DE3605959A1 - Verbundplatte zur verringerung des regenabflusses von wegen und plaetzen in die kanalisation - Google Patents
Verbundplatte zur verringerung des regenabflusses von wegen und plaetzen in die kanalisationInfo
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C5/00—Pavings made of prefabricated single units
- E01C5/005—Individual couplings or spacer elements for joining the prefabricated units
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- E01C2201/00—Paving elements
- E01C2201/12—Paving elements vertically interlocking
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte, die den Regenabfluß
von Wegen und Plätzen in die Kanalisation vermindern kann.
Die beständig zunehmende Fläche von asphaltierten und plattierten
Wegen und Plätzen hat den Regenabfluß insgesamt beschleunigt.
Als Folge davon kommt es zu einem Anstieg des mittleren Hochwassers
und letztlich zu einer Verringerung des Grundwassers.
Ökonomisch führt dies zu einer verstärkten Belastung der öffentlichen
Haushalte, die für den Hochwasserschutz und für die
Trinkwasseraufbereitung hohe Summen ausgeben müssen. Ökologisch
hat insbesondere die Grundwasserabsenkung eine Beeinträchtigung
des pflanzlichen Wachstums und einen sich verändernden Artenbestand
zur Folge.
Diese bedenklichen Folgen einer Versiegelung der Landschaft
müssen durch geeignete Maßnahmen rückgängig gemacht werden.
Eine allgemein akzeptierte Verfahrensweise hierfür scheint
es bisher nicht zu geben.
Denkbare Maßnahmen hierfür wären ein seitliches Ableiten des
Regenwassers auf nicht versiegelte Flächen oder auch ein Ableiten
ins Erdreich unterhalb der plattierten Flächen. Während die
erste Möglichkeit nur begrenzt anwendbar ist, wirft die zweite
Möglichkeit einige bautechnische Schwierigkeiten auf.
Platten werden, um Absenkungen zu verhindern, auf verdichteten
Böden verlegt. Die Versickerungsrate von Wasser in derartigen
Böden ist denkbar gering. Desweiteren ist die benetzbare Bodenoberfläche,
die über die Plattenspalten erreichbar wären,
durch das unmittelbare Aufliegen der Platten auf dem Untergrund
stark eingeschränkt. Darüberhinaus besteht bei einem verstärkten
Eindringen des Wassers in den Untergrund die Gefahr, daß der
Untergrund aufweicht, die Platten unterspült werden und es
zu Frostbrüchen und Absenkungen kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Festigkeit und Halt
der Platten zu stärken und das Versickern des Wassers zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Verbundplatte geschaffen wird, die wenigstens eines der folgenden
Merkmale besitzt:
- a. Aussparungen am Rand und/oder innerhalb der Plattenfläche, die bodenwärts einen sich vergrößernden Raum freigeben,
- b. eine kreuz- oder sternförmige Platte die zentral zwischen mehrere anders geformte Platten gesetzt, deren Zusammenhalt sichert und ebenso ein Verschieben dieser Platten zueinander horizontal zum Untergrund verhindert,
- c. seitliche Ausformungen an den die Plattendicke bedingenden Flächen, die ein Verschieben der Platten zueinander vertikal zum Untergrund verhindern,
- d. seitliche Öffnungen an den die Plattendicke bedingenden Flächen, in die ein gesondertes Verbundstück eingesetzt wird.
Das Merkmal a ermöglicht Öffnungen, die das Laufen nicht beeinträchtigen,
da sie recht klein gehalten werden können, aber
dennoch nicht verstopfen. Die drei weiteren Merkmale erhöhen
die Festigkeit des Plattenverbunds, so daß auch ein Verlegen
über weniger verdichteten Böden möglich ist.
Nach einer weiteren Ausführung besitzt die kreuz- oder sternförmige
Platte eine bodenseits kleinere Grundfläche. Da diese
Platte das Verschieben der Platten zueinander horizontal zum
Untergrund verhindert soll und gleichzeitig den Zusammenhalt
der Platten senkrecht zu den Kanten sichern soll, können die
anderen Platten nicht durchgängig seitlich an sie herangeführt
werden. Deshalb muß diese Platten von oben eingesetzt werden,
um ihr nach unten einen größeren Halt zu geben, hat sie bodenseits
eine kleinere Grundfläche.
Weitere Ansprüche beziehen sich auf die Ausformung an den
Seitenflächen der Platten, die ein Verschieben der Platten
vertikal zum Untergrund verhindern sollen.
Eine dieser seitlichen Ausformungen ist stufenförmig ausgebildet.
Gegenüber einer Nut-Feder Ausformung, die eine Dreiteilung
der Plattendicke bewirkt, ermöglicht eine stufenförmige Ausformung
eine Zweiteilung und schafft damit eine erhöhte Bruchsicherheit.
Ausformungen, die eine dreieckige oder trapezartige Form im
Wechsel mit einer parallelogrammartigen Form bilden, ermöglichen
bei gleicher Plattenstärke einen noch festeren Halt gegenüber
vertikalen Verschiebungen. Bei einer weiteren Ausformung verlaufen
seitliche Ausformungen zentriert in der Mitte der Plattendicke.
In einer besonderen Ausformung des Merkmals d stellen die
seitlichen Öffnungen schlitzartige Hohlräume dar, in die ein
scheiben- oder schienenartiges Verbundstück aus korrosionsfestem
Kunststoff oder Metall eingelegt ist. Sind diese Öffnungen an
den Ecken der Platten gelegen, so können mit einem Verbundstück
gleichzeitig mehr als zwei Platten einen Halt bekommen. Eine
sehr einfache und günstige Form hat seitliche Öffnungen, in
die ein ring- oder reifförmiges Verbundstück, das größer als
ein Halbkreis ist, eingeführt ist. Sind diese Öffnungen beispielsweise
alle an den Ecken einer rechtwinklig, viereckigen Platte
gelegen, so können durch einen Ring der in etwa einen Dreiviertelkreis
darstellt, drei von vier zusammenstoßenden Ecken gegen
eine vertikale wie auch eine horizontale Verschiebung gesichert
werden und zugleich ist ihr Zusammenhalt senkrecht zum Kantenverlauf
sichergestellt. Hat die vierte Ecke der Platte, bzw.
die Ecke der vierten Platte statt eines durchgehenden Hohlraums
einen blind endenden Hohlraum, so kann diese Ecke durch die
überstehenden Enden des Ringen ebenfalls einen Halt erlangen.
Bei einer geordneten Verteilung dieser vierten Ecke im Plattenverbund
ermöglicht dieser Ring eine insgesamt hohe Stabilität
des Verbundes.
Die Vorteile einer solchen Verbundplatte liegen vorallem in
der erhöhten Festigkeit des Plattenverbunds in horizontaler
und vertikaler Richtung. Darüberhinaus sichern insbesondere
die kreuzförmig Platte bzw. der Dreiviertelring den Zusammenhalt
verschiedener Plattenreihen untereinander. Mit einer solchen
Verbundplatte wird eine sich selbst tragende, geschlossene
Plattenfläche geschaffen, die auch ein Verlegen über
weniger verfestigten Untergrund ermöglicht. Durch den festen
Verbund können Absenkungen und kleinere Unebenheiten des Untergrunds
aufgefangen werden. Auch ermöglicht ein solch fester
Verbund ein Verlegen über grobkörnigerem Gestein.
Das Porenvolumen und die Hohlräume des grobkörnigen Gesteins
können bei Regengüssen als kurzfristiger Zwischenspeicher
dienen und die Funktion von Regenauffang- und Rückhaltebecken
übernehmen. Das aufgefangene Wasser selbst kann über eine
große Oberfläche ins Erdreich sickern. Überschüssiges Wasser
kann weiterhin in die Kanalisation geleitet werden.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im folgenden beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Verbundplatte, die gegen eine Verschiebung
vertikal zum Untergrund durch eine in der Mitte der Plattendicke
zentriert verlaufende konkav/konvexe Ausformung gesichert
wird. Spitze Winkel derartiger Ausformungen werden zweckmäßigerweise
abgestumpft, so wie dies aus zeichnerischen Gründen nur
in dem kleineren rechten Bild dargestellt ist, daß ansonsten
dem in der Verbundplatte eingezeichneten Querschnitt entspricht.
Weiterhin sind auf der Verbundplatte obenseits als Aussparungen
(1) runde Öffnungen eingezeichnet, die wie im Querschnittsbild
rechts zu sehen ist, bodenwärts verbreitert sind. Der verbreiterte
Querschnitt verhindert, daß die Öffnungen verstopfen.
Fig. 2 zeigt in Aufsicht einen Plattenverbund, der durch eine
kreuzartige Platte (2) zusammengehalten wird. Die vorspringenden
Kanten der Platten (3), sind auf seitliche Ausformungen bedingt,
die im wesentlichen eine vertikale Verschiebung der Platten
verhindern sollen.
Fig. 3 ist eine räumliche Darstellung der kreuzförmigen Platte
(2), die deutlich macht, daß die Grundfläche bodenseits verkleinert
ist.
Fig. 4 gibt in einer räumlichen Darstellung eine stufenartige
Ausformung (4) der Kanten wieder, die ein vertikales Verschieben
der Platten unterbinden soll.
Fig. 5 ist eine räumliche Darstellung von dreieckartigen bzw.
parallelogrammartigen Ausformungen (5) der Kanten. Die schraffiert
eingezeichneten Teile sind die ergänzenden Gegenausformungen
der anstoßenden Kante.
Fig. 6 ist die räumliche Darstellung einer trapezartigen
bzw. parallelogrammartigen Ausformung (5). Den eingezeichneten
Hohlräumen stehen auf der gegenüberliegenden Seite die entsprechend
geformten Vorstülpungen entgegen.
Fig. 7 zeigt einen schlitzartigen Hohlraum (7), der an einer
Plattenecke gelegen ist und in den ein scheibenartiges Verbundstück
(8), das zur Mitte hin verdickt ist, eingefügt werden
kann.
Claims (7)
1. Verbundplatte zur Verringerung des Regenabflusses von Wegen
und Plätzen in die Kanalisation, dadurch gekenntzeichnet,
daß die Platten mindestens eines der folgenden Merkmale besitzen.
- a. Aussparungen am Rand und/oder innerhalb der Plattenfläche, die bodenwärts einen sich vergrößernden Raum freigeben, und/oder
- b. eine kreuz- oder sternförmige Platte, die zentral zwischen mehrere anders geformte Platten gesetzt, deren Zusammenhalt sicher und ebenso ein Verschieben dieser Platten zueinander horizontal zum Untergrund verhindert, und/oder
- c. seitliche Ausformungen an den die Plattendicke bedingenden Flächen, die ein Verschieben der Platten zueinander vertikal zum Untergrund verhindern und/oder
- d. seitliche Öffnungen an den die Plattendicke bedingenden Flächen, in die ein gesondertes Verbundstück eingesetzt wird.
2. Verbundplatte nach Anspruch 1b, dadurch gekenntzeichnet, daß
die kreuz- oder sternförmige Platte (2), bodenseits eine kleinere
Grundfläche besitzt.
3. Verbundplatte nach Anspruch 1c, dadurch gekenntzeichnet, daß
die seitlichen Ausformungen (4) stufenartig sind.
4. Verbundplatte nach Anspruch 1c, dadurch gekenntzeichnet, daß
die seitlichen Ausformungen (5) eine dreckige oder trapezartige
Form im Wechsel mit einer parallelogrammartigen haben.
5. Verbundplatte nach Anspruch 1c, dadurch gekenntzeichnet, daß
die seitliche Ausformung (6) in der Mitte der Plattendicke
verläuft.
6. Verbundplatte nach Anspruch 1d, dadurch gekenntzeichnet, daß
die seitlichen Öffnungen schlitzartige Hohlräume sind, in
die ein scheiben- oder schienenartiges Verbundstück eingesetzt
wird.
7. Verbundplatte nach Anspruch 1d, dadurch gekenntzeichnet, daß
die seitliche Öffnungen einen umschlossenen Hohlraum darstellen,
die die ein ring- oder reifförmiges Verbundstück, das größer
als ein Halbkreis ist zum Teil eingeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863605959 DE3605959A1 (de) | 1986-01-08 | 1986-02-25 | Verbundplatte zur verringerung des regenabflusses von wegen und plaetzen in die kanalisation |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3600296 | 1986-01-08 | ||
DE19863605959 DE3605959A1 (de) | 1986-01-08 | 1986-02-25 | Verbundplatte zur verringerung des regenabflusses von wegen und plaetzen in die kanalisation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3605959A1 true DE3605959A1 (de) | 1987-07-09 |
Family
ID=25839965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863605959 Ceased DE3605959A1 (de) | 1986-01-08 | 1986-02-25 | Verbundplatte zur verringerung des regenabflusses von wegen und plaetzen in die kanalisation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3605959A1 (de) |
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- 1986-02-25 DE DE19863605959 patent/DE3605959A1/de not_active Ceased
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