DE3613303C1 - Absenkbare Unterbodenverkleidung fuer das Frontende von Kraftwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aerodynamische, gegen eine Fahrbahn absenkbare Unterbodenverkleidung für das Front­ ende von Kraftwagen.

Eine derartige Unterbodenverkleidung ist durch die DE-OS 31 32 341 bekannt.

Hier wird die sich unter den Fahrzeugboden erstreckende Bugschürze eines Kraftwagens in Richtung Fahrbahn geschwenkt, um bei höheren Geschwindigkeiten geringere Strömungswiderstände entlang dem Fahrzeug­ boden zu erreichen.

Bei dieser Ausführung muß aber in Kauf ge­ nommen werden, daß durch eine vorderseitig entstehende Öffnung in den Motorraum bei Absenkung der Bugschürze für verschiedene Fahrzustände zusätzlich zu regulierende ungünstige Kühllufteinflüsse und sich erhöhend auf den Luftwiderstandsbeiwert auswirkende Luftwirbelungen im Motorraum auftreten.

Es stellt sich deshalb die Aufgabe, eine zur Fahrbahn absenkbare Unterbodenverkleidung für das Frontende von Kraftwagen derart auszuführen, daß die Strömungsver­ hältnisse im Motorraum bei verschiedenen Absenkpositionen der Unterbodenverkleidung erhalten bleiben.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die elastische Verformung der Unterbodenverkleidung unter Beibehaltung des flächig geschlossenen Übergangs zu den frontseitigen Karosserieteilen kann die Stellung der Unterbodenverkleidung den gegebenen Fahrbedingungen an­ gepaßt werden, ohne daß zusätzliche ungewollte Luft­ strömungseinflüsse entstehen, die durch neue Regelvor­ gänge wieder ausgeglichen werden müssen.

Die Gegenstände der Unteransprüche bilden vorteilhafte Aus­ gestaltungen des Gegenstands des Hauptanspruchs.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Unteransicht des Frontbereichs eines Kraft­ wagens mit einer absenkbaren Unterbodenverklei­ dung, und

Fig. 2 in Form einer Prinzipskizze eine Seitenansicht eines Kraftwagenfrontbereichs mit abgesenkter Unterbodenverkleidung.

Fig. 1 zeigt einen Frontbereich 1 einer Karosserie eines Kraftwagens, der in einer Stoßfängerschürze 2 endet, die im mittleren Bereich mit quer verlaufenden Lufteinlaß­ schlitzen 3 versehen ist.

Einen absenkbaren Unterboden bildet die Platte 4, die bevorzugt aus biegsamem Kunststoff, wie modifiziertem Polypropylenoxid oder modifiziertem Polycarbonat, her­ gestellt ist.

Diese liegt mit ihrem fahrzeugvorderen Endbereich 5 inner­ halb der Stoßfängerschürze 2 auf einer quer zur Fahrzeug­ längsachse verlaufenden Auflage 6, die hier durch eine drehbare Rolle gebildet wird, verschiebbar auf, und setzt sich schalenförmig bis hinter die Radkästen 7 der Vorder­ räder 8 fort, wo sie in ihrem rückwärtigen Endbereich 9 fahrzeugfest mit Schrauben 10 befestigt ist.

Damit bildet die Platte 4 einen anströmseitig geschlossenen Übergang mit der Stoßfängerschürze 2.

Die Stabilität der Platte 4 wird durch in Längsrichtung verlaufende Sicken 11 erhöht, die mehrmals in gleichen Abständen unterbrochen sind, damit eine ausreichende Biegsamkeit und eine über die Breite gleichmäßige Durchbiegung erreicht wird. In ihrem mittleren Bereich befindet sich eine Kühlöffnung 12, durch die Kühl­ luft zur Verbesserung der Motorkühlung in den sich darüber befindenden Motorraum eingeführt wird.

Fig. 2 zeigt die Platte 4 strichpunktiert in oberer Lage und in voller Linie dargestellt in abgesenkter Position.

Sie wird durch die Kraftbeaufschlagung eines durch eine Vorschubeinheit 13 gesteuerten, quer verlaufenden und schwenkbar gelagerten Rohrbügels 14 bei Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit durchgebogen und behält dabei ihren frontseitig geschlossenen Übergang zur Stoßfängerschürze 2 bei.

Abgesenkt bildet sie mit einer Fahrbahn 15 einen ver­ engten Querschnitt, der durch seine luftbeschleunigende Wirkung einen geringeren Auftrieb und damit eine größere Kraft auf die Vorderräder 8 zur Folge hat.

Die Erfindung beinhaltet ebenso eine solche Platte, die bereits in oberer Lage eine vorne aerodynamisch durchge­ bogene Form hat und durch ihre weitere Durchbiegung den jeweiligen Fahrgegebenheiten angepaßt wird.

Claims (4)

1. Aerodynamische, gegen eine Fahrbahn absenkbare Unter­ bodenverkleidung für das Frontende von Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbodenverkleidung durch eine eigensteife, elastisch verformbare Platte (4) gebildet wird, deren einer in Fahrzeuglängsrichtung liegender Endbereich fahrzeugfest ist, während ihr gegenüberliegender Endbereich an einer in Fahrzeug­ querrichtung verlaufenden fahrzeugfesten Auflage (6) verschiebbar abgestützt ist, und die mittels eines Verstellmechanismus nach unten durchbieg­ bar ist.

2. Unterbodenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (4) im fahrzeugvorderen Endbereich (5) gleitet und im rückwärtigen Endbereich (9) ortsfest befestigt ist.

3. Unterbodenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (6) durch eine Rolle gebildet wird.

4. Unterbodenverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Platte (4) in Fahrzeuglängsrich­ tung unterbrochen gesickt ist.