DE3702754C2 - Vorrichtung zum Erwärmen von Windschutzscheiben-Waschwasser - Google Patents
Vorrichtung zum Erwärmen von Windschutzscheiben-WaschwasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erwärmen von Wind
schutzscheiben-Waschwasser insbesondere für Kraftfahrzeuge
mit einem in einem Waschwasserbehälter angeordneten und in
einer von Motorkühlflüssigkeit durchströmten Flüssigkeits
leitung liegenden Rohrheizkörper.
Zum Reinigen der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs wird in
der Regel Waschwasser benutzt, das mittels einer Pumpe aus ei
nem Vorratsbehälter zu einer im Bereich der Windschutzscheibe
liegenden Düse gefördert wird. Diesem Waschwasser werden Ge
frierschutzmittel zugegeben, die auch bei leichtem Frost noch
ein einwandfreies Fließen des Waschwassers gewährleisten. Bei
tieferen Temperaturen, insbesondere in kalten Winternächten,
gefriert das Waschwasser trotz Zusatz von Gefrierschutzmittel,
und eine Reinigung der Windschutzscheibe ist nicht mehr mög
lich. Es wurde versucht Abhilfe zu schaffen, indem in den
Waschwasserbehälter Heizelemente eingebaut wurden, wobei als
Heizelemente elektrische Widerstandselemente verwendet wurden.
Diese Heizelemente weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie zu
sätzlich zu den übrigen am Fahrzeug vorgesehenen Verbrauchern
elektrische Energie benötigen, so daß die Batterie des Fahr
zeugs unter Umständen überlastet wird, bzw. das Fahrzeug mit
einer größeren und leistungsstärkeren Batterie zu versehen ist.
Da das Waschwasser außerdem mit Reinigungszusätzen versehen
ist, und diese Reinigungszusätze oftmals leicht flüchtige Be
standteile aufweisen, ist das Heizelement mit einem Überhit
zungsschutz auszustatten. Dieser Überhitzungsschutz schaltet
das Heizelement ab, wenn das Waschwasser die Nenntemperatur
aufweist. Dadurch wird ein vorzeitiges Verdunsten der Rei
nigungszusätze und eventuell des Gefrierschutzmittels verhin
dert. Es ist bekannt, hierfür temperaturgesteuerte Schalter und
Ventile zu verwenden, die den Stromkreis des Heizelements un
terbrechen. Diese Steuerelemente besitzen jedoch den Nachteil,
daß sie gegenüber der zu messenden Flüssigkeit abgedichtet
werden müssen, große Abmessungen und einen komplizierten Aufbau
aufweisen, und zu teuer sind.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE 26 07 507 A1 bekannt. Dort ist eine Vorrichtung beschrieben, bei
der als Heizelement ein in dem Waschwasserbehälter von Motor
kühlwasser durchströmter Rohrheizkörper angeordnet ist. Die
Temperatureinstellung erfolgt indirekt durch den Fahrer mit
Einstellung der Heizung. Bei dieser bekannten Vorrichtung kann
es zu Überhitzung des Waschwassers kommen; die Überhitzung
wiederum kann zum Verdunsten der leicht flüchtigen Reinigungs
zusätze und des Gefrierschutzmittels führen. Eine ähnliche
Bauart zeigt die DE-OS 24 18 493.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art bereitzustellen, bei der eine Über
hitzung des Waschwassers sicher vermieden wird, ohne daß der
Aufwand zu groß wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem
Rohrheizkörper ein in der Flüssigkeitsleitung angeordnetes, den
Massenstrom der Motorkühlflüssigkeit steuerndes thermosta
tisches Ventil zugeordnet ist.
Bei dieser Ausgestaltung weist der Rohrheizkörper eine Zu- und
Abflußleitung auf, die mit dem Kühlflüssigkeitskreislauf des
Motors verbunden sind. Der Rohrheizkörper wird demnach von der
Motorkühlflüssigkeit durchströmt und überträgt die Wärme an die
sich im Vorratsbehälter befindende Waschflüssigkeit. Vorteil
haft ist die Zuflußleitung des Heizkörpers mit dem Motorkühl
flüssigkeitskreislauf vor dessen Thermostatventil gekoppelt.
Dies gewährt schon nach kurzer Betriebsdauer des Motors eine
Erwärmung der Waschflüssigkeit, und somit die Funktionstüchtig
keit der Waschanlage. Das thermostatische Ventil regelt dabei
den Massenstrom, so daß bei wärmer werdendem Waschwasser ein
geringerer Massenstrom den Rohrheizkörper durchfließt. Dadurch
ist die Temperatur des Waschwassers sehr genau steuerbar.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das Ventil eine
auf einen flexiblen Schlauchabschnitt der Kühlflüssigkeitslei
tung wirkende gasdruckgesteuerte Membran auf. Dabei ist der
flexible Schlauchabschnitt von einem im Ventil angeordneten mit
der Kühlflüssigkeitsleitung verbundenen Neopren- oder Gummi
schlauch gebildet. Über diesen flexiblen Schlauchabschnitt, der
sowohl vor, als auch hinter dem Heizkörper in der Kühlflüssig
keitsleitung angeordnet sein kann, ist der Massenstrom der
Kühlflüssigkeit steuerbar. Hierfür ist eine Membran vorgesehen,
die mit einem Gasdruck beaufschlagbar ist und auf die Schlauch
leitung wirkt. Dadurch wird der Querschnitt der Schlauchleitung
verringert, was den Massenstrom begrenzt. Bei Erreichen der
Nenntemperatur des Waschwassers wird die Membran mit dem maxi
malen Gasdruck beaufschlagt, wodurch der flexible Schlauchab
schnitt vollständig zusammengepreßt wird.
Zum Ansteuern der Membran ist diese über ein Kapillarrohr mit
einem im Waschwasserbehälter sich befindenden thermostatischen
Arbeitselement verbunden. Dieses Arbeitselement spricht auf die
Temperatur des Waschwassers an und steuert den Gasdruck der
Membran, so daß diese den Durchfluß der Kühlflüssigkeit durch
Querschnittsverengung der Schlauchleitung steuern kann.
Vorteilhaft ist das Arbeitselement ein ein bei Nenntemperatur
verdampfendes Medium beinhaltender Behälter. Dieser Behälter
ist im Vorratsbehälter des Waschwassers angeordnet und taucht
in die Waschflüssigkeit ein. Dadurch erfährt das sich in dem
Arbeitselement befindende Medium die Temperatur des Waschwas
sers. Dieses Medium ist z. B. eine bei Nenntemperatur des Wasch
wassers verdampfende Flüssigkeit, wie Freon o. dgl., oder ein
sich ausdehnendes Wachs. Dadurch, daß das Medium sich bei Nenn
temperatur ausdehnt, z. B. verdampft, und die Membran über ein
Kapillarrohr mit dem Arbeitselement verbunden ist, wird die
Membran mit dem Gasdruck der verdampften Flüssigkeit beauf
schlagt und dehnt sich aus. Bei Unterschreiten der Nenntempera
tur verflüssigt sich das Arbeitsmedium, so daß der Gasdruck in
der Membran absinkt. Die Membran ist dabei so ausgebildet, daß
sie in Ruhelage den flexiblen Schlauchabschnitt freigibt, so
daß der Rippenrohrheizkörper mit dem maximalen Massenstrom der
Motorkühlflüssigkeit durchströmt werden kann.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß das ther
mostatische Ventil ein die Membran und den flexiblen Schlauch
aufnehmendes Gehäuse aufweist. Dieses Gehäuse ist mit Anschluß
stutzen versehen, die mit der Kühlflüssigkeitsleitung verbunden
werden. Innerhalb des Gehäuses ist die Membran angeordnet, und
zwar derart, daß sie bei ihrer Bewegung aus der Ruhelage in die
Arbeitslage auf die flexible Schlauchleitung derart wirkt, daß
diese zusammengepreßt wird. Dabei kann das Gehäuse z. B. U-för
mig ausgebildet sein, wobei an der Innenseite des einen Schen
kels die Schlauchleitung vorgesehen ist und auf der gegenüber
liegenden Seite, d. h. an der Innenseite des zweiten Schenkels
die Membran sitzt, die in der Arbeitsstellung einerseits auf
die Schlauchleitung drückt, andererseits sich am zweiten Schen
kel abstützt.
Weiterhin weist das Gehäuse einen mit der Membran verbundenen
und die Kapillare aufnehmenden Lötstutzen auf. Über diesen Löt
stutzen ist die Membran mit der Kapillarröhre verbunden, die
das Arbeitsgas aus dem Arbeitselement zuführt. Vorteilhaft
dient der Lötstutzen gleichzeitig als Halterung für die Membran
im Gehäuse.
Um die Schlauchleitung exakt im Wirkungsbereich der Membran zu
fixieren, weist das Gehäuse Führungen für den flexiblen
Schlauchabschnitt auf. Dadurch wird sichergestellt, daß die
Membran in ihrer Arbeitsstellung vollständig auf den flexiblen
Schlauchabschnitt wirkt, so daß dieser bei Erreichen der Nenn
temperatur vollständig zusammenpreßbar ist. Eine Schonung des
Schlauchabschnitts in dieser Lage wird dadurch erreicht, daß
das Gehäuse mit einem beiderseits des Schlauchabschnitts ange
ordneten Anschlag für eine auf den Schlauchabschnitt wirkende
Druckplatte der Membran ausgestattet ist. Dies hat den Vorteil,
daß in der Arbeitslage der Membran der Schlauchabschnitt zwar
derart zusammengepreßt wird, daß keine Kühlflüssigkeit mehr
hindurchfließen kann, jedoch die Druckplatte der Membran sich
an einem den Schlauchabschnitt umgebenden Anschlag abstützt, so
daß eine weitere Bewegung in Richtung des Schlauches verhindert
wird, wodurch dieser eventuell Schaden nehmen könnte. In den
Sommermonaten, in denen die Außentemperatur oberhalb der Nenn
temperatur liegt, wird die Membran ständig mit Druckgas beauf
schlagt und befindet sich ausschließlich in der Arbeitsstel
lung. Nunmehr dient der Anschlag als Lager für die Druckplatte
der Membran, so daß diese nicht mit der ganzen Kraft, die bei
steigender Temperatur noch zunimmt, auf dem flexiblen Schlauch
abschnitt liegt, und diesen eventuell bleibend verformt. Der
Anschlag ist demnach so ausgestaltet, daß der Schlauchabschnitt
nur so weit zusammengepreßt wird, daß eine Durchströmung der
Kühlflüssigkeit unterbrochen wird.
Eine hohe Wartungsfreundlichkeit wird dadurch erreicht, daß die
Membran auswechselbar im Gehäuse angeordnet ist. Ebenfalls
sitzt die Schlauchleitung leicht auswechselbar in den Führungen
des Gehäuses, so daß ein Austausch der mechanisch beanspruchten
Teile leicht durchführbar ist. Außerdem bietet diese Festlegung
der einzelnen Teile im Gehäuse eine leichte und schnelle Mon
tage des Ventils.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf
die Zeichnung ein Ausführungsbeispiel näher beschrieben ist.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Behälters für
Windschutzscheiben-Waschwasser mit einem Rippen
rohrheizkörper und einem thermostatischen Ventil;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das thermostatische Ventil gemäß
Schnitt II-II der Fig. 3;
Fig. 3 einen Schnitt III-III durch das thermostatische
Ventil gemäß Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV durch das thermostatische
Ventil gemäß Fig. 2 mit der Membran in Ruhelage
und
Fig. 5 einen Schnitt IV-IV durch das thermostatische
Ventil gemäß Fig. 2 mit der Membran in Arbeits
lage.
In Fig. 1 ist schematisch ein Vorratsbehälter (1) für Wind
schutzscheiben-Waschwasser gezeigt, das über eine elektrische
Pumpe (2) zu einer nicht gezeigten Düse gefördert wird. Der
Vorratsbehälter (1) weist innenseitig einen Rippenrohrheizkör
per (3) auf, der nahezu vollständig in das Waschwasser (4) ein
taucht. Dieser Rippenrohrheizkörper (3) ist mit Kühlwasserlei
tungen (5, 6) verbunden, die mit dem Kühlwasserkreislauf des
Motors eines Kraftfahrzeuges in Verbindung stehen. Die Kühlwas
serleitung (5), über die der Zulauf zum Rippenrohrheizkörper
(3) erfolgt, ist mit dem Kühlwasserkreislauf des Motors vor dem
Thermostatventil verbunden. Außerdem weist diese Kühlwasserlei
tung (5) ein thermostatisches Ventil (7) auf, mit dem der Mas
senstrom der Kühlflüssigkeit in den Leitungen (5 und 6) und im
Rippenrohrheizkörper (3) gesteuert werden kann. Dieses Thermo
statventil (7) ist über ein Kapillarrohr (8) mit einem thermo
statischen Arbeitselement (9) verbunden, das ebenfalls im
Waschwasser (4) des Vorratsbehälters (1) angeordnet ist. Über
dieses thermostatische Arbeitselement (9) wird das thermostati
sche Ventil (7) derart gesteuert, daß dieses bei Nenntemperatur
des Waschwassers (4) den Durchfluß von Kühlflüssigkeit durch
die Leitungen (5 und 6) unterbricht.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das thermostatische Ventil
(7) gemäß dem Schnitt II-II der Fig. 3. Von einer Membran (10)
mit kreisförmigem Querschnitt teilweise überdeckt, ist der eine
Schenkel (11) eines Gehäuses (12) erkennbar, das seitlich von
den Enden eines flexiblen Schlauchabschnitts (13) überragt
wird. Dieser flexible Schlauchabschnitt (13) ist mit der
Kühlwasserleitung (5) mittels Schlauchklemmen (14) verbunden.
Weiterhin sind an den Längsseiten des Gehäuses (12) Führungen
(15) erkennbar, die den flexiblen Schlauchabschnitt (13) in
korrekter Lage zwischen der Membran (10) und dem unteren
Schenkel (11) halten. Die Membran (10) ist zentral mit einem
Lötstutzen (16) versehen, über den sie am oberen Schenkel (17,
Fig. 3) des Gehäuses (12), z. B. mittels eines Sicherungsrings
(18) festgelegt ist, und der zur Aufnahme des Kapillarrohres
(8) dient. Auf der dem flexiblen Schlauchabschnitt (13) zuge
wandten Seite der Membran (10) ist eine Druckplatte (19) vor
gesehen, über die die Membran (10) auf den Schlauchabschnitt
(13) wirkt. Dabei stützt sich die Membran (10) über den Löt
stutzen (16) am oberen Schenkel (17) des Gehäuses (12) ab. Die
exakte Zentrierung des flexiblen Schlauchabschnitts (13)
unterhalb der Druckplatte (19) wird über die Führungen (15)
erreicht.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ansicht ist das U-förmige Gehäuse
(12) erkennbar, zwischen dessen Schenkel (11 und 17) die Mem
bran (10) und der flexible Schlauchabschnitt (13) angeordnet
sind. Bei der hier gezeigten Ruhelage der Membran (10) befindet
sich die Druckplatte (19) oberhalb des Schlauchabschnitts (13),
so daß dieser den maximalen Querschnitt aufweist.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Arbeitslage der Membran (10) ist
die Druckplatte (19) derart in Richtung des flexiblen Schlauch
abschnitts (13) verschoben, daß dieser vollständig zusammenge
drückt ist. Dabei stützt sich die Druckplatte (19) an einem An
schlag (20) ab. Dieser Anschlag (20) schützt den flexiblen
Schlauchabschnitt (13) vor einem übermäßigen Zusammenpressen,
so daß dieser kein Schaden nimmt und sich nicht bleibend ver
formt.
Eine leichte Montage des thermostatischen Ventils (7) wird da
durch erreicht, daß der Lötstutzen (16) der Membran (10) über
einen Sicherungsring (18) im oberen Schenkel (17) des Gehäuses
(12) festgelegt ist, und dadurch die Membran (10) sicher in der
korrekten Lage hält. Der flexible Schlauchabschnitt (13) ist
lediglich zwischen Führungen (15) in dem Gehäuse (12) festge
legt.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des thermostatischen Ventils
(7) kurz näher erläutert:
In Ruhelage der Membran (10), wie sie in Fig. 4 dargestellt
ist, befindet sich diese mit Abstand zum flexiblen Schlauchab
schnitt (13). Dabei besitzt das im thermostatischen Arbeitsele
ment (9) sich befindende Medium eine Temperatur, die unterhalb
der Nenntemperatur des Waschwassers (4) liegt. Bei dieser ge
ringeren Temperatur befindet sich das Medium z. B. in flüssigem
oder wachsweichem Zustand, und es herrscht ein geringer Druck
im Kapillarrohr (8) und in der Membran (10). Dadurch, daß der
flexible Schlauchabschnitt (13) seinen maximalen Querschnitt
aufweist, kann die Kühlflüssigkeit des Motors ungehindert über
die Kühlwasserleitung (5) und den Schlauchabschnitt (13) durch
den Rippenrohrheizkörper (3) und über die Kühlwasserleitung (6)
wieder zurück in den Kühlkreislauf des Motors fließen. Dabei
erwärmt sich der Rippenrohrheizkörper (3), der diese Wärme an
das Waschwasser (4) im Vorratsbehälter (1) abgibt. Hierdurch
erwärmt sich ebenfalls das Medium im Arbeitselement (9), das,
bei Erreichen der Nenntemperatur des Waschwassers (4), zu
verdampfen beginnt, wodurch der Gasdruck im Arbeitselement (9),
dem Kapillarrohr (8) und der Membran (10) steigt. Ab einem
gewissen Druck dehnt sich die Membran (10) aus, wodurch die
Druckplatte (19) in Richtung auf den flexiblen Schlauchab
schnitt (13) bewegt wird. Diese Druckplatte (9) wirkt derart
auf den Schlauchabschnitt (13), daß dieser seinen freien
Querschnitt verringert. Dadurch wird der Massenstrom der durch
die Kühlwasserleitung (5 und 6) fließenden Kühlflüssigkeit
vermindert. Bei Erreichen der maximalen Arbeitslage, die der
Nenntemperatur des Waschwassers (4) im Vorratsbehälter (1)
entspricht, liegt die Druckplatte (19) an einem Anschlag (20)
am unteren Schenkel (11) des Gehäuses (12) an und preßt den
flexiblen Schlauchabschnitt (13) vollständig zusammen. Die
Flüssigkeitsströmung des Kühlwassers durch den Schlauchab
schnitt (13) ist somit vollständig unterbunden, so daß sich die
Temperatur des Waschwassers (4) im Vorratsbehälter (1) nicht
weiter erhöht. Bei einem Absinken der Temperatur erniedrigt
sich der Gasdruck im Arbeitselement (9), im Kapillarrohr (8)
und somit in der Membran (10), wodurch die Druckplatte (19)
geringfügig aus der in Fig. 5 gezeigten Lage zurückweicht, und
den Querschnitt des flexiblen Schlauchabschnitts (13) ein wenig
öffnet. Durch diesen freigegebenen Querschnitt kann nunmehr die
warme Kühlflüssigkeit fließen, so daß sich das Waschwasser (4)
wieder erwärmt. Das durch die Kühlwasserleitung (5, 6) und den
Rippenrohrheizkörper (3) strömende Kühlwasser und das
Arbeitselement (9), das Kapillarrohr (8) und das
thermostatische Ventil (7) bilden einen Regelkreis.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Erwärmen von Windschutzscheibenwasch
wasser, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem in einem
Waschwasserbehälter angeordneten und in einer von Motorkühl
flüssigkeit durchströmten Flüssigkeitsleitung liegenden Rohr
heizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohrheizkörper (3)
ein in der Flüssigkeitsleitung (5, 6) angeordnetes, den Massen
strom der Motorkühlflüssigkeit steuerndes thermostatisches Ven
til (7) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (7) eine auf einen flexiblen Schlauchabschnitt
(13) der Kühlflüssigkeitsleitung (5, 6) wirkende gasdruckge
steuerte Membran (10) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Schlauchabschnitt (13) von einem im Ventil (7)
angeordneten mit der Kühlflüssigkeitsleitung (5, 6) verbundenen
Neopren- oder Gummischlauch gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil mit einem im Waschwasserbehälter (1) sich be
findenden thermostatischen Arbeitselement verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran (10) über ein Kapillarrohr (8) mit einem im
Waschwasserbehälter (1) sich befindenden thermostatischen
Arbeitselement (9) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Arbeitselement (9) ein ein bei Nenntemperatur verdamp
fendes Medium beinhaltender Behälter ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Membran (10) eine Druckplatte (19)
angeordnet ist, die in Ruhelage oberhalb des Schlauchabschnitts
(13) angeordnet ist, so daß dieser den maximalen Querschnitt
aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das thermostatische Ventil (7) ein die Mem
bran (10) und den flexiblen Schlauchabschnitt (13) aufnehmendes
Gehäuse (12) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (12) einen mit der Membran (10) verbundenen und
das Kapillarrohr (8) aufnehmenden Lötstutzen (16) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (12) Führungen (15) für den flexiblen
Schlauchabschnitt (13) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) mit einem beiderseits des
flexiblen Schlauchabschnitts (13) angeordneten Anschlag (20)
für eine auf den Schlauchabschnitt (13) wirkende Druckplatte
(19) der Membran (10) ausgestattet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (10) auswechselbar im Gehäuse
(12) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch
gekennzeichnete, daß die Kühlflüssigkeitsleitung (5, 6) direkt
mit dem Motorkühlkreislauf in Verbindung steht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß als Arbeitsmedium für das thermostatische
Arbeitselement (9) Freon oder ein ähnliches Medium verwendet
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873702754 DE3702754C2 (de) | 1987-01-30 | 1987-01-30 | Vorrichtung zum Erwärmen von Windschutzscheiben-Waschwasser |
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE3702754A1 DE3702754A1 (de) | 1988-08-11 |
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DE10159958A1 (de) | 2001-12-06 | 2003-06-26 | Rehau Ag & Co | Scheibenwaschanlage mit integrierter Heizeinrichtung |
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1987
- 1987-01-30 DE DE19873702754 patent/DE3702754C2/de not_active Expired - Fee Related
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