DE3610287C2 - Vorrichtung zum Lamellieren und Verleimen von Holzteilen - Google Patents
Vorrichtung zum Lamellieren und Verleimen von HolzteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Lamellieren und
Verleimen von Holzteilen gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus F. KOLLMANN, Herstellung von
geformten Sperrholz- und Schichtholzteilen, In: Holz als Roh- und
Werkstoff, Nr. 11, 1995, Seiten 416 bis 422, bekannt.
Die aus diesem Stand der Technik bekannte Vorrichtung eignet
sich allerdings nicht zur rationellen Herstellung großer Stück
zahlen von lamellierten und verleimten Holzteilen, weil für
jedes Holzteil-Paket eine getrennte Presse erforderlich ist.
Der Stand der Technik gemäß der DE 29 52 145 A1 und der
DE 23 58 570 B2 zeigt Holzleimbinderpressen, bei denen keine
Träger für einen Hohlkörper vorgesehen sind, die gleichzeitig
als untere Abstützung für über ihnen angeordnete Holzteile die
nen.
Die US-PS 26 35 658 zeigt eine Heizung von Hydraulikflüssigkeit
oder Druckluft.
Aus wirtschaftlichen und technischen Gründen werden heute bei
der Herstellung von Holz-Bauteilen, wie insbesondere Fenstern,
Türen, aber auch Möbeln u. dgl., Holzteile lamelliert. Durch das
Lamellieren läßt sich der knappe Rohstoff Holz optimal nutzen.
Es können gute Holzqualitäten für die Decklamellen und weniger
geeignete Holzqualitäten für die Mittellagen verwendet werden.
Die Ver- und Bearbeitung von Vollhölzern ist wesentlich aufwen
diger und führt zu mehr Ausschuß als die Lamellierung von Holz
teilen. Auch wird durch das Lamellieren die Verwindungssteifig
keit des Holz-Produktes verbessert. Beim Lamellieren kann auch
bereits die Form des zu erzeugenden Holz-Produktes durch die
Gestaltung der lamellierten Holzteile weitgehend vorgegeben
werden.
Beim Lamellieren von Holzteilen werden die aneinanderliegenden
Flächen verleimt und sodann unter hohem Druck gepreßt. Während
der Abbindezeit ruht das zu verleimende Material und steht un
ter hohem Druck von beispielsweise 35000 N bis 60000 N (5300 kp
bis 6000 kp).
Bekannte Vorrichtungen zum Lamellieren und Verleimen von Holz
teilen erzeugen den erforderlichen hohen Druck durch hydrauli
sche Kolben/Zylinder-Anordnungen, die Druckbalken beaufschla
gen. Die Druckbalken wirken auf eine Vielzahl von zu lamellie
renden Holzteilen. Da der Druck möglichst gleichmäßig auf die
zu lamellierenden Holzteile übertragen werden muß, erfordern
die bekannten Vorrichtungen sehr präzise Führungen der Kolben/Zylinder-Anordnungen
und der Druckbalken. Die Anforderungen an
die Präzision der Führungen wachsen mit der Größe der zu ver
leimenden Flächen. Insbesondere bei Furnier-Pressen und Pressen
für Sperrholz muß für eine gleichmäßige Verteilung der Preß
kräfte über die gesamte zu verleimende Fläche gesorgt werden.
Bei bekannten Vorrichtungen zum Lamellieren und Verleimen wer
den jeweils eine Vielzahl von Holzteilen zwischen eine Abstüt
zung und einen von gegebenenfalls mehreren Kolben/Zylinder-Anordnungen
beaufschlagten Druckbalken eingeklemmt. Schon ge
ringe Unebenheiten und Unregelmäßigkeiten der zu lamellierte
Holzteile führen zu ungleichmäßigen Druckverteilungen beim
Pressen. Es müssen deshalb extrem hohe Drücke aufgebracht wer
den.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Lamellieren und Verleimen von Holzteilen der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche mit einfachen Mitteln ein gleichmäßiges
Verpressen der Holzteile gewährleistet und eine hohe Leistung
ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Durch die Pressung der Holzteile mittels einer elastischen Wan
dung, welche bevorzugt durch einen Schlauch oder Ballon gebil
det wird, verteilt sich die erzeugte Kraft auch dann völlig
gleichmäßig über das zu pressende Gut, wenn Unebenheiten im
Holz vorliegen.
Das erfindungsgemäße Preßverfahren unter Verwendung eines Hohl
körpers mit einer elastischen Wandung läßt sich insbesondere im
Türen- und Fensterbau bei der Herstellung von sogenannten Kan
teln u. dgl. vorteilhaft einsetzen. Auch für Furnier-Pressen und
Pressen für Sperrholz ist die Verwendung eines mit Gas oder
Flüssigkeit füllbaren Hohlkörpers, dessen elastische Wandung
sich direkt an die zu lamellierenden Holzteile anlegt, vorteil
haft.
Aufgrund der erfindungsgemäß erzielten gleichmäßigen Druckver
teilung im zu lamellierenden Gut braucht nicht ein so hoher
Preßdruck erzeugt zu werden wie bei Kolben/Zylinder-Anordnungen
mit Druckbalken.
Bei großflächigen Lamellierungen können mehrere Hohlkörper ne
beneinander angeordnet werden, welche sich mit ihren elasti
schen Wandungen unter Druck gleichmäßig an das zu pressende Gut
anlegen und dieses dabei weitgehend abdecken.
Sind die Hohlkörper leitend miteinander verbunden, so ist eine
gleichmäßige Druckverteilung über das gesamte Preßgut gewähr
leistet. Alternativ kann der Druck in den Hohlkörpern einzeln
gesteuert werden.
Da die Hohlkörper mit geringem Aufwand herstellbar und beliebig
positionierbar sind, ist es nicht erforderlich, zur wirtschaft
lichen Ausnutzung der Vorrichtung jeweils eine sehr große An
zahl von Holzteilen miteinander zu lamellieren. Vielmehr können
jeweils kleinere Gruppen von Kanteln miteinander verleimt wer
den.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgese
hen, daß die Holzteile entlang einer Wand aufschichtbar sind
und daß Niederhalter zum Andrücken der Holzteile an die Wand
vorgesehen sind. Die Wand kann beidseitig mit Holzteilen beleg
bar sein und weist in einer Fortbildung der Erfindung mehrere
Träger auf, zwischen denen jeweils Gruppen von Holzteilen la
mellier- und verpreßbar sind, wobei die Träger für die jeweils
über ihnen angeordnete Gruppe von Holzteilen als untere Abstüt
zung dienen und der Hohlkörper in Form eines durchgehenden
Schlauches an der Unterseite des oberen Trägers angeordnet ist.
Der Schlauch erstreckt sich über die gesamte Länge der Träger,
welche üblicherweise wesentlich länger sind als die zu lamel
lierenden Holzteile, so daß mehrere Lagen von Holzteilen neben
einander zwischen den Trägern angeordnet werden können.
Bevorzugt sind an den Trägern Führungen vorgesehen, an denen
Niederhalter gleiten, welche die Holzteile an die Wand an
drücken und so ein Ausbrechen derselben unter Druck verhindern.
Die Niederhalter weisen bevorzugt einen starren Schlitten auf,
der sich an den Trägern abstützt und mit einer kippbaren Klemme
versehen ist, die seitlich an die Holzteile anlegbar ist. Die
Klemme kann auf ihrer den Holzteilen zugekehrten Seite ein dem
zu lamellierenden Gut angepaßtes Profil aufweisen.
Eine leistungsfähige Verleimanlage, d. h. eine Anlage, mit der
auf engem Raum eine hohe Lamellier-Kapazität erreichbar ist,
läßt sich dadurch erreichen, daß mehrere Wände vorgesehen sind,
an denen beidseitig die Holzteile aufschichtbar sind und welche
jeweils senkrecht zur Förderrichtung einer die Holzteile zufüh
renden Fördereinrichtung verschiebbar sind.
Bei herkömmlichen Pressen für Tischlerplatten, Sperrholz oder
Türblätter wird häufig mit beheizten Pressen gearbeitet. Die
Beheizung der Pressen verursacht erhebliche Kosten. Erfindungs
gemäß können die Hohlkörper mit Heißluft (oder heißer Hydrau
likflüssigkeit) beschickt werden, was eine erhebliche Kostener
sparnis gegenüber herkömmlichen Pressen bringt. Es ist dabei
möglich, die Hohlkörper an einen zirkulierenden Heißluftkreis
lauf anzuschließen.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Hohlkörper zur Druckerzeugung
haben auch den Vorteil, daß die lamellierten Holzteile nach dem
Abbinden leicht entfernt werden können. Nach Entfernen des
Füll-Mediums (Gas oder Hydraulikflüssigkeit) ziehen sich näm
lich die Hohlkörper zusammen und geben das lamellierte Holz
frei. Es kann sogar ein Vakuum in den Hohlkörpern erzeugt wer
den, so daß sie sich platt zusammenziehen, und die Entnahme des
Holzes nicht behindern.
Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Verpressen von nicht eben geformten Holzteilen mit gekrümmten
Oberflächen. Der erfindungsgemäß vorgesehene Hohlkörper mit
einer elastischen Wandung, welcher auch als "Luftkissen" be
zeichnet werden kann, legt sich gleichmäßig an das zu pressende
Gut an, beispielsweise einen Stuhlsitz in geschwungener Form
aus Sperrholz. Herkömmlich erfordert die Verpressung eines ge
schwungenen Stuhlsitzes aus Sperrholz hochpräzise und teure
Formen, zwischen denen der Stuhlsitz unter hohem Druck den Kon
turen der Formen angeglichen wird. Während des Preßvorganges
müssen die beiden Formteile genau geführt werden, um die ge
wünschte Kontur des Stuhlsitzes zu erzielen. Erfindungsgemäß
kann bei der Lamellierung und Formung eines derartigen Teiles,
wie eines Stuhlsitzes, auf die zweite, komplementäre Form ver
zichtet werden. Vielmehr genügt eine einzige Form, auf der das
zu pressende Gut abgelegt wird, sowie ein erfindungsgemäßer
Hohlkörper, der sich mit seiner elastischen Wandung von der an
deren Seite an die Decklamelle anlegt.
Die Verwendung des erfindungsgemäßen Hohlkörpers ermöglicht es,
daß bei Lamellierpressen die einzelnen Formteile nicht notwen
dig beweglich ausgestaltet werden müssen. Es genügt, den Hohl
körper mit dem Druck-Medium zu beschicken bzw. dieses wieder zu
entfernen, um die Holzteile zum einen einzuspannen und zum an
deren freizugeben.
Auch können die erfindungsgemäßen Hohlkörper kombiniert mit
herkömmlichen Pressen aus Kolben/Zylinder-Anordnungen und
Druckbalken eingesetzt werden, insbesondere an solchen Stellen
des zu pressenden Gutes, die eine komplizierte Form aufweisen
und zur Beaufschlagung mit Druckbalken nicht geeignet sind.
Die Erfindung ermöglicht es, auf engem Raum eine Vorrichtung
zum Lamellieren und Verleimen von Holzteilen zu installieren,
die einen hohen Durchsatz hat und sich an bekannte Zuführ-An
lagen anpassen läßt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die
Vorrichtung aus einer oder mehreren vertikal aufstehenden
Wänden gebildet ist, an denen jeweils beidseitig die Holzteile
aufschichtbar sind.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zum Lamellieren und Ver
leimen von Holzteilen von der Seite;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 1 und
Fig. 3 ein Detail aus Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
zum Lamellieren und Verleimen von Holzteilen im
Schnitt.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Lamellieren und Verleimen
von Holzteilen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel werden Kan
teln für z. B. Fenster hergestellt. Die Vorrichtung 10 weist
fünf Träger 12 auf, die übereinander angeordnet sind und zwi
schen sich Freiräume für das zu lamellierende Gut freilassen.
Die Vorrichtung 10 ist insgesamt auf Füßen 14 abgestützt, wel
che am Boden verschiebbar gelagert sind, so daß die Vorrichtung
10 insgesamt in Bezug auf ein Förderband (nicht gezeigt) aus
richtbar ist, welches die zu verleimenden Holzteile nach deren
Vorbereitung (ggf. Aufwärmen und Bestreichen mit Leim) zuführt.
Die Holzteile 16 werden zwischen die Träger 12 gestapelt. In
den Fig. 1 und 2 sind jeweils fünf Holzteile (Kanteln) 16 über
einandergelegt. Jedes einzelne Holzteil (Kantel) 16 besteht aus
drei Holz-Lamellen (sh. Fig. 3), die miteinander verleimt wer
den sollen. Es werden somit in einem einzelnen Preßvorgang eine
Vielzahl von Kanteln hergestellt.
Die Holzteile 16 sind unten durch die Träger 12 abgestützt und
ragen oben bis zu den Hohlkörpern 18, welche im dargestellten
Ausführungsbeispiel als langgestreckte Schläuche ausgebildet
sind. Bewährt haben sich Feuerwehr-Schläuche als Hohlkörper 18.
Die Hohlkörper 18 sind gemäß Fig. 2 an der Unterseite der Trä
ger 12 befestigt und werden mit Druckluft gefüllt, um den Preß
druck zum Lamellieren der Holzteile 16 zu erzeugen. Eine Druck-Steuereinrichtung
20 ist vorgesehen, um den Preß-Druck einzu
stellen. Der Druck in den verschiedenen Hohlkörpern 18 kann
einzeln einstellbar sein, so daß der Preß-Druck an das zu la
mellierende Gut anpaßbar ist. Eine vereinfachte Anordnung er
gibt sich bei leitender Verbindung aller Hohlkörper 18, bei der
auch gewährleistet ist, daß überall der gleiche Druck erzeugt
wird.
Gemäß Fig. 2 sind die Träger 12 an Wänden 22, 22′ befestigt,
die aus aufrechtstehenden Streben gebildet sind. Die Holzteile
16 werden mittels sogenannten Niederhaltern an die Wand 22 bzw.
22′ gedrückt, damit sie bei der Druckerzeugung durch Aufblasen
der Hohlkörper 18 nicht von der Wand ausbrechen.
Gemäß Fig. 3 weisen die Niederhalter jeweils einen Schlitten 24
und eine Klemme 26 auf. Der Schlitten 24 ist mittels Führungs
rollen 28, 28′ oben und unten am Träger 12 geführt, so daß er
in Fig. 1 nach links und rechts verschiebbar und in Bezug auf
die zu lamellierenden Holzteile 16 positionierbar ist. Wie in
Fig. 3 gezeigt, weist die Klemme 26 des Niederhalters auf ihrer
den zu lamellierenden Holzteilen 16 zugekehrten Seite ein Pro
fil auf, welches an das der Holzteile angepaßt ist. Mittels ei
ner im Schlitten 24 geführten Spindel 30 wird die Klemme 26 ge
gen die Holzteile 16 sowie die dahinterliegende Wand 22 ge
drückt. Die Klemme 26 ist in Bezug auf den Schlitten 24 schwenk
bar gelagert, so daß sie sich leicht einsetzen läßt. In den
Führungen 29, 29′ ist eine Feder-Verbindung zwischen der Klemme
26 und dem Schlitten 24 vorgesehen. Gemäß Fig. 3 sind an den
Trägern 12 jeweils T-förmige Ausleger 31, 31′ befestigt, hinter
welche am Schlitten 24 befestigte Arme 33, 33′ ragen, so daß
sich der Niederhalter in einer Richtung senkrecht zur Wand 22
an den Trägern 12 abstützt.
Fig. 3 zeigt den Preßvorgang im einzelnen. Es werden fünf Fen
ster-Kanteln zwischen zwei Träger 12 geschichtet. Jede Fenster-Kantel
besteht aus drei Lamellen, von denen eine von der Wand
22 weiter absteht als die beiden anderen. In jeder Fenster-Kantel
sind zwei Flächen mit Leim belegt. Durch die leichte
Neigung der Wand 22 (sh. auch Fig. 2) lassen sich die Holzteile
einfach einlegen. Sodann werden die Schlitten 24 über den Holz
teilen positioniert und die Klemmen 26 mittels der Spindel 30
angedrückt. Sodann wird Druck in die Hohlkörper 18 gegeben und
die elastische Wandung 32 (Fig. 3) der Hohlkörper 18 bewegt
sich an das darunterliegende Holzteil 16. Es erfolgt ein völlig
gleichmäßiger Preß-Druck im wesentlichen über die gesamte Fläche
der Holzteile 16. Bei großflächigen Pressen können auch mehrere
Hohlkörper 18 nebeneinander angeordnet werden.
Nach der Abbindezeit werden die Hohlkörper 18 evakuiert und
ziehen sich somit zusammen. Die Holzteile 16 lassen sich nach
Entfernen der Niederhalter 24, 26 herausnehmen. Die Hohlkörper
18, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel als Schläuche aus
gebildet sind, kontrahieren sich bei der Druckentlastung und
behindern die Entnahme der fertigen Holzteile nicht. Die Hohl
körper 18 sind auf ihrer Oberseite an der Unterseite der Träger
12 befestigt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Vorrichtung zum Lamellieren und Ver
leimen von Holzteilen, bei der im Unterschied zu dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 nicht zwei Wände
leicht gegeneinander geneigt angeordnet sind, sondern vielmehr
eine einzige Wand 22′′ vertikal ausgerichtet ist und beidseitig
mit Trägern 12 zur Aufnahme von Holzteilen 16 versehen ist.
Auch ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Hohlkörper 18 auf
den Trägern 12 derart angeordnet, daß die Holzteile 16 oberhalb
der Hohlkörper 18 aufgeschichtet werden. Die gemäß Fig. 4 vor
gesehene Anordnung einer vertikal aufstehenden Wand 22′′ ermög
licht eine sehr platzsparende Vorrichtung, die überdies kosten
günstig herstellbar ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Lamellieren und Verleimen von Holzteilen (16),
in welcher zumindest zwei Holzteile (16) mit einer Leim-Zwischenschicht
flächig aneinanderlegbar und mittels einer Druckerzeugungseinrichtung
aneinanderpreßbar sind,
die Druckerzeugungseinrichtung zumindest einen pneumatisch
oder hydraulisch mit Gas bzw. Flüssigkeit füllbaren Hohlkörper
(18) aufweist, der zumindest auf seiner den Holzteilen (16) zugekehrten
Seite mit einer elastischen Wandung (32) versehen
ist, die sich bei pneumatischer oder hydraulischer Druckerzeugung
im Hohlkörper (18) gleichmäßig an das ihr zugekehrte Holzteil
(16) anpreßt, wobei
die Holzteile (16) zumindest annähernd vertikal
übereinander auf einer Abstützung (12) aufschichtbar
sind, der Hohlkörper (18) an der Unterseite eines Trägers
(12) befestigt ist und von oben auf die
Holzteile (16) drückt,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Träger (12) vorgesehen sind, zwischen denen jeweils
Holzteile (16) lamellier- und verpreßbar sind,
wobei die Träger (12) für die jeweils über ihnen angeordneten
Holzteile (16) als untere Abstützung dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Holzteile (16) entlang einer Wand (22, 22′, 22′′) aufschichtbar
sind und daß Niederhalter (24, 26) zum Andrücken der
Holzteile (16) an die Wand vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand (22, 22′, 22′′) beidseitig mit Holzteilen (16) belegbar
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Trägern (12) Führungen (28, 28′) vorgesehen sind, an
denen die Niederhalter (24, 26) gleiten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Niederhalter (24, 26) jeweils einen starren Schlitten
(24) aufweisen, der sich an den Trägern (12) abstützt und mit
einer in Bezug zum Schlitten (24) kippbaren Klemme (26) versehen
ist, die seitlich an die Holzteile (16) anlegbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemme (26) auf ihrer den Holzteilen (16) zugekehrten
Seite ein den Holzteilen (16) angepaßten Profil aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Wände (22, 22′, 22′′) vorgesehen sind, die jeweils
senkrecht zur Förderrichtung einer die Holzteile (16) zuführenden
Fördereinrichtung verschiebbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hohlkörper (18) einzeln mit Hydraulikflüssigkeit bzw.
Druckluft beaufschlagt sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydraulikflüssigkeit bzw. Druckluft heizbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an die Holzteile (16) anlegbare Wandung (32) des Hohlkörpers
(18) gekrümmt an die Gestalt der zu verleimenden Holzteile (16)
angepaßt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vertikal ausgerichtete Wand (22′′) vorgesehen ist, an
der beidseitig die Holzteile (16) aufschichtbar sind.
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DE (1) | DE3610287C2 (de) |
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