sowie zum Empfangen der zweiten Ausgangssignale vom Lagenmeßelement, wenn das Y-Richtung- Leuchtelementfeld Licht emittiert, um die Entfernung zum Aufnahme-Objekt jedesmal dann zu berechnen, wenn die Entfernung-Recheneinheit die betreffenden ersten und zweiten Ausgangssignale empfängt.
eine zum Emittieren von Licht zum Aufnahme-Objekt hin dienende Licht(ausstrahl)quelle, umfassend ein X-Richtung- Leuchtelementfeld oder -array mit einer Anzahl von nebeneinander (in einer Linie) ausgerichteten Licht emittierenden Elementen und ein Y-Richtung-Leuchtelementfeld oder -array mit einer Anzahl von nebeneinander (in einer Linie) ausgerichteten Licht emittierenden Elementen, wobei die X- und Y-Richtung-Leuchtelementfelder einander orthogonal schneiden,
ein zweidimensionales Halbleiter-Lagenmeßelement zum Empfangen des vom Aufnahme-Objekt reflektierten Lichts zwecks Erzeugung erster und zweiter Ausgangssignale zur Bestimmung der Entfernung zum Objekt, wobei die ersten Ausgangssignale entsprechend einer Änderung der Lage oder Position des Lichtempfangs auf dem Lagenmeßelement in der das X-Richtung-Leuchtelementfeld orthogonal schneidenden Y-Richtung variierten und die zweiten Ausgangssignale entsprechend einer Änderung der Lage oder Position des Lichtempfangs auf ihm in der das Y-Richtung- Leuchtelementfeld orthogonal schneidenden X-Richtung variieren und wobei das zweidimensionale Halbleiter- Lagenmeßelement um eine gegebene Basislänge von der Lichtquelle beabstandet ist, und
eine Entfernung-Recheneinheit zum Steuern des Aufleuchtens der X- und Y-Richtung-Leuchtelementfelder der Reihe nach (in order) und zum Empfangen der ersten Ausgangssignale vom zweidimensionalen Halbleiter- Lagenmeßelement, wenn das X-Richtung-Leuchtelementfeld Licht emittiert, sowie zum Empfangen der zweiten Ausgangssignale vom Lagenmeßelement, wenn das Y-Richtung- Leuchtelementfeld Licht emittiert, um die Entfernung zum Aufnahme-Objekt jedesmal dann zu berechnen, wenn die Entfernung-Recheneinheit die betreffenden ersten und zweiten Ausgangssignale empfängt.
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