DE3528567C2 - - Google Patents
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/16—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using pumps directly, i.e. without interposition of accumulators or reservoirs
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- B60T13/163—Pilot valve provided inside booster piston
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des
Kraftverstärkungsverhältnisses eines Flüssigkeitsdruck-
Kraftverstärkers mit einem verschiebbar in einem Gehäuse
ausgebildeten Kraftkolben, einer an einem Ende des Kraft
kolbens ausgebildeten Kraftkammer und einem Steuerventil,
welches auf einer Eingangswelle anspricht, indem ein Öldruck
in die Kraftkammer eingeleitet wird, welcher einem auf die
Eingangswelle aufgebrachten Eingang entspricht, um dadurch
den Kraftkolben vorwärtszutreiben, wobei der in die Kraft
kammer eingeleitete Öldruck für eine Reaktion des Einganges
auf die Eingangswelle wirkt, und wobei am Kraftkolben eine Abstufung ausgebildet ist, die zusammen mit dem Gehäuse eine Druckkammer
bildet, die eine Druckansprechfläche an der Abstufung hat
und mit einem Reservoir in Verbindung steht.
Ein Flüssigkeitsdruck-Kraftverstärker der beschriebenen Art
ist bekannt (DE-OS 29 07 680). Dieser Kraftverstärker hat
ein konstantes Kraftverstärkungsverhältnis, ohne daß die
Möglichkeit besteht, dieses zu ändern. Wenn dementsprechend
ein derartiger Kraftverstärker als Bremskraftverstärker
eines Lastkraftwagens verwendet wird, nimmt der Fahrer unter
schiedliche Bremsreaktionen zwischen einem belasteten und
einem unbelasteten Zustand, d. h. einem beladenen und einem
unbeladenen Zustand, wahr. Die Bremswirkung wird häufig als
unzureichend angesehen, wenn das Fahrzeug beladen ist. Außer
dem kann für den gleichen Bremszustand der Fahrer die Brem
sung auf einem Niveau empfinden, welches höher ist als das
Niveau, welches von einem anderen Fahrer empfunden wird,
da die Bremsreaktionen von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich
sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Steuern
des Kraftverstärkungsverhältnisses eines Flüssigkeitsdruck-
Kraftverstärkers zu schaffen, mit der das Kraftverstärkungs
verhältnis des Kraftverstärkers entsprechend der Präferenz
eines Fahrers und dementsprechend dem Zustand geändert wer
den kann, unter dem die Bremswirkung aufgebracht wird.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Hauptanspruchoberbegriffes erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
ein Strömungsweg-Schaltventil vorhanden ist, um wahlweise
eine Verbindung der Druckkammer entweder mit einem Reservoir
oder mit der Kraftkammer herzustellen.
Bei dieser Anordnung kann die vom Fahrer übermittelte Reak
tion dadurch geändert werden, daß der Bereich einer Fläche
geändert wird, die auf den Druck anspricht, welcher auf
die Eingabeachse oder auf die Eingabestange wirkt. Alter
nativ oder zusätzlich kann die Stärke des Ausganges geän
dert werden, indem der Flächenbereich für einen Öldruck
geändert wird, der auf den Kraftkolben wirkt. Auf diese
Weise kann das Kraftverstärkungsverhältnis des Kraftver
stärkers auf geeignete Weise in Abhängigkeit von der Pre
ferenz und dem Zustand geändert werden, unter dem die Brems
wirkung aufgebracht wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den
Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbei
spiele. Es zeigt
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Eigenschaften, die
mit der in Fig. 1 dargestellten Erfindung erzielt
werden,
Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer anderen Ausführungs
form der Erfindung und
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Eigenschaften, die
durch die in Fig. 3 dargestellte Erfindung erzielt
werden.
Es werden nun einige Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand eines Bremskraftverstärkers beschrieben. In Fig. 1 ist
ein Flüssigkeitsdruck-Kraftverstärker dargestellt, welcher
ein Gehäuse 1 umfaßt. Dieses Gehäuse 1 hat im wesentlichen
eine zylindrische Gestalt. Das Gehäuse weist einen Schaft
abschnitt auf, in dem sich eine Bohrung 2 befindet. Von
dieser Bohrung wird ein verschiebbarer Kraftkolben 3 auf
genommen. Ein Stopfen 4 ist in das Gehäuse 1 eingeschraubt,
um das rechte Ende der Bohrung 2 zu schließen. Dieser Stop
fen ist mit einer Öffnung 5 versehen, die koaxial zur Boh
rung 2 angeordnet ist. Die Öffnung 5 nimmt eine Eingangs
welle 6 auf, welche mechanisch mit dem nicht dargestellten
Bremspedal verbunden ist. Der Stopfen 4 bildet ein Teil des
Gehäuses 1.
Der Kraftkolben 3 wird normalerweise in Anlage am Stopfen 4
gehalten, was durch eine Feder 7 erfolgt. Diese Feder 7
wird von der Bohrung 2 aufgenommen. Zwischen dem rechten En
de des Kraftkolbens 3 und dem Stopfen 4 wird eine Kraftkam
mer 8 definiert. Der Kraftkolben 3 weist an seinem linken
Ende einen reduzierten Durchmesser auf. Dieses linke Ende
verläuft durch eine Dichtung 9, welche sich innerhalb des
Gehäuses 1 befindet. Hinter der Dichtung 9 ist das linke
Ende reduzierten Durchmessers mit einem Kolben 11 verbun
den, welcher zu einem Hauptzylinder 10 gehört.
Das innere Ende der Eingangswelle 6 ist verschiebbar in eine
Öffnung 15 mit geschlossenem Boden eingesetzt, welche Öff
nung im rechten Schaftabschnitt des Kraftkolbens 3 ausgebil
det ist. Eine Dichtung 16 sorgt für eine Flüssigkeitsdich
tung. Ein Steuerventil 17 ist am Endabschnitt der Eingangs
welle 6 und in der Öffnung 15 des Kraftkolbens 3 angeordnet,
um Öl unter Druck in die Kraftkammer 8 einzuleiten, welcher
Druck von der Stärke des Eingangs an der Eingangswelle 6
abhängt. Das Steuerventil 17 umfaßt ein Rückschlagventil 18,
das in der Öffnung 15 angeordnet ist, sowie einen Ringstift
19, welcher auf der Eingangswelle 6 befestigt ist. Dieser
Ringstift 19 ist dahingehend wirksam, das Rückschlagventil
18 zwangsweise zu öffnen. Eine Feder 20 befindet sich zwi
schen diesen Teilen, um diese auseinanderzuhalten, damit
das Rückschlagventil 18 normalerweise durch Aufrechterhal
ten der Eingangswelle 6 in Anlage am Anlagering des Kraft
kolbens 3 geschlossen wird.
Das Rückschlagventil 18 umfaßt ein Ventilelement 21, wel
ches auf einem Ventilsitz 22 sitzt. Dieser Ventilsitz ist
bei Betrachtung der Fig. 1 an der linken Seite des Kraft
kolbens 3 ausgebildet. Das Ventilelement 21 sitzt am Ven
tilsitz 22 durch die nachgiebige Kraft einer Feder 23.
Eine Druckkammer 25 wird durch eine Dichtung gebildet, die
sich zwischen dem Ventilelement 21 und dem Ventilsitz 22
einerseits und einer Dichtung 24 andererseits befindet,
die dahingehend wirksam ist, das Ventilelement 21 abzu
dichten. Diese Kammer steht über eine durch den Kraftkol
ben 3 verlaufende Passage 26, eine um die Außenumfangsflä
che des Kraftkolbens 3 gebildete Ringnut 27, eine durch
das Gehäuse 1 verlaufende Passage 28 und einer damit ver
bundenen Leitung 29 mit einer nicht dargestellten Pumpe in
Verbindung, wodurch Drucköl normalerweise in die Druckkam
mer 25 geleitet wird.
Der Ringstift hat einen Schaftabschnitt, welcher über eine
in der Eingangswelle 6 befindliche Passage 35 und eine im
Kraftkolben 3 ausgebildete Passage 36 mit einer in der Boh
rung 2 innerhalb des Gehäuses 1 ausgebildeten Ölkammer 37
in Verbindung steht. Außerdem besteht über eine im Gehäuse
1 ausgebildete Passage und eine daran angeschlossene Lei
tung 39 mit einem Reservoir 40 der Pumpe eine Verbindung
(nicht dargestellt). Ein Spalt zwischen der äußeren Umfangs
fläche des Ringstiftes 19 und der inneren Umfangsfläche
eines am Kraftkolben 3 befestigten Teiles, auf das der Ring
stift 19 lose aufgesetzt ist und welches den Ventilsitz 22
bildet, steht über eine in der Eingangswelle 6 ausgebildete
Passage 41 mit der Kraftkammer 8 in Verbindung. Ein Teil
des Ventilelementes 21 des Rückschlagventils 18, welches
links von der Dichtung 24 angeordnet ist, steht über eine
im Kraftkolben 3 ausgebildete Axialpassage 42 mit dem Um
fangsabschnitt des Ringstiftes 19 in Verbindung.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Eingangswelle
6 mit einer Abstufung 50 versehen, so daß die Eingangswel
le in dem Bereich, welcher näher an dem nicht dargestellten
Bremspedal liegt, einen vergrößerten Durchmesser aufweist als
auf der anderen Seite der Abstufung. Die Kombination aus
Abstufung 50 und Stopfen 4 bildet eine Druckkammer 51.
Die Reaktionskammer 51 steht über eine im Stopfen 4 aus
gebildete Passage 52, eine im Gehäuse 1 ausgebildete
Passage 53 und eine Leitung 54 mit einem solenoidbetätig
ten, den Strömungsweg schaltenden Strömungsweg-Schaltventil 55 in Verbindung,
welches sich in der Leitung 54 befindet. Das Ventil 55
steht dann über eine Leitung 56 und eine im Gehäuse 1 be
findliche Passage 57 mit der Kraftkammer 8 in Verbindung.
Das Strömungsweg-Schaltventil 55 stellt ebenso über eine Leitung 58 eine Verbindung mit
dem Reservoir 40 her.
Das Strömungsweg-Schaltventil 55 kann in Erwiderung auf einen Detektor,
welcher den Lastzustand des Fahrzeuges erfaßt, oder in
Erwiderung auf einen Handschalter automatisch betätigt wer
den, um den Strömungsweg zu ändern, wodurch die
Druckkammer 51 in Verbindung mit der Kraftkammer 8 oder dem
Reservoir 40 gebracht werden kann.
Bei dem gestellten Nichtbetriebszustand steht die Kraft
kammer 8 über die Passage 41 der Eingangswelle 6 mit dem
Schaftabschnitt des Ringstiftes 19 und über den Umfangsab
schnitt des Ringstiftes 19 mit dem Schaftabschnitt des
Ringstiftes 19 in Verbindung, welcher seinerseits entspre
chend der vorstehenden Beschreibung die Verbindung mit dem
Reservoir 40 herstellt. Dementsprechend wird der Öldruck
innerhalb der Kraftkammer 8 im wesentlichen auf Null gehal
ten. Im Lastzustand des Fahrzeuges hält das Ventil 55
normalerweise die Druckkammer 51 in Verbindung mit dem
Reservoir 40, um so zu verhindern, daß Öldruck in die
Druckkammer 51 eingebracht wird.
Wenn das nicht dargestellte Bremspedal nun im dargestell
ten Nichtbetriebszustand gedrückt wird, um die Eingangs
welle 6 nach links zu bewegen, stößt das innere Ende des
Ringstiftes 19 gegen das Ventilelement 21 des Rückschlag
ventils 18, welches dann eine Abdichtung vornimmt und
somit die Verbindung zwischen der Kraftkammer 8 und dem
Reservoir 40 unterbricht. Wenn sich die Eingangswelle
6 fortgesetzt nach links bewegt, verursacht der Ring
stift 19 eine Bewegung des Ventilelements 21 weg vom
Ventilsitz 22, wodurch der Öldruck, welcher normalerwei
se in die Druckkammer 25 eingebracht wird, in die Kraft
kammer 8 geleitet wird, und zwar über den Umfangsab
schnitt des Ringstiftes 19 und die Passage 41. Das Druck
öl wird dann zur linken Seite des Ventilelementes 21
geführt, und zwar über die Axialpassage 42 des Kraftkol
bens 3, um so zu verhindern, daß das Ventilelement 21
aufgrund des in die Kraftkammer eingebrachten Drucköls
nach links getrieben wird.
Wenn das Drucköl in die Kraftkammer 8 eingebracht wird,
wirkt das Drucköl auf einen Druckansprechbereich A des
Kraftkolbens 3 und treibt den Kraftkolben 3 nach links
gegen die Rückstellkraft der Feder 7. Das Drucköl wirkt
ebenso auf einen reduzierten Querschnittsbereich B 1 der
Eingangswelle, so daß der Fahrer eine Reaktion auf die
Betätigung der Bremse empfindet. Bei einem Zwischenlast
zustand wird die Größe des in den Kraftkolben 8 einge
brachten Öldruckes durch die Stärke des auf die Eingangs
welle aufgebrachten Eingangs gesteuert, oder durch das
Druckniveau, welches vom Druck auf das Bremspedal ab
hängt, d. h. auf dieselbe Weise, wie dies bei einem
Bremsflüssigkeitsdruck-Kraftverstärker der bekannten Art
auftritt. Dementsprechend wird ein konstantes Kraftver
stärkungsverhältnis aufrechterhalten, welches in Fig. 2
durch die lineare Kurve ª wiedergegeben ist. Das Kraft
verstärkungsverhältnis ist gegeben durch A/B 1.
Wenn die Bremse gelöst wird, gelangt das Ventilelement 21
an den Ventilsitz 22, um die Zufuhr von Drucköl zur Kraftkam
mer 8 zu unterbrechen, woraufhin die Kraftkammer 8 über
den Schaftabschnitt des Ringstiftes 19 in Verbindung mit
dem Reservoir 40 gelangt, um so den Druck innerhalb der
Kraftkammer 8 zu reduzieren und ein Zurückbringen in den
dargestellten Nichtbetriebszustand zu verursachen.
Wenn das Fahrzeug in den Nichtbelastungszustand gelangt,
bringt das Strömungsweg-Schaltventil 55 die Druckkammer 51 in Ver
bindung mit der Kraftkammer 8, wodurch der Öldruck der
der Kraftkammer 8 zugeführten Größe in die Druckkam
mer 51 eingebracht wird. In diesem Fall wirkt die auf die
Eingangswelle 6 aufgebrachte Reaktionskraft ebenso auf
einen vergrößerten Querschnittsbereich B 2 derselben, wodurch
das Kraftverstärkungsverhältnis gegeben ist durch A/B 2
(B 2 < B 1). Daraus ergibt sich, daß das Kraftverstärkungs
verhältnis reduziert wird (siehe die lineare Kurve b in
Fig. 2) im Vergleich mit dem Kraftverstärkungsverhältnis,
welches im Lastzustand des Fahrzeuges erzielt wird.
Bei der beschriebenen Ausführungsform hat die Eingangswel
le 6 in Richtung auf das Bremspedal einen vergrößerten
Durchmesser. Umgekehrt jedoch kann die Eingangswelle in
Richtung auf das Bremspedal einen reduzierten Durchmesser
haben. In solch einem Fall wird ein vergrößertes Kraftver
stärkungsverhältnis erzielt, wenn die Druckkammer 51
in Verbindung steht mit der Kraftkammer 8, während ein
reduziertes Kraftverstärkungsverhältnis erzielt wird, wenn
die Druckkammer 51 mit dem Reservoir 40 in Verbindung
steht. Die Anordnung ist nicht auf das Vorsehen einer ein
zelnen Abstufung an der Eingangswelle oder dem Vorsehen
einer Druckkammer 51 beschränkt. Es können auch mehre
re Abstufungen vorgesehen, die eine Vielzahl von Reaktions
kammern bilden.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Bei der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform wird
eine Druckkammer 51 gebildet, damit die Größe einer
auf die Eingangswelle 6 übertragenen Reaktion geändert
werden kann. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist je
doch die Abstufung im Kraftkolben ausgebildet, um eine zwei
te Kraftkammer in Ergänzung zur ersten Kraftkammer zu bil
den, welche der Kraftkammer 8 der zuvor beschrieben Aus
führungsform äquivalent ist. Dies erlaubt eine Änderung
des Ausganges eher als der Reaktion.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 3 ist ein Gehäuse 101
mit einer Bohrung 102 versehen, in der ein Kraftkolben 103
verschiebbar eingesetzt ist. Eine erste Kraftkammer 108,
welche der Kraftkammer 8 der ersten Ausführungsform äuqi
valent ist, ist zwischen dem rechten Ende des Kraftkolbens
103 und einem Stopfen 104 ausgebildet. Der Kraftkolben
103 hat zum linken Ende hin einen Zwischendurchmesser, wel
cher verschiebbar in ein zylindrisches Teil 160 eingesetzt
ist, welches zylindrische Teil am rechten Ende in die Boh
rung 102 eingesetzt ist. Eine Abstufung 161 ist in einem
Bereich am Kraftkolben 103 ausgebildet, welche innerhalb
des zylindrischen Teils 160 liegt, wobei eine zweite Druck
kammer 162 an der linken Seite der Abstufung 161 ausgebil
det ist.
Die zweite Druckkammer 162 steht über eine im zylindrischen Teil
160 ausgebildete Passage 163, eine im Gehäuse 101 ausgebil
dete Passage 164 und eine Leitung 165 mit einem solenoid
betätigten, den Strömungsweg schaltenden Strömungsweg-Schaltventil 166 in
Verbindung, welches sich in der Leitung 165 befindet. Das
Strömungsweg-Schaltventil 166 steht über eine Leitung 167 und eine im
Gehäuse 101 ausgebildete Passage 168 mit der ersten Kraft
kammer 108 in Verbindung. Das Strömungsweg-Schaltventil 166 steht eben
so über eine Leitung 169 mit einem Reservoir 140 in Verbin
dung. Auf diese Weise ist das Strömungsweg-Schaltventil 166 dahingehend wirk
sam, den Strömungsweg so zu schalten, daß die zweite Druck
kammer 162 in Verbindung mit der ersten Kraftkammer 108
oder dem Reservoir 140 gebracht wird.
Ein Steuerventil 117 wird von einem Ringstift 119 mit einem
Schaftabschnitt gebildet, der über eine Axialpassage 170
und eine Radialpassage 171, die beide in der Eingangswelle
106 ausgebildet sind, mit einer Ringnut 172 in Verbindung
steht, welche im Stopfen 104 ausgebildet ist, und dann über
eine im Stopfen 104 ausgebildete Passage 173, eine im Ge
häuse 101 ausgebildete Passage 174 und eine daran angelegte
Leitung 175 mit dem Reservoir 140.
In Fig. 3 ist in einer Öffnung 115 des Kraftkolbens 103 ein
Anschlagring 176 vorgesehen, um die zurückgezogene Lage der
Eingangswelle 106 zu begrenzen. Ein Filter 177 befindet
sich in einer Passage 128. Eine Passage 178 bewirkt ein
Öffnen einer Kammer, in der eine den Kraftkolben 103 drücken
de Feder 107 angeordnet ist, zur Atmosphäre. Ansonsten ist
die Anordnung im wesentlichen gleich dem der zuvor beschrie
benen Anordnung. Entsprechende gleiche Teile sind mit glei
chen Bezugszeichen versehen, jedoch unter Hinzufügung der
Zahl 100.
Bei der vorliegenden Ausführungsform hält das Strömungsweg-Schaltventil
166 die zweite Druckkammer 162 in Verbindung mit dem Re
servoir 140, wenn immer das Fahrzeug unter Last steht. So
wird das Einführen von Öldruck in die zweite Kraftkammer
162 verhindert. Wenn das Drucköl nun bei diesem Zustand
in die erste Kraftkammer 108 eingeführt wird, wirkt das
Drucköl auf einen druckansprechenden Bereich A 1 des Kraft
kolbens 103, um den Kraftkolben 103 gegen die Rückstell
kraft der Feder 107 nach links zu treiben. Denn das Druck
öl wirkt ebenso auf einen reduzierten Querschnittsbereich B
der Eingangswelle, so daß ein Fahrer eine Reaktion der Brem
sung fühlt. Dementsprechend ist das Kraftverstärkungsver
hältnis gegeben durch A 1/B (entsprechend der Kurve c in
Fig. 4).
Wenn andererseits das Fahrzeug in den Nichtbelastungszu
stand gelangt, richtet das Strömungsweg-Schaltventil 166 eine Verbindung
zwischen der zweiten Druckkammer 162 und der ersten Kraft
kammer 108 ein, und Öldruck derselben Größe wie der in die
erste Kraftkammer 108 eingeleitete Druck wird in die zweite
Druckkammer 162 eingeleitet. Das in die zweite Druckkammer
162 eingeleitete Drucköl wirkt auf einen Druckansprech
bereich A 2 des Kraftkolbens, woraus ein Rückantrieb des
Kraftkolbens 103 resultiert. Dementsprechend ergibt sich
das Kraftverstärkungsverhältnis durch (A 1 - A 2)/B. Dies
bedeutet, daß das Kraftverstärkungsverhältnis reduziert
wird, wenn das Fahrzeug unbelastet ist (siehe die in
Fig. 4 dargestellte Kurve d) im Vergleich zum im Lastzu
stand des Fahrzeugs erzielten Kraftverstärkungsverhältnis.
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist die zweite
Druckkammer 162 dadurch vorgesehen, daß ein Abschnitt des
Kraftkolbens 103, welcher sich in Richtung zum Hauptzylin
der 110 befindet, mit einem reduzierten Durchmesser ver
sehen ist. Es kann jedoch die zweite Kraftkammer auch da
durch gebildet sein, daß ein vergrößerter Durchmesser an
diesem Abschnitt des Kraftkolbens ausgebildet ist. In solch
einem Fall treibt das in die zweite Kraftkammer eingebrach
te Drucköl den Kraftkolben in derselben Richtung an, wie
dies das in die erste Kraftkammer eingeleitete Drucköl tun
würde, so daß ein vergrößertes Kraftverstärkungsverhältnis
erzielt wird, wenn die zweite Kraftkammer mit der ersten
Kraftkammer in Verbindung steht, während ein reduziertes
Kraftverstärkungsverhältnis erzielt wird, wenn die zweite
Kraftkammer mit dem Reservoir in Verbindung steht. Das
Vorsehen einer einzelnen Abstufung im Kraftkolben 103
oder eine einzelne zweite Druckkammer 162 ist nicht notwen
dig, da ebenso mehr als eine Abstufung vorgesehen sein kann,
wie eine Vielzahl von zweiten Kraftkammern.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen betref
fen die Anwendung der Erfindung bei einem Flüssigkeits
druck-Kraftverstärker, welcher einen geschlossenen Kreis
verwendet. Es ist aber ebenso möglich, daß die Erfin
dung gleicherweise auf einen derartigen Kraftverstärker
anwendbar ist, welcher mit einem offenen Kreislauf
arbeitet. Außerdem ist die Erfindung nicht auf die Verwen
dung eines Bremskraftverstärkers begrenzt, sondern kann
ebenso auf einem Kupplungskraftverstärker angewendet wer
den.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Steuern des Kraftverstärkungsverhältnisses
eines Flüssigkeitsdruck-Kraftsverstärkers mit einem ver
schiebbar in einem Gehäuse (1, 101) ausgebildeten Kraft
kolben (3; 103), einer an einem Ende des Kraftkolbens
(3; 103) ausgebildeten Kraftkammer (8; 108) und einem
Steuerventil (17; 117), welches auf eine Eingangswelle
(6; 106) anspricht, indem ein Öldruck in die Kraftkammer
eingeleitet wird, welcher einem auf die Eingangswelle
aufgebrachten Eingang entspricht, um dadurch den Kraft
kolben vorwärtszutreiben, wobei der in die Kraftkammer
eingeleitete Öldruck für eine Reaktion des Einganges auf
die Eingangswelle wirkt, und wobei am Kraftkolben (3; 103) eine Abstufung (50;
161) ausgebildet ist, die zusammen mit dem Gehäuse (1;
101) eine Druckkammer (51; 162) bildet, die eine Druck
ansprechfläche an der Abstufung hat und mit einem
Reservoir (40; 140) in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Strömungsweg-Schaltventil (55; 166) vorhanden ist,
um wahlweise eine Verbindung der Druckkammer (51; 162)
entweder mit dem Reservoir (40; 140) oder mit der Kraft
kammer (8; 180) herzustellen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstufung (50) an der Eingangswelle (6) ausgebildet
ist, und daß die durch die Abstufung gebildete Druckkammer
(51) eine Reaktionskammer bildet, wodurch der in die Reak
tionskammer eingeführte Druck in Richtung entgegengesetzt
der Vorwärtsbewegung der Eingangswelle auf diese drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstufung (161) am Kraftkolben (103) ausgebildet
ist, und daß die von der Abstufung gebildete Druckkammer
eine zweite Druckkammer (162) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der in die zweite Kraftkammer eingeleitete Druck den
Kolben in eine Richtung entgegengesetzt der Vorwärtsbewe
gung antreibt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Strömungsweg-Schaltventil (55; 166) ein solenoidbetätigtes, den
Strömungsweg schaltendes Ventil ist, welches einem Detek
tor entspricht, der den Lastzustand des zugehörigen Fahr
zeuges erfaßt.
Applications Claiming Priority (2)
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ID=26490712
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