DE3632546A1 - Dosierspender - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dosierspender für geformte
Feststoffe, insbesondere für Tabletten und Pillen in
Kleinstformat, bestehend aus einem zylindrischen Gehäuse,
das aus einem an einem Ende geschlossenen und am anderen
Ende offenen Oberteil, einer mit Dosieröffnungen versehenen
Dosiereinrichtung und einem eine Auffangkammer umschließen
den Unterteil zusammengesetzt ist, wobei ein Teil der Dosier
einrichtung um die Längsachse des Gehäuses verdrehbar ist.
In der DE-OS 30 48 865 ist ein Dosierspender beschrieben,
in dessen zylindrischem Gehäuse eine an einem Ende mit einem
Stopfen verschlossene Vorratskammer vorgesehen ist. Das an
dere Ende des Gehäuses ist durch eine Wand mit einer sektor
förmigen Aussparung abgeschlossen und das Gehäuse weist hier
einen radial nach innen versetzten Fortsatz auf. Auf diesen
Fortsatz ist eine Hülse aufgeschoben, in der eine in axialer
Richtung offene sektorförmige Dosierzelle vorgesehen ist.
Die Hülse ist auf dem Fortsatz verdrehbar, derart, daß eine
Aufnahmeöffnung der Dosierzelle mit der sektorförmigen Aus
sparung in der Endwand des Gehäuses fluchtet, wobei dann die
Ausgabeöffnung der Dosierzelle durch eine Blende verschlossen
ist. In diesem Zustand wird die Dosierzelle gefüllt. Durch
Drehen der Hülse wird die Dosierzelle gegenüber der Vorrats
kammer verschlossen und gleichzeitig die Abgabeöffnung der
Dosierzelle freigegeben. Wohl können durch einen solchen
Spender Tabletten einzeln ausgegeben werden, aber eine ge
zielte Dosierung ist nicht ohne weiteres möglich.
Aus der DE-OS 33 44 412 ist ein ebenfalls zylindrischer
Dosierspender für zwei oder mehr getrennt voneinander zu
lagernde Komponenten eines Mehrkomponentenprodukts bekannt.
Es handelt sich hierbei um eine besondere Art von auszugeben
dem Gut. Der Dosierspender besteht aus einem Vorratsspeicher
und einer um die Speicherachse drehbaren Dosierscheibe. Er
ist aus einem Oberteil und einem Unterteil zusammengesetzt,
deren Längsachsen identisch sind. Die Dosierscheibe teilt
das Unterteil in zwei an gegenüberliegenden Enden offene
Kammern und weist vier ringförmige, um 90° gegeneinander ver
setzte Stege auf, die jeweils ein Aufnahmefach für eine
Tablette begrenzen. Im Gehäuseoberteil sind drei zylindrische
Vorratsschächte zur Aufnahme von Tabletten oder dergleichen
und ein Auswurfschacht vorgesehen. Die unteren Stirnflächen
der Schächte enden bei zusammengefügtem Unter- und Oberteil
kurz oberhalb der ringförmigen Stege. Bei Relativdrehung von
Unterteil zu Oberteil um die Längsachse des Spenders rasten
vorgesehene Nocken und Nuten ein. Aus einem Tablettenschacht
fällt eine Tablette in ein durch den ringförmigen Steg auf
der Dosierscheibe gebildetes Aufnahmefach und kann durch Über
kopfstellen des Spenders ausgekippt werden. Dieser für ein
Mehrkomponentenprodukt vorgesehene Dosierspender mit seinen
Schächten und Kammern ist nicht einfach zu bedienen und es
ist für einen Laien schwierig, aus diesem Spender in entspre
chender Weise feste und/oder flüssige Medikamente zu entneh
men.
Die bekannten Spender für Tabletten oder Pillen sind in der
Regel zur Einzelausgabe ausgelegt, ohne jedoch auf gezielte
Dosierung Wert zu legen. Dabei kommt es auch nicht darauf an,
daß Tabletten oder Pillen bei der Ausgabe nicht beschädigt
werden. Anders verhält es sich, wenn Medikamente in Tabletten-
oder Pillenform ausgegeben werden sollen, bei denen es auf
den Wirkstoffgehalt ankommt.
Ein besonderes Bedürfnis besteht für eine dosierte Ausgabe
von Mikrotabletten, die großen Tabletten vorzuziehen sind,
da sie eine wesentlich bessere Wirkstoffverteilung ermögli
chen. Außerdem können die in kleinen Tabletten oder Pillen
enthaltenen Wirkstoffmengen weit besser patientenspezifisch
dosiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dosierspender der ein
gangs genannten Art für Mikrotabletten und Mikropillen zu
schaffen, der bei einfacher Handhabung eine sichere Dosierung
und sichere Ausgabe gestattet.
Diese Aufgabe wird durch einen Dosierspender der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die Dosiereinrichtung aus
drei Teilen besteht, nämlich
- a) einem in das offene Ende des Gehäuseoberteils mit Paßsitz einsetzbaren zylindrischen Ring teil, von dessen Innenwand eine Lasche radial absteht,
- b) einem in das dem Gehäuseoberteil abgekehrten offenen Ende des Ring teils einsetzbaren und um die Längsachse des Gehäuses verdreh baren Dosierrad, das eine Lochplatte mit am Umfangsrandbereich angeordneten Dosieröffnungen aufweist und von deren Umfangs kante ein Ringkranz lotrecht absteht, an dessen Innenwand den Dosieröffnungen zugeordnete Rastkerben vorgesehen sind, und
- c) einem in den Ringkranz des Dosierrades einsetzbaren Basis teil, das eine Platte mit einem darin ausgesparten Auswurfloch aufweist, von deren Umfangsrand eine umlaufende Randleiste lotrecht absteht, an deren freier Randkante eine mit den Rast kerben am Ringkranz des Dosierrades zusammenwirkende Rastnase angeordnet ist, wobei das Basisteil und das Ringteil verdreh fest derart miteinander verbunden sind, daß die Lasche des Ringteils über dem Auswurfloch des Basisteils liegt.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Dosierspenders sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Dosierspender mit den erfindungsgemäßen Merkmalen eignet
sich ausgezeichnet für Mikrotabletten und Mikropillen, die
den Wirkstoff in einer Menge von geringster Dosierung enthal
ten können, so daß der Verbraucher je nach der für ihn erfor
derlichen Dosis die Anzahl der Tabletten oder Pillen einfach
durch schrittweises Fortschalten des Dosierrades entnehmen
kann. Die Merkmale der miteinander zusammenwirkenden Teile
der Dosiereinrichtung sind so aufeinander abgestimmt, daß mit
Sicherheit bei jedem Schaltschritt eine Tablette oder Pille
aus der oberhalb der Lochplatte des Dosierrades befindlichen
Vorratskammer in die Auffangkammer im Unterteil des Gehäuses
fallen kann. Der Benutzer spürt und hört, wenn die Rastnase
des Basisteils in eine Rastkerbe im Dosierrad einschnappt
und er weiß daher, daß nun eine Tablette oder Pille in die
Auffangkammer gefallen ist. Das Oberteil des Spendergehäuses
ist auf das Ringteil aufgeschoben und verschließt die Vor
ratskammer. Das Unterteil des Spendergehäuses umschließt die
Auffangkammer. Durch einander ergänzende Riffelungen oder
Rillungen am Dosierrad einerseits und am Unterteil anderer
seits werden diese beiden Teile verdrehfest aneinander ge
halten, können aber durch Zug zur Entnahme der Tabletten oder
Pillen voneinander gelöst werden.
Der Dosierspender wird anhand eines in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines zusammengefügten Dosier
spenders;
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht, teilweise im Schnitt;
Fig. 3 eine Explosionszeichnung der drei Teile des Dosier
spenders;
Fig. 4 eine Unteransicht des in das Dosierrad eingesetzten
Basisteils;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die zusammengefügte Dosiereinrich
tung bei abgenommenem Oberteil des Gehäuses.
Fig. 6 eine vergrößerte schematische Darstellung eines
Abschnittes des Dosierrades mit darauf befindlichen
Pillen; und
Fig. 6a eine der Fig. 6 entsprechende Darstellung mit einer
in einer Dosieröffnung befindlichen Pille.
Das zylindrische Gehäuse G ist im wesentlichen aus drei Teilen
zusammengesetzt, nämlich aus dem Oberteil 1, der Dosierein
richtung 2 und dem Unterteil 3.
Das Oberteil 1 bildet mit einem Teil der Dosiereinrichtung 2
eine Vorratskammer 4. Das Unterteil 3, das wie eine Kappe
von unten auf die Dosiereinrichtung 2 aufgesetzt wird,
umschließt eine Auffangkammer 3′ für die durch die Dosier
einrichtung 2 aus der Vorratskammer 4′ freigegebene Tablette
oder Pille.
Das Kernstück des Spenders ist die Dosiereinrichtung 2. Sie
besteht aus drei Teilen, nämlich
- a) einem Ringteil 4, auf das das Oberteil 1 des Gehäuses G aufgesetzt wird,
- b) einem Dosierrad 8, das von unten in das freie Ende des Ringteils 4 eingepaßt wird, und
- c) einem Basisteil 15, das von unten in das Dosierrad 8 eingesetzt wird.
Diese drei Bauteile werden so miteinander verbunden, daß
das Ringteil 4 und das Basisteil 15 verdrehfest zusammen
halten, während das dazwischenliegende Dosierrad 8 um die
Längsachse, die gleichzeitig Gehäuseachse ist, gedreht wer
den kann.
Das Ringteil 4 ist ein zylindrisches Formteil mit einem
diagonalen Steg 5 an dem dem Oberteil 1 des Spenders zu
gekehrten Ende des Ringteils 4. Der Steg 5 weist eine
mittige Aussparung 5′ auf. Am Außenumfang des Ringteils 4
ist ein umlaufender Begrenzungssteg 7 vorgesehen, auf dem
die Unterkante des Oberteils 1 des Gehäuses G sitzt. Von
der Innenwand des Ringteils 4 steht radial nach innen ge
richtet eine dreieckige Lasche 6 ab, die als Schieber für
die auszugebende Tablette oder Pille dient. Das Ringteil
4 bildet die Wand der Vorratskammer 4′ für die Tabletten
oder Pillen. Der Boden dieser Vorratskammer 4′ wird durch
eine Lochplatte 9 des Dosierrades 8 gebildet, das - wie
oben erwähnt - von unten in das Ringteil 4 mit Paßsitz
eingeschoben wird.
Das Dosierrad 8 besteht aus der Lochplatte 9 mit am Umfangs
rand gleichmäßig im Abstand voneinander angeordneten im
wesentlichen zylindrischen Dosieröffnungen 10. Mittig an
der gegen das Oberteil 1 des Gehäuses G weisenden Oberseite
der Lochplatte 9 ist eine konisch sich verjüngende Nabe 11
angeformt, die eine Bohrung 11′ aufweist. Vom Umfangsrand
der Lochplatte 9 steht lotrecht nach unten ein Ringkranz 12
ab, der eine nach außen vorspringende Stufe 12′ besitzt.
Diese Stufe 12′ bildet einen Anschlag für die untere Kante
des Ringteils 4, in das das Dosierrad 8 mit Paßsitz aber
verdrehbar eingesetzt ist. An der Innenwand, zweckmäßig
im unteren Bereich, des Ringkranzes 12 des Dosierrades 8
sind Rastkerben 13 vorgesehen, die entsprechend den Dosier
öffnungen 10 in der Lochplatte 9 des Dosierrades 8 ange
ordnet sind. Das heißt, jeder Dosieröffnung 10 ist eine
Rastkerbe 13 zugeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist jede Dosier
öffnung 10 eine konisch sich nach außen weitende, eine Art
Trichter 10′ bildende Randbegrenzung auf (Fig. 2, 6 und 6a),
die den Übergang von der Oberfläche der Lochplatte 9 zu den
senkrechten Wänden der zylindischen Dosieröffnung 10 schafft.
Auf diese Weise wird eine scharfe Übergangskante zwischen
der Oberfläche der Lochplatte 9 und der Dosieröffnung 10
vermieden. Die zur Dosieröffnung 10 durch die Lasche 6
geschobene Tablette oder Pille kann daher nicht eingeklemmt
und zerstört werden, sondern sie rutscht an der Schräge
des Trichters 10′ der Randbegrenzung nach unten in die
Dosieröffnung 10. Die Abmessungen der Dosieröffnung und
der auszugebenden Tabletten sind aufeinander abgestimmt.
Dabei gilt, daß die lichte Weite der zylindrischen Dosier
öffnung 10 etwas größer ist als der größte Durchmesser der
Tablette. Ferner ist die Höhe des Trichterkonus kleiner
als die halbe Höhe bzw. der halbe Durchmesser der Tablette.
Diese Ausführung der Dosieröffnung 10, abgestimmt auf die
Abmessungen der auszugebenden Tabletten sowie die Anordnung
der Lasche 6 gewährleisten eine einwandfreie Funktion des
Dosierspenders. Die Fig. 6 und Fig. 6a veranschaulichen
die Arbeitsweise. In Fig. 6 befinden sich drei Pillen 23,
23′, 23′′ in der Dosieröffnung 10, wobei jedoch zwei dieser
Pillen auf dem trichterförmigen Randbereich 10′ sitzen.
Wenn das Dosierrad 9 weitergedreht wird, bewegt sich die
Lasche 6 gegen die Pille 23′, hebt diese aus und drückt sie
gegen die Pille 23′′, die nun ihrerseits über die Schräg
wand des Trichters 10′ weggeschoben wird. In der Dosier
öffnung 10 befindet sich nun nur die Pille 23, die aus dem
Auswurfloch 17 der Platte 16 des Basisteils 15 herausfällt.
Am Außenumfang des Dosierrades 8, und zwar an dem dem Ring
teil 4 abgekehrten Ende, ist eine Riffelung oder Rillung 14
vorgesehen, auf die das Unterteil aufgeschoben wird. Das
Unterteil 3 weist entsprechende Riffelungen oder Rillungen
auf, so daß eine ausreichend feste Verbindung entsteht, um
durch Drehen des Unterteils 3 das Dosierrad 8 mitzunehmen.
Durch Zug lassen sich aber die beiden Teile wieder vonein
ander lösen. Bei entkoppelter Verbindung ist der Eingriff
der Riffelungen oder Rillungen am Dosierrad 8 und am Unter
teil 3 des Dosierspenders gelöst, so daß auch bei Verdrehen
des Unterteils 3 keine Tablettenausgabe erfolgt.
Das Basisteil 15 wird von unten in das Dosierrad 8 einge
setzt. Es besteht aus einer Platte 16, in deren Randbereich,
entsprechend der Anordnung der Lasche 6 am Ringteil 4 sowie
der Dosieröffnungen 10 in der Lochplatte 9 des Dosierrades 8,
ein Auswurfloch 17 für die zu entnehmende Tablette oder Pille
ausgespart ist. Von der Oberseite der Platte 16 steht eine
sich konisch verjüngende Nabe 19 ab, die in die Nabe 11 des
Dosierrades 8 paßt. Die Nabe 19 des Basisteils 15 weist eben
falls eine Bohrung 19′ auf. Von der Umfangskante der Platte 19
steht lotrecht nach unten eine umlaufende Randleiste 16′ ab
und am unteren Umfangsrand dieser Randleiste 16′ ist eine
Rastnase 18 angeformt, die mit den Rastkerben 13 am Dosier
rad 8 zusammenwirkt. Zur sicheren und leichteren Handhabung
ist diese Rastnase 18 an einem Kreisbogen angeordnet, der
durch einen Schlitz 20 von dem Material der Randleiste 16′
getrennt ist. Durch diese Anordnung federt die Rastnase 18
und bei der Drehung des Dosierrades 8 gleitet sie zunächst
an der Innenwand des Ringkranzes 12 bis sie federnd in eine
Rastkerbe 13 einfällt.
In der oben beschriebenen Reihenfolge werden die drei Teile
der Dosiereinrichtung 2 zusammengefügt. Dabei werden die
Aussparung 5′ sowie die Bohrungen 11′ und 19′ des Ringteils
4, des Dosierrades 8 und des Basisteils 15 in Fluchtlinie
gebracht. Diese drei Bauteile werden dann mittels eines durch
die durchgehende Öffnung gesteckten Befestigungsmittels
miteinander verbunden. Ein solches Befestigungsmittel kann
eine Schraubenspindel (nicht dargestellt) sein, die durch
Festdrehen die Teile zusammenhält. Andererseits kann an der
Oberseite der Platte 16 des Basisteils 15 eine verlängerte
sich konisch verjüngende Nabe 19 angeformt sein, die durch
die Nabe 11 des Dosierrades 8 und durch die Aussparung 5′
im Steg 5 gesteckt ist. Am freien Ende dieser Nabe 19, also
an dem Stück, das in der Aussparung 5′ des Steges 5 steckt,
wird ein Nietkopf 22 angeschweißt und auf diese Weise die
drei Bauteile der Dosiereinrichtung 2 miteinander verbunden.
Durch die unlösbare Schweiß-Nietkopf-Verbindung ist eine
einwandfreie Positionierung der Teile zueinander sicherge
stellt.
Bei dem Zusammenfügen der drei Bauteile, Ringteil 4,
Dosierrad 8 und Basisteil 15 muß in jedem Fall darauf ge
achtet werden, daß die Lasche 6 im Ringteil 4 genau über
das Auswurfloch 17 im Basisteil 15 zu liegen kommt. Basis
teil 15 und Ringteil 4 werden durch das Befestigungsmittel
verdrehfest miteinander verbunden. Das zwischen diesen beiden
Teilen gehaltene Dosierrad 8 ist dagegen um die Längsachse
des Gehäuses G drehbar. Dabei erfolgt die Drehung durch
das Unterteil 3 des Gehäuses G, da dieses durch die inein
andergreifenden Riffelungen oder Rillungen verdrehfest am
Dosierrad 8 gehalten wird.
Die Handhabung der erfindungsgemäßen Dosiereinrichtung 2
ist äußerst einfach und sicher. Da die Lasche 6 am Ringteil 4
immer über dem Auswurfloch 17 liegt, wird in dieses Loch
nur dann eine Tablette oder Pille befördert, wenn die Lasche
6 beim Drehen des Dosierrades 8 allmählich eine Dosier
öffnung 10 freigibt. Die Tablette oder Pille rutscht dabei
in die Dosieröffnung 10 und von hier in und durch das Aus
wurfloch 17 in die Auffangkammer 3′ des Unterteils 3 des
Gehäuses G.
Da jeder Dosieröffnung 10 eine Rastkerbe 13 zugeordnet ist,
wird bei jedem Einrasten der Rastnase 18 des Basisteils 15
in eine Rastkerbe 13 eine Tablette oder Pille durch die ent
sprechende Dosieröffnung befördert.
Zusätzlich zu der Form der Dosieröffnung und deren Größen
abstimmung zu den auszugebenden Tabletten sorgt auch eine
entsprechende Ausbildung der Lasche 6 am Ringteil 4 der
Dosiereinrichtung 2 dafür, daß ein Verkanten und dabei
Zerstören der auszugebenden Tablette oder Pille vermieden
wird. Zu diesem Zweck ist die Form und Größe der Lasche 6
so gewählt, daß sie in Ruhestellung eine Dosieröffnung 10
vollständig bedeckt und ihre beiden Schenkel 6′ jeweils
etwa tangential zu den die bedeckte Dosieröffnung 10
flankierenden Dosieröffnungen 10 x (Fig. 5) verlaufen.
Die Lasche 6 wird vorzugsweise leicht federnd und dünn
ausgebildet, um sicherzustellen, daß die Tabletten oder Pillen
23 sorgfältig gefaßt und bewegt werden.
Claims (10)
1. Dosierspender für geformte Feststoffe, insbesondere für
Tabletten und Pillen in Kleinstformat, bestehend aus einem
zylindrischen Gehäuse, das aus einem an einem Ende ge
schlossenen und am anderen Ende offenen Oberteil, einer
mit Dosieröffnungen versehenen Dosiereinrichtung und
einem eine Auffangkammer umschließenden Unterteil zusammen
gesetzt ist, wobei ein Teil der Dosiereinrichtung um die
Längsachse des Gehäuses verdrehbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier
einrichtung (2) aus drei Teilen besteht, nämlich
- a) einem in das offene Ende des Gehäuseoberteils (1) mit Paßsitz einsetzbaren zylindrischen Ringteil (4), von dessen Innenwand eine Lasche (6) radial absteht,
- b) einem in das dem Gehäuseoberteil (1) abgekehrten offenen Ende des Ring teils (4) einsetzbaren und um die Längsachse des Gehäuses (G) verdrehbaren Dosierrad (8), das eine Lochplatte (9) mit am Umfangsrandbereich angeordneten Dosieröffnung (10) aufweist und von deren Umfangskante ein Ringkranz (12) lotrecht absteht, an dessen Innenwand den Dosieröffnungen (10) zugeordneten Rastkerben (13) vorgesehen sind, und
- c) einem in den Ringkranz (12) des Dosierrades (8) einsetz baren Basisteil (15), das eine Platte (16) mit einem darin ausgesparten Auswurfloch (17) aufweist, von deren Umfangs rand eine umlaufende Randleiste (16′) lotrecht absteht, an deren freier Randkante eine mit den Rastkerben (13) am Ring kranz (12) des Dosierrades (8) zusammenwirkende Rastnase (18) angeordnet ist, wobei das Basisteil (15) und das Ringteil (4) verdrehfest derart miteinander verbunden sind, daß die Lasche (6) des Ringteils (4) über dem Auswurfloch (17) des Basisteils (15) liegt.
2. Dosierspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem der Lasche (6) abgekehrten Ende des Ringteils (4)
ein diagonal verlaufender Steg (5) mit einer mittigen
Aussparung (5′) angeordnet ist, die mit einer mittigen Boh
rung (11′) in der Lochplatte (9) des Dosierrades (8) und mit
einer mittigen Bohrung (19′) in der Platte (16) des Basis
teils (15) fluchtet, und die drei Teile der Dosiereinrichtung
(2) durch eine durch die Bohrungen bzw. die Aussparung (19′,
11′, bzw. 5′) gesteckte Schraubenspindel miteinander ver
bunden sind.
3. Dosierspender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite der Lochplatte (9) des Dosierrades (8)
eine konisch sich verjüngende Nabe (11) angeformt ist, die
in der zusammengebauten Dosiereinrichtung (2) an die Unter
seite des Steges (5) am Ringteil (4) stößt.
4. Dosierspender nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dosieröffnungen (10) in der Lochplatte (9) des Dosier
rades (8) im wesentlichen zylindrisch sind und jede Dosier
öffnung (10) gegen die Oberfläche der Lochplatte (9) hin auf
geweitet und von einem konisch in Form eines Trichters (10)
nach außen verlaufenden Randbereich begrenzt ist.
5. Dosierspender nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite jeder Dosieröffnung (10) etwas größer
als der größte Durchmesser einer auszugebenden Tablette
und die Höhe des Trichters (10′) kleiner als die halbe Höhe
bzw. als der halbe Durchmesser der Tablette oder Pille (23) ist
6. Dosierspender nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (6) leicht federnd ausgebildet und an der
Innenwand des Ringteils (4) so angeordnet ist, daß sie beim
Verdrehen des Dosierrades (8) parallel zu der Lochplatte (9)
bewegt wird und unmittelbar über deren Oberfläche streicht.
7. Dosierspender nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (6) dreieckig und so geformt ist, daß ihre
Schenkel (6′) tangential zu dem jeweiligen Umfangsrand zweier
Dosieröffnungen (10 x, 10 x - Fig. 5) verlaufen, die an eine
Dosieröffnung (10) grenzen, die von der Lasche (6) bedeckt ist.
8. Dosierspender nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Oberseite der Platte (16) des Basisteils (15) eine
konisch sich verjüngende Nabe (19) absteht, die durch die
Nabe (11) des Dosierrades (8) und durch die Aussparung (5′)
im Steg (5) gesteckt und am freien Ende dieser Nabe (19) ein
Nietkopf (22) angeschweißt ist.
9. Dosierspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastnase (18) des Basisteils (8) an einem vom Umfangs
rand der Randleiste (16′) durch einen Schlitz (20) getrenn
ten Kreisbogen angeformt und durch diesen federnd gehalten
und in die Rastkerben (13) am Ringteil (4) einrastbar ist.
10. Dosierspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der zusammengefügten Dosiereinrichtung (2) das Basisteil
(15) im Dosierrad (8) versenkt eingesetzt ist und am Außen
umfang des Dosierrades (8) eine Riffelung oder Rillung (14)
vorgesehen ist, die mit einer entsprechenden Riffelung oder
Rillung am Innenrand des als Kappe aufzusetzenden Unterteils
(3) des Gehäuses (G) zusammenwirkt.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632546 DE3632546A1 (de) | 1986-09-25 | 1986-09-25 | Dosierspender |
FI873788A FI873788A (fi) | 1986-09-25 | 1987-09-01 | Doseringsdispensoer. |
JP62220567A JPS6382971A (ja) | 1986-09-25 | 1987-09-04 | 計量放出装置 |
EP87113730A EP0261617A3 (de) | 1986-09-25 | 1987-09-19 | Dosierspender |
CA000547420A CA1277965C (en) | 1986-09-25 | 1987-09-21 | Pill dispenser |
DK501887A DK501887A (da) | 1986-09-25 | 1987-09-24 | Doseringsbeholder |
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