DE3533960A1 - Gelenkbeschlag fuer sitze mit verstellbarer lehne, insbesondere kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Gelenkbeschlag fuer sitze mit verstellbarer lehne, insbesondere kraftfahrzeugsitzeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbeschlag für
Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere Kraftfahrzeug
sitze, bei dem ein dem Sitz zugeordnetes festes Gelenkteil
und ein der Lehne zugeordnetes schwenkbares Gelenkteil über
eine Schwenkwelle miteinander verbunden sind, wobei eine die
Lage der beiden Gelenkteile zueinander bestimmende Ver- und
Feststellvorrichtung vorgesehen ist, bei der dem einen Ge
lenkteil ein Innenzahnkranz und dem anderen Gelenkteil ein
in diesen eingreifendes Stirnrad fest zugeordnet ist, wobei
der Kopfkreisdurchmesser des Stirnrades mindestens um eine
Zahnhöhe kleiner als der Fußkreisdurchmesser des Innenzahn
kranzes und einer der beiden Gelenkteile auf einem an der
Schwenkwelle angeordneten, durch ein Handrad drehbaren Ex
zenter gelagert ist, dessen Exzentrizität etwa der Diffe
renz zwischen dem Fußkreisdurchmesser des Innenzahnkranzes
und dem Kopfkreisdurchmesser des Stirnrades entspricht und
diese Differenz derart bemessen ist, daß eine Selbsthemmung
zwischen dem Innenzahnkranz und dem Stirnrad gewährleistet
ist.
Bei einem bekannten Gelenkbeschlag dieser Ausführung (DE-
PS 20 41 302) ist an dem schwenkbaren Gelenkteil ein den
Verzahnungsteil des festen Gelenkteiles umgreifender und
auf dem an diesen Verzahnungsteil anschließenden Bereich
der Schwenkwelle angeordneter Lagerschild mittels einen
abgekröpften Endbereich durchgreifender Befestigungsele
mente an dem schwenkbaren Gelenkteil festgelegt. Der Lager
schild, der zusätzlich zu den Gelenkteilen zu fertigen und
bei der Montage des Gelenkbeschlages anzubringen ist, bil
det eine zweite Lagerstelle für die den Exzenter tragende
Schwenkwelle. Da dieser Lagerschild aber nur an dem einen
Gelenkteil befestigt ist, ist es zur Aufnahme von Quer
kräften im Interesse einer engen Zusammenhaltung der Gelenk
teile bzw. der Verzahnungsteile erforderlich, ein weiteres
Führungselement vorzusehen, das am festen Gelenkteil be
festigt ist und das schwenkbare Gelenkteil mit einem Kopf
bereich hintergreift. Aus diesen Gründen erfordert der be
kannte Gelenkbeschlag einen erheblichen Fertigungs- und
Montageaufwand, der besonders nachteilig ist, weil es sich
bei den in Rede stehenden Gelenkbeschlägen um Massenteile
handelt, die in großer Stückzahl an den Sitzen von Serien
kraftfahrzeugen angebracht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesser
ten Gelenkbeschlag der eingangs angegebenen Gattung bereit
zustellen, der sich durch eine einfache und fertigungs
günstige Bauweise bei leichter Montage auszeichnet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schwenkwelle von
innen nach außen mit abnehmenden Durchmessern abgestuft ist,
an ihrem inneren Ende mit einer inneren Lagerscheibe fest
verbunden ist und an ihrem äußeren Ende einen Gewindezapfen
besitzt, auf welchen eine Gewindemutter aufgeschraubt ist,
die eine im wesentlichen planparallel zu der inneren Lager
scheibe und den beiden Gelenkteilen auf der Schwenkwelle an
gebrachte äußere Lagerscheibe festlegt, wobei die beiden
Gelenkteile zwischen den beiden Lagerscheiben axial unver
schiebbar geführt sind.
Die bei dem erfindungsgemäßen Gelenkbeschlag verwendete in
einer Richtung abgestufte Schwenkwelle läßt sich leicht
herstellen und erlaubt die Montage aller Teile des Gelenk
beschlages von einer Seite, wobei sie in Verbindung mit
den beiden außen befindlichen Lagerscheiben für eine sichere
spreizungsfreie Führung der beiden Gelenkteile sorgt, ohne
daß zusätzliche von außen angreifende Führungselemente, wie
Lagerschild und Kopfbolzen erforderlich sind. Die beiden
Gelenkteile werden durch die beiden Lagerscheiben, die
nicht federnd nachgeben können, zentral und gewissermaßen
zangenartig zusammengehalten und verfügen mit ihren zuein
andergekehrten planparallelen Ringflächen über Führungs-
und Lagerflächen, deren Durchmesser zur Erzielung einer
exakten Führung der beiden Gelenkteile entsprechend dimen
sioniert sein können. Der Gewindezapfen erlaubt die Anbrin
gung einer Gewindemutter, welche die äußere Lagerscheibe in
ihrer vorgesehenen Stellung auf der Schwenkwelle sichert.
Die in dieser Beschreibung und den Ansprüchen verwendete
Lagebezeichnung "innen" soll auf dem Sitz nahe liegende
Teile hindeuten, während die Bezeichnung "außen" dem Sitz
abliegenden Teilen zugeordnet ist.
Vorteilhaft ist die äußere Lagerscheibe zwischen einer an
der Schwenkwelle von einer Lagerstufe für das benachbarte
schwenkbare Gelenkteil gebildeten Ringschulter und der Ge
windemutter eingespannt und ist dem benachbarten schwenk
baren Gelenkteil mit einer unmittelbar radial an die Ring
schulter anschließenden ebenen Lagerfläche zugekehrt. Auf
diese Weise wird die äußere Lagerscheibe exakt auf der
Schwenkwelle positioniert, wobei ihre Lager- und Führungs
fläche für das benachbarte schwenkbare Gelenkteil bereits
unmittelbar an der Schwenkwelle beginnt.
Für die Herstellung und Montage und zur Erzielung einer kom
pakten Bauform des fertigen Gelenkbeschlages ist es von Vor
teil, wenn das schwenkbare Gelenkteil einen den Innenzahn
kranz bildenden Ausschnitt besitzt, der durch eine das
schwenkbare Gelenkteil an der Schwenkwelle lagernde und
mit diesem Gelenkteil fest verbundene Lagerplatte abge
deckt ist, und wenn das feste Gelenkteil eine die innere
Lagerscheibe mit Radialspiel aufnehmende Ausnehmung besitzt,
die von dem die Schwenkwelle am festen Gelenkteil lagern
den und mit diesem Gelenkteil fest verbundenen Stirnrad ab
gedeckt ist. Die im Gegensatz zu einer für Gelenkbeschläge
üblichen einstückigen Ausführung von Stirnrad und festem
Gelenkteil getrennte Herstellung dieser Teile ermöglicht
für beide Teile die Anwendung unterschiedlicher Material
dicken und Werkstoffe. So kann beispielsweise das feste
Gelenkteil aus einem dünneren und verhältnismäßig weichen
Werkstoff hergestellt sein, während das höher belastete
Stirnrad aus einem härteren Werkstoff und im Interesse
einer Vergrößerung der Zahnbreite dickeren Blechmaterial
hergestellt sein kann. Die innere Lagerscheibe kann bei
dieser vorteilhaften Ausbildung des Gelenkbeschlages glatt
flächig im festen Gelenkteil angeordnet sein, d. h. springt
nicht zum Sitz hin vor.
Gemäß der Erfindung ist auch vorgesehen, daß einerseits die
an der Schwenkwelle für das Stirnrad vorgesehene Lagerstufe
und die innere Lagerscheibe konzentrisch angeordnet sind,
und daß andererseits exzentrisch dazu die für das schwenk
bare Gelenkteil an der Schwenkwelle vorgesehene Lagerstufe,
die äußere Lagerscheibe und der Gewindezapfen konzentrisch
angeordnet sind.
Vorzugsweise sind der Innenzahnkranz und das Stirnrad be
züglich ihrer jeweiligen Stanzrichtung entgegengesetzt ge
richtet in Eingriff gebracht. Durch diese vorteilhafte Maß
nahme wird die unvermeidbare bei der Feinschneidherstellung
dieser Teile auftretende Schneidkonizität an beiden Teilen
gleichgerichtet, wodurch sich ein besserer verschleiß
mindernder Zahneingriff ergibt. Wenn zusätzlich noch der
Innenzahnkranz und das Stirnrad in axialer Richtung etwa
um das Maß des Stanzeinzuges versetzt zueinander in Ein
griff gebracht werden, so ergibt sich eine sehr günstige
maximale Überdeckung zwischen den Zahnflankenbreiten der
im Eingriff stehenden Verzahnungen. Der axiale Versatz
läßt sich durch großflächige Durchsetzungen, Prägungen
oder sonstige Verformungen der Lagerplatte und des festen
Gelenkteils, jeweils im Bereich der zugehörigen Verzahnun
gen, verwirklichen.
Der im Gelenkbeschlag aufgrund der Zahneingriffskräfte un
vermeidbar in axialer Richtung zwischen den Gelenkteilen
auftretenden Spreiztendenz wird zusätzlich entgegengewirkt,
wenn die Verzahnungen bezüglich ihrer Schneidkonizität
so ausgerichtet werden, daß die Konusrichtung mit der Mittel
achse nach innen zu, d. h. zum Sitz hin, konvergiert.
Zweckmäßig ist die äußere Lagerscheibe mit einem zentralen
Kragendurchzug versehen, mit welchem sie auf einen zwischen
der Lagerstufe für den schwenkbaren Gelenkteil und dem Ge
windezapfen an der Schwenkwelle angebrachten Zylinderab
schnitt aufgepreßt ist. Auf diese Weise wird ein verkantungs
freier Sitz der äußeren Lagerscheibe auf der Schwenkwelle
sichergestellt. Die der äußeren Lagerscheibe anliegende Ge
windemutter benötigt zur sicheren Fixierung der Lagerschei
be auf der Schwenkwelle nur noch eine geringe Auflagefläche.
Eine solche geringe Auflagefläche liegt dann vor, wenn in
Fortführung des Erfindungsgedankens die Gewindemutter hül
senförmig mit mindestens einer Abflachung zur drehfesten
Anbringung eines Handrades ausgebildet ist. In diesem Fall
liegt die Gewindemutter im Bereich ihrer Abflachung bzw.
ihrer Abflachungen nicht notwendig der äußeren Lagerscheibe
an.
Zur günstigen Befestigung des Handrades an der Gewindemutter
ist es von Vorteil, wenn die Gewindemutter an ihrer äußeren
Stirnfläche eine Bohrung besitzt, die mit einer im Gewinde
zapfen angebrachten zentralen Gewindebohrung zur Aufnahme
einer Befestigungsschraube für das Handrad fluchtet. Auf
diese Weise wird das drehfest auf die hülsenförmige Gewin
demutter aufgesteckte Handrad lediglich durch eine zentrale
Befestigungsschraube am Gelenkbeschlag fixiert.
Zweckmäßig ist die Gewindemutter durch ein zwischen ihr und
der äußeren Lagerscheibe eingelegtes Sicherungselement gegen
Verdrehen auf dem Gewindezapfen gesichert. Ist die Gewinde
mutter zum Aufstecken des Handrades ausgebildet, ist es von
Vorteil, wenn die Gewindemutter gegen Verdrehen auf dem Ge
windezapfen durch Widerstandspunktschweißung mit dem Gewin
dezapfen unlösbar verbunden ist.
Zentrierung und Verbindung von Stirnrad und festem Gelenk
teil erfolgen vorzugsweise so, daß das feste Gelenkteil und
das Stirnrad durch an ihnen angebrachte Zentrierzapfen und
Zentrierbohrungen lagejustiert und zusätzlich durch Wider
standspunktschweißung unlösbar miteinander verbunden sind.
Obwohl die innere Lagerscheibe bei der Herstellung der
Schwenkwelle einstückig mit dieser spangebend angebracht
werden kann, werden vorzugsweise Lagerscheibe und Schwenk
welle getrennt hergestellt und die innere Lagerscheibe durch
Feinstanzen aus Blechmaterial gewonnen, wobei die innere La
gerscheibe mit der ihr zugekehrten Stirnfläche der Schwenk
welle unlösbar verbunden ist und eine zentrale Vielkant
öffnung zur drehfesten Aufnahme des im Querschnitt mehrkanti
gen Endes einer die beiden Gelenkbeschläge eines Sitzes
in an sich bekannter Weise verbindenden Übertragungsstange
besitzt. Die Vielkantöffnung kann gleichzeitig beim Aus
schnitt der inneren Lagerscheibe angebracht werden. Wird
mit der Vielkantöffnung in der inneren Lagerscheibe fluch
tend eine Sackbohrung in der Schwenkwelle angebracht, deren
Durchmesser größer ist als die größte Abmessung des Mehr
kantquerschnitts des Endes der Übertragungsstange, so ergibt
sich eine besonders einfache Herstellung der formschlüssi
gen Aufnahmeelemente für das Ende der Übertragungsstange am
Gelenkbeschlag. Hierbei ist es nicht mehr erforderlich, eine
mehrkantige Aufnahmeöffnung für das Ende der Übertragungs
stange in aufwendiger Weise durch Stoßen in der Schwenkwel
le anzubringen. Den für eine drehfeste Verbindung erforder
lichen Formschluß mit dem Mehrkantende der Übertragungs
stange besorgt jetzt die auf einfache Weise angebrachte
Vielkantöffnung in der inneren Lagerscheibe, während die
ohne Aufwand in der Schwenkwelle angebrachte Sackbohrung
lediglich ohne Formschluß das freie Ende der Übertragungs
stange aufnimmt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der ein Ausführungs
beispiel teilweise schematisch darstellenden Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch beide Gelenk
beschläge eines Fahrzeugsitzes,
Fig. 2 eine Seitenansicht des einen Gelenk
beschlages in Blickrichtung des
Pfeils II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des anderen Gelenk
beschlages in Blickrichtung des
Pfeils III in Fig. 1 und
Fig. 4 eine Draufsicht auf die innere Lager
scheibe.
In Fig. 1 sind zwei Gelenkbeschläge dargestellt, die zu bei
den Seiten des nicht dargestellten Fahrzeugsitzes angebracht
sind und durch eine Übertragungsstange 1 auf noch näher zu
erläuternde Weise miteinander in Antriebsverbindung stehen.
Nur einer der beiden Gelenkbeschläge ist mit einem Hand
rad 2 ausgerüstet, das in der Zeichnung lediglich schema
tisch angedeutet ist. Da beide Gelenkbeschläge im wesent
lichen baugleich sind, wird nachfolgend im wesentlichen auf
denjenigen Gelenkbeschlag Bezug genommen, an welchem das
Handrad 2 angreift.
Der Gelenkbeschlag besitzt ein am Sitzteil des Kraftfahr
zeugsitzes zu befestigendes festes Gelenkteil 3 und ein an
der Lehne des Kraftfahrzeugsitzes zu befestigendes schwenk
bares Gelenkteil 4. Die beiden Gelenkteile 3, 4 stehen so
wohl über eine allgemein mit der Bezugszahl 5 bezeichnete
Schwenkwelle als auch über an ihnen vorgesehene Abwälzver
zahnungen in Verbindung, die einerseits an einem Innenzahn
kranz 6 und andererseits an einem Stirnrad 7 angebracht sind.
Der Innenzahnkranz 6 ist durch einen Ausschnitt im schwenk
baren Gelenkteil 4 gebildet, und das Stirnrad 7 ist mit dem
festen Gelenkteil 3 fest verbunden.
Das Stirnrad 7 befindet sich in dem Ausschnitt des schwenk
baren Gelenkteils 4 und liegt einer den Ausschnitt einseitig
abdeckenden und mit dem schwenkbaren Gelenkteil 4 unlösbar
beispielsweise durch Widerstandspunktschweißung verbundenen
Lagerplatte 8 darauf bewegbar an. Das Stirnrad 7 ist mit
Zentrierbohrungen 9 auf aus dem festen Gelenkteil 3 heraus
gestellte Zentrierzapfen 10 aufgesteckt und darüber hinaus
mit dem festen Gelenkteil beispielsweise durch Widerstands
punktschweißung unlösbar verbunden.
Die Schwenkwelle 5 ist durch die beiden Gelenkteile 3, 4
von innen her hindurchgeführt, wobei das Stirnrad 7 mit
einer zentrischen Bohrung drehbar auf einer Lagerstufe 11
größeren Durchmessers gelagert ist, während die Lager
platte 8 und damit das schwenkbare Gelenkteil 4 insgesamt
mit einer mit dem Innenzahnkranz 6 konzentrischen Bohrung
auf einer anschließenden Lagerstufe 12 kleineren Durch
messers drehbar gelagert ist. Die beiden Lagerstufen 11 und
12 sind exzentrisch zueinander angeordnet, wobei die Ex
zentrizität etwa der Differenz zwischen dem Fußkreisdurch
messer des Innenzahnkranzes 6 und dem Kopfkreisdurchmesser
des Stirnrades 7 entspricht. Wird die Schwenkwelle 5 bei
festehendem Stirnrad 7 gedreht, so wälzt sich der Innen
zahnkranz 6 auf der Außenverzahnung des Stirnrades 7 ab,
wodurch das schwenkbare Gelenkteil 4 gegenüber dem festen
Gelenkteil 3 verschwenkt wird. Dieses Getriebeprinzip ist
für Gelenkbeschläge an Kraftfahrzeugsitzen in verschiedenen
Ausführungsformen so gut bekannt, daß hierzu nähere Erläu
terungen entbehrlich sind.
An der inneren Stirnseite der Schwenkwelle 5 ist konzen
trisch mit der Lagerstufe 11 eine innere Lagerscheibe 13
beispielsweise durch Widerstandspunktschweißung befestigt.
Die im Außenumriß kreisförmig ausgeschnittene innere Lager
scheibe 13 ist mit Radialspiel in einer entsprechend kreis
förmig und konzentrisch angebrachten Ausnehmung des festen
Gelenkteils untergebracht.
An die Lagerstufe 12 schließt sich konzentrisch ein Zylinder
abschnitt 14 der Schwenkwelle 5 an, auf welchen eine äußere
Lagerscheibe 15 mit einem daran konzentrisch angebrachten
Kragendurchzug 16 bis zur Anlage an eine zwischen dem Zy
linderabschnitt 14 und der Lagerstufe 12 gebildete Ring
schulter 17 aufgepreßt ist. Die Lagerscheiben 13, 15 be
sitzen planparallel zueinander ausgerichtete Ringflächen,
zwischen denen die Lagerplatte 8 und das Stirnrad 7 mit so
geringem Axialspiel geführt sind, daß axiale Verlagerungen
der Lagerplatte 8 zum Stirnrad 7 und zur Schwenkwelle 5
ausgeschlossen, im wesentlichen drehende Relativbewegungen
zwischen der Lagerplatte 8 und dem Stirnrad 7 sowie zwi
schen den Lagerscheiben 13, 15 und den diesen zugekehrten
Flächen des Stirnrades bzw. der Lagerplatte möglich sind.
Die beiden Lagerscheiben 13, 15 sind wegen ihrer Befesti
gung an der Schwenkwelle 5 zueinander unverdrehbar. Die in
ihren Außendurchmessern etwa übereinstimmenden Lagerschei
ben 13, 15 bilden eine spielarme Schwenkführung der im Zahn
eingriff miteinander befindlichen Gelenkteile 3, 4.
Die axiale Länge des Kragendurchzugs 16 ist größer als die
axiale Länge des zugeordneten Zylinderabschnitts 14, so daß
die äußere Lagerscheibe 15 in ihrer aufgepreßten Lage durch
eine von außen gegengepreßte hülsenförmige Gewindemutter 18
fixiert ist. Die Gewindemutter 18 ist auf einen konzentrisch
an den Zylinderabschnitt 14 anschließenden Gewindezapfen 19
der Schwenkwelle 5 aufgeschraubt und zusätzlich durch gegen
überliegende Widerstandspunktschweißungen an dem Gewinde
zapfen 19 gesichert. Im Gewindezapfen 19 befindet sich eine
damit konzentrische Gewindebohrung 20 zur Aufnahme einer
(nicht dargestellten) Befestigungsschraube für das Hand
rad 2, die durch eine Bohrung 21 in der äußeren Stirnfläche
der hülsenförmigen Gewindemutter 18 durchgeführt ist. Um
das Handrad 2 drehfest an der hülsenförmigen Gewindemutter
18 befestigen zu können, ist letztere mit zwei gegenüber
liegenden Abflachungen 22 versehen ( Fig. 2).
Bei dem anderen baugleichen Gelenkteil besitzt die äußere
Lagerscheibe 15′ keinen Kragendurchzug und dementsprechend
besitzt die dort vorgesehene Schwenkwelle 5′ keinen ent
sprechenden Zylinderabschnitt, obwohl auch bei diesem Ge
lenkteil eine entsprechende Ausbildung der Teile möglich
is. Im gezeigten Beispiel besitzt die äußere Lagerscheibe
15′ jedoch lediglich eine zentrale Bohrung, mit welcher sie
über einen unmittelbar an die Lagerstufe 12′ anschließenden
Gewindezapfen 19′ geschoben ist. Die feste Anpressung der
äußeren Lagerscheibe 15′ besorgt eine auf den Gewindezapfen
19′ aufgeschraubte Gewindemutter 18′, die gegenüber der
außeren Lagerscheibe 15′ durch eine zwischengelegte Fächer
scheibe 23 gesichert ist. Anstelle des Gewindezapfens 19′
kann auch ein Nietzapfen vorgesehen sein, mit dessen Hilfe die
äußere Lagerscheibe 15′ in der dargestellten Lage durch An
nieten mit der Schwenkwelle 5′ verbunden ist.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, besitzt die innere Lagerscheibe
eine zentrale Vielkantöffnung 25, die aufgrund ihrer Aus
bildung dazu geeignet ist, im Querschnitt quadratische En
den der Übertragungsstange 1 in Winkelsprüngen von jeweils
45° kraftschlüssig aufzunehmen. In der Schwenkwelle 5 bzw.
5′ befindet sich eine mit der Vielkantöffnung 25 konzen
trische Sackbohrung 26, deren Durchmesser größer ist als
das Diagonalmaß des quadratischen Querschnitts der Enden
der Übertragungsstange 1. Die drehfeste Verbindung zwischen
den beiden Gelenkbeschlägen eines Sitzes mit Hilfe der Über
tragungsstange 1 wird daher ausschließlich über die beiden
inneren Lagerscheiben 13 und 13′ vorgenommen.
Wie Fig. 4 ebenfalls veranschaulicht, befinden sich in der
inneren Lagerscheibe 13 bzw. 13′ zwei Bohrungen 27, die zur
Aufnahme eines Werkzeugs bestimmt sind, welches die Schwenk
welle 5 bzw. 5′ am Mitdrehen hindert, wenn die Gewindemut
ter 18 bzw. 18′ angezogen wird.
Der Innenzahnkranz 6 und das Stirnrad 7 sind bezüglich ihrer
jeweiligen Stanzrichtung entgegengesetzt gerichtet in Ein
griff gebracht. Die beim Stanzen entstehende geringfügige
Konizität ist allerdings in den Zeichnungen nicht angedeu
tet. Der jeweilige Stanzeinzug ist jedoch sowohl am Innen
zahnkranz als auch am Stirnrad angedeutet. Auch der zur
Optimierung des Zahneingriffs vorgenommene axiale Versatz
zwischen Innenzahnkranz und Stirnrad ist aus Fig. 1 ersicht
lich. Zu diesem Zweck ist einerseits die Lagerplatte 8 groß
flächig nach innen durchgesetzt, wie bei 28 angedeutet ist.
Entsprechend ist auch das feste Gelenkteil 3 nach innen
durchgesetzt, wie aufgrund der Stufenbildung 29 erkennbar
ist.
Claims (14)
1. Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne,
insbesondere Kraftfahrzeugsitze, bei dem ein dem Sitz zu
geordnetes festes Gelenkteil und ein der Lehne zugeordne
tes schwenkbares Gelenkteil über eine Schwenkwelle mitein
ander verbunden sind, wobei eine die Lage der beiden Gelenk
teile zueinander bestimmende Ver- und Feststellvorrichtung
vorgesehen ist, bei der dem einen Gelenkteil ein Innenzahn
kranz und dem anderen Gelenkteil ein in diesen eingreifendes
Stirnrad fest zugeordnet ist, wobei der Kopfkreisdurchmesser
des Stirnrades mindestens um eine Zahnhöhe kleiner ist als
der Fußkreisdurchmesser des Innenzahnkranzes und einer der
beiden Gelenkteile auf einem an der Schwenkwelle angeordne
ten, durch ein Handrad drehbaren Exzenter gelagert ist,
dessen Exzentrizität etwa der Differenz zwischen dem Fuß
kreisdurchmesser des Innenzahnkranzes und dem Kopfkreis
durchmesser des Stirnrades entspricht und diese Differenz
derart bemessen ist, daß eine Selbsthemmung zwischen dem
Innenzahnkranz und dem Stirnrad gewährleistet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkwelle (5) von innen nach
außen mit abnehmenden Durchmessern abgestuft ist, an ihrem
inneren Ende mit einer inneren Lagerscheibe (13) fest ver
bunden ist und an ihrem äußeren Ende einen Gewindezapfen
(19) besitzt, auf welchen eine Gewindemutter (18) aufge
schraubt ist, die eine im wesentlichen planparallel zu der
inneren Lagerscheibe (13) und den beiden Gelenkteilen (3,
4) auf der Schwenkwelle (5) angebrachte äußere Lagerschei
be (15) festlegt, wobei die beiden Gelenkteile zwischen den
beiden Lagerscheiben (13, 15) axial unverschiebbar geführt
sind.
2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die äußere Lagerscheibe (15) zwischen einer an der
Schwenkwelle (5) von einer Lagerstufe (12) für das benach
barte schwenkbare Gelenkteil (4) gebildeten Ringschulter
(17) und der Gewindemutter (18) eingespannt ist und dem be
nachbarten schwenkbaren Gelenkteil (4) mit einer unmittel
bar radial an die Ringschulter (17) anschließenden ebenen
Lagerfläche zugekehrt ist.
3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das schwenkbare Gelenkteil (4) einen den
Innenzahnkranz (6) bildenden Ausschnitt besitzt, der durch
eine das schwenkbare Gelenkteil an der Schwenkwelle (5)
lagernde und mit diesem Gelenkteil fest verbundene Lager
platte (8) abgedeckt ist, und daß das feste Gelenkteil (3)
eine die innere Lagerscheibe (13) mit Radialspiel aufneh
mende Ausnehmung besitzt, die von dem die Schwenkwelle (5)
am festen Gelenkteil (3) lagernden und mit diesem Gelenk
teil fest verbundenen Stirnrad (7) abgedeckt ist.
4. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß einerseits die an der Schwenk
welle (5) für das Stirnrad (7) vorgesehene Lagerstufe (11)
und die innere Lagerscheibe (13) konzentrisch angeordnet
sind, und daß andererseits exzentrisch dazu die für das
schwenkbare Gelenkteil (4) an der Schwenkwelle (5) vorge
sehene Lagerstufe (12), die äußere Lagerscheibe (15) und
der Gewindezapfen (19) konzentrisch angeordnet sind.
5. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Innenzahnkranz (6) und das
Stirnrad (7) bezüglich ihrer jeweiligen Stanzrichtung ent
gegengesetzt gerichtet in Eingriff gebracht sind.
6. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Innenzahnkranz (6) und das
Stirnrad (7) in axialer Richtung etwa um das Maß des Stanz
einzuges versetzt zueinander in Eingriff gebracht sind.
7. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Lagerscheibe (15)
mit einem zentralen Kragendurchzug (16) versehen ist,
mit welchem sie auf einen zwischen der Lagerstufe für das
schwenkbare Gelenkteil (4) und dem Gewindezapfen (19) an
der Schwenkwelle (5) angebrachten Zylinderabschnitt (14)
aufgepreßt ist.
8. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Gewindemutter (18) hülsen
förmig mit mindestens einer Abflachung (22) zur drehfesten
Anbringung des Handrades (2) ausgebildet ist.
9. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Gewindemutter (18) an ihrer
äußeren Stirnfläche eine Bohrung (21) besitzt, die mit
einer im Gewindezapfen (19) angebrachten zentralen Gewinde
bohrung (20) zur Aufnahme einer Befestigungsschraube für
das Handrad (2) fluchtet.
10. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindemutter (18) durch
ein zwischen ihr und der äußeren Lagerscheibe (15, 15′)
eingelegtes Sicherungselement (23) gegen Verdrehen auf dem
Gewindezapfen (19, 19′) gesichert ist.
11. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindemutter (18) gegen
Verdrehen auf dem Gewindezapfen (19) durch Widerstands
punktschweißung mit dem Gewindezapfen unlösbar verbunden
ist.
12. Gelenkbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das feste Gelenkteil (3) und das Stirnrad (7)
durch an ihnen angebrachte Zentrierzapfen (10) und Zentrier
bohrungen (9) lagejustiert und zusätzlich durch Widerstands
punktschweißung unlösbar miteinander verbunden sind.
13. Gelenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die innere Lagerscheibe (13)
mit der ihr zugekehrten Stirnfläche der Schwenkwelle (5)
unlösbar verbunden ist und eine zentrale Vielkantöffnung
(25) zur drehfesten Aufnahme des im Querschnitt mehrkanti
gen Endes einer die beiden Gelenkbeschläge eines Sitzes in
an sich bekannter Weise verbindenden Übertragungsstange (1)
besitzt.
14. Gelenkbeschlag nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß mit der Vielkantöffnung (25) in der inneren Lager
scheibe (13) fluchtend eine Sackbohrung (26) in der Schwenk
welle (5) angebracht ist, deren Durchmesser größer ist als
die größte Abmessung des Mehrkantquerschnitts des Endes der
Übertragungsstange (1).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533960 DE3533960A1 (de) | 1985-09-24 | 1985-09-24 | Gelenkbeschlag fuer sitze mit verstellbarer lehne, insbesondere kraftfahrzeugsitze |
DE19873709617 DE3709617A1 (de) | 1985-09-24 | 1987-03-24 | Gelenkbeschlag fuer sitze mit verstellbarer lehne, insbesondere kraftfahrzeugsitze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533960 DE3533960A1 (de) | 1985-09-24 | 1985-09-24 | Gelenkbeschlag fuer sitze mit verstellbarer lehne, insbesondere kraftfahrzeugsitze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1002691A3 (de) * | 1998-11-20 | 2002-04-24 | Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg | Antrieb für Verstellvorrichtungen in Kraftfahrzeugen |
DE102007035138B4 (de) | 2006-07-25 | 2021-12-30 | Brose Fahrzeugteile SE & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Beschlag für einen Kraftfahrzeugsitz und derartiger Kraftfahrzeugsitz |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2615789A1 (de) * | 1975-04-18 | 1976-10-28 | Faure Bertrand Ind | Gelenk fuer sitze |
DE2724047A1 (de) * | 1977-05-27 | 1978-12-14 | Keiper Automobiltechnik Gmbh | Sitz mit neigungsverstellbarer rueckenlehne, insbesondere kraftfahrzeugsitz |
DE2041302C3 (de) * | 1951-01-28 | 1986-03-27 | Keiper Automobiltechnik Gmbh & Co Kg, 5630 Remscheid | Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitze |
-
1985
- 1985-09-24 DE DE19853533960 patent/DE3533960A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2041302C3 (de) * | 1951-01-28 | 1986-03-27 | Keiper Automobiltechnik Gmbh & Co Kg, 5630 Remscheid | Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Lehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitze |
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DE102007035138B4 (de) | 2006-07-25 | 2021-12-30 | Brose Fahrzeugteile SE & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Beschlag für einen Kraftfahrzeugsitz und derartiger Kraftfahrzeugsitz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3533960C2 (de) | 1988-05-26 |
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