DE3631457C2 - Werkzeug für eine Stanzmaschine - Google Patents
Werkzeug für eine StanzmaschineInfo
- Publication number
- DE3631457C2 DE3631457C2 DE19863631457 DE3631457A DE3631457C2 DE 3631457 C2 DE3631457 C2 DE 3631457C2 DE 19863631457 DE19863631457 DE 19863631457 DE 3631457 A DE3631457 A DE 3631457A DE 3631457 C2 DE3631457 C2 DE 3631457C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tool
- tool according
- stamp
- transmission member
- die
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/12—Punching using rotatable carriers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/12—Punching using rotatable carriers
- B21D28/125—Punching using rotatable carriers with multi-tools
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/02—Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
- B26F1/04—Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed with selectively-operable punches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Punching Or Piercing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug für eine Stanzmaschine, mit
einem Oberteil zum Anschluß an eine, insbesondere am Betäti
gungsstößel der Maschine vorgesehene Werkzeugaufnahme, mit
einem am Oberteil befestigten Stempelfutter, in dem mehrere
z. B. kreisförmig unter gleichen Abständen nebeneinander ange
ordnete Stempel verschiebbar geführt sind, mit einer Matrize,
und mit einem zwischen Oberteil und Stempelfutter angeordneten
Druckübertragungsglied, welches das rückwärtige Ende eines der
Stempel überdeckt.
Bei einem aus DE-GM 85 26 360 bekannten Werkzeug der vorgenann
ten Art geht das Druckübertragungsglied als radial einwärts ge
richteter Ansatz vom oberen Rand eines außen auf dem Werkzeug
geführten Zahnkranzes aus und überdeckt das rückwärtige Ende
eines auszuwählenden Stempels. Zur Aktivierung des Stempels
wird der Zahnkranz gegenüber dem feststehenden Werkzeug soweit
gedreht, bis sich der mit Anlaufschrägen versehene Ansatz über
dem entsprechenden Stempel befindet, um diesen dann aus dem
Werkzeug nach unten vorzuschieben. Diese bekannte Aktivierungs
einrichtung ist insofern nachteilig, als jedes auszuwechselnde
Werkzeug seinen eigenen Zahnkranz sowie eine als Gleitlager
bearbeitete Umfangsfläche benötigt. Wollte man denselben Zahn
kranz für mehrere Werkzeuge benutzen, wären an allen Werkzeugen
für den Zahnkranzaustausch gleiche Maße mit hoher Paßgenauig
keit erforderlich. Da während des Stanzvorganges der Zahnkranz
vom randseitigen Ansatz einseitig belastet wird, können die
entstehenden Verkantungskräfte nur über den Spiel enthaltenden
Gleitsitz am Umfang des Stempelfutters abgetragen werden,
woraus erhöhter Verschleiß und nachfolgende Präzisionsmängel
resultieren. Außerdem gestaltet sich der praktische Einsatz der
Aktivierungseinrichtung umständlich, weil jeder Stempel unter
schiedliche Koordinatenwerte besitzt, die bei der Steuerung der
Werkstückverschiebung zu berücksichtigen sind. Die dazu erfor
derlichen Berechnungen sind zeitaufwendig und können zu Fehlern
bei der Werteeingabe sowie im Stanzerzeugnis führen. Im Fall
einer Programmsteuerung erhöht sich deren Aufwand durch einen
zusätzlichen Funktionsmanipulator, mit dem über ein Verrech
nungssystem und Zusatzfunktionen die Antriebe für die Werk
stückverschiebung entsprechend kompensiert werden müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der
eingangs angegebenen Art sowohl hinsichtlich seiner Stabilität
und Funktionspräzision zu verbessern als auch dahingehend wei
terzubilden, daß bei seiner Anwendung in einer automatisierten
Blechbearbeitung das Anfahren der Stanzposition durch das Werk
stück für jeden beliebig ausgewählten, mechanisch aktivierten
Stempel im Vergleich zu einem Einfachwerkzeug ohne zusätzlichen
Aufwand möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- - daß dem aus Oberteil mit dem Stempelfutter und der Matrize bestehenden Werkzeug ein gemeinsamer Antrieb für synchrone Schaltdrehbewegungen um die Achse des Betätigungsstößels zuge ordnet ist,
- - daß die Matrize den Stempeln zugeordnete Stempelführungen aufweist,
- - und daß das Druckübertragungsglied Teil einer gegenüber dem Werkzeug drehfest, jedoch in Stanzrichtung beweglich gehaltenen Druckplatte ist, die Öffnungen zum Durchtritt der nicht vom Druckübertragungsglied überdeckten Stempel enthält.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß jeder Stempel des
Werkzeuges nur in einer für sämtliche Stempel gleichen Position
bezüglich des durch die Achse des Betätigungsstößels der Stanz
maschine definierten Nullpunktes des für die Werkstückverstel
lung maßgeblichen Koordinatensystems mechanisch aktiviert wer
den kann. Diese für alle aktivierten Stempel gleichbleibende
"Nullposition" stimmt z. B. mit dem Null-Wert auf der X-Skala
des Koordinatensystems für den Stanztisch überein, so daß in
diesem Fall der Abstand der "Nullposition" jedes aktivierten
Stempels vom Nullpunkt des Koordinatensystems auf der Y-Skala
dem Radius des Teilkreises entspricht, auf dem die Stempel im
Werkzeug angeordnet sind. Daraus ergibt als wichtiger Vorteil,
daß ein für ein bestimmtes Werkstück nach Koordinatenwerten
festgelegtes Stanzprogramm oder -muster bei Anwendung von Werk
zeugen gemäß der Erfindung die meist zahlreichen Stanzpositio
nen nicht neuprogammiert werden müssen, sondern lediglich um
einen für sämtliche Stempel des Werkzeuges gleichen Y-Wert kor
rigiert werden, der für die Einsatzzeit des Werkzeuges der
Werkstückverstelleinrichtung als Einmalwert eingegeben wird.
Darüberhinaus besitzt das Werkzeug einen robusten, präzisions
fördernden Aufbau, der sich mit verhältnismäßig geringen Geste
hungskosten herstellen läßt.
In Ausgestaltung des Werkzeuges für eine Stanzmaschine gemäß
der Erfindung können die Öffnungen der Aktivierungsplatte Teil
eines kreisringförmigen Schlitzes mit einer mindestens dem
Durchmesser der Stempelköpfe entsprechenden Breite sein, wobei
der Schlitz durch einen das Druckübertragungsglied bildenden
Bereich oberhalb des zu betätigenden Stempels unterbrochen bzw.
überbrückt ist. Als Übergang zwischen den Enden des kreisring
förmigen Schlitzes und dem Druckübertragungsglied der Aktivie
rungsplatte kann jeweils eine in Fortsetzung des Schlitzverlau
fes angeordnete Anlaufschräge vorgesehen sein.
Vorzugsweise steht die Aktivierungsplatte, die mit Gleitsitz
zwischen Oberteil und Stempelfutter gehalten ist, über eine zu
ihrem kreisringförmigen Schlitz konzentrische Mittelöffnung in
Drehverbindung mit einem zentrischen Vorsprung des Oberteils.
Zusätzlich kann die Aktivierungsplatte in seitlichem Abstand
vom Werkzeug mittels eines senkrechten Bolzens in einer Buchse
geführt sein, die an einem bezüglich des Werkzeuges und dessen
Drehbewegungen festen Maschinenteil angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung des Werkzeuges nach der Erfindung
wird vorgeschlagen, daß die Schaltdrehbewegungen des Werkzeuges
und der Matrize von einem an der Führung des Betätigungsstößels
angreifenden Antrieb abgeleitet sind. Dabei kann das Werk
zeug an einem Betätigungsstößel befestigt sein, der einschließ
lich seiner Führung eine Drehstation eines mehrere Dreh- bzw.
Werkzeugstationen tragenden Revolverkopfes bildet, wobei ein
oberer Abschnitt der Stößelführung mit einem Zahnkranz festver
bunden ist, der auf der Oberseite des Revolverkopftellers abge
stützt ist, und wobei der Zahnkranz mit einem Antriebsrad eines
Getriebes in Eingriff steht, das über eine Getriebeverzweigung
zur Matrize geführt ist. Im Fall der vorbeschriebenen Bauweise
kann die Buchse für den am freien Ende der Aktivierungsplatte
angeordneten senkrechten Führungsbolzen an der Unterseite des
Revolverkopftellers befestigt sein.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Werkzeuges nach der
Erfindung ist der Betätigungsstößel mit einer seitliche Spann
einrichtung für das Oberteil des Werkzeuges versehen, die einen
durch eine Querbohrung des Stößels bis in die Werkzeugaufnahme
vortreibbaren Klemmkeil zur drehfesten Verbindung mit dem Werk
zeug aufweist.
Ausführungsbeispiele für ein Werkzeug nach der Erfindung und
für seinen Einbau in eine Stanzmaschine sind nachfolgend anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 das die Stanzstempel tragende Oberteil eines Werkzeu
ges gemäß der Erfindung im Schnitt,
Fig. 2 das die Matrize umfassende Unterteil eines Werkzeu
ges gemäß der Erfindung im Schnitt,
Fig. 3 eine zum Werkzeugoberteil gehörende Druckplatte
in der Ansicht von unten,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Druckplatte nach
Fig. 3 und
Fig. 5 einen schematischen Teilschnitt durch den oberen Aus
legerarm einer Stanzmaschine, die zum Einbau eines
Werkzeugs gemäß der Erfindung eingerichtet ist.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Mehrfachwerkzeug sind im
Werkzeugoberteil 1 mehrere verschiedene Stanzstempel 18 in symmetri
scher Anordnung rund um die senkrechte Werkzeugmittelachse an
geordnet, die nacheinander in ihre Betätigungsstellung zur Aus
führung von Stanzarbeiten gebracht werden können. Durch die
drehende Schaltbewegung des Werkzeuges wird der jeweils ausge
wählte Stanzstempel in die an der Vorderseite des Werkzeuges
befindliche Nullposition gebracht, wobei gleichzeitig auch das
Werkzeugunterteil mit der zugeordneten Matrizenplatte durch
entsprechende Drehung weitergeschaltet worden ist.
Das Werkzeug umfaßt ein Oberteil 1 mit einem oberen Einspann
zapfen 4 sowie einem unteren Führungsvorsprung 5. Auf dem Füh
rungsvorsprung 5 ist eine entsprechende Öffnung enthalten
de Druckplatte oder Aktivierungsplatte 2 aufgesteckt, die in ihrer Oberseite
eine zur Werkzeugmittelachse konzentrische Ringnut aufweist,
mit der sie auf einem entsprechenden nach unten weisenden Vor
sprung des Oberteils 1 geführt ist. An den zentrischen Vor
sprung 5 des Oberteils 1 ist ein Stempelfutter 3 mittels einer
Zylinderschraube 11 fest angeschraubt. Zwecks gemeinsamer Dreh
bewegung von Oberteil 1 und Stempelfutter 3 ist im Vorsprung 5
eine Paßfeder 14 eingesetzt, die hälftig in das Stempelfutter 3
hineinragt.
Die starre Verbindung zwischen Oberteil 1 und Stempelfutter 3
ist so beschaffen, daß die Aktivierungsplatte 2 dazwischen mit
Gleitsitz gehalten ist und relative Drehbewegungen bezüglich
Oberteil 1 und Stempelfutter 3 ausführen kann. Diese Relativbewe
gungen kommen zustande, wenn das Werkzeug drehend um seine Mit
telachse weitergeschaltet wird, während die Aktivierungsplatte
2 aufgrund eines an ihrem seitlichen Ende befestigten senkrech
ten Führungsbolzens 16, der in einer an der Maschine ortsfest
gehaltenen Buchse 28 senkrecht geführt ist, stehen bleibt. Wenn
das Werkzeug beispielsweise von dem in Fig. 5 gezeigten Stößel
32 zur Ausführung eines Stanzhubes nach unten bewegt wird, kann
die Aktivierungsplatte 2 mit ihrem Führungsbolzen 16 dieser Be
wegung folgen.
Das Stempelfutter 3 enthält senkrechte Führungen für beispiels
weise sechs Stanzstempel 18, die jeweils einen erweiterten
Kopfabschnitt 20 besitzen, der in einem erweiterten Abschnitt
der Führung aufgenommen ist und die relative Drehbewegung des
Werkzeuges bezüglich der Aktivierungsplatte 2 nicht behindert.
Die im Werkzeug drehbar gelagerte Aktivierungsplatte 2 enthält
gemäß Fig. 3 und 4 eine kreisringförmige Öffnung 46, die auf
dem Teilkreis der im Stempelfutter 3 angeordneten Stempel 18
liegt und weit genug ist, um in senkrechter Richtung die Stanz
stempel 18 mit ihren verbreiterten Stempelköpfen 20 aufzuneh
men. Die kreisringförmige Öffnung 46 ist konzentrisch zur Mit
telöffnung 9 angeordnet, mit der die Aktivierungsplatte 2 auf
dem zentrischen Vorsprung 5 des Oberteils 1 geführt ist.
Die Öffnung 46 der Aktivierungsplatte besitzt einen nicht
durchbrochenen Bereich der als Druckübertragungsglied 48 wirkt
und groß genug ist, um eine Abstützfläche für einen sich in der
Nullposition des Werkzeuges befindlichen Stanzstempel 18 zu
bilden. Am Übergang zwischen den Enden der kreisringförmigen
Öffnung 46 und dem Druckübertragungsglied 48 der Aktivierungs
platte 2 können in Fortsetzung der Schlitzbreite und Schlitz
richtung jeweils Anlaufschrägen vorgesehen sein, die in der An
sicht von unten gemäß Fig. 3 erkennbar sind und die Stempelköpfe
20 während der Werkzeugdrehung zwangsläufig in die in Fig. 1
rechts von der Mittelachse gezeigte Stellung unter das Druck
übertragungsglied 48 der Aktivierungsplatte 2 bringen, wo sie
für den Stanzvorgang aktiviert sind. Die in Fig. 3 und 4 ge
zeigte Gestalt der Aktivierungsplatte 2 ist rein beispielhaft und
kann in Anpassung an die baulichen Voraussetzungen einer Ma
schine weitgehend abgeändert werden. Am freien Ende enthält die
Aktivierungsplatte 2 eine Gewindeöffnung 14 zur Aufnahme des
Gewindeabschnittes des Führungsbolzens 16.
Das Werkzeugunterteil umfaßt gemäß Fig. 2 ein Matrizenfutter 6,
das Ausnehmungen 13 für nicht gezeigte dem Profil der Stanz
stempel 18 angepaßte auswechselbare Matrizeneinsätze und daran
anschließende Stempelführungen 15 enthält. Das Matrizenfutter 6
ist mittels einer Pratze 8 und einer oder mehrerer Zylinder
schrauben 12 an einem Matrizenhalter 7 auswechselbar befestigt.
An die Unterseite des Matrizenhalters 7 ist ein Zahnrad 10 an
geschraubt, dessen Stirnverzahnung von einer Getriebeverzwei
gung zur Ausführung von Schaltdrehbewegungen angetrieben ist,
die synchron zu den Schaltdrehbewegungen des Werkzeugoberteils 1
stattfinden und von der weiter unten beschriebenen Stößelfüh
rung aus eingeleitet und übertragen werden.
In Fig. 5 ist ein Ausschnitt aus dem oberen Ausleger an einer
Stanzmaschine dargestellt, in der auf einem um eine nicht
gezeigte senkrechte Achse drehbaren Revolverteller 30 eine größere
Anzahl von beispielsweise zehn oder mehr Werkzeugoberteilen
angeordnet sind, die in eine Betätigungsstation unterhalb des
Hauptstößels 35 der Stanzmaschine einzeln bzw. nacheinander
drehbar weitergeschaltet werden können.
In dem waagerechten Revolverteller 30 sind mehrere Stößel 32
mit Stößelführungen 34 untergebracht, von denen in Fig. 5 nur
ein Stößel mit Zubehör gezeigt ist, der sich unterhalb eines
Hauptstößels 35 befindet und mit diesem über einen oberen Halte
kopf 33 in Eingriff steht, der bei vertikalen Hubbewegungen
des Hauptstößels 35 nach unten und nach oben mitgenommen wird. In
einer Öffnung des Revolvertellers 30 ist die zylindrische Stö
ßelführung 34 drehbar gelagert, die an ihrer Oberseite mit
einem Zahnrad 42 verschraubt ist. Das seitlich über den Revolver
teller 30 überstehende Zahnrad 42 steht mit einem Antriebs
zahnrad 44 in Eingriff, von dem auch das Werkzeugunterteil bzw.
dessen Zahnrad 10 über ein nicht gezeigtes Schneckengetriebe
und eine Getriebeverzweigung zu Schaltdrehbewegungen angetrie
ben wird.
In der Stößelführung 34 ist der Stößel 32 zur Ausführung seiner
senkrechten Arbeitsbewegungen geführt, in dessen unterer Auf
nahme der Spannzapfen 4 des Werkzeugoberteils 1 eingeführt ist.
Zu dessen Befestigung dient eine Spanneinrichtung 40, die in
einer Querbohrung 38 eines Anschlußteiles 36 am Stößel 32 mit
Hilfe eines Schraubteils 39 zum Spannen des Zapfens 4 verstell
bar ist. Das Anschlußteil 36 steht mit dem Stößel 32 in fester
Verbindung und ist in einer seitlich und nach unten offenen
Ausnehmung 52 der Stößelführung 34 untergebracht.
Die über das Zahnrad 42 in die Stößelführung 34 eingeleitete
Drehbewegung wird auf das Werkzeugoberteil 1 übertragen, um
einen erwünschten Stempel 18 in die Betätigungsstellung zu
bringen, in der er unter dem Druckübertragungsglied 48 der
Aktivierungsplatte 2 steht und in der auch andere Stanzstempel
des gleichen Werkzeuges oder nacheinander in diese Drehstation
gebrachter Werkzeuge des Revolvertellers 30 sich in der glei
chen Position gegenüber dem Werkstück bzw. dem Einstellsystem
der Stanzmaschine befinden.
Bezüglich eines Koordinaten-Einstellsystems für ein zu stanzen
des Werkstück kann bei jedem Stanzvorgang stets die gleiche
X-Position aufrechterhalten werden. Auch die Y-Position bleibt
für sämtliche Stempel 18 desselben Werkzeuges gleich, da sie
auf dem gleichen Teilkreis angeordnet sind. Bei Werkzeugen mit
unterschiedlichem Teilkreisdurchmesser braucht somit nur die
Y-Position jeweils um einen gleichen Wert korrigiert zu werden.
Durch die beschriebene Lösung verringern sich die bisherigen
Schwierigkeiten, wo aufgrund der Werkzeugabmessungen bestimmte
engere Abstände von der Mittelachse des Stößels nicht angefah
ren bzw. nicht bearbeitet werden können. Weiterhin wird die Ka
pazität der permanent verfügbaren Werkzeuge um einen beliebig
wählbaren Faktor vervielfacht, während sich gleichzeitig die
Programmier- und Werkzeugrüstzeiten verringern.
Claims (9)
1. Werkzeug für eine Stanzmaschine, mit einem Oberteil (1) zum
Anschluß an eine, insbesondere am Betätigungsstößel (32) der
Maschine vorgesehene, Werkzeugaufnahme,
mit einem am Oberteil (1) befestigten Stempelfutter (3), in dem mehrere z. B. kreisförmig unter gleichen Abständen nebeneinan der angeordnete Stempel (18) verschiebbar geführt sind,
mit einer Matrizen (6),
und mit einem zwischen Oberteil (1) und Stempelfutter (3) ange ordneten Druckübertragungsglied (48), welches das rückwärtige Ende eines der Stempel (18) überdeckt, dadurch gekennzeichnet,
mit einem am Oberteil (1) befestigten Stempelfutter (3), in dem mehrere z. B. kreisförmig unter gleichen Abständen nebeneinan der angeordnete Stempel (18) verschiebbar geführt sind,
mit einer Matrizen (6),
und mit einem zwischen Oberteil (1) und Stempelfutter (3) ange ordneten Druckübertragungsglied (48), welches das rückwärtige Ende eines der Stempel (18) überdeckt, dadurch gekennzeichnet,
- - daß dem aus Oberteil (1) mit dem Stempelfutter (3) und der Matrize (6) bestehenden Werkzeug ein gemeinsamer Antrieb für synchrone Schaltdrehbewegungen um die Achse des Betätigungsstö ßels (32) zugeordnet ist,
- - daß die Matrize (6) den Stempeln (18) zugeordnete Stempelfüh rungen (15) aufweist,
- - und daß das Druckübertragungsglied (48) Teil einer gegenüber dem Werkzeug (1, 3) drehfest, jedoch in Stanzrichtung beweglich gehaltenen Druckplatte (2) ist, die Öffnungen (46) zum Durch tritt der nicht vom Druckübertragungsglied (48) überdeckten Stempel (18) enthält.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnungen der Druckplatte (2) Teil eines kreisringförmigen
Schlitzes (46) mit einer mindestens dem Durchmesser der Stem
pelköpfe (20) entsprechenden Breite sind, wobei der Schlitz
(46) durch einen das Druckübertragungsglied (48) bildenden
Bereich (48) oberhalb des zu betätigenden Stempels unterbrochen
bzw. überbrückt ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Übergang zwischen den Enden des kreisringförmigen Schlitzes
(46) und dem Druckübertragungsglied (48) der Druckplatte (2)
jeweils eine in Fortsetzung des Schlitzverlaufes angeordnete
Anlaufschräge vorgesehen ist.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatte (2), die mit Gleitsitz zwi
schen Oberteil (1) und Stempelfutter (3) gehalten ist, über
eine zu ihrem kreisringförmigen Schlitz (46) konzentrische Mit
telöffnung (9) in Drehverbindung mit einem zentrischen Vor
sprung (5) des Oberteils (1) steht.
5. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatte (2) in seitlichem Abstand
vom Werkzeug (1, 3) mittels eines senkrechten Bolzens (16) in
einer Buchse (28) geführt ist, die an einem bezüglich des Werk
zeuges (1, 3) und dessen Drehbewegungen festen Maschinenteil
angeordnet ist.
6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltdrehbewegungen des Werkzeuges (1,
3) und der Matrize (6) von einem an der Führung (34) des Betä
tigungsstößels (32) angreifenden Antrieb (42, 44) abgeleitet
sind.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Revolverkopf ausgebildet ist, wobei ein oberer Abschnitt der
Stößelführung mit einem Zahnkranz (42) fest verbunden ist, der
auf der Oberseite des Revolverkopftellers (30) abgestützt ist,
und wobei der Zahnkranz (42) mit einem Antriebszahnrad (44)
eines Getriebes in Eingriff steht, das über eine Getriebever
zweigung zur Matrize (6) geführt ist.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Buchse (28) für den am freien Ende der Druckplatte (2) angeord
neten senkrechten Führungsbolzen (16) an der Unterseite des
Revolverkopftellers (30) befestigt ist.
9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsstößel (32) mit einer seit
lichen Spanneinrichtung (40) für das Oberteil des Werk
zeuges (1, 3) versehen ist, die einen durch eine Querbohrung (38) des
Stößels (4) bis in die Werkzeugaufnahme vortreibbaren Klemmkeil
(40) zur drehfesten Verbindung mit dem Werkzeug (1, 3) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631457 DE3631457C2 (de) | 1986-09-16 | 1986-09-16 | Werkzeug für eine Stanzmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631457 DE3631457C2 (de) | 1986-09-16 | 1986-09-16 | Werkzeug für eine Stanzmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3631457A1 DE3631457A1 (de) | 1988-03-17 |
DE3631457C2 true DE3631457C2 (de) | 1994-03-03 |
Family
ID=6309670
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863631457 Expired - Fee Related DE3631457C2 (de) | 1986-09-16 | 1986-09-16 | Werkzeug für eine Stanzmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3631457C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10226473A1 (de) * | 2002-06-14 | 2003-12-24 | Bayerische Motoren Werke Ag | Pressenwerkzeug |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2764933B1 (de) * | 2008-12-10 | 2016-10-05 | TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG | Werkzeugsystem mit auswechselbaren Werkzeugeinsätzen für Stanzmaschinen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8526360U1 (de) * | 1985-09-14 | 1985-12-19 | Trumpf GmbH & Co, 7257 Ditzingen | Stanzmaschine |
-
1986
- 1986-09-16 DE DE19863631457 patent/DE3631457C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10226473A1 (de) * | 2002-06-14 | 2003-12-24 | Bayerische Motoren Werke Ag | Pressenwerkzeug |
DE10226473B4 (de) | 2002-06-14 | 2021-12-02 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Pressenwerkzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3631457A1 (de) | 1988-03-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3110221C2 (de) | Revolverstanzpresse | |
EP2756893B1 (de) | Materialbearbeitungsvorrichtung, insbesondere eine Umformmaschine | |
DE2738344C2 (de) | Stanzmaschine | |
DE2760355C2 (de) | ||
DE3238622A1 (de) | Revolverstanzpresse | |
EP0178640A2 (de) | Stanzmaschine und Verfahren durchgeführt mit dieser Stanzmaschine | |
DE2838721A1 (de) | Maschine zum pressen von schlauchkupplungen auf schlaeuche | |
DE3245195C2 (de) | ||
DE3241844C1 (de) | Stanzmaschine mit Revolvertrommel | |
DE10024340C2 (de) | Stempel für Rundlaufpresse | |
WO1998058763A1 (de) | Montage- oder fertigungsautomat und arbeitsstation für einen solchen automaten | |
DE3843307C2 (de) | Revolverstanzpresse | |
EP0143257B1 (de) | Werkzeugaufnahme einer Schneidpresse, insbesondere einer Revolverschneidpresse, für den Werkzeugwechsel | |
DE3136204C2 (de) | Werkzeughalter | |
DE1590787C (de) | ||
DE3631457C2 (de) | Werkzeug für eine Stanzmaschine | |
DE2748235C3 (de) | Gesenkschmiedepresse | |
DE1948119B2 (de) | Teileinrichtung an einer maschine zum abschraegen von stirnkanten an kegelritzeln | |
DE3524212A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur sicherheitsueberwachung einer numerisch gesteuerten werkzeugmaschine | |
DE4209385C2 (de) | Preßmaschine für elektronische Komponenten des Chip-Types | |
DE60000210T2 (de) | Einrichtung zur Zentrierung der Werkzeuge einer Stanzpresse | |
EP0642882A1 (de) | Palettenwechsler für Werkzeugmaschinen | |
EP2638985B1 (de) | Bearbeitungswerkzeug zum Bearbeiten von Blech | |
DE3523557C2 (de) | ||
DE9014657U1 (de) | Nutstoßmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: MIENHARDT, WOLFGANG, 7015 KORNTAL-MUENCHINGEN, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B21D 37/04 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |