DE3641349A1 - Baustuetze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine aus teleskopartig ineinander verschieblich angeordnetem Außenrohr und Innenrohr bestehende Baustütze, bei wel­ cher das Innenrohr auf seiner mit Gewinde ausgestatteten Mantelfläche eine Stellmutter trägt, die sich am einen Stirnende des Außenrohres abstützt.

Derartige Baustützen sind bekannt. Sie bestehen aus Stahl und werden z. B. als längenveränderliche Einzelstützen zu Schalungszwecken einge­ setzt. In der Regel wiegen solche Baustützen bis zu einer Länge von 4 m nicht mehr als 25 kg, was eine schnelle Montage und Demontage ermög­ licht. Nachteilig ist jedoch, daß bei stark wechselnden Geschoßhöhen immer wieder unterschiedliche Baustützen benötigt werden und daß im höheren Bereich ein Arbeitsgerüst und eine planmäßige Knickaussteifung fehlen und ferner die Baustützen bis zu 40 kg wiegen. Ein Umsetzen eines aus solchen Baustützen gefertigten Schalungsgerüstes im Block bzw. im Verbund ist nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Bau­ stütze so auszubilden, daß neben leicht und gut zu hantierbaren Bau­ teilen eine große Einstellbarkeit in der Höhe gegeben ist, und daß sie das Erstellen eines anpassungsfähigen Schalungsgerüstes aus wenigen, viel­ seitig verwendbaren Bauteilen erlaubt.

Gelöst ist diese Aufgabe dadurch, daß die Mantelfläche des Außenrohres mit in Achsrichtung verlaufenden, hinterschnittenen Nuten zur Aufnahme der Befestigungs-Spannschrauben von Ergänzungsstreben ausgestattet ist. Zufolge derartiger Ausgestaltung ist der Gebrauchswert einer gattungs­ gemäßen Baustütze erhöht. Die an der Mantelfläche des Außenrohres vorgesehenen, hinterschnittenen Nuten und die damit verbundene Quer­ schnittsprofilierung führen zu einer höheren Belastbarkeit der Baustütze. Es ist daher möglich, das Außenrohr aus Aluminium zu fertigen. Gegen­ über einer Baustütze aus Stahl liegt dann die zulässige Belastbarkeit bei der Aluminium-Baustütze etwa doppelt so hoch bei annähernd gleichem Gewicht. Diese Tatsache erlaubt größere Unterstützungsabstände. Ferner brauchen nur 30-50% der Baustützen, die bisher verwendet wurden, montiert und transportiert zu werden. Sodann gestatten die Nuten das Erstellen eines anpassungsfähigen Schalungsgerüstes aus wenigen, viel­ seitig verwendbaren Bauteilen. Die Ergänzungsstreben werden vorzugs­ weise eingesetzt für Höhen von 4-11 m. Gegenüber den bekannten Rah­ menstützen und Arbeitsgerüsten ist die Menge an Knickaussteifung bei einem mit erfindungsgemäßen Baustützen erstellten Schalungsgerüst we­ sentlich geringer, da die freie, nicht ausgestützte Knicklänge beim Außen­ rohr einer aus Aluminium gefertigten Baustütze ca. 3,5 m beträgt, um eine zulässige Belastung von 50 KN abzutragen. Das entsprechend er­ stellte Schalungsgerüst verbindet die Vorteile einer hohen Arbeitsge­ schwindigkeit beim Montieren und Demontieren von nicht ausgesteiften Baustützen mit den Vorteilen der zwangsläufigen Knickaussteifung. Die Ergänzungsstreben können sodann stufenlos entlang des Außenrohres verschoben werden. Das bedeutet Vorteile für eine etwaig vorzusehende Arbeitsplattform. Darüber hinaus bringt dies eine Beweglichkeit beim Begehen oder Befahren innerhalb des Schalungsgerüstes. Auch erweist sich dies als günstig, wenn die Baustützen auf unterschiedlichem Höhen­ niveau stehen.

Herstellungstechnische Vorteile ergeben sich dadurch, daß die Nuten aus dem Wandungsmaterial des Außenrohres geformt sind. Z. B. ist das Er­ zeugen des Profils aus Aluminium im Strangpreßverfahren möglich.

Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß das Außenrohr mehreckigen Querschnitt besitzt und sich die Mantelfläche des Innenrohres am Nuten­ boden führt. Wenn im wesentlichen ein viereckiger Grundriß des Außen­ rohres gewählt wird, können demgemäß auch vier um 90° zueinander versetzte Nuten vorgesehen sein die das Erstellen im Grundriß vierecki­ ger Arbeitsgerüste erlauben derart, daß die Ergänzungsstreben zentrisch an den Baustützen angeschlossen sind, so daß keine Zusatzkräfte oder Zusatzmomente im Schalungssystem auftreten. Der in gleicher Umfangs­ verteilung angeordnete Nutenboden führt dabei zu einer günstigen Ab­ stützung der Mantelfläche des Innenrohres unter Erzielung einer ins­ gesamt sehr steifen Baustütze.

Eine vorteilhafte Weiterbildung ist darin zu sehen, daß die Stellmutter in einer Anlagestellung am Stirnende des Außenrohres von einer entgegen Federwirkung in die Freigabestellung bewegbaren Klinke untergriffen ist. Solange der Untergriff noch nicht stattfindet, kann die Stellmutter auf dem Außengewinde des Innenrohres durch Wirbeln bewegt werden, um die entsprechende Grobverstellung vorzunehmen. Erst wenn die Klinke die Stellmutter untergreift, ist eine Feinjustierung gegeben.

Der Einsatzbereich ist dadurch vergrößert, daß ein Stirnende des Außen­ rohres mit einer Kopfplatte bestückt ist, die Durchtrittslöcher für Außen­ rohr-Verbindungsschrauben trägt. Reicht die maximale Länge einer Bau­ stütze nicht aus, so kann man die Außenrohre zweier Baustützen an den Kopfplatten miteinander verbinden mit endseitig angeordneten Innen­ rohren. Auf diese Weise erhält man einen doppelten Spindelweg. Dieser ist bei einem entsprechenden Schalungsgerüst vorteilhaft, um Unterzüge zu untertauchen und das gesamte Schalungsgerüst unzerlegt mit einer Deckenschalung seitlich zu verfahren.

Der Einsatzbereich der Baustütze wird ferner dadurch vergrößert, daß die Kopfplatte ein Durchsteckloch für das Innenrohr besitzt. Auf diese Weise ist es möglich, einem einzigen Außenrohr zwei mit Außengewinde versehene Innenrohre zuzuordnen.

Zwecks einer stabilen Festlegung der Ergänzungsstreben sind beiderseits jeder Nut ebene Anlageflächen für die Ergänzungsstreben vorgesehen.

Von Vorteil erweist es sich, daß die Ergänzungsstreben Bestandteil eines zwei Baustützen verbindenden Rahmens sind. Solche Rahmen stabilisieren mehrere Baustreben eines Schalungsgerüstes in ihrer Lage. Außerdem können die Rahmen zur Auflage eines begehbaren Gerüstbelages dienen.

Das leichte Montieren der Ergänzungsstreben bzw. des Rahmens ist da­ durch ermöglicht, daß die Befestigungs-Spannschrauben, mit einem ham­ merartigen Kopf ausgestattet, in der Nut in die Hintergriffsstellung dreh­ bar und von einer Feder in Spannrichtung belastet sind. Vor dem Mon­ tieren des Rahmens sind die Befestigungs-Spannschrauben so ausgerich­ tet, daß deren Hammerkopf in die Nut eintreten kann. Beim anschließen­ den Spannvorgang erfolgt eine Drehung des Hammerkopfes um 90° in die Hintergriffsstellung.

Gegen seitliche Verschiebung sind die Ergänzungsstreben dadurch ge­ sichert, daß sie einen die Randkanten der ebenen Flächen übergreifenden Schuh besitzen.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines zeichnerisch veranschau­ lichten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines mittels der erfindungsgemäßen Baustützen er­ stellten Schalungsgerüstes,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schalungsgerüst,

Fig. 3 in Einzeldarstellung eine Ansicht einer Baustütze,

Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3,

Fig. 6 eine ausschnittsweise Ansicht der Baustütze im Bereich der die Stellmutter untergreifenden Klinke,

Fig. 7 einen Längsschnitt durch Fig. 6 im Bereich der Klinke,

Fig. 8 einen Querschnitt durch das Außenrohr der Baustütze mit ver­ spannten Ergänzungsstreben zweier Rahmen,

Fig. 9 ebenfalls einen Querschnitt durch das Außenrohr mit strich­ punktiert veranschaulichten Einzel-Ergänzungsstreben,

Fig. 10 eine Ansicht eines die Ergänzungsstreben aufweisenden Rahmens,

Fig. 11 eine Stirnansicht des Rahmens mit Blick auf dessen Schuh,

Fig. 12 mehrere Rahmen unterschiedlicher Länge in Ansicht,

Fig. 13 die mittels der in Fig. 12 veranschaulichten Rahmen herstellbaren Stützenraster,

Fig. 14 eine Ansicht eines Schalungsgerüstes mit an den Kopfplatten zu­ sammengeschraubten Außenrohren und

Fig. 15 ebenfalls ein Schalungsgerüst mit unterschiedlich langen, an den Kopfplatten zusammengeschraubten Außenrohren, wobei sich die fußseitigen Innenrohre auf unterschiedlichen Ebenen abstützen.

Die Baustütze besitzt ein Außenrohr 1 und ein teleskopartig zu diesem verschiebliches Innenrohr 2. Das dem Einsteckende 2′ gegenüberliegende Ende 2′′ des Innenrohres 2 geht von einer Fußplatte 3 aus. Sowohl das Innenrohr 2 als auch die Fußplatte 3 bestehen aus Aluminium und sind mittels einer Schweißnaht 4 miteinander verbunden. Die Mantelfläche des Innenrohres 2 ist mit einem trapezartigen Gewinde 5 ausgestattet, auf welchem eine Stellmutter 6 läuft. An ihrem dem Einsteckende 2′ des Innen­ rohres 2 zugekehrten Ende bildet die Stellmutter 6 einen Flansch 7 mit einer vorgelagerten Auflaufschräge 8 aus. Am anderen Ende der Stell­ mutter 6 sind zwei sich diametral gegenüberliegende Drehnocken 9 und zwei sich dazwischen befindliche Schlagnocken 10 vorgesehen. Die Dreh­ nocken 9 und die Schlagnocken 10 sind dabei in gleicher Winkelverteilung angeordnet und gehen materialeinheitlich von der Stellmutter aus.

Das ebenfalls aus Aluminium gefertigte Außenrohr 1 besitzt mehreckigen Grundriß, und zwar ist ein Achteck gewählt, vergl. insbesondere Fig. 8 und 9. Jeweils zwei sich gegenüberliegende Achteckseiten dieses Profils sind länger gestaltet und stehen im rechten Winkel zueinander. Von diesen vier Seiten des achteckigen Profils gehen in Achsrichtung des Außenrohres verlaufende, hinterschnittene Nuten 11 aus, welche Nuten aus dem Wandungsmaterial des Außenrohres 1 z. B. durch Strangpressen geformt sind. Aus Fig. 7 geht hervor, daß sich die Mantelfläche des Innenrohres 2 am Nutenboden 12 führt. Die Nuten 11 besitzen einen rechteckigen Grundriß, der über den in Längsrichtung verlaufenden Einsteckspalt S zur Mantelfläche des Außenrohres 1 hin offen ist.

Das der Stellmutter 6 zugekehrte Stirnende 1′ des Außenrohres 1 ist mit einer Ausgleichsscheibe 13 aus Kunststoff bestückt, um die Reibung zwischen dem Außenrohr 1 und der aus Stahl bestehenden Stellmutter 6 zu verringern. Die Umrißform der Ausgleichsscheibe 13 entspricht der­ jenigen des Außenrohres. Eine Verankerung erfährt die Ausgleichs­ scheibe 13 durch zwei von ihr materialeinheitlich ausgehende Steckzapfen 14, die reibungsschlüssig in zwei sich diametral gegenüberliegende Nuten 11 eintreten. Mittig ist die Ausgleichsscheibe 13 mit einer Durchtritts­ öffnung 15 für das Innenrohr 2 ausgestattet.

An der einen mit einer Nut versehenen Seite des Außenrohres 1 ist im Bereich des Stirnendes 1′ eine Klinke 16 mittels eines Böckchens 17 ge­ lagert. Die Festlegung des Böckchens 17 erfolgt mittels zweier in das Material des Außenrohres 1 eintretender Schrauben 18. Die Klinke 16 ist doppelarmig ausgebildet und schwenkt um einen Lagerzapfen 19 des Böck­ chens 17. Der untere Hebelarm 20 der Klinke 16 überragt die Ausgleichs­ scheibe 13 und untergreift den Flansch 7 der Stellmutter 6, vergl. ins­ besondere Fig. 7. Der andere Hebelarm 21 ist gegenüber dem unteren Hebelarm 20 länger gestaltet und dient als Handhabe. Die Klinke 16 er­ streckt sich auf Höhe des Eintrittsspaltes S der Nut 11, um die Klinke entgegen der Kraft einer nicht dargestellten Feder entgegen Uhrzeiger­ richtung verschwenken zu können.

Das andere Stirnende 1′′ des Außenrohres 1 ist Träger einer Kopfplatte 22 mit rechteckigem Grundriß. In dieser Kopfplatte sind Durchtritts­ löcher 22′ vorgesehen, um z. B. die Kopfplatten zweier Außenrohre mittels nicht dargestellter Außenrohr-Verbindungsschrauben verbinden zu können, vergl. z. B. zwei gegeneinander verspannte Außenrohre in Fig. 1, 14 und 15. Ferner enthält die Kopfplatte 22 eine zentrale Innen­ rohr-Durchstecköffnung 22′′.

Wird die zuvor beschriebene Baustütze als Einzelstütze eingesetzt, so kann zwecks Erzielung einer Grobverstellung die Stellmutter 6 auf dem Gewinde 5 des Innenrohres 2 gewirbelt werden. Dies ist nur möglich, weil dann noch nicht der Untergriff durch die Klinke 16 vorliegt. Nach Beendigung der Grobverstellung ist das Innenrohr 2 in das Außenrohr so weit einzuschieben, bis der Flansch 7 die Klinke 16 beaufschlagt. Über die Auflaufschräge 8 des Flansches wird die Klinke 16 entgegen Feder­ belastung verschwenkt. Nachdem der Flansch 7 gegen die Ausgleichs­ scheibe 13 getreten ist, kann die Klinke 16 federbelastet zurückschwenken unter Erzielung des Untergriffes, wobei die Klinke mit ihrem Hakenende 20′ den Flansch 7 unterfängt.

Mittels mehrerer Baustützen läßt sich auch ein Schalungsgerüst erstellen. Es sind hierzu Ergänzungsstreben 23, 24 erforderlich, die Bestandteil eines zwei Baustreben verbindenden Rahmens 25 sind. Beim Ausführungs­ beispiel bilden die Ergänzungsstreben 23, 24 die beiden parallel zuein­ ander liegenden, längeren Holme des Rahmens, die von den die Ergän­ zungsstreben verbindenden Schuhen 26 ausgehen. Die Ergänzungsstreben 23, 24 treten mit inren Stirnenden gegen die vertikal ausgerichteten Schuhe 26 und sind dort durch Schweißen festgelegt. Zwecks einer Stabilisierung erstrecken sich in den offenen Winkeln zwischen den Er­ gänzungsstreben 23, 24 und den Schuhen 26 Stabilisierungsstege 27, welche ein T-förmiges Querschnittsprofil, vergl. Fig. 10, besitzen und ebenfalls durch Schweißen an den Schuhen und an den Ergänzungsstreben festgelegt sind.

Gemäß Fig. 12 sind fünf unterschiedlich lang gestaltete Rahmen 25 a bis 25 e veranschaulicht derart, daß der Rahmen 25 a die geringste Länge be­ sitzt. Die beiden längeren Rahmen 25 d und 25 e sind in ihrer Mitte durch die Ergänzungsstreben 23, 24 verbindende Traversen 25′ stabilisiert.

Beiderseits der Nut 11 bildet die Mantelfläche des Außenrohres 1 Anlage­ flächen A aus. Gegen diese treten die Schuhe 26 der Ergänzungsstreben 23, 24 des Rahmens 25. Die diesen ebenen Anlageflächen A zugekehrten Schuhe 26 übergreifen mit randseitigen Klauen 28 die Randkanten R der ebenen Anlageflächen A unter Erzielung eines Zentriereffektes.

Jeder Schuh 26 ist mit zwei übereinanderliegenden, dem Rahmeninneren hin zugewendeten Büchsen 29 ausgestattet. Jede Büchse ist durch Schweißen an dem Schuh 26 festgelegt. Sowohl die Büchse 29 als auch der Schuh 26 werden von dem mit einem Gewinde versehenen Schaft einer Befestigungs-Spannschraube 30 durchsetzt. Die entsprechende Bohrung 31 für den Schaft der mit einem hammerartigen Kopf 32 ausgestatteten Be­ festigungs-Spannschraube 30 ist kleiner als der Innendurchmesser der Büchse 29. Daher kann an dem Schuh 26 eine sich innerhalb der Büchse 29 erstreckende Druckfeder 33 abstützen, die gegen die Flügelmutter 34 der Spannschraube 30 drückt und den hammerartigen Kopf 32 in Spann­ richtung belastet. Die geringste Breite des Kopfes 32 entspricht der Weite des Spaltes S der Nut 11. Demgemäß kann bei entsprechender Ausrichtung der Köpfe 32 der Befestigungs-Spannschrauben 30 der Rah­ men 25 so an das Außenrohr 1 angesetzt werden, daß die beiden Köpfe 32 in die korrespondierende Nut 11 eintauchen. Erst bei dem anschließenden Verdrehen der Flügelmutter 34 wird reibungsschlüssig über den Schaft der Kopf 32 mitgenommen, wobei er in der hinterschnittenen Nut 11 den Hintergriff erzeugt und das Verspannen erlaubt. Zufolge der längsaus­ gerichteten Nuten 11 in den Außenrohren 1 kann eine stufenlose Verstel­ lung der Rahmen 25 vorgenommen werden.

Aus Fig. 9 geht hervor, daß zusätzlich zu den rahmenseitigen Ergän­ zungsstreben 23, 24 weitere Ergänzungsstreben 35, 36 vorgesehen werden können. Diese sind nicht Bestandteil eines Rahmens und dienen ausschließ­ lich zur Aussteifung. Die entsprechenden Spannschrauben 37 sind eben­ falls mit einem hammerartigen Kopf 38 ausgestattet, vergl. Fig. 9.

Mit den in Fig. 12 veranschaulichten fünf unterschiedlichen Rahmen 25 a bis 25 e lassen sich, wie in Fig. 13 veranschaulicht, 15 verschiedene viereckige Stützenraster zur optimalen Anpassung an die auftretende Belastung erzeugen. Dies läßt eine große Variation der Baustützenab­ stände zu, was eine Lastabtragung bei guter Auslastung der Baustützen gewährleistet. Auf diese Weise wird der Anforderung auf den Baustellen Rechnung getragen, nämlich gleiches Gerät für eine Baustelle.

Aus Fig. 10 geht hervor, daß der Rahmen 25 Auflager einer oder mehre­ rer Gerüstbohlen 39 sein kann. In dieser Figur ist nur eine einzige Gerüstbohle 39 strichpunktiert veranschaulicht, die sich im Zwickel zwi­ schen dem linken unteren Stabilisierungssteg 27 und der unteren Ergän­ zungsstrebe 24 erstreckt.

Bei dem in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Schalungsgerüst sind jeweils zwei Außenrohre 1 an ihren Kopfplatten 22 verbunden. In die freien Stirnenden der Außenrohre 1 treten die mit Gewinde versehenen Innen­ rohre 2 ein. Der Verstellweg ist daher sehr groß. Verbunden sind die einzelnen Baustützen durch entsprechende Rahmen 25 d, die am einsteck­ seitigen Ende der Außenrohre 1 verspannt sind. Durch in Fig. 2 strich­ punktiert veranschaulichte Diagonalstreben 40 kann eine zusätzliche Ver­ steifung des Schalungsgerüsts erreicht werden.

In Fig. 14 ist ebenfalls ein Schalungsgerüst veranschaulicht. Dieses be­ sitzt jedoch eine größere Höhe als das zuvor beschriebene und ist als Arbeitsgerüst gedacht. Zwecks einer Begehung desselben sind entspre­ chende Gerüstbohlen 39 eingelegt. Die diese tragenden Rahmen 25 erhal­ ten ihre Verspannung ebenfalls im Bereich der Einsteckenden der Außen­ rohre 1.

Aus Fig. 15 geht ein Schalungsgerüst hervor, wobei jeweils zwei unter­ einander verspannte Außenrohre 1 unterschiedliche Länge besitzen. Auf diese Weise können die auf der linken Seite des Schalungsgerüstes ange­ ordneten Baustützen eine kürzere Länge erhalten als die rechts befind­ lichen. Daher können sich die entsprechenden, den kürzeren Aufbau­ stützen zugeordneten unteren Innenrohre 2 auf einem höheren Niveau abstützen als die rechts angeordneten, unteren Innenrohre 2. Demgegen­ über liegen die oberen Abstützpunkte auf einer Höhe. Auch bei dieser Lösung werden die Außenrohre der Baustützen durch Rahmen 25 ver­ bunden, die ihrerseits Bohlen 39 eines Arbeitsgerüstes tragen.

Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An­ sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

Claims (10)

1. Aus teleskopartig ineinander verschieblich angeordnetem Außenrohr und Innenrohr bestehende Baustütze, bei welcher das Innenrohr auf seiner mit Gewinde ausgestatteten Mantelfäche eine Stellmutter trägt, die sich am einen Stirnende des Außenrohres abstützt, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mantelfläche des Außenrohres (1) mit in Achsrichtung ver­ laufenden, hinterschnittenen Nuten (11) zur Aufnahme der Befestigungs- Spannschrauben (30, 37) von Ergänzungsstreben (23, 24 bzw. 35, 36) ausgestattet ist.

2. Baustütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (11) aus dem Wandungsmaterial des Außenrohres (1) geformt sind.

3. Baustütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (1) mehreckigen Querschnitt besitzt und sich die Mantelfläche des Innenrohres (2) am Nutenboden (12) führt.

4. Baustütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmutter (6) in ihrer Anlagestellung am Stirnende (1′) des Außenrohres (1) von einer entgegen Federwirkung in die Freigabestellung bewegbaren Klinke (16) untergriffen ist.

5. Baustütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stirnende (1′′) des Außenrohres (1) mit einer Kopfplatte (22) bestückt ist, die Durchtrittslöcher (22′) für Außen­ rohr-Verbindungsschrauben trägt.

6. Baustütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (22) ein Durchsteckloch (22′′) für das Innenrohr (2) besitzt.

7. Baustütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits jeder Nut (11) ebene Anlage­ flächen (A) für die Ergänzungsstreben (23, 24 bzw. 35, 36) vorgesehen sind.

8. Baustütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsstreben (23, 24) Bestandteil eines zwei Baustützen verbindenden Rahmens (25) sind.

9. Baustütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs-Spannschrauben (30), mit einem hammerartigen Kopf (32) ausgestattet, in der Nut (11) in die Hin­ tergriffsstellung drehbar und von einer Feder (33) in Spannrichtung belastet sind.

10. Baustütze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ergänzungsstreben (23, 24) einen die Randkanten (R) der ebenen Anlageflächen (A) übergreifenden Schuh (26) besitzen.