DE3642233A1 - Einrichtung fuer die selbstueberwachung von relaiskontakten - Google Patents
Einrichtung fuer die selbstueberwachung von relaiskontaktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Selbstüber
wachung von Relaiskontakten nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Wenn ein Sicherheitskreis ein Relais aufweist, das z. B.
den Schutz eines Antriebes oder das Ventil einer Hydrau
lik oder Pneumatik zum Abfallen bringt oder den Antrieb
selbst abschaltet, wird aus Sicherheitsgründen für
jedes Relais ein redundantes zweites Relais gefordert,
das die Funktion des Relais übernimmt, wenn dieses
fehlerhaft arbeitet, was beispielsweise dadurch gesche
hen kann, daß der Schaltkontakt des Relais verschweißt
oder verklebt oder bricht. Ein Nachteil besteht dabei
jedoch darin, daß dann, wenn das eine Relais ausfällt
und das redundante Relais die Funktion des ausgefallenen
Relais übernommen hat, die Sicherheitsschaltung zwar
noch fehlerfrei arbeitet, die Redundanz jedoch nicht
mehr gegeben ist. Dieser Zustand, in dem die Sicher
heitsschaltung bei nicht mehr gegebener Redundanz feh
lerfrei arbeitet, ist für Außenstehende nicht erkennbar.
Dies bedeutet, daß dann, wenn auch das zweite Relais
fehlerhaft wird, die gesamte Sicherheitsschaltung aus
fällt. Dadurch entstehen dann erhebliche Nachteile
bezüglich der Sicherheit.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher
darin, eine äußerst einfache und preiswert herstellbare
Einrichtung zur Überwachung von Relaiskontakten anzuge
ben, durch die automatisch der Zustand erfaßt wird, in
dem ein Relais funktionsunfähig geworden ist und das
vorgesehene redundande Relais die Funktion dieses funk
tionsunfähige Relais übernommen hat, d. h. also, in dem
der Sicherheitskreis zufriedenstellend arbeitet, die
geforderte Redundanz jedoch nicht mehr gegeben ist.
Diese Aufgabe wird durch eine wie eingangs bereits
genannte Einrichtung zur Selbstüberwachung von Relais
kontakten gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekenn
zeichnet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Einrich
tung besteht darin, daß sie äußerst einfach und daher
kostengünstig realisierbar ist. So können als Relais
handelsübliche Relais mit einem Wechselkontakt verwendet
werden.
Insbesondere wird die vorliegende Einrichtung zur
Selbstüberwachung von Relaiskontakten in Sicherheits
schaltungen für die Schließkantensicherung (Scher- und
Quetschstellung) an Vorrichtungen, wie Hebebühnen,
automatischen Türen und Toren , Schleusen im OP-Bereich,
OP-Tischen, Werkzeugmaschinen und Stanzen, vorteilhaft
angewendet. Bei diesen Vorrichtungen ist ein sicheres
Abschalten unumgänglich. Die nicht erkennbare, fehlende
Redundanz der Sicherheitsschaltungen des Standes der
Technik könnte sich daher bei derartigen Vorrichtungen
fatal auswirken.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestal
tungen im Zusammenhang mit den Figuren erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 die Schaltung der erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Selbstüberwachung von
Relaiskontakten und
Fig. 2 eine Weiterbildung der Erfindung.
In der Fig. 1 ist ein erstes Relais mit 1 bezeichnet.
Dieses Relais betätigt einen Schaltkontakt 2. Ein zum
ersten Relais 1 redundantes Relais 3 betätigt einen
Schaltkontakt 4. Von der Seite der Ausgangsanschlüsse A,
B aus gesehen sind die Schaltkontakte 2, 4 der Relais 1,
3 in Reihe geschaltet, so daß gemäß der bestehenden,
bekannten Sicherheitsforderung dann, wenn beispielsweise
der Schaltkontakt 2 des Relais 1 nach dem Entregen des
Relais 1 infolge einer Fehlfunktion nicht abfällt, so
daß die Verbindung zwischen den Punkten 1 A und 1 B des
Relais bestehen bleibt, der Schaltkontakt 4 des gleich
zeitig entregten redundanten Relais 3 abfällt, so daß
die Verbindung zwischen den Punkten 3 A und 3 B dieses
Relais, d. h. also auch die Verbindung zwischen den An
schlußpunkten A und B der Sicherheitsschaltung unter
brochen wird. An die Anschlußpunkte A, B ist ein Antriebs
element oder eine Steuereinheit angeschlossen, das durch
Erregung der Relais 1, 3 zur Funktion freigegeben wird
oder direkt in Betrieb gesetzt wird. Bei dem Antriebs
element kann es sich z. B. um den Antrieb einer Hebebüh
ne, einer automatischen Tür, einer Schleuse im OP-
Bereich, eines OP-Tisches oder von Werkzeugmaschinen und
Stanzen handeln. Dabei werden nach eingeschaltetem
Antrieb die Relais 1, 3 automatisch beispielsweise durch
eine Schließkantensicherung oder dergl. abgeschaltet.
Gemäß Fig. 1 ist der Schaltkontakt 2 des Relais 1 bzw.
der Schaltkontakt 4 des Relais 3 an einem Punkt 1 A bzw.
3 A kippbar bzw. ausschwenkbar, wie dies bei handelsüb
lichen Relais der Fall ist, wobei die Punkte 1 A und 3 A
elektrisch miteinander verbunden sind. Wenn die Relais 1
und 3 erregt sind, liegen die Schaltkontakte 2 und 4 an
den Punkten 1 B bzw. 3 B an, wobei dann eine elektrische
Verbindung vom Anschlußpunkt A zum Anschlußpunkt B über
die Punkte 3 B, 3 A, 1 A und 1 B besteht.
Um nun sicherzustellen, daß der zuvor beschriebene
Zustand, in dem die Redundanz der Sicherheitsschaltung
verloren gegangen ist, angezeigt wird, ist die vorlie
gende Einrichtung zur Selbstüberwachung der Relaiskon
takte vorgesehen, die in der folgenden Weise aufgebaut
ist. Die Punkte 1 C und 3 C der Relais 1 und 3, an denen
der Schaltkontakt 2 bzw. 4 im entregten Zustand der
Relais 1 bzw. 4 anliegen, sind über eine Spannungsquelle
5 und einen dazu in Reihe geschalteten Signalgeber 6
miteinander verbunden. Dies bedeutet, daß dann, wenn das
Relais 1 und das dazu redundante Relais 3 entregt sind,
so daß der Schaltkontakt 2 eine Verbindung zwischen den
Punkten 1 A und 1 C des Relais 1 und der Schaltkontakt 4
eine Verbindung zwischen den Punkten 3 A und 3 C des
redundanten Relais 3 herstellen, der Kreis der vorlie
genden Einrichtung zur Selbstüberwachung geschlossen
ist. Der Signalgeber 6 erzeugt dann an seinem Ausgang C
ein wahrnehmbares Signal, das darauf hinweist, daß die
Sicherheitsschaltung fehlerfrei arbeitet. Dieses Signal
muß dann zur Auswertung vorliegen, wenn die Relais 1 und
3 entregt sind, z. B. wenn eine Schließkante eines Tores
auf ein Hindernis fährt. Wenn dagegen einer der Schalt
kontakte 2 oder 4 infolge eines Funktionsfehlers nach
dem Entregen des Relais 1 und des redundanten Relais 3
nicht in seine Ruhelage zurückkehrt, bleibt der Kreis
der vorliegenden Einrichtung zur Selbstüberwachung
unterbrochen, so daß im entregten Zustand der Relais 1
und 3 am Ausgang C des Signalgebers 6 ein Warnsignal
erzeugt wird, das anzeigt, daß einer der Schaltkontakte
2, 4 fehlerhaft arbeitet bzw. daß die Redundanz der
Sicherheitsschaltung verloren gegangen ist.
Als Signalgeber 6 eignet sich beispielsweise der in der
Fig. 1 dargestellte Optokoppler, der aus einem lichte
mittierenden Element, beispielsweise einer Fotodiode 6 A,
und durch Licht betätigten Element, beispielsweise einem
Fototransistor 6 B,besteht. Normalerweise wird, wenn die
Relais 1 und 3 entregt sind, die im Kreis der vorliegen
den Einrichtung zur Selbstüberwachung angeordnete Foto
diode 6 A erregt, weil der Kreis der Einrichtung zur
Selbstüberwachung geschlossen ist. Der beleuchtete
Fototransistor 6 B, dessen einer Anschluß mit Masse
verbunden ist, und dessen anderer Anschluß über einen
Widerstand an einem Betriebspotential liegt, wird dann
durchgeschaltet, weshalb am Ausgang C, der mit dem Verbindungs
dungspunkt zwischen dem Fototransistor 6 B und dem Wider
stand 8 verbunden ist, Erdpotential anliegt. Dies
bedeutet, daß dann, wenn der Ausgang C beispielsweise
mit dem einen Anschluß einer Signallampe 7 verbunden
ist, deren anderer Anschluß geerdet ist, die Signal
lampe 7 nicht aufleuchtet. Es wird also, "kein Fehler"
angezeigt. Wenn dagegen im entregten Zustand der Relais
1 und 3 einer der Schaltkontakte 2 bzw. 4 funktionsunfä
hig ist, weil er z. B. am Punkt 1 B bzw. 3 B verklebt oder
verschweißt ist, wird der Kreis der vorliegenden Ein
richtung zur Selbstüberwachung unterbrochen, so daß die
Fotodiode 6 A nicht erregt wird. Der dann gesperrte
Fototransistor 6 B bewirkt, daß am Ausgang C des Signal
gebers 6 eine die Signallampe 7 erregende Spannung
anliegt. Die erregte Lampe 7 zeigt dann den Zustand an,
in dem die Redundanz der Sicherheitsschaltung verloren
gegangen ist.
Durch das im Falle der verlorengegangenen Redundanz am
Ausgang C des Signalgebers 6 erzeugte Warnsignal wird
veranlaßt, daß beide Relais 1 und 3 sofort abgeschaltet
werden. Es kann auch dafür Sorge getragen werden, daß
das im Schaltkreis angeordnete Antriebselement bzw. die
dort vorgesehene Steuereinheit durch das Warnsignal
abgeschaltet wird.
Die Spannungsquelle wird vorzugsweise durch die Ausgänge
einer, vorzugsweise einer primärseitig vorgesehenen
Zusatzwicklung eines Transformators 10 nachgeschalteten
Gleichrichterschaltung gebildet. Die Primärwicklung des
Transformators 10 ist mit dem Netz verbunden. Eine oder
zwei Sekundärwicklungen des Transformators 10 erzeugen
die Betriebsspannungen für die Relais 1, 3, den Signal
geber 6 und gegebenenfalls für weitere Elektronikelemen
te.
Im folgenden wird nun im Zusammenhang mit der Fig. 2 die
Arbeitsweise der von einer Schaltleiste 11 aus in an
sich bekannter Weise über zwei Kanäle I und II angesteu
erten Relais 1 und 3 sowie der die Abschaltung der
Relais 1 und 3 bewirkenden Störerkennungseinrichtung 12
erläutert. Die Schaltleiste 11, deren Kontakt 11 A bei
spielsweise einer Quetschstelle einer Schließkantensi
cherung eines Tores entspricht, das durch ein an die
Anschlußpunkte A und B angeschaltetes Antriebselement
angetrieben wird, ist über einen Signalübertrager 13 mit
einer Komparator- und Verknüpfungseinrichtung 14 verbun
den. Diese an sich ebenfalls bekannte Komparator- und
Verknüpfungseinrichtung 14 weist zwei Kanäle I und II
auf, von denen jeweils ein Kanal einem Relais 1 bzw. 3
zugeordnet ist. Gemäß Fig. 2 sind der Kanal I dem Relais
1 und der Kanal II dem redundanten Relais 3 zugeordnet.
Im Kanal I sind Komparatoren 15 A und 15 B parallel
geschaltet, während im Kanal II Komparatoren 16 A und 16 B
parallel geschaltet sind. Dabei ermitteln in bekannter
Weise jeweils die Komparatoren 15 A und 16 A durch einen
Sollwert/Istwert-Vergleich eine Unterbrechung im Signal
übertrager 13 und/oder eine Unterbrechung in der Schalt
leiste 11. Die Komparatoren 15 B und 16 B ermitteln, wie
dies ebenfalls bekannt ist, durch einen Sollwert/Ist
wertvergleich einen in der Schaltleiste 11 beim Kurz
schließen des Kontaktes 11 A und/oder in dem Signalüber
trager 13 auftretenden Kurzschluß. Der Ausgang des
Kanales I ist mit der Relais-Endstufe 17 des Relais 1
verbunden, während der Ausgang des Kanales II mit der
Relais-Endstufe 18 des redundanten Relais 3 verbunden
ist. Zwischen der Relais-Endstufe 17 und dem Relais 1
ist eine Anzeigeeinrichtung 19 angeordnet, die vorzugs
weise die Form einer lichtemittierenden Diode aufweist.
In ähnlicher Weise ist zwischen dem redundanten Relais 3
und der Relais-Endstufe 18 eine Anzeigeeinrichtung 20
angeordnet, bei der es sich vorzugsweise ebenfalls um
eine lichtemittierende Diode handelt. Die lichtemittie
renden Dioden 19, 20 leuchten auf, wenn das Relais 1
bzw. das Relais 3 über die Relais-Endstufe 17 bzw. 18
angesteuert ist. In der Fig. 2 ist der Signalgeber der
vorliegenden Einrichtung zur Selbstüberwachung von
Relaiskontakten mit 6 bezeichnet. Der Signalgeber 6 ist
in dem im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits erläuterten
weiteren Schaltkreis enthalten, der zusammen mit der
Spannungsquelle 5 an den Punkten 1 C und 3 C liegt. Die Verbindung
zwischen den Punkten 1 A und 3 A der Relais 1 und 3 ist
der Einfachheit halber in Fig. 2 nicht dargestellt.
Der Ausgang C des Signalgebers 6 ist mit einem Eingang
einer Schaltung 21 zur Auswertung logischer Verknüpfun
gen verbunden, die Teil der Komparator- und Verknüp
fungseinrichtung 14 ist. Weitere zwei Eingänge dieser
Schaltung 21 sind mit dem Kanal I bzw. dem Kanal II in
der ersichtlichen Weise verbunden. Das Ausgangssignal
der Schaltung 21 wird der Störerkennungseinrichtung 12
zugeführt, die zwei Ausgänge aufweist, von denen der
eine mit dem Eingang der Relais-Endstufe 17 verbunden
ist, zu dem ebenfalls der Kanal I geführt ist, und von
denen der andere mit dem Eingang der Relais-Endstufe 18
verbunden ist, zu dem auch der Kanal II geführt ist.
Über diese beiden Ausgänge können die Relais-Endstufen
17, 18 zur Abschaltung der Relais 1 und 3 angesteuert
werden.
In an sich bekannter Weise ermittelt die Schaltung 21
ein unsynchrones Arbeiten der Kanäle I und II, wie es
beispielsweise bei einem Bauteile-Ausfall in dem Kanal I
oder II auftreten kann. Im Falle einer Unsynchronizität
gibt die Schaltung 21 ein Ausgangssignal an die Störer
kennungseinrichtung 12, die dann über ihre beiden Aus
gänge die Relais 1 und 3 abschaltende Potentiale er
zeugt, die an einen elektronischen Schalter (Transistor)
in den Relais-Enstufen 17 bzw. 18 angelegt werden.
In neuartiger Weise wird nun das Warnsignal am Ausgang C
des Signalgebers 6 der vorliegenden Einrichtung zur
Selbstüberwachung von Relaiskontakten ebenfalls der um
entsprechende Logikelemente erweiterten Schaltung 21
zugeführt, die im Falle eines Warnsignales, d. h. der
verlorengegangenen Redundanz (ein Schaltkontakt eines
Relais 1 bzw. 3 ist nach der Erregung infolge einer
Störung nicht abgefallen) ein Ausgangssignal an die
Störerkennungseinrichtung 12 anlegt, die darauf hin ein
die Entregung der Relais 1, 3 bewirkendes Signal über
ihre beiden Ausgänge an die Relais-Endstufen 17, 18
anlegt. Dabei kann vorteilhafterweise die bei bekannten
Anordnungen bereits vorhandene Störerkennungseinrichtung
12 verwendet werden.
Während die bekannte Einrichtung mit den Elementen 11,
13, Kanal I und 15 A, 15 B, Kanal II und 16 A, 16 B, 21 und
12 eine Überwachung der Kanäle I und II jeweils nur bis
zu den Relais-Endstufen 17, 18 ermöglicht, kann durch
die vorliegende Einrichtung zur Selbstüberwachung von
Relaiskontakten, deren Ausgangssignal der Form eines
Warnsignales an die Schaltung 21 angelegt wird, erstmals
auch die Funktion der Relais-Endstufen 17, 18 und der
die Ansteuerung der Relais anzeigenden lichtemittieren
den Dioden 19, 20 neben der beschriebenen Überwachung
der Redundanz erkannt werden.
Mit der Störerkennungsschaltung 12 ist eine Anzeigeein
richtung 22 verbunden, die im Falle einer erkannten
Störung ein Warnanzeigesignal abgibt. Vorzugsweise weist
diese Anzeigeeinrichtung 22 ebenfalls die Form einer
lichtemittierenden Diode auf. Durch den Schalter 23 kann
der Störerkennungsschaltung 12 ein Potential bzw. Signal
zugeführt werden, das dafür Sorge trägt, daß an den
Ausgängen der Störerkennungsschaltung die die Abschal
tung der Relais 1, 3 bewirkenden Ausgangssignale bzw. -
potentiale beseitigt werden, so daß die Einrichtung nach
der Beseitigung eines Fehlers im Kanal I oder II und/
oder eines fehlerhaften Relais 1, 3 und der dadurch
verlorengegangenen Redundanz wieder in Betrieb genommen
wird.
Es ist auch ein Betrieb denkbar, bei dem die Schaltkon
takte 2, 4 der Relais 1 und 3 im entregten Zustand den
Schaltkreis A-B schließen. In diesem Fall ermittelt
die vorliegende Einrichtung zur Selbstüberwachung der
Relaiskontakte die verlorengegangene Redundanz der
Kontakte der erregten Relais 1 und 3. Dabei arbeitet die
vorliegende Einrichtung in der bereits beschriebenen
Weise, jedoch mit invertiertem Signalen bzw. Potentia
len.
Claims (11)
1. Einrichtung zur Selbstüberwachung von Relais
kontakten, wobei die Schaltkontakte (2, 4) eines ersten
Relais (1) und eines zweiten, redundanten Relais (3)
derart in Reihe geschaltet sind, daß sie bei der Erre
gung (oder Entregung) des ersten und zweiten Relais (1,
3) einen, ein Antriebselement oder eine Steuereinheit
enthaltenden Schaltkreis (A, B) schließen, dadurch ge
kennzeichnet, daß das erste und zweite Relais (1, 3) so
beschaffen sind, daß die Schaltkontakte (2, 4) im ent
regten (oder erregten) Zustand des ersten und zweiten
Relais (1, 3) und im abgefallenen (oder angezogenen)
Zustand der Schaltkontakte (2, 4) einen weiteren Schalt
kreis schließen, in dem eine Spannungsquelle (5) und ein
Signalgeber (6) in Reihe geschaltet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder Schaltkontakt (2 bzw. 4) von einem
ersten Punkt (1 A bzw. 3 A) aus im erregten (oder entreg
ten) Zustand des ersten bzw. zweiten Relais (1, 3) eine
erste elektrische Verbindung zu einem zweiten Punkt (1 B
bzw. 3 B) herstellt, daß die ersten Punkte (1 A, 3 A)
elektrisch miteinander verbunden sind, daß die zweiten
Punkte, und die Verbindung zwischen den ersten Punkten
(1 A, 3 A ) ein Teil des Schaltkreises sind, daß jeder
Schaltkontakt (2 bzw. 4) von dem ersten Punkt (1 A bzw.
3 A) aus im entregten (oder erregten) Zustand des ersten
bzw. zweiten Relais (1, 3) eine zweite elektrische
Verbindung zu einem dritten Punkt (1 C bzw. 3 C) her
stellt, und daß die dritten Punkte (1 C, 3 C) und die
Verbindung zwischen den ersten Punkten (1 A, 3 A) ein Teil des
weiteren Schaltkreises sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß als erstes und zweites Relais
(1, 3) jeweils einen als Schaltkontakt dienenden Wech
selkontakt aufweisende Relais vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber (6) in dem
Zustand, in dem das erste und zweite Relais (1, 3)
entregt (oder erregt) sind, kein Ausgangssignal und in
dem Zustand, in dem das erste und zweite Relais (1, 3)
erregt (oder entregt) sind, ein Ausgangssignal erzeugt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Signalgeber (6) einen Optokoppler
enthält, dessen lichtemittierendes Element (6 A) in den
weiteren Schaltkreis geschaltet ist und dessen lichtbe
tätigtes Schaltelement (6 B) bei Erregung des lichtemit
tierenden Elementes (6 A)das Ausgangssignal erzeugt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausgang (C) des Signalgebers (6)
zwischen einem Widerstand (8) und dem lichtbetätigten
Element (6 B) liegt, daß an dem freien Ende des Wider
standes ein Versorgungspotential anliegt und daß an dem
freien Ende des lichtbetätigten Elementes Massepotential
anliegt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des
Signalgebers (6) eine Anzeigeeinrichtung (7) betätigt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Anzeigeeinrichtung eine optische
und/oder eine akustische Signalgebereinrichtung vorge
sehen ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des
Signalgebers (6) einer Schaltung (21) zugeführt wird,
die ein Signal zur Abschaltung des ersten und zweiten
Relais (1, 3) und/gegebenenfalls ein Signal zur Ab
schaltung des im Schaltkreis vorgesehenen Antriebselemen
tes bzw. der im Schaltkreis vorgesehenen Steuereinheit
erzeugt, wenn bei Entregung (oder Erregung) des ersten
und zweiten Relais (1, 3) nicht beide Schaltkontakte (2,
4) abfallen (anziehen).
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltung (21) das Signal an eine
Störerkennungseinrichtung (12) anlegt, die an zwei
Ausgängen jeweils ein Ausgangssignal erzeugt, das einer
das erste bzw. zweite Relais (1, 3) ansteuernden Relais-
Endstufe (17, 18) zugeführt wird und daß jede
Relais-Endstufe (17, 18) auch durch einen Kanal (I, II)
einer an sich bekannten zweikanaligen Komparator- und
Verknüpfungsschaltung (14) angesteuert wird, die einer
dem Antriebselement oder der Steuereinheit zugeordneten
Schalteinrichtung (11) nachgeschaltet ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle (5) durch
die Ausgänge einer einer weiteren Primärwicklung eines
Transformators (10) nachgeschalteten Gleichrichterschal
tung gebildet wird, daß die Primärwicklung des Transfor
mators (10) am Netz liegt und daß die Betriebsspannung
für die Relais und andere elektronische Kreise am Trans
formator (10) sekundärseitig erzeugt wird.
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Publication number | Publication date |
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DE3642233C2 (de) | 1994-03-24 |
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