DE3630742C2 - - Google Patents
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- DE3630742C2 DE3630742C2 DE19863630742 DE3630742A DE3630742C2 DE 3630742 C2 DE3630742 C2 DE 3630742C2 DE 19863630742 DE19863630742 DE 19863630742 DE 3630742 A DE3630742 A DE 3630742A DE 3630742 C2 DE3630742 C2 DE 3630742C2
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/02—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like having rotating knives with their cutting edges in a plane perpendicular to their rotational axis
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Häcksler nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Bei Häckslern dieser Art wird die Körnerzerkleinerung
zum Zwecke eines Aufschlusses der harten Mais- oder
Getreidekörner meistens durch ein sog. Quetschwalzenpaar
im Auswurfkrümmer durchgeführt. Da der Quetschwalzenspalt,
insbesondere bei Scheibenradhäckslern, nur eine begrenzte
Länge aufweist und das gesamte Erntegut in oft unregel
mäßigen Anhäufungen durch diesen Quetschwalzenspalt hindurch
gezwungen wird, sind dem möglichen Häckselgutdurchsatz auch
bei erhöhten Drehzahlen Grenzen gesetzt. Außerdem können
bei der Einleitung in den Quetschwalzenspalt bei Gutan
häufungen Probleme mit der Annahme und Weiterleitung des
Häckselgutes auftreten, da dann ein Teil des Häckselgutes
in das Häckselrad zurückgeworfen werden kann. Weiterhin
ist der Antrieb des Quetschwalzenpaares im Abstand vom
Zentralantrieb mit mehreren Lagerstellen und Umlenkrädern
und wegen der nötigen hohen Drehzahl recht aufwendig.
Neben dieser Art der Nachzerkleinerung ist auch noch die
Körnerzerkleinerung mittels Reibleisten gebräuchlich.
Hierbei sind am Außenumfang des Häcksel- und/oder Auswurf
aggregates, die Wurfschaufeln mit geriffelten Reibleisten
versehen, die mit Reibplatten an der Gehäuseinnenwand, der
sog. Rückhaltewand zusammenwirken. Nachteilig ist hierbei
neben dem gegenüber der Quetschwalzen geringeren Nachzer
kleinerungsgrad ein hoher Leistungsbedarf, da jeweils
ein an der Gegenschneide abgeschnittener Ernteguthappen
an der in Achsrichtung gesehen, kurzen Reibfläche zer
rieben werden soll. Dabei wird der Ernteguthappen am Um
fang zwischen Reibleisten und Reibboden eingeklemmt, so
daß Schnittkraftschwankungen und stoßartige Belastungen
der Häckslerteile auftreten, was eine sehr schwere Bau
weise notwendig macht. Außerdem ist insbesondere bei
Scheibenradhäckslern von Nachteil, daß zwischen der meist
horizontalen Einlaß- und der vertikalen Auslaßöffnung ein
Umfangswinkel von ca. 200° zur Verfügung steht, um das
Häckselgut zum Auswurf hin zu beschleunigen. Davon ent
fallen ca. 90°, bis das Häckselgut durch die Zentrifugal
kraft nach außen an den Gehäuseumfang gelangt und dort
über einen Winkel von ca. 50° zerrieben und dabei abgetrennt
wird, so daß nur noch wenige Winkelgrade zur Beschleuni
gung für den Auswurf verbleiben. Diese Art der Nachzerklei
nerung mit Reibboden ergibt somit eine geringe Auswurf
leistung und damit eine Neigung zur Verstopfung im Häcks
lergehäuse.
Ein derartiger Häcksler mit Reibleisten und damit zusammen
wirkendem Reibboden am Außenumfang des Häckslers ist bei
spielsweise aus der DE-OS 34 47 197 bekannt, bei dem die
eingangs allgemein beschriebenen Probleme mit Belastung
der Häckslerteile und der Durchsatz- und ggf. Zerkleine
rungsleistung durch die Trennung des bisher in Baueinheit
konstruierten Scheibenrades in Häckselrad und Wurfrad
vorgeschlagen wird. Damit wird zwar das Häckselrad von
einem Teil der Belastungen entlastet, da es durch einen
weiten Förderspalt vom Wurfrad entkoppelt ist, jedoch
die Belastungen durch die Nachzerkleinerung am Umfangs
bereich lediglich auf das dahinter angeordnete Wurfrad
übertragen. Ansonsten gelten auch hier die eingangs er
wähnten Probleme, insbesondere bei der Nachzerkleinerung.
Ein entsprechend Anspruch 1 gattungsgemäßer Häcksler ist
aus der DE-PS 6 60 404 bekannt, bei der zum Zerkleinern
von Pflanzen zu einer breiartigen Masse ein mit dem Häck
selrad umlaufender, an dessen Umfang angeordneter Reib
ring vorgesehen ist, der mit einem an der Gehäusevorder
wand befestigten Reibring zusammenwirkt. Zur Einführung
des durch Häckselmesser zerkleinerten Gutes in die am
Außenumfang angeordnete Nachzerkleinerungsvorrichtung sind
spiralförmige Rippen als Fördermittel vorgesehen, die das
Häckselgut in die die Häckselmesser umschließenden Reib
ringe fördern. Hierdurch soll das Häckselgut gleichmäßig
auf den Mahlspalt dieses scheibenmühlenähnlichen Häckslers
verteilt werden, um somit gleichmäßigen Lauf und schnelle
Feinzerkleinerung ohne Verstopfungsgefahr zu erreichen.
Nachteilig ist hierbei, daß die äußeren ringförmigen Mahl
werkzeuge, die das Häckselrad umschließen, zusätzlichen
Bauaufwand und -raum benötigen, da sie den Durchmesser des
Häckslergehäuses, insbesondere der Scheibenradbauart, zu
sätzlich vergrößern, bzw. bei vorgegebenem Durchmesser die
Häckselmesserlänge und damit den Durchsatz des Häckslers
verringern.
Weiterhin ist von Nachteil, daß am Häckselrad zusätzliche
Förderelemente wie die Rippen oder Mitnehmer vorgesehen
sind um das geschnittene Gut nach außen in die Ringreib
fläche zu befördern. Durch dieses Fördern oder Abschleudern
an außen am Häckselrad befindliche Mahlwerkzeuge wird das
am Häckselmesser jeweils geschnittene Gut ebenso wie bei
der oben beschriebenen Reibzerkleinerung an der Rückhalte
wand oder Quetschwalzen zu unregelmäßigen Anhäufungen ver
dichtet. Dies wird zwar bei der DE-PS durch die spiraligen
mehrgängigen Rippen etwas abgemildert, jedoch bleibt der
lange Weg des Häckselgutes mit mehreren Richtungsänderungen
bis zur Reibeinrichtung vorhanden.
Eine ähnliche Konstruktion ist bei der älteren, nachveröf
fentlichten DE-OS 35 41 022 gegeben, bei der das Häckselrad
durch einen aus äußeren Mahlwerkzeugen gebildeten zumindest
teilweisen Ring umschlossen wird und damit die nutzbare
Häckselmesserlänge bei gegebenem Gehäusedurchmesser beschränkt
und den Bauaufwand vergrößert. Dieser äußere Mahlring wird
erst nach einem Abschleudern des Häckselgutes nach außen in
einem Förderspalt erreicht, was durch zusätzliche Abstreifer
oder Rippen unterstützt werden soll. Zwar sind hier zusätz
liche in Ausgestaltung der äußeren Mahlwerkzeuge auch radiale
Mahlwerkzeuge vorgesehen (Fig. 2), die jedoch von den Messer
hinterkanten durch den Förderspalt (Fig. 3) getrennt sind.
Das an der Messerrückseite entlanggeführte Häckselgut wird
somit zunächst in dem relativ breiten Förderspalt nach außen
gefördert, bevor es in den Wirkungsbereich der radialen
Mahlwerkzeuge bzw. deren äußeren Mahlwerkzeuge gelangen kann.
Hierdurch ergeben sich wiederum Gutanhäufungen vor dem Ein
tritt in die wirksame Reibfläche, die zu Annahmeproblemen des
Häckselgutes am Reibspalt führen können.
Außerdem eignen sich die angegebenen Konstruktionen mit die
Häckselmesser außen umschließenden Mahlringen nicht für die
Anwendung bei Trommelhäckslern.
Demzufolge besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die
erwähnten Nachteile bisheriger Nachzerkleinerungsvorrich
tungen zu vermeiden und einen leichtzügigen Häcksler zu
schaffen, der bei geringem Bauaufwand eine hohe Durchsatz
leistung und eine optimale Kornzerkleinerung bietet.
Diese Aufgabe wird bei einem Häcksler nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Nachzerkleine
rungsvorrichtung unmittelbar im Anschluß an die Häcksel
messer wird das Häckselgut direkt in den Reibspalt einge
führt. Da das Häckselgut hierbei noch relativ gleich
mäßig über die Messerlänge verteilt ist - so wie es von
den Zuführwalzen teppichartig den Häckselmessern zu
transportiert wurde - kommt es im Reibspalt zu keinen
Gutanhäufungen und damit nicht zu den stoßweisen Einkei
lungen und Belastungen wie bei Reibvorrichtungen am Ge
häuseumfang. Aufgrund dieser sehr gleichmäßigen Gutzufuhr
in auseinandergezogenen kleinsten Portionen ohne jegliche
Zusammenballungen von Häckselgut ist die nötige Antriebs
leistung niedrig und die Durchsatzleistung selbst bei
engster Einstellung des Reibspaltes sehr hoch.
Außerdem können auch Halme und Halmknoten, die bei Silage
ein schädliches Luftpolster bilden, durch die aufgrund
der Differenzgeschwindigkeit scherenartige Zerreibbewe
gung zwischen den Reibwerkzeugen aufgespleißt werden.
Da die Nachzerkleinerung unmittelbar im Anschluß an den
Häckselschnitt noch während der Abschleuderbewegung an
den Umfang hin erfolgt, findet das unvermeidliche Abbrem
sen des Häckselgutes infolge der Reibung im Reibspalt sehr
früh statt, so daß noch eine lange Beschleunigungszeit und
damit große Durchsatz- und Auswurfleistung möglich ist.
Durch die Differenzgeschwindigkeit zwischen Reibwerkzeugen
am Häckselrad und Gegenwerkzeugen z. B. in Form radial aus
gerichteter Reibleisten an einem dahinterliegenden Reib
scheibenring wird das Häckselgut unmittelbar in den Reib
spalt eingezogen, so daß sich der Reibspalt infolge der
z. B. etwas geringeren Umlaufgeschwindigkeit des Reibschei
benrings jeweils selbst reinigt und somit keine Verstop
fungs- und Durchsatzprobleme auftauchen können.
Durch die im wesentlichen achsgleiche Anordnung von Häcksel
scheibe und dahinterliegender Reibscheibe beim Scheibenrad
häcksler, bzw. von Häckseltrommel mit innerhalb dieser ange
ordnetem Reibzylinder bei Trommelhäckslern, ist die Lagerung
und der Antrieb mittels ineinandergesteckter Wellen nur mehr
von geringem Bauaufwand, wobei insbesondere bei der Schei
benradbauart die Einstellung des Reibspaltes und Außerbe
triebnahme z. B. zum Grashäckseln durch axiales Verschieben
in einfachster Weise erfolgen kann.
Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Häckslers und dessen Nachzerkleinerungs
einrichtung, wobei insbesondere das Häckselrad mit den
Messern ebenfalls auf gesteigerte Durchsatzleistung und
Leichtzügigkeit ausgelegt und der Nachzerkleinerungsein
richtung angepaßt ist.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in
Scheiben- bzw. Trommelbauart näher erläutert und beschrie
ben. Dabei zeigt in der Zeichnung
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht und
Halbschnitt eines Häckslers in Schei
benradbauweise;
Fig. 2 eine Vorderansicht entlang der Messer
umlaufebene des Scheibenradhäckslers
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht und Halbschnitt eines
Trommelhäckslers.
In Fig. 1 ist ein Häcksler, hier in Scheibenradbauweise
dargestellt, dessen Einzugswalzen mit 1 bezeichnet ist, die
dem Häckslergehäuse 2 vor dessen Einlaßöffnung 3 vorgeschal
tet sind. Die Auslaßöffnung des Häckslergehäuses ist mit 4
bezeichnet. Im Innern des Häckslergehäuses 2 läuft um die
Zentralachse 5 ein Häckselaggregat 6 um, hier ein scheiben
radförmiges Messerrad 6 a, an dem die Häckselmesser 7 lösbar
befestigt sind. Das Messerrad 6 a wird hier von der rücksei
tigen Stirnwand 2 a des Häckslergehäuses 2 aus über die an
gedeutete Riemenscheibe 8 über die Antriebswelle 9 ange
trieben.
Beim Umlauf des Häckselaggregates 6 streicht dieses an der
feststehenden Gegenschneide 10 vorbei, die ortsfest an der
vorderen Stirnwand des Häckslergehäuses 2 angeordnet ist
und schneidet dabei kurze Stücke des durch die Einzugswalzen
1 eingespeisten Erntegutstromes ab.
Durch die Wucht des umlaufenden Häckselschnitts wandern
die Häckselgutstückchen infolge ihrer Trägheit an der
Rückseite 7 a der Häckselmesser 7 entlang und werden somit
von der Einlaßöffnung 3 wegbefördert. Um einen leichtzügigen
Schnitt zu erreichen, sind die Häckselmesser 7 relativ
steil angestellt. In der weiteren Drehbewegung des Häcksel
aggregates wandern die abgeschnittenen Häckselgutteilchen
entlang der Messerrückseite 7 a auf den Reibspalt 11 zu,
der durch die Reibwerkzeuge 12 und deren Gegenwerkzeuge
13 gebildet wird.
Die Reibwerkzeuge 12 sind an der von der Einlaßöffnung 3
abgewandten Seite 6′ des Häckselaggregates 6, also beim
Scheibenradhäcksler auf der Rückseite 6 a′ und beim Trommel
häcksler - vgl. Fig. 3 - auf der Innenseite 6 b′ der
Häckseltrommel 6 b angeordnet, wobei die Reibwerkzeuge 12
hier durch im Anschluß an die Häckselmesser 7 angeordnete
Reibleisten 12 a gebildet sind. Ebenso können die Reibwerk
zeuge 12 durch die Halterungen 14 für die Häckselmesser 7,
die hier Speichenform aufweisen, gebildet werden oder
auch die hinteren Messerkanten 7 b selbst gebildet, sofern
die Häckselmesser 7 entsprechend breiter gewählt werden,
wobei die Messerkanten 7 b vorteilhaft aus hochwertigem
Werkzeugstahl bestehen und die Messerrückseite 7 a als
durchgehende Führungsfläche auf den Reibspalt 11 hin dient.
Das Häckselgut wandert nach dem Schnitt durch jeweils zwi
schen den Halterungen 14 für die Häckselmesser 7 gebildete
Durchlässe 15 auf den Reibspalt 11 zu, wobei die Halterun
gen 14 vorteilhaft entsprechend der Häckselmesser 7 auf
den Reibspalt ausgerichtet sind. Die Halterungen 14 sind
in der Scheibenradbauart im wesentlichen radial ausgerich
tet, während sie in der Trommelbauart etwa radial gerad
linig, versetzt oder verdrillt zur Zentralachse 5 ver
laufen.
Durch diese Ausrichtung der Halterungen 14 bzw. der Häck
selmesser 7 wird das Häckselgut auf den Reibspalt 11 zu
getrieben, wo es zwischen den Reibwerkzeugen 12 und den
Gegenwerkzeugen 13 nachzerkleinert wird. Die Gegenwerk
zeuge 13 werden bei der Scheibenbauart durch die Ring
reibscheibe 16 gebildet, die an ihrer Stirnseite 16 a die
Gegenreibleisten 13 a trägt. Ebenso kann die Stirnseite
16 a eine geriffelte Oberfläche aufweisen. Dabei weist die
Ringreibscheibe 16, ebenso wie der entsprechende Reibzy
linder 16′ bei Trommelbauart - vgl. Fig. 3 - mit Gegen
reibleisten 13 a oder geriffelter Oberfläche an seiner Um
fangsfläche 16′ a, eine gegenüber dem Häckselaggregat 6
unterschiedliche Drehzahl auf, wie dies in Fig. 2 durch die
unterschiedlich langen Pfeile angedeutet ist. Aufgrund
dieser Geschwindigkeitsdifferenz wird das Häckselgut im
Reibspalt 11 zerrieben und der Reibspalt 11 immer frei
von Verstopfungen gehalten. Die Geschwindigkeitsdifferenz
kann dabei durch eine im Vergleich zum Häckselaggregat 6
langsamer umlaufende Ringreibscheibe 16 bzw. Reibzylinder
16′ erzeugt werden oder auch durch ein schneller oder auch
gleich schnell umlaufende Gegenwerkzeuge in zum Häcksel
aggregat 6 entgegengesetzter Drehrichtung.
Hierbei sind sämtliche Kombinationen in der Drehrichtung
und der Drehgeschwindigkeiten möglich. Auch eine still
stehende Ringreibscheibe 16 bzw. Reibzylinder 16′ ist
denkbar, da auch hier die für die Zerkleinerung und das
Einziehen in den Reibspalt 11 wesentliche absolute Ge
schwindigkeitsdifferenz zwischen Reibwerkzeug 12 und
Gegenwerkzeug 13 zustandekommt. Lediglich zur Ausschal
tung der Nachzerkleinerungsvorrichtung z. B. beim Gras
häckseln wird das Häckselaggregat 6 mit der Reibscheibe
16 bzw. -zylinder 16′ gekoppelt, so daß beide einen ein
heitlichen Drehgeschwindigkeitsvektor aufweisen.
Wird die Reibscheibe 16 bzw. Reibzylinder 16′ angetrie
ben, so erfolgt dies, wie in Fig. 1 dargestellt, von
einer Seite aus mittels ineinandergesteckter Welle und
Hohlwelle. Hier ist es die Hohlwelle 17 für die Ringreib
scheibe 16, die über die Antriebswelle 9 gesteckt und
auf dieser gelagert ist. Ebenso können die beiden Träger
scheiben 6 bzw. 16 für die Reib- 12 bzw. Gegenwerkzeuge
13 von der Vorderseite des Häckslergehäuses 2 gemeinsam
angetrieben werden, wobei dann Antriebswelle 9 und da
rübergesteckte Hohlwelle 17 entsprechend vertauscht
wären. Entsprechendes gilt auch für den Antrieb bei der
Trommelbauart, wobei der Antrieb des Häckselaggregates 6,
genauer der die Reibtrommel 16′ vollkommen umfassenden
Häckseltrommel 6 b durch eine Hohlwelle erfolgt. Ebenso
ist natürlich der Antrieb von zwei gegenüberliegenden
Seiten möglich oder auch die Leistungsverzweigung z. B.
mittels Planetengetriebe von einem gemeinsamen Antrieb.
Nach und auch teilweise während des Zerreibens im Reib
spalt 11 wird das Häckselgut durch die Zentrifugalkraft
nach außen geschleudert, wobei der Reib- und Räumvorgang
durch die entsprechende Orientierung der Gegenwerkzeuge
unterstützt wird. Wie in Fig. 2 angedeutet, zeigen die
Gegenreibleisten 13 a gegenüber der etwa radialen Ausrich
tung der Reibleisten 12 a eine etwa tangentiale Orientie
rung, so daß bei der hier gewählten Kombination einer
langsameren Ringreibscheibe 16 mit gleicher Drehrichtung,
diese von dem Messerrad 6 a ähnlich einem Abscheren lau
fend überholt wird und das Häckselgut neben dem konzentri
schen Zerreiben auch noch nach außen befördert wird. Bei
anderer Zusammenstellung der Geschwindigkeitsdifferenz
ist die Ausrichtung der Gegenwerkzeuge entsprechend anzu
passen.
Das nachzerkleinerte Häckselgut wird somit schnell an
den Außenumfang des Häckslergehäuses 2 geschafft, so daß
es durch ein Wurfschaufeln 18 am Umfang des Häckselaggre
gates 6 beschleunigt und durch die Auslaßöffnung 4 ausge
worfen werden kann.
Neben diesen beschriebenen Ausführungsbeispielen mit
ebenem bzw. zylindrischem Reibspalt 11 sind auch noch
Formen mit kegelstumpfförmigem Reibspalt 11 möglich,
wobei die sich nach außen hin verbreiternden Messerhal
terungen 14 gleichzeitig als Wurfschaufeln 18 dienen
können.
All diesen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß durch
die erfindungsgemäße, "strömungsgünstige" Anordnung der
Nachzerkleinerungsvorrichtung in unmittelbarer Nähe zu
der Vorzerkleinerungsvorrichtung unter Nutzung der Bewe
gungsenergie und -richtung des Häckselaggregates für die
sichere, gleichmäßige Zuführung in den Reibspalt ein ein
facher, leichtzügiger und durchsatzstarker Häcksler mit
wirksamer Kornzerkleinerung geschaffen wird.
Claims (8)
1. Häcksler, insbesondere zum Ernten von Silomais, mit
einem, in einem zylindrischen Gehäuse umlaufenden
Häckselaggregat, das zwischen den Häckselmessern mit
Durchlassen für das Häckselgut versehen ist, und mit
einer Einlaßöffnung, an der die Häckselmesser vorbei
streichen, sowie einer Nachzerkleinerungsvorrichtung,
insbesondere für Maiskörner, mit relativ zueinanderbe
wegten Reibwerkzeugen und Gegenwerkzeugen, die unter
Bildung eines Reibspaltes zusammenwirken, wobei die
Reibspaltebene parallel zur Umlaufbahn der Häckselmesser
verlaufend angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibwerkzeuge (12) an der von der Einlaßöffnung (3)
abgewandten Seite (6′) des Häckselaggregates (6) im
unmittelbaren Anschluß an die in Umlaufrichtung hinteren
Messerkanten (7 b) angeordnet sind und zusammen mit der
Messerrückseite (7 a) auf den Reibspalt (11) hin ausge
richtete und sich bis zu diesem (11) hin erstreckende
Führungsflächen bilden, wobei die wirksame Reibfläche der
von den Häckselmessern (7) überstrichenen Fläche ent
spricht.
2. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenwerkzeuge (13) auf der zum Häckselaggregat (6)
hin gerichteten Stirnseite (16 a) einer Ringreibscheibe
(16) angeordnet sind und das Häckselaggregat (6) als
Messerrad (6 a) ausgebildet ist.
3. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenwerkzeuge (13) am Umfang (16′ a) eines Reib
zylinders (16′) angeordnet sind und dieser (16′) in
nerhalb des als Häckseltrommel (6 b) ausgebildeten
Häckselaggregates (6) gelagert ist.
4. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibwerkzeuge (12) durch die Halterungen (14) der
Häckselmesser (7) gebildet werden.
5. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibwerkzeuge (12) durch die von der Einlaßöff
nung (3) abgewandten Messerkanten (7 b) gebildet werden.
6. Häcksler nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Messerrad (6 a) mit im wesentli
chen radial verlaufenden Durchlässen (15) versehen
ist und die verbleibenden Speichen als Halterungen
(14) der Häckselmesser (7) und ggf. Reibleisten (12 a)
ausgebildet sind.
7. Häcksler nach Anspruch 1 und Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Häckseltrommel (6 b) mit im
wesentlichen axial verlaufenden Durchlässen (15) ver
sehen ist, die durch Halterungen (14) für die Häcksel
messer (7) und ggf. Reibleisten (12 a) getrennt sind.
8. Häcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwerkzeuge (13) an der Häckslerrück
wand (2 a) ortsfest angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630742 DE3630742A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Haecksler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630742 DE3630742A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Haecksler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630742A1 DE3630742A1 (de) | 1988-03-24 |
DE3630742C2 true DE3630742C2 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=6309256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630742 Granted DE3630742A1 (de) | 1986-09-10 | 1986-09-10 | Haecksler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3630742A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10350123B3 (de) * | 2003-10-28 | 2005-01-05 | Georg-August-Universität Göttingen | Häckselvorrichtung für einen Mähdrescher |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9314621U1 (de) * | 1993-09-28 | 1995-02-02 | Maschinenfabrik Kemper GmbH, 48703 Stadtlohn | Feldhäcksler |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE660404C (de) * | 1933-06-17 | 1938-05-24 | Guenther Hoppe | Maschine zum Zerkleinern von sperrigen Pflanzenteilen zu einer breiartigen Masse |
DE3447197A1 (de) * | 1984-12-22 | 1986-07-03 | Alois Pöttinger Landmaschinen-Gesellschaft mbH, 8900 Augsburg | Messerradhaecksler |
DE3541022A1 (de) * | 1985-11-19 | 1987-05-21 | Poettinger Alois Landmasch | Messerradhaecksler |
-
1986
- 1986-09-10 DE DE19863630742 patent/DE3630742A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10350123B3 (de) * | 2003-10-28 | 2005-01-05 | Georg-August-Universität Göttingen | Häckselvorrichtung für einen Mähdrescher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3630742A1 (de) | 1988-03-24 |
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Date | Code | Title | Description |
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