DE3632031A1 - Vorbaugeraet mit zwei verschiebbaren gabelzinken - Google Patents
Vorbaugeraet mit zwei verschiebbaren gabelzinkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vorbaugerät mit zwei verschiebbaren Gabel
zinken, die an einer Gabelträgerplatte aufgehängt sind, und mit einem
Verschiebeantrieb für diese Gabelzinken.
Derartige Vorbaugeräte gibt es für zwei unterschiedliche Zwecke, näm
lich einerseits solche, bei denen es möglich sein soll, die beiden
Gabeln gemeinsam zu verschieben und zwar auch dann zu verschieben,
wenn eine Last auf diesen ruht, weil das Verschieben dem Zweck dient,
dann, wenn der Stapler ungenau an den Platz herangefahren ist, an dem
die Last abgesetzt werden soll, durch seitliches Verschieben der Last
gegenüber dem Stapler zu vermeiden, daß der Stapler noch einmal zurück
setzen und genau anfahren muß. Der zweite Zweck ist der, mit Hilfe
technischer Mittel jede einzelne Gabelzinke im unbelasteten Zustand
an einen anderen Ort der Gabelträgerplatte verbringen zu können.
Normalerweise ist es üblich, Gabelzinken von Hand an der Stelle einzu
hängen, in der sie für die nächste Transportaufgabe zweckmäßig hängen.
Ist sehr häufig die Breite einer aufgenommenen Last anders, wie die
Breite der zuvor aufgenommenen Last, dann ist es zweckmäßig, das seitliche
Verschieben der Gabelzinken auf der Gabelträgerplatte mittels
maschineller Mittel zu ermöglichen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vorbaugerät, bei dem
die Gabelzinken im unbelasteten Zustand maschinell verschiebbar sein
sollen. Solche sind durch die ältere Patentanmeldung P 35 22 384.7
und durch das Gebrauchsmuster G 85 01 143.6 bekannt. Mit den bisher
bekannten Einrichtungen war es nicht möglich, die Gabelzinken derart
an der Gabelträgerplatte in Position zu bringen, daß die Seitenfläche
einer aufgenommenen Normpalette über die Ebene hinausragt, die durch
den äußersten seitlichen Punkt des Vorbaugerätes geht und parallel
zur Längsmittelebene des Vorbaugerätes und damit des Gabelstaplers,
an dem dieses Vorbaugerät angebaut ist liegt. Insbesondere bei Einsätzen,
bei denen häufig abwechselnd sehr schmale Paletten und normale Paletten
aufgenommen werden sollen, ist es aber oft erforderlich, daß die aufge
nommene Last über die Seitenkontur des Vorbaugerätes und des Gabel
staplers hinausragt, beispielsweise weil in einen Container eingefahren
wird und die Last bis dicht an die Wand des Containers heran abgesetzt
werden soll oder an eine feste Wand herangebracht und abgesetzt werden
soll oder unmittelbar vor einem Regal abgesetzt werden soll, vor dem
längs der Stapler fährt. Bei den bisher bekannten Seitenschiebeeinrich
tungen wurde immer ein Teil der Verschiebeeinrichtung gemeinsam mit
den Zinken seitlich verfahren mit der Folge, daß dieses ausgefahrene
Teil der Seitenverschiebeeinrichtung seitlich über die Last hinausragte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vorbaugerät zu schaffen,
das es ermöglicht, eine schmale Palette mit dem Gabelzinkenpaar möglichst
weit außerhalb der Längsmittelebene des Vorbaugeräts und damit des Hub
laders (Gabelstaplers) absetzen und aufnehmen zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für zumindest
eine der beiden Gabelzinken ein unabhängiger Antrieb vorgesehen ist und
daß die zweite Gabelzinke ebenfalls mit einem Antrieb verbunden oder
zumindest verbindbar ist, derart, daß beide Gabelzinken auf die gleiche
Seite der Längsmittelebene des Vorbaugerätes verschiebbar sind, d. h.
daß auch die der Längsmittelebene des Vorbaugerätes nähere Gabelzinke
möglichst weit auf die Seite des Vorbaugerätes verschiebbar ist, auf
der sich die von der Längsmittelebene entferntere Gabelzinke befindet.
Diese, von der Längsmittelebene des Vorbaugerätes entferntere Gabel
zinke soll bis in eine Extremlage verschiebbar sein, in der die Außen
seitenfläche der Gabelzinke in oder zumindest dicht bei der parallel
zur Längsmittelebene des Vorbaugerätes liegenden Ebene liegt, in der
der äußerste seitliche Teil dieser Seite des Vorbaugerätes liegt. Diese
Möglichkeit soll auf beiden Seiten des Vorbaugerätes gegeben sein.
Die Erfindung ermöglicht es also, jede der beiden Gabelzinken auf der
ihr zugeordneten Seite des Vorbaugerätes in eine Extremlage zu ver
schieben und für einen anderen Betriebszustand diese gleiche Gabelzinke
über die Längsmittelebene hinaus möglichst weit auf die andere Seite
des Vorbaugerätes zu verschieben, auf der sich in diesem Betriebszustand
die andere Gabelzinke möglichst weit außerhalb der Längsmittelebene
befindet. Jede der beiden Gabelzinken ist also auf der ihr zugeordneten
Seite des Vorbaugerätes bis in eine Extremlage verschiebbar und über die Längs
mittelebene des Vorbaugerätes hinaus nach der anderen Seite verschiebbar.
Das Vorbaugerät ist mit weit auseinander gestellten Gabelzinken geeignet,
normale oder besonders breite Paletten aufzunehmen, ist aber auch darüber
hinaus geeignet, schmale Paletten auf jeweils einer Seite der Längsmittel
ebene des Gabelstaplers aufzunehmen oder abzusetzen. Ein Gabelstapler,
der zumindest im wesentlichen die ganze Breite eines Containerinnenraumes
einnimmt, kann also mit Hilfe dieses Vorbaugerätes wahlweise eine Palette
absetzen oder aufnehmen, die die ganze Breite des Innenraumes des Containers
ausfüllt, oder aber kann wahlweise eine schmale Palette aufnehmen oder
absetzen, die nur auf einer Seite der Längsmittelebene des Innenraumes
des Containers steht bzw. abgesetzt werden soll.
Da eine Palette normalerweise zumindest um die Breite der Palettenfuß
säulen über die Gabelzinke hinausragt, ist nicht erforderlich, daß die
Außenseite der Gabelzinke genau bis in die Ebene verfahrbar ist, in
der der äußerste Punkt des Vorbaugerätes liegt. Die Gabelzinke soll aber
maschinell so weit in die Nähe der durch den äußersten seitlichen Punkt
des Vorbaugerätes gehenden, parallel zur Längsmittelebene verlaufenden
Ebene gefahren werden können, daß diese durch den äußersten seitlichen
Punkt gehende Ebene nicht vor der Seitenwand der aufgenommenen Last
einschließlich Palette liegt.
In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist vorgesehen, daß
als Antrieb für jede der beiden Gabelzinken ein doppeltwirkendes Hydraulik
zylinderkolbenaggregat mit der Gabelzinke verbunden ist.
Um einerseits die Gabelzinke in die Extremlage auf der der Befestigung
des Zylinderbodens gegenüberliegenden Seite des Vorbaugerätes fahren
zu können und andererseits die Gabelzinke weit genug auf die Seite
herüberfahren zu können, auf der der Zylinderboden befestigt ist,
daß heißt auf die gleiche Seite der Längsmittelebene des Vorbaugerätes
fahren zu können, auf der auch der Zylinderboden angeordnet ist, ist
es besonders zweckmäßig, wenn der Hydraulikzylinder ein zweifach ausfahr
barer Teleskopzylinder ist.
In einer anderen, billigeren, aber dafür wartungsbedürftigeren Ausgestaltungs
form kann als Antrieb eine Spindel mit Spindelmutter und Antrieb durch
einen Drehmotor, insbesondere einen Hydromotor, vorgesehen sein, wobei
jede Gabelzinke mit einer ihr zugeordneten Spindelmutter verbunden ist
und jede Spindelmutter auf einer Spindel verschiebbar ist, wobei die
Spindel an der Gabelträgerplatte drehbar gelagert und mit dem Antriebs
motor verbunden ist.
Denkbar und im Rahmen der Erfindung liegend ist auch eine Ausgestaltungsform,
bei der nur ein Hydraulikzylinder vorgesehen ist, der mit einer der beiden
Gabelzinken verbunden ist, wobei an dem Vorbaugerät,wie durch die ältere
Patentanmeldung P 35 22 384.7 bekannt,eine umlaufende Kette, die über zwei
am Vorbaugerät gelagerte Rollen geführt ist, vorgesehen ist, wobei die
zweite Gabelzinke mittels eines willkürlich betätigbaren Klemmorgans
an einer beliebigen Stelle der Kette mit dieser verbindbar ist. Bei einer
solchen Anordnung müßte also zunächst die mit dem Kolben des Zylinder
kolbenaggregates verbundene Gabelzinke durch Druckbeaufschlagung des
Zylinders in einen bestimmten, gewünschten Abstand von der anderen Gabel
zinke gefahren werden, sodann willkürlich die Klemmeinrichtung betätigt
werden und sodann beide Gabelzinken gemeinsam in die endgültig gewünschte
Position gefahren werden. Eine Vorrichtung zum Ansteuern einer solchen, das
Verbinden mit der verschiebbaren Gabelzinke bewirkenden Klemmvorrichtung
ist jedoch aufwendig.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn nicht jede Gabelzinke unmittelbar mit
dem Antrieb, beispielsweise der Kolbenstange des Zylinderkolbenaggregates,
verbunden ist, sondern wenn die Kolbenstange mit einem Schieberorgan
verbunden ist, welches in der Gabelträgerplatte verschiebbar ist und
welches seinerseits mit der zugeordneten Gabelzinke verbunden ist, zweck
mäßigerweise derart, daß das Schieberorgan auf beiden Seiten je eine
Anlagefläche an einem Anlagekörper aufweist, wobei sich jede Anlage
fläche derart gegen eine Seitenfläche der Gabelzinke legt, daß die
Gabelzinke in eine flach trogförmige Ausnehmung des Schieberorgans ein
rastet, wie an sich ebenfalls durch die ältere Patentanmeldung
P 35 22 384.7 bekannt.
Oft ist es besonders zweckmäßig, wenn das Vorbaugerät gemäß der vor
liegenden Erfindung seinerseits mittels einer Seitenschiebeeinrichtung
einer an sich bekannten Art gegenüber der mit dem Hubschlitten des Gabel
staplers verbundenen Gabelträgergrundplatte verschiebbar ist, beispiels
weise derart, daß das Vorsatzgerät auf die Gabelträgergrundplatte aufsetz
bar und gegenüber dieser verschiebbar ist.
Ist sowohl die Seitenschiebereinrichtung mit einer hydraulischen Betätigung
versehen als auch die Einrichtung gemäß der Erfindung mit einem hydraulischen
Zylinderkolbenaggregat versehen, so ergibt sich das Problem, daß drei
Zylinderkolbenaggregate, nämlich eines oder ein Paar für die Seitenschieber
einrichtung und je eines für jede der beiden Gabelzinken, beaufschlagt
werden müssen, während normalerweise an einem Gabelträger nur zwei Paare
von Hydraulikleitungen zur Verfügung stehen.
Für diesen Fall ergibt sich eine besonders zweckmäßige Ausgestaltungsform,
wenn mit der verschiebbaren Gabelträgerplatte zwei mittels eines Anschlages
betätigbare Zweianschluß/Zweistellungsventile, also Ventile, die in
der einen Stellung geschlossen und in der anderen Stellung geöffnet sind,
verbunden sind, wobei der Anschlag an der mit dem Hubschlitten verbundenen
Gabelträgergrundplatte angeordnet ist und beide Ventile an die gleiche
Zulaufleitung angeschlossen sind, wobei der zweite Anschluß jedes der
beiden Ventile mit dem stangenseitigen Druckraum eines ihm zugeordneten
Kolbenzylinderaggregates der Zinkenverschiebeeinrichtung verbunden ist,
wobei jeweils die kolbenseitigen Druckräume dieser beiden Kolbenzylinder
aggregate beide mit einer gemeinsamen zweiten Zulaufleitung verbunden
sind.
In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß es für den Fall, daß mehr zu
beaufschlagende Druckräume vorhanden sind als ansteuerbare Leitungspaare
zur Verfügung stehen, durch die DE-OS 28 53 107 bekannt ist, ein Ventil
zu verwenden, welches aufgesteuert wird, wenn ein Teil des Vorbaugerätes
in eine bestimmte Position fährt, wobei dieses Ventil dann in diesem
Zustand ein Betätigen der zusätzlichen Funktion erlaubt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Draufsicht auf einen Gabelstapler an
einem Lagerplatz zur Veranschaulichung der Aufgabenstellung.
Die Fig. 3 zeigt in Ansicht von vorne ein Vorbaugerät gemäß der Erfindung.
Fig. 4 zeigt in Ansicht von vorne ein Vorsatzgerät mit einer zusätzlichen
Seitenschiebeeinrichtung und einer dazugehörigen Ventilanordnung.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht zu Fig. 4.
Der Gabelstapler 1 ist mit einem Hubgerüst 2 versehen, an das zwei Gabel
zinken 4 und 5 eingehängt sind, mittels derer eine Last aufgenommen
werden kann, deren Kontur durch die Linie 6 angegeben ist. In der in
der Fig. 1 dargestellten Situation soll der Gabelstapler 1 die Last 6
so dicht wie möglich mit ihrer in Fig. 1 oben liegenden Seite neben
dem Lagerplatz 7, der beispielsweise ein Regal sein kann, absetzen können.
Das heißt die Gabelzinken müssen derart am Hublader 1 positioniert sein,
daß die in Fig. 1 obere Seitenfläche der Last 6 über die in Fig. 1
obere Seitenwand des Gabelstaplers 1 und des Vorsatzgerätes 3 hinausragt.
In Fig. 2 ist der gleiche Gabelstapler 1 dargestellt, jedoch verdeutlicht,
daß er diesmal die Last 6 so dicht wie möglich neben dem Lagerplatz 8
absetzen soll, d. h. während in Fig. 1 erforderlich ist, daß die Last 6
mit ihrer Kontur über die linke Seite des Staplers 1 und des Vorbaugerätes
3 hinausragt oder zumindest nicht hinter dieser zurücksteht, ist bei der
Situation gemäß Fig. 2 erforderlich, daß die Last 6 über die rechte
Seitenwand des Staplers 1 und des Vorbaugerätes 3 hinausragt oder zu
mindest nicht gegenüber dieser zurücktritt.
In Fig. 3 ist das Vorbaugerät in größerem Maßstab dargestellt. Die
Gabelträgerplatte 10 weist in üblicher Weise an ihrer Oberseite ein
Gabelträgerprofil 11 auf und an ihrer Unterseite ein entsprechendes
Profil 12, das eine Ausnehmung 13 zum Einhängen der Gabelzinken auf
weist. Weiterhin ist die Gabelträgerplatte 10 in ihrem oberen Bereich
mit einem hinter dieser Gabelträgerplatte 10 liegenden Aufhängeklauen
teil 14 versehen, das dazu dient, das gesamte Vorbaugerät an die Gabel
trägerplatte eines Hubschlittens anzubauen. Die Gabelträgerplatte 10
weist in ihrer Mitte eine Ausnehmung mit einer Oberkante 15 und einer
Unterkante 16 auf, wobei die Oberkante 15 und die Unterkante 16 eine
bestimmte Breite haben, die nach hinten durch eine Anschlagleiste 17
bzw. 18 begrenzt wird. Die Gabelträgerplatte 10 weist weiterhin auf
der linken, also in der Zeichnung rechten Seite einen Verbindungssteg
20 auf. Die Längsmittelebene des Vorbaugerätes liegt in Fig. 3 somit
senkrecht zur Zeichenebene zwischen den beiden Gabelzinken 4 und 5
in deren in Fig. 3 strichpunktiert dargestellten Lage.
Zwischen den Flächen 15 und 16 vor den Leisten 17 und 18 ist eine
Platte 21 angeordnet, die eine vorspringende Seitenleiste 22 aufweist
und an der vorne zwei Anschlagstücke 23 angeschraubt sind, die sich
an die eine Seite der Gabelzinke 5 anlegen, während die Leiste 22 auf
der gegenüber liegenden Außenseite der Gabelzinke 5 anliegt. Diese Platte
21 ist mit der Kolbenstange 24 eines doppelt wirkenden, zweifach ausfahr
baren Zylinderkolbenaggregates 24, 25, 26 verbunden, wobei der Zylinder
25 mit dem Steg 20 verbunden ist. In analoger Weise ist auf der in der
Zeichnung linken Seite des Vorbaugerätes eine Platte 27 angeordnet,
die eine Seitenleiste 28 aufweist und an die Anschlagstücke 29 ange
schraubt sind, wobei diese Anschlagstücke 29 sich gegen die eine Seite
der Gabelzinke 4 anlegen, während die Leiste 28 sich gegen die andere
Seitenfläche der Gabelzinke 4 anlegt. Diese Platte 27 ist in analoger
Weise wie die Verbindung der Platte 21 mit dem Zylinderkolbenaggregat
24, 25, 26 mit der Kolbenstange 30 des Zylinderkolbenaggregates 30,
31, 32 verbunden.
Fährt das Zylinderkolbenaggregat 24, 25, 26 ganz aus, so wird dadurch
die Gabelzinke 5 in die in Fig. 3 rechts dargestellte Position ge
fahren. Wird nunmehr gleichzeitig das Zylinderkolbenaggregat 31, 32,
30 ganz eingefahren, so fährt die Gabelzinke 4 in die in der Mitte
rechts dargestellte Position, d. h. die Gabelzinken 4 und 5 stehen in
dem bei einer Lastaufnahme mindestens in Frage kommenden Abstand vor
einander soweit wie möglich auf der linken Geräteseite.
Wird andererseits das Zylinderkolbenaggregat 31, 32, 30 ganz ausge
fahren, so fährt die Gabelzinke 4 in die ganz linke Position in Fig.
3, d. h. am Vorbaugerät ganz auf die rechte Seite und wird nunmehr das
Zylinderkolbenaggregat 25, 26, 24 ganz eingefahren, fährt die Gabelzinke
5 in die in der Mitte der Fig. 3 dargestellte Position.
In Fig. 4 sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszahlen versehen
wie in Fig. 3.
In diesem Fall ist jedoch die Gabelträgerplatte 10 starr mit zwei Hydraulik
zylindern 40 und 41 verbunden, aus denen je eine Kolbenstange 42 ausfahren
kann, die an einem Teil 43 des in der Zeichnung nicht weiter dargestellten
Hubschlittens anliegt. An dem Zylinder 41 ist ein Wegeventil 44 befestigt
und an dem Zylinder 40 ist ein Wegeventil 45 befestigt. Der kolbenseitige
Druckraum des Zylinders 40 ist an eine Leitung 46 angeschlossen und
der kolbenseitige Druckraum des Zylinders 41 ist an eine Leitung 47
angeschlossen. Wird die Leitung 46 mit Druck beaufschlagt, so fährt
die Kolbenstange 42 aus dem Zylinder 40 aus mit dem Erfolg, daß sich
die Gabelträgerplatte 10 nach in Fig. 4 rechts verschiebt. Wird die
Leitung 47 beaufschlagt, fährt die Kolbenstange 42 aus dem Zylinder
41 aus mit der Folge, daß sich die Gabelträgerplatte 10 nach in Fig. 4
links verschiebt, wobei Druckmittel aus dem Zylinder 40 in die Leitung
46 verdrängt wird. Beide Wegeventile 44 und 45 sind zulaufseitig an
eine Leitung 50 angeschlossen. Der Ablauf des Wegeventils 44 ist an
eine Leitung 51 angeschlossen, die zum kolbenstangenseitigen Druckraum
des Zylinders 25 führt. In analoger Weise ist an den Ausgang des Ventils
45 eine Leitung 52 angeschlossen, die zum stangenseitigen Druckraum
des Zylinders 31 führt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
In jeder Lage, in der nicht das Betätigungsorgan des Ventils 44 an der
Anschlagplatte 43 anliegt oder das Betätigungsorgan des Ventils 45
an der Anschlagplatte 43 anliegt, kann über eine Leitung des Leitungs
paares 46, 47 wahlweise einer der Zylinder 41 oder 40 beaufschlagt
werden und damit eine Seitenverschiebung der Gabelträgerplatte 10 zu
sammen mit beiden daran hängenden Gabeln 4 und 5 bewirkt werden. Durch
Beaufschlagen der Leitung 53 können die kolbenseitigen Druckräume der
beiden Zylinder 25 und 31 beaufschlagt werden. Soll der kolbenseitige
Druckraum des Zylinders 25 beaufschlagt werden, muß der Zylinder 40
so lange mit Druck beaufschlagt werden, bis das Betätigungsorgan des
Ventils 44 gegen den Anschlag 43 anliegt und damit das Ventil 44 sich
öffnet, so daß über die Leitung 50 und die Leitung 51 der kolbenstangen
seitige Druckraum des Zylinders 25 beaufschlagt werden kann. Wenn umge
kehrt der kolbenstangenseitige Druckraum des Zylinders 31 mit Druck
mittel beaufschlagt werden soll, muß der Zylinder 41 so lange mit Druck
mittel beaufschlagt werden, bis das Betätigungsorgan des Ventils 45
gegen die Anschlagplatte 43 anliegt und somit das Ventil 45 öffnet,
so daß über die Leitungen 50 und 52 der kolbenstangenseitige Druckraum
des Zylinders 31 mit Druckmittel beaufschlagt werden kann. Die kolben
stangenseitigen Druckräume beider Zylinder 25 und 31 können beide gleich
zeitig über die Leitung 53 mit Druck beaufschlagt werden. Diese Druck
beaufschlagung führt jedoch nur dann zu einer Kolbenbewegung, wenn gleich
zeitig das zugeordnete Ventil 44 bzw. 45 geöffnet ist. Die Gabelträger
platte 10 ist mittels der Klaue 60 gleitbar auf die Gabelträgerplatte
61 des nicht weiter dargestellten Hubschlittens aufgehängt und im
unteren Bereich durch die Stützrolle 62 gegen diese abgestützt.
Claims (10)
1. Vorbaugerät mit zwei verschiebbaren Gabelzinken, die auf einer Gabel
trägerplatte aufgehängt sind, und mit einem Verschiebeantrieb für diese
Gabelzinken, dadurch gekennzeichnet, daß für zumindest eine der Gabel
zinken (4 oder 5) ein unabhängiger Antrieb vorgesehen ist und die
zweite Gabelzinke (4 oder 5) mit einem Antrieb verbindbar ist und daß
beide Gabelzinken (4 und 5) durch den zugeordneten Antrieb auf die
gleiche Seite der Längsmittelebene des Vorbaugerätes verschiebbar
sind.
2. Vorbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gabel
zinken (4 und 5) nach beiden Seiten des Vorbaugerätes derart verschieb
bar sind, daß in Betriebslage die der Längsmittelebene des Vorbau
gerätes nähere Gabelzinke (4 oder 5) in Abstand von dieser Längsmittel
ebene auf der gleichen Seite derselben liegt wie die der Längsmittel
ebene entferntere Gabelzinke (5 oder 4).
3. Vorbaugerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der beiden Gabelzinken (4 und 5) auf der ihr zugeordneten
Seite des Vorbaugerätes bis in eine Extremlage verschiebbar ist, in
der die Außenseitenfläche der Gabelzinke (4 oder 5) in oder zumindest
dicht bei der parallel zur Längsmittelebene des Vorbaugerätes liegenden
Ebene liegt, in der der äußerste seitliche Teil des Vorbaugerätes liegt.
4. Vorbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb für
jede Gabelzinke ein doppelt wirkendes Zylinderkolbenaggregat (24, 25,
26 bzw. 30, 31, 32) vorgesehen ist.
5. Vorbaugerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinder
kolbenaggregat ein zweifach ausfahrbares Teleskopzylinderkolbenaggregat
(24, 25, 26 bzw. 30, 31, 32) ist.
6. Vorbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
für jede Gabelzinke eine auf einer ihr zugeordneten Spindel ver
schiebbare Spindelmutter aufweist, wobei jede Spindel mit einem ihr
zugeordneten Drehantriebsmotor verbunden ist.
7. Vorbaugerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der beiden Antriebe (24, 25, 26 und 30, 31, 32)
mit einem in einer Ausnehmung (15, 16) der Gabelträgerplatte (10)
verschiebbaren Mitnahmeorgan (21, 27) verbunden ist, wobei jedes der
beiden Mitnahmeorgane (21, 27) die zugeordnete Gabelzinke (4 oder 5)
seitlich umfassende Seitenteile (21 und 23 bzw. 28 und 29) aufweist.
8. Vorbaugerät nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gabelträgerplatte (10) in einer Seitenschiebeein
richtung aufgehängt ist.
9. Vorbaugerät nach den Ansprüchen 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der verschiebbaren Gabelträgerplatte (10) mittels eines mit der
mit dem Hubschlitten verbindbaren Gabelträgergrundplatte (61) ver
bundenen Anschlages (42) betätigbare Zweistellungs/Zweianschluß
wegeventile (44 und 45) verbunden sind.
10. Vorbaugerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ventile
(44 und 45) an die gleiche Zulaufleitung (50) angeschlossen sind und
daß der zweite Anschluß jedes der beiden Ventile (44 und 45) mit dem
stangenseitigen Druckraum eines ihr zugeordneten Zylinders (25 bzw. 31)
des zugeordneten Kolbenzylinderaggregates (24, 25, 26 bzw. 30, 31, 32)
der Zinkeneinstellantriebe verbunden ist, wobei die kolbenseitigen Druck
räume dieser beiden Kolbenzylinderaggregate (24, 25, 26 und 30, 31, 32)
mit einer zweiten Zulaufleitung (53) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632031 DE3632031A1 (de) | 1986-09-20 | 1986-09-20 | Vorbaugeraet mit zwei verschiebbaren gabelzinken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863632031 DE3632031A1 (de) | 1986-09-20 | 1986-09-20 | Vorbaugeraet mit zwei verschiebbaren gabelzinken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3632031A1 true DE3632031A1 (de) | 1988-04-07 |
Family
ID=6310004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863632031 Withdrawn DE3632031A1 (de) | 1986-09-20 | 1986-09-20 | Vorbaugeraet mit zwei verschiebbaren gabelzinken |
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