DE3640039A1 - Etikettier-plaettchen zum numerieren von holz oder baumstaemmen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Etikettier-Plättchen zum Nume­ rieren von Holz oder Baumstämmen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der Forstwirtschaft ist vor allem die Numerierung oder/ und Signierung von Rundholz unerläßlich.

Es ist bekannt, zur Numerierung von Holz, vornumerierte Metall- oder Kunststoff-Plättchen sowie Kunststoff-Fähnchen, die in Anzahl und Formgebung verschiedene Verankerungsele­ mente aufweisen, in das Holz einzuschlagen. Diese bekannten Plättchen aus Metall und Kunststoff werden von der holzver­ arbeitenden Industrie immer mehr abgelehnt, weil sie in ihrer Eigenschaft aus Metall und Kunststoff bestehend den Produkti­ onsablauf bei der Zellstoff-Papier-und Spanplattenherstellung insbesondere dadurch stören, daß sie Rückstände hinterlassen, was u. a. Qualitätsminderungen der Produkte zur Folge hat.

Es besteht deshalb ein dringender Bedarf nach einem Etikettier- Plättchen, das sowohl die Numerierung als auch eine von Me­ tall- und Kunststoffrückständen nicht belastete Weiter­ verarbeitung des Holzes gewährleistet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Eti­ kettier-Plättchen zu schaffen, das einerseits zur Nume­ rierung und Kennzeichnung vor allem des im Wald geschla­ genen Holzes universal einsetzbar ist und das andererseits die Weiterverarbeitung des numerierten Rohholzes sowohl beim Zersägen und Zerspanen als auch bei der Verarbeitung zu Zell­ stoff, Papier und Spanplatten durch Metall- und Kunststoffrück­ stände nicht stört.

Das erfindungsgemäße Etikettier-Plättchen besteht aus einer flachprofilierten, die Numerierung und/oder Bezeichnung tra­ genden Scheibe mit einer Lochung, in dem ein Befestigungs­ fortsatz, bestehend aus einem angespitzten Schaft und erwei­ tertem Kopf, eingeführt und festgepreßt ist. Die Scheibe be­ steht vorzugsweise aus gepreßtem Zellstoff (Preßspan) oder auch Hartkarton und kann rund, oval bis rechteckig, ohne oder mit abgebogenem Rand ausgeformt sein.

Der Befestigungsfortsatz besteht aus Holz. Er kann an seinem zum Einschlagen in Baumstämmen bestimmten Ende mehr oder we­ niger angespitzt sein und der Schaft sowohl Hinterschneidun­ gen als auch eine oder mehrere Rillen sowie der erweiterte Kopf eine walzen- oder kegelstumpfförmige Form aufweisen. Da das erfindungsgemäße Etikettier-Plättchen vorzugsweise aus reinem Zellstoff(Preßspan) einerseits und Holz anderer­ seits besteht, ist damit die der Erfindung zugrunde liegen­ de Aufgabe insoweit gelöst, als durch das geschaffene Eti­ kettier-Plättchen aus insgesamt reiner Holzsubstanz die Wei­ terverarbeitung des damit numerierten Holzes in der Zellstoff-, Papier- und Spanplattenindustrie auch ohne die vorherige Ent­ fernung störungsfrei gewährleistet ist.

Das erfindungsgemäße Etikettier-Plättchen wird in Rundholz (Baumstämme) eingeschlagen. Dabei dringt das angespitzte Ende des Befestigungsfortsatzes wie ein Dübel in das Holz ein und wird darin durch Reibung, die noch zusätzlich durch Hinter­ schneidungen oder Rillen im Schaft verstärkt werden kann, fest­ gehalten. Das die Nummer tragende Teil des Plättchens bleibt an der Oberfläche des Holzes fest angedübelt, so daß die Num­ mer und/oder Bezeichnung deutlich erkennbar ist.

In vorteilhafter Weise können mehrere fortlaufend numerierte Etikettier-Plättchen zu einem Magazin zusammengefaßt sein, indem die Plättchen durch eine dünne, geschwächte Nahtstelle hintereinander oder/und nebeneinander abtrennbar miteinander verbunden sind, wobei die Nahtstellen durch zusätzliche Ein­ kerbungen und/oder Perforierungen sichtbar gemacht werden können.

In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungs­ formen dargestellt.

Fig. 1 und 2 zeigen das Etikettier-Plättchen in runder und rechteckiger Ausführung in Draufsicht und von der Seite.

Fig. 3, 4 und 5 zeigt Ausführungsformen des Befestigungsfort­ satzes in Ansicht.

Fig. 6 zeigt das Magazin mit einer Mehrzahl von Plättchen in Draufsicht und von der Seite.

Das Etikettier-Plättchen (Fig. 1 und 2) besteht aus einer dünnen, flachprofilierten Scheibe (1 a) und dem Befestigungs­ fortsatz (1 b bzw. Fig. 3, 4 und 5), der an seinem in das Holz eindringenden Ende mit einer Spitze (2) und am Schaft mit Hinterschneidungen (3) oder Rillen (4) versehen ist, die nach dem Einschlagen in das Holz die Haftreibung verstärken und darin fest verankert bleiben. Die Scheibe (1 a) bleibt an der Oberfläche fest angedübelt und kann mit einer Nummer und/oder Bezeichnung versehen sein. Der Kopf (5) des Befestigungsfort­ satzes (Fig. 3, 4 und 5) dient vorzugsweise dem Einschlagen.

Fig. 6 zeigt das Magazin, durch welches mehrere Etikettier- Plättchen zusammengefaßt sind. Dabei sind die Plättchen durch eine dünne, geschwächte Nahtstelle (6) abreißbar miteinander verbunden. Die Naht (6) zwischen den Plättchen ist zusätzlich durch Einkerbungen oder/und Perforierung so ausgebildet, daß sich die fortlaufend numerierten Plättchen einzeln abtrennen lassen.

Claims (5)

1. Etikettier-Plättchen aus einer dünnen, flachprofilierten Scheibe und einem Befestigungsfortsatz zur Numerierung von Holz und Baumstämmen, dessen Befestigungsfortsatz in das Holz einschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die flachprofilierte Scheibe aus gepreßtem Zellstoff (Preß­ span) und der Befestigungsfortsatz aus Holz bestehen.

2. Etikettier-Plättchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe auch aus Hartkarton ist und eine runde, ovale bis rechteckige Form aufweist sowie flache oder abge­ bogene Ränder hat.

3. Etikettier-Plattchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungs­ fortsatz aus Holz ein Dübel mit Spitze (2) und Hinterschnei­ dungen (3) oder Rillen (4) sowie mit einem im Durchmesser erweiterten Kopf ist.

4. Etikettier-Plättchen nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im Durchmesser erweiterte Kopf des Befestigungsfortsatzes (Fig. 3, 4 und 5) als Kegelstumpf (5 a) oder walzenför­ mig (5 b, 5 c) ausgebildet ist.

5. Magazin, bestehend aus mehreren Etikettier-Plättchen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen an einer schmalen Kontaktstelle miteinander verbunden und im Bereich einer perforierten und/oder eingekerbten Solltrennstelle (6) voneinander abtrenn­ bar sind.