DE3532537A1 - Vorrichtung zum zuenden einer flamme bei einem atomabsorptions-spektrometers - Google Patents
Vorrichtung zum zuenden einer flamme bei einem atomabsorptions-spektrometersInfo
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C3/00—Stoves or ranges for gaseous fuels
- F24C3/10—Arrangement or mounting of ignition devices
- F24C3/106—Arrangement or mounting of ignition devices of flash tubes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zünden
einer Flamme bei einem mit einem Brennerkopf ver
sehenen Brenner eines Atomabsorptions-Spektrometers
mittels eines Glühdrahts.
Bei der Atomabsorptions-Spektrometrie wird ein
Meßlichtbündel erzeugt, welches ein Linienspektrum
entsprechend den Resonanzlinien eines gesuchten
Elements enthält. Dieses Meßlichtbündel wird durch
eine "Atomwolke" geleitet, in welcher die Atome
einer zu untersuchenden Probe in atomarem Zustand
vorliegen. Die Atome des gesuchten Elements absor
bieren spezifisch das Meßlichtbündel, da ihre
Resonanzlinien mit dem Linnienspektrum des Meß
lichtbündels übereinstimmen. Atome anderer Elemente
beeinflussen dagegen das Meßlichtbündel praktisch
nicht. Die Absorption des Meßlichtbündels in der
Atomwolke liefert daher ein Maß für die Menge des
gesuchten Elements in der Atomwolke. Durch repro
duzierbare Atomisierung vorgegebener Probenmengen
und eine Eichung mit einer bekannten Eichlösung
kann nach diesem Verfahren mit hoher Empfindlich
keit die Konzentration eines gesuchten Elements in
einer Probe bestimmt werden.
Zur Atomisierung einer Probe wird in vielen Fällen
eine Flamme benutzt, die auf einem Brenner mit
einem langgestreckten, sich in Richtung des Meß
lichtbündels unter diesem erstreckenden Brennerkopf
brennt. Für die Atomisierung einer Probe wird im
allgemeinen eine sehr heiße Flamme benötigt. Man
arbeitet im allgemeinen mit einer Luft-Acetylen-
Flamme. Diese Flamme muß gezündet werden.
Zum Zünden der Flamme bei dem Brenner eines Atom
absorptions-Spektrometers wird bei bekannten Vor
richtungen ein Glühdraht verwendet. Der Glühdraht
ist an einem Arm befestigt und wird über den
Brenner geschwenkt. Dieser Arm muß die Stromzufüh
rungsdrähte aufnehmen und hat daher relativ große
Abmessungen. Der Arm wird manuell bewegt. Wenn die
Flamme zündet, ist der Glühdraht für eine kurze
Zeit der heißen Flamme ausgesetzt. Dadurch wird die
Lebensdauer des Glühdrahtes stark begrenzt.
Es ist daher bekannt, zum Zünden des Brenners eine
"Pilot-Flamme" zu verwenden. Das ist eine kleine
Acetylen-Stichflamme, die ihrerseits durch einen
Glühdraht gezündet wird. Die Stichflamme zündet
dann den Brenner. Dieses Verfahren ist sehr auf
wendig. Es wird ein zusätzliches Magnetventil, eine
zusätzliche Gasleitung und eine Düse benötigt.
Durch die enge Düse für die Piloten-Flamme ist die
Anordnung sehr empfindlich gegen Verschmutzung.
Auch ist eine Justage erforderlich: Die Stichflamme
darf weder zu kurz noch zu lang sein. Die Strömung
am Austritt der Düse muß gezielt gestört werden,
damit Acetylen mit dem Glühdraht in Berührung
kommt.
Es ist weiterhin bekannt, den Brenner durch einen
Funken zu zünden, welcher mittels Hochspannung
erzeugt wird. Ein solcher Funke erzeugt starke
hochfrequente Störungen, die sich nur mit großem
Aufwand verringern lassen. Weiterhin tritt das
Problem des Berührungsschutzes auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Zünden einer Flamme bei einem
Brenner eines Atomabsorptions-Spektrometers mittels
eines Glühdrahtes zu schaffen, die einfach aufge
baut ist und bei welcher eine Überhitzung des Glüh
drahtes durch die Flamme vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch
- a) einen schwenkbar gelagerten Gasleitkörper mit einem ersten Ende, das in einer Arbeitsstellung des Gasleitkörpers oberhalb des Brennerkopfes liegt, und einem zweiten Ende, das außerhalb des Bereiches der Flamme angeordnet ist, wobei der Gasleitkörper so ausgebildet ist, daß er in der Arbeitsstellung aus dem Brenner austreten des Gas von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende leitet,
- b) ein Schwenkmechanismus, durch welchen der Gas leitkörper aus dem Bereich des Brennerkopfes herausschwenkbar ist, und
- c) einen im Bereich des zweiten Endes des Gasleit körpers angeordneten Glühdraht.
Durch den Gasleitkörper wird ein kleiner Teilstrom
des aus dem Brenner austretenden Gases zu dem
zweiten Ende des Gasleitkörpers und damit zu dem
Glühdraht hin geleitet. Dieses Gas wird dort ge
zündet und schlägt zu dem ersten Ende und damit zu
dem Brennerkopf zurück. Hierdurch wird der Brenner
gezündet. Der Glühdraht selbst ist dabei jedoch der
Temperatur der heißen Flamme nicht ausgesetzt. Nach
der Zündung wird der Gasleitkörper aus dem Bereich
des Brenners herausgeschwenkt, so daß er die
weitere Funktion des Brenners nicht mehr beeinflußt
und auch kein Gas mehr zu dem Glühdraht geleitet
wird. Das Gas zum Überzünden von dem Glühdraht zum
Brenner wird dem aus dem Brennerkopf austretenden
Gasstrom entnommen. Es sind daher keine zusätz
lichen Mittel zur Erzeugung einer Pilot-Flamme
erforderlich.
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel der Er
findung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die
zugehörige Zeichnung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Zünd
mechanismus.
Fig. 2 zeigt eine zugehörige Seitenansicht.
Mit 10 ist der langgestreckte Brennerkopf eines
Brenners bei einem Atomabsorptions-Spektrometer
bezeichnet. Über den Brennerkopf 10 ist ein Gas
leitkörper 12 in Form eines im wesentlichen
waagerecht angeordneten, dünnwandigen Rohres vor
gesehen. Das Rohr hat ein erstes Ende 14 und ein
zweites Ende 16. In der in Fig. 1 in ausgezogenen
Linien dargestellten Arbeitsstellung des Rohres 12
liegt das erste Ende 14 oberhalb des Brennerrohres.
Das zweite Ende 16 ist außerhalb des Bereiches der
Flamme angeordnet. Das zweite Ende 16 ist an einem
Schwenkmechanismus 18 angebracht, durch welchen das
Rohr 12 aus dem Bereich des Brennerkopfes 10 in
eine in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Ruhe
stellung herausschwenkbar ist. Die Schwenkbewegung
des Rohres 12 kann durch (nicht dargestellte) An
schläge begrenzt sein, welche auf diese Weise die
Arbeitsstellung und die Ruhestellung definieren.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das Rohr 12 an
dem ersten Ende 14 angeschrägt und bildet eine
schräg nach unten geneigte Eintrittsöffnung 20.
Durch diese Ausbildung des Rohres wird in der
Arbeitsstellung aus dem Brenner austretendes Gas
von dem ersten Ende 14 zu dem zweiten Ende 16
geleitet. An dem zweiten Ende 16 weist das Rohr 12
auf der Unterseite eine Gasaustrittsöffnung 22 auf.
Unterhalb dieser Gasaustrittsöffnung 22 ist in der
Arbeitsstellung ein Glühdraht 24 angeordnet.
Die beschriebene Anordnung wirkt wie folgt:
Zum Zünden der Flamme wird das Rohr 12 über den
Brennerkopf 10 geschwenkt und der Glühdraht 24
elektrisch beheizt. Dann wird das Gas eingeschal
tet. Durch das Rohr 12 strömt Gas zu dem Glühdraht
24. Dort entzündet sich das Gas. Die Flamme schlägt
durch das Rohr 12 zum Brennerkopf 10 zurück und
zündet die Flamme am Brennerkopf 10. Das Rohr 12
wird dann in die gestrichelt eingezeichnete Ruhe
lage zurückgeschwenkt. Der Glühdraht 24 wird abge
schaltet.
Der Schwenkmechanismus kann ein Drehmagnet sein. Es
kann jedoch auch ein pneumatischer Stellantrieb
vorgesehen werden.
Eine besonders vorteilhafte Lösung besteht darin,
daß der Schwenkmechanismus 18 ein Bimetallglied
enthält, das auf die Wärme der Flamme anspricht,
derart, daß das Gasleitglied (Rohr 12) nach Zünden
der Flamme aus der Flamme herausgeschwenkt wird. Es
erfolgt auf diese Weise eine automatische Heraus
schwenkung des Rohres 12 aus seiner Arbeitsstellung
in die Ruhestellung, so bald die Flamme gezündet
hat.
Der Schwenkmechanismus kann leicht so gestaltet
werden, daß der Glühdraht 24 auch in der Ruhe
stellung abgedeckt ist. Für den Benutzer sind daher
gefährliche Teile unzugänglich. Hochfrequenzstörun
gen werden nicht verursacht.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Zünden einer Flamme bei einem
mit einem Brennerkopf (10) versehenen Brenner
eines Atomabsorptions-Spektrometers mittels
eines Glühdrahtes (24) gekennzeichnet durch
- a) einen schwenkbar gelagerten Gasleitkörper (12) mit einem ersten Ende (14), das in einer Arbeitsstellung des Gasleitkörpers (12) oberhalb des Brennerkopfes (10) liegt, und einem zweiten Ende (16), das außerhalb des Bereiches der Flamme ange ordnet ist, wobei der Gasleitkörper (12) so ausgebildet ist, daß er in der Arbeits stellung aus dem Brenner austretendes Gas von dem ersten Ende (14) zu dem zweiten Ende (16) leitet,
- b) ein Schwenkmechanismus (18), durch welchen der Gasleitkörper (12) aus dem Bereich des Brennerkopfes (10) herausschwenkbar ist, und
- c) einen im Bereich des zweiten Endes (16) des Gasleitkörpers (12) angeordneten Glüh draht (24).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gasleitkörper ein Rohr (12)
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohr (12) an dem ersten Ende
(14) angeschrägt ist und eine schräg nach unten
geneigte Eintrittsöffnung (20) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Rohr (12) an dem zweiten Ende
(16) auf der Unterseite eine Gasaustrittsöff
nung (22) aufweist und der Glühdraht (24) in
der Arbeitsstellung unterhalb dieser Gasaus
trittsöffnung (22) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkmechanismus (18) einen
Drehmagneten aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkmechanismus (18) einen
pneumatischen Stellantrieb aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schwenkmechanismus (18) ein
Bimetallglied enthält, das auf die Wärme der
Flamme anspricht, derart, daß das Gasleitglied
nach Zünden der Flamme aus der Flamme herausge
schwenkt wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853532537 DE3532537A1 (de) | 1985-09-12 | 1985-09-12 | Vorrichtung zum zuenden einer flamme bei einem atomabsorptions-spektrometers |
GB8621842A GB2180328B (en) | 1985-09-12 | 1986-09-10 | Device for lighting a flame in an atomic absorption spectrometer |
US06/905,807 US4776786A (en) | 1985-09-12 | 1986-09-10 | DEvice and technique for lighting a flame in an atomic absorption spectrometer |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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- 1986-09-10 GB GB8621842A patent/GB2180328B/en not_active Expired
- 1986-09-10 US US06/905,807 patent/US4776786A/en not_active Expired - Fee Related
- 1986-09-11 AU AU62598/86A patent/AU582896B2/en not_active Ceased
- 1986-09-12 JP JP61214204A patent/JPH0643955B2/ja not_active Expired - Lifetime
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AU6259886A (en) | 1987-03-19 |
GB2180328A (en) | 1987-03-25 |
JPS62115347A (ja) | 1987-05-27 |
GB8621842D0 (en) | 1986-10-15 |
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GB2180328B (en) | 1989-04-12 |
JPH0643955B2 (ja) | 1994-06-08 |
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Owner name: BODENSEEWERK PERKIN-ELMER GMBH, 7770 UEBERLINGEN, |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PERKIN ELMER BODENSEEWERK ZWEIGNIEDERLASSUNG DER B |
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