DE3536020A1 - Schaltung zur veraenderung oder linearisierung einer uebertragungskennlinie sowie danach durchgefuehrtes verfahren - Google Patents
Schaltung zur veraenderung oder linearisierung einer uebertragungskennlinie sowie danach durchgefuehrtes verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung mit unabhängiger
Gleich- oder Wechselspannungsquelle und mit wenigstens
einem Verstärker zur Veränderung oder Linearisierung der
Übertragungskennlinie eines steuerbaren oder sensorischen
Widerstandes od. dgl. Sensor.
Schaltungen mit passiven oder aktiven Bauteilen zur Linearisierung
oder Änderung einer Übertragungskennlinie sind
in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. So ist es
z. B. bei einer elektrischen Thermometerschaltung üblich,
einen hierbei als temperatursensorischen Widerstand verwendeten
Thermistor mit Parallel- und/oder Serienwiderständen
zu beschalten, um eine Übertragungskennlinie
- Temperatur/Ausgangsspannung - mit wesentlich verbesserter
Linearität zu erhalten.
Auch bei einer Anordnung mit zwei sensorischen Spulen,
welche als sogenannte Halbbrücke geschaltet sind, wobei
die beiden sensorischen Spulen im Gegentakt arbeiten,
d. h. wenn die eine Induktivität kleiner wird, wird die
andere Induktivität größer und umgekehrt, treten erhebliche
Linearitätsabweichungen in den Kennlinien auf.
Ausgehend von einer Mittelstellung sind die beiden Induktivitäten
zunächst gleich und die Ausgangsspannung
entspricht der halben Speisespannung. Die Kennlinien der
beiden Induktivitäten weisen dann von der Mitte ausgehend,
nur einen relativ kleinen, linearen Bereich auf und sind
dann nach oben und nach unten sehr unterschiedlich.
Bekannte Linearisierschaltungen hierfür ermöglichen entweder
nur in einem sehr kleinen Arbeitsbereich eine
Linearisierung oder aber sie sind kompliziert und aufwendig.
Weiterhin sind Diodennetzwerke und auch aktive Schaltungen
bekannt, wobei durch eine physikalische Eigenschaft
eines Bauteiles z. B. einer Diode oder eines
Transistors, ein gewünschter fester funktioneller Zusammenhang
zwischen Eingangsspannung und Ausgangsspannung
erzielt wird. Hierzu gehören Radizierer, Logarithmierer
usw. Funktionsgeneratoren werden auch mit Hilfe
von Polygonschaltungen und auch mit Hilfe von Potenzreihen
realisiert. Nachteilig sind hierbei insbesondere
der relativ große Aufwand und eine zusätzlich erforderliche
Temperaturkompensation.
Auch digitale Schaltungen werden als Funktionsgeneratoren
verwendet. Sie enthalten eine programmierbare
Schaltung und Speicher, wobei ebenso auch Polygonschaltungen
oder Potenzreihen realisiert werden können.
Nachteilig ist auch hierbei der vergleichsweise sehr
hohe Schaltaufwand.
Vielfach werden auch Trägerfrequenzschaltungen benutzt,
da Sensoren häufig eine geringe Empfindlichkeit besitzen
und in hochempfindlichen Meßgeräten Verwendung finden
sollen. Für diese Trägerfrequenzschaltungen werden
Wechselspannungsverstärker benutzt, die einfach aufgebaut
werden können und eine hohe Nullpunktkonstanz
besitzen.
Es ist auch eine Schaltung bekannt, die einen in die
Rückführung zwischen Ausgang und Eingang eines Verstärkers
eingesetzten sensorischen Widerstand aufweist.
Hierbei liegen beide Enden des Sensors an HIGH. Die
Schaltung hat den Vorteil, daß sie eine gute Proportionalität
zwischen Widerstandsänderungen und der Ausgangsspannung
besitzt. Die Schaltung ist für Gleich- und
Wechselspannungsverstärkung verwendbar, kann jedoch nicht
für induktive oder kapazitive Sensoren verwendet werden,
da die entstehende Phasenverschiebung den Phasenspielraum
des Verstärkers überschreitet.
Es ist weiterhin eine Linearisierungsschaltung für einen
PT 100-Temperaturfühler bekannt (Typ 2841 von NBN Elektronik
GmbH, Starnberg), die jedoch sehr schaltungsaufwendig
und nur für ohm′sche Sensoren geeignet ist.
Außerdem ist sie nur für Gleichspannungsspeisung verwendbar
und benötigt daher einen relativ teuren Gleichspannungsverstärker
mit stabilem Nullpunkt. Außerdem
ist diese Schaltung nur für Eintaktbetrieb geeignet.
Auch eine Linearisierungsschaltung der Firma Linear-
Technology mit zwei Verstärkern ist vergleichsweise
schaltungsaufwendig und hat die weiteren Nachteile, daß
sie nur für Gleichspannungsspeisung, nur für ohm′sche
Sensoren, nur für Eintaktbetrieb ausgelegt ist und
zwei Rückführungen besitzt. Außerdem müssen hier zwei
teure Gleichspannungsverstärker verwendet werden.
Die DE-AS 21 29 567 zeigt eine Linearisierungsschaltung
mit einem Verstärker mit einer zusätzlichen Steuerschaltung.
Diese Schaltung ist nur für Gleichspannungsspeiseung,
nur für Eintaktbetrieb und auch nur für ohm′sche
Sensoren geeignet. Außerdem muß auch hier ein teurer
Gleichspannungsverstärker verwendet werden. Auch hier
sind zwei Rückführungen erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Linearisierungsschaltung
mit möglichst einfachen und wenigen
Bauteilen zu schaffen, die aber trotzdem Linearisierungen
mit einer maximalen Nichtlinearität im Promillebereich
ermöglicht. Die Linearisierungsschaltung soll sowohl
für Gleich- als auch für Wechselspannungsspeisung geeignet
sein. Außerdem sollen kapazitive Sensoren, induktive
Sensoren und auch ohm′sche Sensoren verwendet werden
können. Dabei soll die Schaltung eine geringe Temperatur-
und auch geringe Versorgungsspannungsempfindlichkeit
aufweisen. Außerdem sollen außer einer Linearisierung
auch spezielle gekrümmte Übertragungskennlinien
erzeugt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere
vorgeschlagen, daß die Widerstandsänderungen
des Sensors zweimal unabhängig erfaßt werden, wobei die
erste Erfassung zur Erzeugung des Meßsignales und die
zweite Erfassung zur Veränderung des Meßsignales vorgesehen
ist. Dadurch kann in einem sehr weiten Bereich
eine Übertragungskennlinie verändert werden, wobei sehr
gute Linearisierungen möglich sind.
Zweckmäßigerweise sind zur unabhängigen Erfassung der
Widerstandsänderung des Sensors, diesem wenigstens zwei
unterschiedlich einwirkende Stromkreise zugeordnet,
wobei der eine Stromkreis im wesentlichen zur Erzeugung
des Signales über den sich ändernden Widerstand und der
andere Stromkreis im wesentlichen der Veränderung der
Kurvenform der Übertragungskennlinie mit Hilfe des sich
ändernden Widerstandes dient. Durch diese Maßnahmen
kann eine vorhandene Übertragungskennlinie bei geringem
Auwand beeinflußt, z. B. linearisiert werden, wobei dies
insbesondere auch mit induktiven und kapazitiven sensorischen
Widerständen möglich ist.
Eine Ausführungsform sieht vor, daß sich in einem ersten,
mit einer Spannungsquelle verbundenen Stromkreis eine
Reihenschaltung aus einem festen Widerstand und einem
steuerbaren oder sensorischen Widerstand befindet und
daß ein zweiter Stromkreis mit einem an der Verbindung
der Widerstände des ersten Stromkreises angeschlossenen
Rückführung eines Verstärkers vorgesehen ist. Bei dieser
Schaltung erfolgt über die Gegenkopplung eine aktive Beeinflussung
der Spannung des steuerbaren oder sensorischen Widerstandes,
wobei z. B. nichtlineare Abweichungen des
sensorischen Widerstandes od. dgl. in Richtung einer
Linearisierung der Übertragungskennlinie der Schaltung
verändert werden. Wichtig ist hierbei die zweifache
Erfassung des Sensors am einen Ende, während das andere
Ende an LOW oder Masse liegt.
Man kann die Wirkungsweise der Schaltung erfindungsgemäss
auch so verstehen, in dem der Widerstand der Rückführung
durch die Widerstandsänderungen des Sensors verändert werden
und somit die Verstärkung verändern.
Eine einfache Ausführungsform sieht vor, daß die Schaltung
als Eintaktschaltung ausgebildet ist und als aktives Bauteil
einen einzigen Verstärker mit nur einer einzigen Rückführung
aufweist. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau
bei guter Wirksamkeit hinsichtlich der Linearisierung.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Schaltung sieht vor, daß sie als Gegentaktschaltung mit
wenigstens zwei Verstärkern ausgebildet ist und, daß die
Rückkopplungen oder Gegenkopplungen der Verstärker nur mit
je einem Ende an dem steuerbaren oder sensorischen Widerstand
angeschlossen sind. Dadurch ergibt sich eine hohe Maßempfindlichkeit.
Außerdem können dadurch Temperatur- und Spannungsversorgungseinflüsse
insbesondere auf den Nullpunkt weitgehend vermieden
werden.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß bei einer Gegentaktschaltung
die beiden nicht invertierenden Eingänge der
beiden Verstärker jeweils direkt an gegenüberliegende Mitten
der Brückenzweige angeschlossen sind und daß die Rückführungen
dem gegenüber gekreuzt an die Mitten der Brückenzweige angeschlossen
sind.
Bei Operationsverstärkern ist es bekannt, daß der positive Eingang
und der negative Eingang zsuammen mit den Gegenkopplungswiderständen
verschiedene Verstärkungen besitzen. Durch die vorerwähnte Beschaltung
wird diese Tatsache verwendet, wodurch die beiden Ausgänge der
Operationsverstärker auch bei abgeglichener Brücke noch einen
beträchtlichen Teil der Speisespannung übertragen. Dies ist ein
besonderer Vorteil bei Trägerfrequenzbetrieb und bei Verwendung
von nachgeschalteten Meßgleichrichtern,
welche hierdurch ausreichende Vorspannung besitzen.
Die Meßgleichrichter können dadurch in einem sehr linearen
Arbeitsbereich verwendet werden.
Eine vorteilhafte Anwendung ergibt sich, wenn die Schaltung
als sensorischen Widerstand eine durch einen miniaturisierten,
induktiven Aufnehmer gebildete Näherungsmeßeinrichtung
mit sehr unlinearer Weg- Induktivitätskennlinie
aufweist. Gerade bei besonders kleinen Bauformen
von induktiven Aufnehmern ist es schwierig, eine günstige
Kennlinie zu erhalten. Solche miniaturisierten, induktiven
Aufnehmer liefern eine sehr gekrümmte Kennlinie. Die
erfindungsgemäße Schaltung eignet sich besondere gut zur
Verbesserung einer solchen Kennlinie.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Verändern
einer Übertragungskennlinie z. B. von Analogrechnern oder
Meßwertaufnehmern. Dieses Verfahren ist insbesondere
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßsignal zum Einen durch
den sensiblen oder steuerbaren Widerstand (z. B. einem Fet)
fließenden Strom erzeugt, das andere Mal durch einen Verstärker
wie oben beschrieben gemessen und verändert wird.
Es ergeben sich dadurch die in Verbindung mit der Schaltung
beschriebenen Vorteile.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß zunächst
an den Verstärkerausgängen parabelförmige oder parabelähnliche
Übertragungskennlinien und danach durch Mittelwertbildungen
oder durch Differenzbildungen lineare Übertragungskennlinien
erzeugt werden. Hierbei wird in einem ersten Schritt z. B. eine
verzerrte Übertragungskennlinie in einen möglichst genauen
Parabelbogen übergeführt.
Da Parabeln eine konstante Steigungszunahme haben, ist danach
eine besonders gute Linearisierung möglich.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren
Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung
mit ihren wesentlichen Einzelheiten in Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine Schaltung zur elektrischen Temperaturmessung
mit einem beschalteten NTC-widerstand,
Fig. 2 zwei in einer sogenannten Halbbrücke angeordnete
sensorische, induktive Widerstände,
Fig. 3 eine Schaltung mit einem in der Rückführung eines
Verstärkers liegenden sensorischen Widerstand,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Schaltung in Eintaktausführung mit einem Sensor,
Fig. 5 ein Diagramm mit fünf verschiedenen Fehlerkurven,
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Schaltung für Gegentaktbetrieb
mit zwei Sensoren,
Fig. 7 ein Diagramm mit einer Fehlerkurve,
Fig. 8 ein Vektordiagramm,
Fig. 9a einen induktiven Aufnehmer mit Anker in unterschiedlichen
Arbeitsstellungen,
Fig. 9b den Arbeitsstellungen des in Fig. 9a gezeigten
Ankers zugeordneten Induktivitäts-Weg-Diagramme,
Fig. 9c den Verlauf der Ausgangswechselspannung in
Abhängigkeit von der Arbeitsstellung des Ankers,
Fig. 9d Diagramme der Übertragungskennlinie der Ausgangsspannung
nach Differenzbildung von 9c,
Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung eines induktiven
Meßwertaufnehmers in Eintaktausführung und
Fig. 11 einen Meßwertaufnehmer in Gegentaktausführung.
Fig. 1 zeigt ein bekanntes, passives Netzwerk mit einem
durch einen Nebenwiderstand R 3 und einen Reihenwiderstand
R 2 beschalteten NTC-Widerstand R 1. Diese Schaltung
dient zur elektrischen Temperaturmessung. Zwischen
Temperatur und Widerstand des NTC-Widerstandes besteht
kein linearer Zusammenhang. Durch die beiden Widerstände
R 2 und R 3 wird eine Annäherung an eine lineare Übertragungskennlinie
erreicht.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung mit zwei sensorischen, induktiven
widerständen R 4 und R 5, die als Halbbrücke geschaltet sind.
Hierbei ist nur ein relativ kleiner linearer Bereich der
Kennlinien vorhanden. Fig. 3 zeigt schließlich eine bekannte
Schaltung, bei der der sensorische Widerstand R 7 in der
Rückführung eines Verstärkers zwischen dessen Ausgang
und den negativen Eingang und somit mit beiden Anschlüssen
auf HIGH-Potential angeordnet ist. Bei dieser Schaltung
können keine komplexen, sensorischen Widerstände verwendet
werden.
In Fig. 4 ist eine einfache Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Linearisierungsschaltung gezeigt, wobei ein Sensor
R 8 in einer Brückenschaltung mit den weiteren Widerständen
R 9, R 10 und R 11 angeordnet ist. Dabei ist R 10 eine
Festinduktivität, so daß in Nullage des Sensors R 8 die
Meßbrücke abgeglichen ist.
An die Außenanschlüsse mit den Klemmen K wird ein Generator
für die Trägerfrequenz angelegt. Die Schaltung ist hier als
Eintaktschaltung ausgebildet, wobei als aktives Bauteil ein
einziger Verstärker mit einer einzigen Rückführung mit den
Widerständen R 12, R 13 und gegf. R 30 an die Brückenzweige
angeschlossen sind. Mit den Rückführungswiderständen
R 12 und R 13 wird die Verstärkung des Verstärkers V
festgelegt und mit Hilfe des Widerstandes R 30 kann
der Innenwiderstand der Rückführung ohne Beeinflussung
der Verstäkung verändert werden. Die Funktionsweise
dieser einfachen, erfindungsgemäßen Schaltung ist folgende:
Zunächst sei angenommen, daß die Widerstände R 12 und R 13
der Rückführung hochohmig sind, so daß die Rückführung praktisch
keinen Einfluß auf die Brückenanordnung ausübt. Bei Veränderungen
des Sensors R 8 wird die Brücke verstimmt, wobei kleine
Änderungen der Brückenspannung zwischen den beiden Brückenmittelpunkten
durch den Verstärker verstärkt und am Ausgang als
Ausgangsspannung Ua zur Verfügung steht. Dies entspricht
der üblichen Arbeitsweise von Brücke und Verstärker.
Die Arbeitsweise der Schaltung nach Fig. 4 mit zunächst
hochohmiger Rückführung würde der in Fig. 5 gezeigten
Fehlerkurve A entsprechend. Wenn nun schrittweise die Gegenkopplung
des Verstärkers V durch Verkleinerung eines Überbrückungswiderstandes
R 30 der Gegenkopplung verändert wird, erhält
man Fehlerkurven, die sich entsprechend schrittweise verändern,
wobei zunächst eine zunehmende Verbesserung (vgl. Zwischenkurve B)
eintritt bis sich eine mittlere günstigste Fehlerkurve C einstellt.
Diese Fehlerkurve C weist bezüglich der Abszisse etwa gleich
weite Ausschläge nach + und nach - auf.
Bei weiterer Verkleinerung des Widerstandes R 30 wird die
Form der Fehlerkurve über die Kurve C hinaus verändert, wie
dies in den Kurven D und E gezeigt ist. Auf diese Weise ist
es auch möglich, die Fehlerkurve und damit die Übertragungskennlinie
weitgehendst zu verändern. Die Krümmung der Übertragungskennlinie
kann hierbei in eine entgegengesetzt gekrümmte Form
verändert werden, so daß die Krümmung der Übertragungskennlinie
"durchgedrückt" wird, wobei die im Mittel zuvor positive
Krümmung in eine im Mittel negative Krümmung oder umgekehrt
verformt wird.
Man erkennt hierbei auch die beiden Einflußnahmen auf den
sensorischen Widerstand R 8, einmal die Erzeugung des Signales
durch Anlegung der Oszillatorspannung an die Brücke (Kurve A in Fig. 5)
zum anderen durch den Einfluß der Gegenkopplung auf den einen
Brückenmittelpunkt zwischen R 8 und R 9 durch verschiedene
Widerstände der Rückführung bei konstanter Verstärkung (Fig. 5)
Kuven B bis E.
In der Praxis kann der Widerstand R 30 entfallen in dem man
die beiden Widerstände R 12 und R 13 in geeigneter Weise
auslegt, das Verhältnis R 12/R 13 jedoch konstant hält.
Erwähnt sei noch, daß sich vorteilhafterweise herausgestellt
hat, daß die Brücke auch mit Gleichspannung gespeist werden
kann und, daß die Anordnung auch mit Gleichspannung oder
Gleichströmen mit nur ohmschen Widerständen arbeitet.
Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltung für Gegentaktbetrieb.
Auch hier ist eine Brückenschaltung mit
in diesem Ausführungsbeispiel zwei sensorischen oder steuerbaren
Widerständen R 14 und R 16 sowie den beiden Widerständen
R 15 und R 17 vorhanden. Außerdem erkennt man
zwei Verstärker V jeweils mit Rückführungen mit den
Rückführungswiderständen R 19 und R 20 bzw. R 21, R 22.
An die Ausgänge der Verstärker V sind Gleichrichter G 1 mit
nachgeschalteten Widerständen R 23, R 24 angeschlossen.
Die Gegentaktschaltung ist besonders vorteilhaft, da sie
eine wesentlich höhere Empfindlichkeit und auch eine
wesentlich höhere Stabilität gegen Temperaturschwankungen
und Versorgungsspannungsschwankungen aufweist.
Außerdem ist eine sehr viel bessere Linearität erreichbar.
Überraschend hat sich in Versuchen herausgestellt, daß
die damit erzielte Linearität etwa 8 bis 10 mal besser ist
als bei einer Anordnung gemäß Fig. 2.
Die erfindungsgemäßen Schaltungen nach Fig. 4 und Fig. 6,
wo der oder die steuerbaren oder sensorischen Widerstände
an Masse oder LOW geschaltet sind, und wobei das andere
Ende mit dem oder den Verstärkern verbunden ist, haben auch
noch den erheblichen Vorteil, daß eine Phasenverschiebung
durch die steuerbaren oder sensorischen Induktivitäten
R 8 bzw. R 14 und R 16 mit ihren z. B. ohmschen Festwiderständen
R 9 bzw. R 15 und R 17 für den Verstärker nicht
störend wirken.
Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, die sensorischen
oder steuerbaren Widerstände R 8 bzw. R 14, R 16
in den oberen Teil der Brückenanordnung und die dort befindlichen
Festwiderstände in den unteren Teil der Brückenanordnung
zu vertauschen. Auch hier erhält man die Möglichkeit,
die Übertragungskennlinie stark zu beeinflussen. Auch hier
treten keine Schwierigkeiten durch Phasenverschiebung auf.
Die festen, ohmschen Vorwiderstände R 9, R 11, bzw. R 15, R 17
haben nicht nur sehr erwünschte stabilisierende Eigenschaften
auf die Schaltung, sondern sind gleichzeitig auch ein Schutz
gegen Überhitzung bei Kurzschluss der Sensoren R 8, R 14,
R 16 und der Drossel R 10.
Während bei der Schaltung nach Fig. 4 die Möglichkeit der
direkten Linearisierung besteht, kann bei der Schaltung nach
Fig. 6 diese auch so dimensioniert sein, daß an den
beiden Verstärkungsausgängen nicht sofort eine bestmögliche
Linearisierung erzielt wird, sondern zunächst an den
Verstärkerausgängen eine möglichst exakte parabelförmige
Übertragungskennline entsteht.
Erst durch die nachträgliche Differenzbildung z. B. auf der
Gleichspannungsseite ergibt sich dann eine sehr lineare
Übertragungskennlinie mit einer sehr guten Fehlerkurve.
Fig. 7 zeigt eine entsprechende Fehlerkurve mit einem
maximalen Fehler von weniger als ± 1,5 Promill.
Fig. 8 zeigt ein Vektordiagramm, wobei die Eingangswechselspannung
mit U e , der Spannungsabfall an der reinen
Induktivität mit U L und der Spannungsabfall am Vorwiderstand
und am Verlustwiderstand der Spule mit U R9
plus U RV bezeichnet sind. Da der Verlustwiderstand der
Spule nicht zugänglich ist, kann nur mit den Spannungen
an den Widerständen R 9 und R 8 gearbeitet werden. Man erkennt,
daß hierdurch ein neuer verkleinerter Thaleskreis
entsteht, auf dem die Brückenmitten arbeiten. Auch dieser
verkleinerte Thaleskreis trägt mit zur Veränderung
der Übertragungskennlinie bei. Die hierdurch bedingten
Änderungen sind jedoch im Vergleich zu der vorbeschriebenen
Beeinflussung durch die Gegenkopplung kleiner.
Für kleine Änderungen der Übertragungskennlinie genügt
näherungsweise bereits die Änderung der Übertragungskennlinie
durch den Thaleskreis, was ggf. zur direkten
Linearisierung benutzt werden kann. Der genaue Abgleich
erfolgt jedoch vorzugsweise durch die Einstellung
der Rückführung.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung ist in
den Fig. 9a bis 9d noch näher erläutert. Die Zuordnung
der einzelnen Fig. 9a bis 9d zueinander
wurde dabei in vertikaler Richtung vorgesehen. In Fig. 9a
sind zwei induktive Sensoren L 1 und L 2 in drei verschiedenen
Stellungen des Ankers A dargestellt. Durch den
rechts eingezeichneten Doppelpfeil ist die Bewegungsrichtung
des Ankers gekennzeichnet.
Fig. 9b zeigt den Verlauf der Induktivität von L 1 und
L 2 über den Ankerweg S. Für die jeweiligen Stellungen
des Ankers gem. Fig. 9a sind Punkte in der Kennlinie
eingetragen und dementsprechend mit L 1 und L 2 bezeichnet.
In der mittleren Stellung (entspricht der mittleren, vertikalen
Reihe in den Zeichnungsfiguren 9a bis 9d) sind
die beiden Induktivitäten L 1, L 2 gleich groß. Man erkennt
den gekrümmten Verlauf der Induktivitäten gegen den Weg.
Es wird hier vorausgesetzt, daß die Kennlinien beider
Induktivitäten identisch sind, was praktisch auch leicht
erreichbar ist.
Fig. 9c zeigt den zugehörigen Verlauf der Ausgangswechselspannungen
U V1 und U V2 der beiden Verstärker V aus
Fig. 6. Die zu den oberen Abbildungen gehörigen Werte
sind auch hier durch Punkte gekennzeichnet. In Mittelstellung
des Ankers A sind die beiden Spannungen U V1
und U V2 gleich groß. Deutlich ist erkennbar, daß die
Krümmung der Kennlinie in Fig. 9c entgegengesetzt zur
Krümmung der Kennlinien von Fig. 9b verläuft. Wie bereits
vorbeschrieben wurden die Kennlinien durch die
Rückführung "durchgedrückt". Die Kennlinien gem. Fig. 9c
sind nahezu vollkommene Parabeln zweiten Grades.
Fig. 9d zeigt die Übertragungskennlinie der Ausgangsspannung
U a gegen den Weg S des Ankers A. Es sind Geraden
und durch Differenzbildung zweier Werte einer Parabel
entstanden. Die in Fig. 9d linke Darstellung zeigt
die Lage der Ausgangsspannung, wenn sich der Anker A
näher an der Induktivität L 1 befindet, wie in Fig. 9a
links zu erkennen ist und dementsprechend ist die Ausgangsspannung
in Fig. 9d Mitte in Mittelstellung des
Ankers und rechts in einer Stellung näher an L 2 dargestellt.
In Mittelstellung ist die Ausgangsspannung
U a gleich Null.
Die Justierung zur Linearisierung der Schaltung erfolgt
vorzugsweise durch Abgleich der Widerstände der Rückführung
ohne Verstärkungsänderung, unter Beobachtung
der Ausgangsspannung U a gegen den Weg des Ankers. Hierdurch
werden auch die Parabeln am Verstärkerausgang
(Fig. 9c) optimiert, ohne daß eine Beobachtung oder
ein besonderer Abgleich notwendig ist. Mehrere Testreihen
haben ergeben, daß die indirekte Linearisierung mit Parabeln
als Zwischenergebnis noch günstigere Ergebnisse
erbringen als eine direkte Linearisierung der Wechselausgangsspannungen
der Verstärker bzw. wie dies mit der
Schaltung nach Fig. 4 möglich ist.
Fig. 10 und 11 zeigen den Aufbau eines miniaturisierten,
induktiven Meßwertaufnehmers in Eintakt- bzw. in Gegentaktausführung
für einen Druckaufnehmer in etwa 10-facher
Vergrößerung. Ein solcher miniaturisierter Meßwertaufnehmer
läßt sich besonders vorteilhaft mit der erfindungsgemäßen
Schaltung verwenden.
Solche miniaturisierten Aufnehmer, die an sich preiswerter
und einfacher herstellbar sind, haben jedoch die Eigenschaft,
daß ihre Kennlinie wesentlich gekrümmter ist
als die sonst verwendeten Aufnehmer mit einem Durchmesser
von z. B. 20 mm oder mehr. In Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Schaltung können in vorteilhafter Weise
nun auch solche Aufnehmer mit stark gekrümmter Kennlinie
- Induktivität/Weg - hervorragend linearisiert werden,
wobei der Linearitätsfehler gegenüber bisherigen Anordnungen
bis ca. um den Faktor 10 verbessert werden konnte.
Erwähnt sei noch, daß, wie in Fig. 7 erkennbar, mit
Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltung die Fehler bei ca.
± 1 bis - 1,5 Promill betragen, während die Fehler bei
einer bekannten Schaltung nach Fig. 2 ca. ± 1,5 bis ± 2%
betragen.
Bei den Schaltungen nach Fig. 4 und Fig. 6 ist noch eine
weitere Besonderheit erkennbar. In die Zuleitung bzw.
Zuleitungen zum positiven Eingang der Verstärker wird
der sonst übliche Spannungsteiler weggelassen. Hierdurch
entsteht an der Ausgängen der Verstärker eine Grundwechselspannung,
welche die Meßgleichrichter, z. B. Spitzengleichrichter
dauernd in einen Arbeitsbereich hoher Linearität
aussteuern und somit die Signale mit hoher Linearität
gleichrichten und weitergeben kann. Außerdem erhält
man dadurch eine Schaltungsvereinfachung und die Gleichrichter
sind auch weniger temperaturabhängig.
In Verbindung mit Fig. 6 sei noch erwähnt, daß die Verstärker
V mit wechselnder Polung über Kreuz an die Brücke
angeschlossen sind. So sind beide Brückenmitten jeweils
mit den Pluseingängen und über die Widerstände R 19,
R 21 mit den Minuseingängen der Verstärker verbunden.
An die Verstärkerausgänge sind jeweils die Gleichrichter
GL mit unterschiedlicher Polung angeschlossen. An
diese sind die Widerstände R 23 und R 24 angeschlossen,
die miteinander verbunden sind, wobei an deren Verbindungsstelle
ein Ausgangssignal als arithmetisches Mittel entnommen
werden kann. Dadurch werden auch Gleichtaktspannungen
eliminiert.
Die bereits vorerwähnten besonders guten Ergebnisse hinsichtlich
der Linearität mit der erfindungsgemäßen Schaltung
konnten auch mit dem miniaturisierten, induktiven
Meßwertaufnehmer gem. Fig. 10 und 11 erzielt werden. Ein
solcher Aufnehmer weist beispielsweise einen Außendurchmesser
von 9 oder weniger Millimetern auf. Er hat einen
sehr kleinen, meist unbedeutenden linearen Bereich.
Schon bei einem Hub von 0 bis ± 0,1 mm bzw. 0 bis ± 0,3 mm
stellt sich eine sehr unlineare Kennlinie ein, die etwa
kreis-, parabel- oder hyperbelförmig oder ählich gekrümmt
ist. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltung
ist es möglich, mit sehr einfachen Mitteln eine nahezu
ideale Linearisierung zu erreichen. Dabei hat es sich
in der Praxis herausgestellt, daß auch bei einer Serienfertigung
nicht jede Schaltung einzeln abgeglichen werden
muß, sondern es genügt bereits, jeweils zwei etwa
auf Gleichheit ausgesuchte induktive Aufnehmer einzusetzen.
Anstelle von sensorischen Widerständen od. dgl., d. h. Bauteilen,
die durch eine physikalische Größe z. B. Licht, Temperatur,
Weg und dgl. eine Widerstandsänderung erfahren,
können auch steuerbare Widerstände, z. B. Feldeffekttransistoren
oder Kapazitätsdioden usw. verwendet werden. Hierbei
wird die nicht direkt mit sensorischen Widerständen
erfaßbare, physikalische Größe zunächst in eine Spannung
oder einen Strom umgesetzt und dann den steuerbaren Widerständen
zugeführt. Erwähnt sei noch, daß die erfindungsgemäße
Schaltung außer in Verbindung mit Meßwertaufnehmern
auch ganz allgemein in Analogrechnern verwendet
werden kann.
Die erfindungsgemäße Schaltung ist durch ihre Rückführung(en)
besonders geeignet, eine Konstanz der Steigungszunahme
der Ausgangsspannungen der Verstärker zu
erzielen, da die Rückführung(en), insbesondere bei der
Gegentaktschaltung, die Differenzspannungen der Brücke,
also die Signale und damit die Verformung der Signale
in die Rückführung einschließen.
Zum besseren Verständnis können die beiden Verstärker
der Gegentaktschaltung (Fig. 6) auch als ein einziger
Verstärker betrachtet werden, welcher in Abweichung zu
üblichen Anordnungen zwei Eingänge jeweils mit Gegenkopplungen
oder Rückführungen und zwei Ausgänge aufweist.
Gleichzeitig handelt es sich hierbei um einen Differenzverstärker,
welcher beide Sensoren in den Rückführungen
einschließt. Bei der Justierung des Verstärkers, also
beim Abgleich der beiden Vorwiderstände zu den Sensoren,
d. h. der Brücke, sowie der vier Rückführungswiderstände
werden die Unlinearitäten oder die Übertragungskennlinien
der Sensoren zusammen mit den Übertragungseigenschaften
des Verstärkers in der Weise abgeglichen,
daß die gesamte Übertragungskennlinie auf einem Parabelbogen
läuft. Beim Nulldurchgang wechseln die Arbeitspunkte
der beiden Ausgänge ihren Parabelbogenabschnitt.
Daraus ist auch verständlich, daß diese Verstärkeranordnung
leicht auf konstante Steigungszu- oder abnahmen
der Verstärkerausgänge abgeglichen werden kann. Auf eine
mathematische Beschreibung wird verzichtet, jedoch könnte
eine computergestützte Berechnung der Übertragungskennlinie
durchgeführt werden, wenn die Eigenschaften der Sensoren
bekannt sind. Die Verstärker können dabei, obwohl sie symmetrisch
aufgebaut sind, an ihren Ausgängen sehr unterschiedliche
Amplituden aufweisen.
So ist es möglich, die parabelförmige Übertragungskennlinie bis nahe an
den Scheitel, an den Scheitel oder über den Scheitel der Parabel hinaus
einzustellen oder zu verwenden, was insbesondere bei starker Gegenkopplung
notwendig ist.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Claims (27)
1. Schaltung mit unabhängiger Gleich- oder Wechselspannungsquelle
und mit wenigstens einem Verstärker zur Veränderung
oder Linearisierung der Übertragungskennlinie
eines steuerbaren oder sensorischen Widerstandes oder
dergleichen Sensor, dadurch gekennzeichnet,
daß die Widerstandsänderungen des Sensors zweimal unabhängig
erfaßt werden, wobei die erste Erfassung zur
Erzeugung des Meßsignales und die zweite Erfassung zur
Veränderung des Meßsignales vorgesehen ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur unabhängigen Erfassung der Widerstandsänderungen des
Sensors, diesem wenigstens zwei unterschiedlich einwirkende
Stromkreise zugeordnet sind, wobei der eine
Stromkreis im wesentlichen zur Erzeugung des Signales
über den sich ändernden Widerstand und der andere
Stromkreis im wesentlichen der Veränderung der Kurvenform
der Übertragungskennlinie mit Hilfe des sich
ändernden Widerstandes dient.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich in einem ersten, mit einer Spannungsquelle verbundenen
Stromkreis eine Reihenschaltung aus einem
festen Widerstand und einem steuerbaren oder sensorischen
Widerstand befindet und daß ein zweiter Stromkreis mit
einem an der Verbindung der Widerstände des ersten Stromkreises
angeschlossenen Rückführung eines Verstärkers
vorgesehen ist.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mehrere Sensoren aufweist.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Eintaktschaltung ausgebildet
ist und als aktives Bauteil einen einzigen Verstärker
(V) mit nur einer einzigen Rückführung aufweist.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Eintaktschaltung die Rückkopplung oder Gegenkopplung
des Verstärkers nur an einem Ende des steuerbaren
oder sensorischen Widerstandes angeschlossen
ist.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Gegentaktschaltung (Fig. 6)
mit wenigstens zwei Verstärkern (V) ausgebildet ist
und daß die Rückkopplungen oder Gegenkopplungen der
Verstärker nur mit je einem Ende an den steuerbaren
oder sensorischen Widerstand angeschlossen sind.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Sensoren mit einem Anschlußende
an LOW oder Masse der Spannungsquelle sowie
an LOW oder Masse des Verstärkers angeschlossen sind,
daß das andere Ende des oder der Sensoren an einen
Widerstand und außerdem an die Rückführung eines
Verstärkers angeschlossen ist und daß der oder die
Widerstände mit ihren anderen Enden an HIGH der
Spannungsquelle angeschlossen sind.
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Sensoren mit einem
Ende an HIGH der Spannungsquelle sowie mit ihrem
anderen Ende an einen Widerstand und außerdem an die
Rückführung eines Verstärkers angeschlossen ist bzw.
sind, und daß der oder die Widerstände mit ihren
anderen Enden an LOW oder Masse des Verstärkers angeschlossen
sind.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Sensoren jeweils
zusammen mit einem oder mehreren ohm′schen Widerständen
in Brückenanordnung verschaltet sind.
11. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Gegentaktschaltung
die beiden nicht invertierenden Eingänge der beiden
Verstärker (V) jeweils direkt an gegenüberliegende
Mitten der Brückenzweige angeschlossen sind und daß
die Rückführungen demgegenüber gekreuzt an die Mitten
der Brückenzweige angeschlossen sind.
12. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Änderung der Übertragungskennlinie
bei einer Gegentaktschaltung die beiden
Rückführungen unsymmetrisch und somit unterschiedlich
wirksam dimensioniert sind.
13. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Gegentaktschaltung
an die Ausgänge der beiden Verstärker (V) Gleichrichter
(G 1) mit jeweils unterschiedlicher Polarität und an
diese eine Mittelwert-bildende Zusatzschaltung, vorzugsweise
mit zwei Widerständen R 23, R 24 angeschlossen
sind.
14. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Gegentaktschaltung an
die Ausgänge der beiden Verstärker jeweils Gleichrichter
(G 1) mit gleicher Polarität und an diese eine differenzbildende
Zusatzschaltung z. B. ein Differenzverstärker
angeschlossen ist.
15. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Gegentaktschaltung die
beiden Verstärker (V) mit ihren Eingängen mit unterschiedlicher
Polarität an die jeweiligen Mitten der
Brückenzweige angeschlossen sind.
16. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß als Sensoren ohm′sche Widerstände
und zur Speisung Gleichspannung vorgesehen ist.
17. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoren als ohm′sche, kapazitive
oder induktive Widerstände ausgebildet sind und
daß zur Speisung Wechselspannung vorgesehen ist.
18. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere steuerbare Widerstände,
z. B. ein oder mehrere Feldeffekttransistoren,
Kapazitätsdioden od. dgl. vorgesehen sind, die durch von
anderen physikalischen Größen abgeleitenden Spannungen
oder Strömen angesteuert sind.
19. Schaltung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die von anderen physikalischen Größen abgeleiteten
Spannungen oder Ströme im Gegentakt gesteuert sind.
20. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückführungen ggfs. mit gemischter
Gegen- und Rückkopplung mittels Änderung
des Widerstandes der beiden Rückführungswiderstände
ohne Verstärkungsänderung so einstellbar sind, daß
die Krümmung der Übertragungskennlinie durchgedrückt
wird, wobei die im Mittel zuvor positive Krümmung
in eine im Mittel negative Krümmung oder die zuvor
im Mittel negative Krümmung in eine im Mittel positive
Krümmung verformt wird.
21. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß für eine Widerstandsänderung
der Rückführung wenigstens jeweils ein ggfs. einstellbarer
Widerstand (R 30) parallel zu den Rückführungswiderständen
(R 12, R 13, R 19, R 20, R 21, R 22) geschaltet
ist.
22. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltung als Quadrierer, Radizierer,
Multiplizierer usw. mit einer parabelförmigen
oder parabelähnlichen Übertragungskennlinie ausgebildet
ist.
23. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß als sensorischer Widerstand eine
durch einen miniaturisierten, induktiven Aufnehmer
gebildete Näherungsmeßeinrichtung mit sehr unlinearer
Weg- Induktivitäts-Kennlinie vorgesehen ist.
24. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorwiderstände der Sensoren
auch als Schutzwiderstände gegen Überhitzung der Sensoren
dienen.
25. Verfahren zum Verändern einer Übertragungskennlinie
z. B. von Analogrechnern oder Meßwertaufnehmern mit
einer Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßsignal zum einen
durch einen steuerbaren oder sensorischen Widerstand
fließenden Strom erzeugt und zum anderen Mal durch
einen Verstärker gemessen und verändert wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst eine parabelförmige oder parabelähnliche
Übertragungskennlinie und danach durch Mittelwertbildung
oder durch Differenzbildung eine lineare
Übertragungskennlinie erzeugt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß die parabelförmige oder parabelähnliche Zwischenübertragungskennlinie
bis nahe oder an den Scheitel
oder über den Scheitel der Parabel hinaus geführt oder
erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536020 DE3536020A1 (de) | 1985-10-09 | 1985-10-09 | Schaltung zur veraenderung oder linearisierung einer uebertragungskennlinie sowie danach durchgefuehrtes verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853536020 DE3536020A1 (de) | 1985-10-09 | 1985-10-09 | Schaltung zur veraenderung oder linearisierung einer uebertragungskennlinie sowie danach durchgefuehrtes verfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3536020A1 true DE3536020A1 (de) | 1987-04-09 |
Family
ID=6283160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853536020 Withdrawn DE3536020A1 (de) | 1985-10-09 | 1985-10-09 | Schaltung zur veraenderung oder linearisierung einer uebertragungskennlinie sowie danach durchgefuehrtes verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3536020A1 (de) |
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8130 | Withdrawal |