DE3741432C2 - - Google Patents
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/06—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cap type
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H7/00—Spinning or twisting arrangements
- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
- D01H7/66—Cap arrangements
- D01H7/68—Cap constructions
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Spinnvorrichtung mit einem Streck
werk, mit einer eine Spule aufnehmenden Spindel und mit einer
koaxial zur Spindel angeordneten und diese übergreifenden
Glocke, die einen axialen Fadeneinlauf und in ihrem Mantel eine
zur Außenseite führende Fadenaustrittsöffnung aufweist.
Bei den bekannten Ringspinnmaschinen bildet sich zwischen einem
Läufer und einer koaxial zur Spindel angeordneten Fadenführung
ein Fadenballon aus. Dieser Fadenballon ist einer der wesentli
chen Faktoren, aufgrund dessen die Spinngeschwindigkeit begrenzt
ist. Einerseits wirkt auf diesen Fadenballon ein Luftwiderstand
und andererseits eine Zentrifugalkraft.
Mit einer Spinnvorrichtung der eingangs genannten Art (DE-A
34 00 327) wird die Ausbildung eines Fadenballons vollständig un
terdrückt, so daß sich dadurch wesentlich höhere Spinngeschwin
digkeiten erzielen lassen. Die aufgrund der Herstellung einer
Kopswicklung entstehenden Unterschiede in der Aufwindegeschwin
digkeit und damit in der Fadenspannung werden über den Verlauf
der Wendeln ausgeglichen, mit denen der Faden auf dem Außenman
tel der Glocke läuft. Die Steigung dieser Wendeln ändert sich
abhängig von der Fadenspannung. Diese Fadenspannung ist jedoch
insgesamt im Vergleich zu den bekannten Ringspinnvorrichtungen
relativ gering.
Es ist auch eine Spinnvorrichtung bekannt (US 7 75 549), bei
welcher angestrebt wird, die Fadenspannung während des ganzen
Aufwindevorgangs konstant zu halten. Das Konstanthalten der
Spannung des Fadens, der auch bei dieser Bauart durch einen
axialen Kanal einer Glocke hindurch und dann durch eine Öffnung
zu ihrem Außenmantel läuft, wird bei dieser Bauart dadurch
bewirkt, daß mittels steuerbarer Elektromagneten eine
kontrollierte Bremswirkung erhalten wird. Die Glocke erweitert
sich von dem axialen Fadeneinlauf bis zu der zum Außenmantel
führenden Fadenaustrittsöffnung kegelstumpfförmig derart, daß
sie geradlinig von dem Ende des Fadeneinlaufs bis zu der
Fadenaustrittsöffnung verläuft. Damit wird ein Ballonieren
eines in diesem Bereich befindlichen Fadens ausgeschlossen, da
er sich sofort an die Innenwand der Glocke anlegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnvorrichtung
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Möglichkeit
eines selbsttätigen Ausgleiches der Fadenspannung weiter ver
bessert wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß innerhalb der Glocke
zwischen dem Fadeneinlauf und der Fadenaustrittsöffnung ein die
Ausbildung eines Fadenballons gestattender Freiraum belassen
ist.
Dadurch ist es möglich, die spinntechnologischen Vorteile eines
Fadenballons auszunutzen, ohne daß dessen wesentliche Nachteile
in Kauf genommen werden müssen. Da der Fadenballon im Innern
der Glocke rotiert, ist er praktisch keinem Luftwiderstand aus
gesetzt. Es kann davon ausgegangen werden, daß die innerhalb
der Glocke befindliche Luft mitrotiert, so daß keine nennens
werte Relativbewegung zwischen dem Fadenballon und der Glocke
auftritt. Außerdem ist der Fadenballon relativ klein, so daß
die auftretenden Zentrifugalkräfte auch bei hohen Geschwindig
keiten von dem Faden aufgenommen werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Fadenaustrittsöffnung mit einem nach innen in die Glocke
ragenden Führungselement versehen ist. Durch dieses Führungs
element kann die Form des sich ausbildenden Fadenballons ver
ändert werden, ohne daß die Form der Glocke selbst geändert
werden muß. Das Führungselement sorgt einerseits dafür, daß der
Fadenballon einen Abstand zur Innenwandung der Glocke einhält
und sich nicht gegen diese anlegt, während andererseits der
Durchmesser reduziert wird, mit dem der Faden rotiert und zur
Ausbildung des Ballons angeregt wird. In zweckmäßiger Ausge
staltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Abstand der in
nenliegenden Einlauföffnung des Führungselementes bezüglich der
Rotationsachse der Glocke einstellbar ist. Dieses Einstellen
kann durch ein Verändern der Position des Führungselementes
und/oder auch durch Austausch des Führungselementes durchge
führt werden. Damit ist es möglich, die Form des Fadenballons
an das jeweils zu verspinnende Material und an die übrigen
Spinnbedingungen und insbesondere auch an die Drehzahl anzu
passen.
Um eine möglichst leichte Glocke zu erhalten wird vorgesehen,
daß der Fadeneinlauf in einen stationären Lagerzapfen eingear
beitet ist, auf welchem die im wesentlichen rohrförmige Glocke
gelagert ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsformen.
Fig. 1 zeigt eine teilweise axial geschnittene
Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Glocke und
Fig. 2 eine ebenfalls teilweise geschnittene axiale
Ansicht einer Ausführungsform mit einem
stationären Lagerzapfen.
Die in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Spinnvorrichtung
enthält ein Streckwerk, von welchem nur das Lieferwalzenpaar
(10) angedeutet ist. Des weiteren enthält die Spinnvorrichtung
eine angetriebene Spindel (12), die eine Spule (11) trägt, auf
die ein Faden aufgewickelt wird. Koaxial zu der Spindel (12)
ist eine Glocke (13) angeordnet, die die Spule (11) übergreift.
Die Glocke (13) besitzt einen Lagerbolzen (21), mit welchem sie
in Wälzlagern (22, 23) einer nicht dargestellten Halterung ge
lagert ist. Der Lagerbolzen (21) weist eine axiale Bohrung auf,
die einen Fadeneinlauf (14) bildet.
Der durch den Fadeneinlauf (14) laufende Faden (20) wird durch
eine Fadenaustrittsöffnung (16) aus dem Innern der Glocke (13)
heraus zur Außenseite des Mantels (15) der Glocke (13) geführt.
Auf diesem Mantel (15) läuft der Faden (20) in Wendeln bis zu
dem unteren Rand der Glocke, von wo aus er auf die Spule (11)
aufgewickelt wird.
Die Glocke (13) ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
frei drehbar gelagert und wird von dem Faden (20) geschleppt.
In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform kann vorgesehen
werden, daß die Glocke (13) im Bereich ihres Lagerbolzens (21)
angetrieben und/oder gebremst wird.
In dem Bereich zwischen dem Ende des Fadeneinlaufs (14), d.h.
der Bohrung des Lagerbolzens (21) und der Fadenaustrittsöffnung
(16) läuft der Faden (20) ungeführt in einem Freiraum, so daß
sich ein Fadenballon (17) ausbildet. Die Größe des Fadenballons
(17) ist von der axialen Anordnung der Fadenaustrittsöffnung
(16) und von der Drehzahl abhängig. Um hierbei Variationsmög
lichkeiten vorzusehen, kann in Abwandlung der dargestellten
Ausführungsform vorgesehen werden, daß die Glocke (13) in ihrem
Mantel (15) mit mehreren in axial unterschiedlichen Positionen
angeordneten Fadenaustrittsöffnungen (16) versehen ist.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht im Prinzip der Aus
führungsform nach Fig. 1. Zwischen einem Streckwerk (10) und
einer Spindel (12) ist eine die Spindel (12) und deren Spule
(11) übergreifende Glocke (13) angeordnet. Die Glocke (13) be
sitzt eine im wesentlichen rohrförmige, abgestufte Gestalt und
ist mit ihrem dem Streckwerk zugewandten Ende auf einem statio
nären Lagerzapfen (19) mittels Wälzlagern (24, 25) gelagert.
Der Lagerzapfen (19) ist mit einer axialen Bohrung versehen,
die als Fadeneinlauf (14) dient. In axialem Abstand zu diesem
Fadeneinlauf (14) ist der Mantel (15) der Glocke (13) mit einer
Fadenaustrittsöffnung (16) versehen. In die Fadenaustrittsöff
nung (16) ist ein rohrförmiges Führungselement (18) eingesetzt,
das nach innen in das Innere der Glocke (13) hineinragt. Wie in
Fig. 2 dargestellt ist, ist ebenfalls zwischen dem Ende des Fa
deneinlaufs (14) und der Fadenaustrittsöffnung (16) bzw. dem
Führungselement (18) ein Freiraum gelassen, in welchem sich ein
Fadenballon (17) ausbildet. Das Führungselement (18) sorgt da
für, daß der Fadenballon (17) sich nicht an die Innenwandung
der Glocke (13) anlegt. Außerdem bestimmt der Einlauf des rohr
förmigen Führungselementes aufgrund seines Abstandes zur Rota
tionsachse der Glocke (13) die Geschwindigkeit, mit welcher der
Fadenballon (17) rotiert. Durch eine Verlängerung oder Verkür
zung der radialen Erstreckung des Führungselementes (18) läßt
sich die Umfangsgeschwindigkeit variieren. Hierzu kann vorge
sehen werden, daß das Führungselement (18) in seiner axialen
Länge einstellbar und/oder austauschbar in der Glocke (13) an
geordnet ist, so daß es durch Führungselemente (18) unter
schiedlicher axialer Erstreckung ersetzt werden kann.
Um die Form des sich ausbildenden Fadenballons beeinflussen zu
können, wird bei abgewandelten Ausführungsformen vorgesehen,
daß das Ende des den Fadeneinlauf (14) bildenden Fadenführungs
kanals axial verstellbar ist. Ausgehend von der Ausführungsform
nach Fig. 3 kann hierzu die Position des gesamten Lagerzapfens
(19) verändert werden. Bei einer Abwandlung der Ausführungsform
nach Fig. 1 oder Fig. 2 wird vorgesehen, daß der Lagerbolzen
(21) oder der Lagerzapfen (19) einen den Fadenführungskanal
bildenden Einsatz enthält, der teleskopartig in axialer Rich
tung verstellt werden kann.
Claims (6)
1. Spinnvorrichtung mit einem Streckwerk, mit einer eine
Spule aufnehmenden Spindel und mit einer koaxial zur Spindel
angeordneten und diese übergreifenden Glocke, die einen axialen
Fadeneinlauf und in ihrem Mantel eine zur Außenseite führende
Fadenaustrittsöffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Glocke (13) zwischen dem Fadeneinlauf (14) und
der Fadenaustrittsöffnung (16) ein die Ausbildung eines Faden
ballons (17) gestattender Freiraum belassen ist.
2. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Fadeneinlauf (14) einen axial ausgerichteten Fa
denführungskanal enthält, der in axialem Abstand von der aus
der Glocke (13) herausführenden Fadenaustrittsöffnung (16) en
det.
3. Spinnvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fadenaustrittsöffnung (16) mit einem nach
innen in die Glocke (13) ragenden Führungselement (18) versehen ist.
4. Spinnvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Abstand der innenliegenden Einlauföffnung des Füh
rungselementes (18) bezüglich der Rotationsachse der Glocke
(13) einstellbar ist.
5. Spinnvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 oder ei
nem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fa
deneinlauf (14) in einen stationären Lagerzapfen (19) eingear
beitet ist, auf welchem die im wesentlichen rohrförmige Glocke
(13) gelagert ist.
6. Spinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß wenigstens der einen Fadenführungska
nal enthaltende Teil des Lagerbolzens (21) oder Lagerzapfens
(19) der Glocke (13) in axialer Richtung einstellbar ist.
Priority Applications (4)
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