DE3537758C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung
zu dessen Durchführung.
Zur Erzeugung von CO- oder H2-haltigen Gasen sind
verschiedene Verfahren bekannt. Beim sogenannten
Hochtemperatur-Winkler (HTW)-Verfahren wird
vorzugsweise Braunkohle in einem Wirbelbett
unter Druck vergast. Hierbei wird die Braunkohle
über ein Schleusensystem auf Vergaserdruck gebracht
und dann in den unteren Teil des Vergasers
eingetragen und vergast. Der Nachteil
dieses Verfahrens ist darin zu sehen, daß bei
relativ niedrigen Temperaturen vergast wird
und die Kohleasche trocken ausgetragen wird.
Dadurch ist der Anteil an CO und H2 im erzeugten
Gas in der Regel nicht so hoch, daß das Gas ohne
Nachbehandlung weiterverwendet werden kann.
Ferner kommt es zu Anbackungen und Agglomerationen
von teigigen Aschepartikeln und zu Schwierigkeiten
beim Ascheaustrag. Das Verfahren ist
hauptsächlich für hochflüchtige, hochreaktive
Kohlen geeignet. Bei niederflüchtigen Kohlen
sinkt der Kohleumsatz stark ab.
Beim sogenannten Shell-Koppers Prozeß erfolgt
eine autotherme Vergasung von Kohlenstaub mit
Sauerstoff bzw. Luft und Wasserdampf. Hierzu
werden der Kohlenstaub und die Vergasungsmittel
im Gleichstrom in den Reaktor eingeführt.
Die Vergasung findet unter Druck und unter verschlackenden
Bedingungen statt. Hierbei werden
Temperaturen über 1400°C und Drücke im Bereich
zwischen 20-40 bar angestrebt.
Nachteilig ist hierbei, daß die Kohle staubförmig
aufgemahlen werden muß und dadurch zusätzliche
Kosten entstehen. Als äußerst schwierig hat
sich weiterhin die Dosierung der Kohle erwiesen,
da bei diesem Verfahren Kohle und Sauerstoff
stöchiometrisch zugegeben werden müssen, um eine
optimale Gasqualität bzw. einen hohen Kohlenstoffumsatz
zu erreichen.
Aus der DE-OS 27 50 725 ist ein Verfahren zur Herstellung
eines im wesentlichen CO und H2 enthaltenden
Gases durch Vergasung von kohlenstoffhaltigen
Brennstoffen in einer Schmelze, in welche
der Brennstoff sowie mindestens ein oxidierendes
Vergasungsmittel eingeführt werden, bekannt.
Bei diesem Verfahren kann der Brennstoff ebenfalls
nicht in grobkörnigem Zustand in die
Schmelze gegeben werden, sondern muß zunächst
aufgemahlen werden. Bei diesem Verfahren ergeben
sich hinsichtlich der stöchiometrischen Zugabe
ähnliche Nachteile wie beim Shell-Koppers Prozeß.
Weiterhin ist das Verfahren auf die Verwendung
von niederflüchtigen Kohlen begrenzt, da es sonst
zu starken Auswurferscheinungen bzw. zu
starkem Temperaturabfall in der Schmelze kommt.
In der DE 29 20 922 B2 wird weiterhin ein Verfahren
zur Vergasung von Kohle unter Druck offenbart,
bei dem Staubkohle in einem Brenner mit Sauer
stoff und Dampf vergast und das dabei entstehende
Primärgas durch eine in einem Schachtvergaser
enthaltene Schüttung aus gröberer Kohle im Gegen
strom von unten nach oben unter Bildung von
flüssiger Schlacke geleitet wird. Dieses Verfahren
ist relativ aufwendig, da es zwei verschiedene
Arten von entsprechend aufbereiteter Kohle
mit jeweils eigener Zuführung benötigt.
Aus der DE-PS 10 17 314 schließlich ist ein
Verfahren zur Erzeugung von Brenngasen, ins
besondere Synthesegasen, aus staubförmigen bis
grobkörnigen Brennstoffen bekannt, bei dem sich
die Brennstoffschicht durch die Vergasungsmittel
in auf und ab wirbelnder Bewegung befindet und
die Vergasungsrückstände flüssig abgezogen werden.
Die endotherm reagierenden Vergasungsmittel werden
in den oberen Teil und die exotherm reagierenden
Vergasungsmittel in den unteren Teil der Brennstoff
schicht des Gaserzeugers eingeführt. Der frische
Brennstoff wird entweder oberhalb der Einführungs
stelle der endotherm reagierenden Vergasungsmittel
oder zwischen den Einführungsstellen der exotherm
und der endotherm reagierenden Vergasungsmittel
in den Gaserzeuger eingegeben.
Der Einsatz von verschiedenen Vergasungsmitteln und
die Zufuhr der Kohle in die Wirbelschicht führt
zu erheblichen Einschränkungen hinsichtlich der
Verwendbarkeit der Kohle. Wenn Kohle mit einem
hohen Anteil an flüchtigen Bestandteilen und/oder
Feuchtigkeit eingebracht wird, erhält man eine
relativ starke Abkühlung im unteren Teil des
Vergasers, was zu einer Behinderung des flüssigen
Schlackeaustrags führt. Daher ist man auf die
Verwendung bestimmter hochqualitativer Kohlesorten
beschränkt. Weiterhin hat das erzeugte Gas durch
Zufuhr von endothermen Vergasungsmitteln einen
für Reduktionszwecke zu hohen Gehalt an CO2
und gegebenenfalls H2O; es wird beispielsweise
folgende Zusammensetzung angegeben:
10% CO2; 50% CO; 36% H2; 0,5% CH4; 3,5% N2.
10% CO2; 50% CO; 36% H2; 0,5% CH4; 3,5% N2.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es
daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren zur Erzeugung von CO- und H2-
haltigem Gas aus staubförmiger bis grobkörniger
Kohle mit geringen Anteilen an CO2 und H2O
in einer Wirbelschicht eines Vergasers, der
durch verschiedene Einlaßöffnungen im Vergaser
Kohle und exotherm reagierende Vergasungsmittel
zugeführt werden, derart, daß die exotherm
reagierenden Vergasungsmittel im wesentlichen
in den unteren Teil der Wirbelschicht eingeführt
werden, anzugeben, das mit staubförmiger bis grob
körniger Kohle unterschiedlicher Qualität betrieben
werden kann und bei dem eine hohe Wärmeausnutzung
erfolgt und die Schlacke flüssig abgezogen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Merkmal gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sowie bevorzugte Vorrichtungen zu
dessen Durchführung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Kohle im Gegenstrom zu dem aus der Wirbelschicht
abgeführten Gas zur Wirbelschicht hin befördert
wird, daß eine Wirbelschicht mit einer Höhe im
Bereich zwischen 1,0 und 5,0 m erzeugt wird, daß
die Leerrohrgeschwindigkeit des erzeugten Gases
in der Wirbelschicht auf einen Wert im Bereich
zwischen 0,2 m/s und 1,4 m/s eingestellt wird,
und daß die mittlere Korngröße der verwendeten
Kohle so gewählt wird, daß sie mit steigendem
Gehalt an flüchtigen Bestandteilen ebenfalls ansteigt.
Beim Eintritt der Kohle in den Beruhigungsraum
des Vergasers oberhalb der Wirbelschicht erfolgt
eine spontane Trocknung und Entgasung der Kohle
teilchen, so daß sie unabhängig von ihrem Aus
gangszustand die für die Vergasung in der Wirbel
schicht geeigneten Eigenschaften erhält. Die
endothermen Vorgänge bewirken einen Temperaturabfall
im oberen Teil der Wirbelschicht und gewähr
leisten, daß nur die Bestandteile der Kohle
in den unteren Teil der Wirbelschicht gelangen,
die eine hohe Vergasungstemperatur bewirken.
Auf diese Weise ist ein flüssiger Schlackenabzug
jederzeit sichergestellt. Die Kohle wird vom
entgegenströmenden Gas aufgewärmt, so daß auch
ein hoher Wärmeausnutzungsgrad erzielt wird.
Die Wirbelschichthöhe hat einen starken Einfluß
auf den CO2-Gehalt des erzeugten Gases. Bei
Reduzierung der Wirbelschichthöhe steigt die
Temperatur im Kopf des Vergasers, da das vor
den Sauerstoffeinblasdüsen erzeugte Gas beim
Austritt aus der Wirbelschicht eine höhere
Temperatur besitzt. Wird jedoch die Wirbelschicht
höhe zu niedrig gewählt, kann der CO2-Gehalt
des Gases ansteigen, da die Verweilzeit des vor
den Sauerstoffeinblasdüsen gebildeten CO2 in der
Wirbelschicht zu kurz ist, um sich wieder in CO
umzusetzen. Es wird daher eine optimale Wirbel
schichthöhe erzeugt, die im Bereich zwischen
1 und 5 m, vorzugsweise zwischen 1,5 und 3 m
liegt.
Von wesentlicher Bedeutung ist auch die Leerrohr
geschwindigkeit des erzeugten Gases im Vergaser.
Eine Erhöhung der Leerrohrgeschwindigkeit führt
zu einem höheren Wärmeaustausch zwischen der
heißen Zone vor den Sauerstoffeinblasdüsen
und dem oberen Teil der Wirbelschicht. Diese Wärme
wird auch in den Vergaserkopf übertragen, so daß
die Temperatur des Gases erhöht und damit dessen
CO2-Gehalt gesenkt wird. Allerdings darf die
Leerrohrgeschwindigkeit nicht zu hoch gewählt
werden, da sonst die Mitnahme von festen Teilchen
aus dem Vergaser zu stark wird. Die Leerrohr
geschwindigkeit des erzeugten Gases in der
Wirbelschicht wird daher auf einen Wert im
Bereich zwischen 0,2 m/s und 1,4 m/s, vorzugs
weise zwischen 0,6 m/s und 0,8 m/s eingestellt.
Ebenso führt eine Verringerung des mittleren
Korndurchmessers der Kohle zu einem größeren
Wärmeaustausch zwischen dem unteren heißen Teil
der Wirbelschicht und den darüberliegenden kälteren
Zonen. Es kann daher vorteilhaft sein, für Kohle
mit unterschiedlichen Gehalten an flüchtigen
Bestandteilen unterschiedliche Korngrößen zu wählen.
Um im Vergaser eine optimale Temperaturverteilung
und damit einen niedrigen CO2-Gehalt im Gas zu
erhalten, wird die mittlere Korngröße der ver
wendeten Kohle so gewählt, daß sie mit steigendem
Gehalt an flüchtigen Bestandteilen ebenfalls
ansteigt. Vorzugsweise sollten in Abhängigkeit
von dem Gehalt an Flüchtigen in der Kohle folgende
Korngrößen eingesetzt werden:
bis 20% Flüchtige ca. 0-10 mm
20-30% Flüchtige ca. 0-20 mm
30-40% Flüchtige ca. 0-30 mm
40-50% Flüchtige ca. 0-40 mm
20-30% Flüchtige ca. 0-20 mm
30-40% Flüchtige ca. 0-30 mm
40-50% Flüchtige ca. 0-40 mm
Um den Bereich der verwendbaren Kohlen zu erweitern,
kann es bei extrem schlechten Kohlequalitäten vor
teilhaft sein, das Vergasungsmittel durch einen
Plasmabrenner vorzuwärmen. Weiterhin besteht die
Möglichkeit, rückgeführtes Prozeßgas auf diese Weise
vorzuwärmen und zum Wärmeeintrag in den
Vergaser zu benutzen.
Eine Herabsetzung der Feuchtigkeit der zugeführten
Kohle um 1% führt zu einer Temperaturerhöhung
im Vergaserkopf von etwa 30°C, was
ebenfalls eine entsprechende Senkung des
CO2-Gehaltes bedeutet. Daher ist es vorteilhaft,
Kohle mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 2-7%,
vorzugsweise 4-5% zuzuführen. Hierzu kann
gegebenenfalls in die Anlage eine Kohletrocknungsvorrichtung
integriert sein.
Es ist bekannt, daß bei der Wirbelschichtvergasung
eine große aus Feinkoks bestehende Staubmenge
mit dem Gas aus dem Vergaser ausgetragen und in
einem Zyklon abgeschieden wird. Um die Abgastemperatur
und damit die Gasqualität des Vergasers
zu beeinflussen, hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, den Staub mittels zurückgeführtem
Prozeßgas einem Brenner zuzuführen und mittels
Sauerstoff zu vergasen. Durch Wahl einer geeigneten
Sauerstoffmenge und Festlegung der Einblashöhe
im Vergaser kann die Gasqualität optimiert
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vergaser in vereinfachter
Querschnittsdarstellung, und
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform
des Vergaserkopfes.
In den Vergaser mit einem Wirbelschichtbereich 1
und einem Beruhigungsraum 2 wird stückige Kohle
über ein Fallrohr 13 und einen oder mehrere
im Vergaserkopf befindliche Einlässe 3 eingebracht.
Die Kohle kann sowohl fein als auch
grobkörnig sein. Die Kohle gelangt durch den
Beruhigungsraum 2 in den Wirbelschichtbereich 1
und wird in diesem mit Hilfe von in einen Bereich
4 unterhalb des Wirbelschichtbereiches 1
über einen oder mehrere Einlässe 5 eingeblasenem,
von einer Sauerstoffquelle 6 geliefertem Sauerstoff
oder sauerstoffhaltigem Gas vergast.
In Bodennähe des Vergasers befindet sich eine
Abzugsstelle 9 für flüssige Schlacke.
Das aus dem Wirbelschichtbereich 1 austretende
und durch den Beruhigungsraum 2 im Gegenstrom
zur Kohle strömende Gas wird zu einem Auslaß 10
geführt.
Etwaiger mit dem Gas in Form von Staub mitgeführter
Feinkoks wird in einem Heißzyklon 11
abgeschieden und über eine Leitung 12 mit Fördergas
in den Vergaser zurückgeführt. Das Fördergas
wird über eine Leitung 7 zugeführt. Die Vergasung
des Staubes erfolgt mittels über eine
Leitung 8 zugeführten Saurstoffes.
Durch die Gegenströmung von Kohle und Gas erfolgt
im Beruhigungsraum 2 eine innige Vermischung zwischen
diesen, wodurch eine Vorwärmung und Trocknung
sowie Entgasung der Kohle stattfindet und auch
ein Teil des im Gas befindlichen CO2 mit dem
Kohlenstoff der Kohle unter Bildung von CO reagiert.
Damit wird der Anteil der reduzierenden Bestandteile
im Gas erhöht und der Anteil der oxidierenden
Bestandteile verringert. Das im Heißzyklon
11 gereinigte Gas ist daher insbesondere für
Reduktionsvorgänge geeignet.
Die Fig. 2 zeigt eine Abwandlung des Vergaserkopfes
im Bereich des Kohleeinlasses. Auf den
Vergaser ist hier eine Kappe 14 aufgesetzt, in
die die Kohle mittels einer Schnecke 15 transportiert
wird, bevor sie in den Vergaser fällt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Erzeugung von CO- und H2-haltigem Gas
aus staubförmiger bis grobkörniger Kohle
in einer Wirbelschicht eines Vergasers, der
durch verschiedene Einlaßöffnungen im Vergaser
Kohle und exotherm reagierende Vergasungsmittel
zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohle im Gegenstrom zu dem aus der
Wirbelschicht (1) abgeführten Gas zur Wirbel
schicht (1) hin befördert wird, daß eine Wirbel
schicht mit einer Höhe im Bereich zwischen
1,0 und 5,0 m erzeugt wird, daß die Leer
rohrgeschwindigkeit des erzeugten Gases in der
Wirbelschicht auf einen Wert im Bereich zwischen
0,2 m/s und 1,4 m/s eingestellt wird, und daß
die mittlere Korngröße der verwendeten Kohle so
gewählt wird, daß sie mit steigendem Gehalt an
flüchtigen Bestandteilen ebenfalls ansteigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Wirbelschicht mit einer
Höhe im Bereich zwischen 1,5 und 3 m erzeugt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leerrohrgeschwindigkeit
des erzeugten Gases in der Wirbelschicht auf
einen Wert im Bereich zwischen 0,6 m/s und
0,8 m/s eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß Kohle mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 2-7%, vorzugsweise
4-5% zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem
erzeugten Gas in einem Zyklon abgeschiedene
Staub oberhalb der Wirbelschicht in den
Vergaser zurückgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem
erzeugten Gas in einem Zyklon abgeschiedene
Staub in die Wirbelschicht des Vergasers
zurückgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorwärmung
der Vergasungsmittel und/oder von zurück
geführtem Prozeßgas ein Plasmabrenner
benutzt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Fallrohr (13) für
die Zuführung der Kohle in den Dom des
Vergasers mündet.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kohleeinlaß in den
Vergaser mit einer auf den Vergaser aufgesetzten
Kappe (14) verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DEUTSCHE VOEST-ALPINE INDUSTRIEANLAGENBAU GMBH, 40 |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |