DE3524141A1 - Regal zur lagerung von stangenmaterial - Google Patents
Regal zur lagerung von stangenmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regal zur Lagerung von Stangen
material, vorzugsweise Profilstahl, mit übereinander ange
ordneten Fächern, die nebeneinander in einzelne in Längs
richtung der Profilstangen ausziehbare, auf Rollen gela
gerte, schubladenartige Züge unterteilt sind, wobei die
Rollen an den Zügen befestigt sind und auf in Ausziehrich
tung der Züge orientierten festen Schienen laufen.
Derartige Regale sind für unterschiedlichstes Stangenmate
rial, seien es Stahlprofile, seien es Kunststoffstangen,
seien es Rohre od. dgl., notwendig.
Ein Regal der eingangs genannten Art ist aus der CH-PS
4 47 950 bekannt. Dabei ist es zum Beschicken und Entleeren
der einzelnen Züge erforderlich, diese mit einem fahrbaren
Traggerüst zu kuppeln und mit dessen Hilfe in ihrer Längs
richtung herauszuziehen, damit die Oberseite dieses Zuges
über eine ausreichende Länge zugänglich wird. Es muß also
ein entsprechend großer Auszug-Weg vorgesehen sein. Dieser
muß größer als die halbe Länge eines Zuges sein, damit ein
Hebezeug vor den vorderen Stirnseiten der einzelnen Züge
mit dem Stangenmaterial abgesenkt oder angehoben werden
kann. Demgemäß muß das Traggerüst den Zug nicht nur heraus
ziehen, sondern während dieser Lade- und Entladevorgänge
unterstützt halten.
Es besteht deshalb die Aufgabe, einen ausreichend großen
Schiebeweg der einzelnen Züge zu ermöglichen, um diese
sicher be- und entladen zu können, wobei gleichzeitig die
Kippkräfte an dem ausgezogenen Zug möglichst gering gehal
ten werden sollen, damit ein Zug von oben her an seiner
Mitte zugänglich ist, wenn er nicht bis zur Hälfte über die
Vorderseite des Regales herausgezogen ist.
Diese scheinbar widersprüchliche Aufgabe wird erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß die Schienen über die Vorderseite
des Regales vorstehen und in ihrem vorstehenden Bereich orts
feste Stützrollen zum Untergreifen des Zuges beim Ausziehen
haben, daß am vorderen stirnseitigen Endbereich des Zuges
vorgesehene Rollen beim Ausziehen des Zuges an den ortsfesten
Stützrolien vorbeilaufen und daß ein den größten Auszugweg
des Zuges begrenzender Anschlag vorgesehen ist.
Durch die vorstehenden Schienen werden die Züge auch dann
noch unterstützt, wenn sie mehr als um ihre Hälfte aus dem
Regal herausgezogen sind, so daß von oben gut zugänglich
werden, ohne abkippen zu können. Da die vorderen Rollen der
Züge dabei bereits ins Freie gelangen können, wird dieser
überstehende Bereich durch die Stützrollen leichtgängig und
ohne Gefahr eines teilweisen Abkippens unterstützt. Praktisch
übernehmen beim Ausziehen eines Zuges diese Stützrollen einen
Teil der Führungs- und Lagerfunktion der Rollen des Zuges,
die die Führungsbahn bzw. die Schiene beim Ausziehen verlas
sen.
Ein Hebezeug kann nun vor dem Regal das Stangenmaterial ab
senken, dann etwa auf Höhe des ausgefahrenen Zuges in Längs
richtung der Stangen auf das Regal zubewegt werden, wobei
die Stangen bereits in das Regal teilweise eintreten. Dabei
brauchen sie jedoch nicht mit der Hälfte ihrer Länge einzu
treten, da der Zug mehr als die Hälfte aus dem Regal vor
steht, ohne jedoch abkippen zu können, weil die vorstehenden
Schienen des Regales dennoch diesen Zug halten. Die nächst
höheren vorstehenden Schienen behindern aber dabei diese
Aktion nicht, da zwischen ihnen ein Zwischenraum frei ist,
in den das Seil od. dgl. des Hebezeuges, woran die einzula
gernden oder auch auszuhebenden Stangen hängen, eintreten
kann.
Eine besonders einfache und zweckmäßige Konstruktion ergibt
sich, wenn der den Auszugweg begrenzende Anschlag gegen die
Stützrolle am Ende der vorstehenden festen Schiene anschlägt.
Dadurch erhält diese Stützrolle eine Doppelfunktion, weil sie
praktisch den Gegenanschlag für den Anschlag des Zuges bildet.
Eine wirkungsvolle Funktionsweise, d. h. ein Auszugweg von
mehr als der halben Länge des Zuges gegenüber der Vorderseite
des Regales ergibt sich bereits, wenn die Schienen um weniger
als die halbe Länge eines Zuges, z. B. etwa um ein Viertel,
ein Sechstel oder ein Achtel oder eine vergleichbare Größen
ordnung vorstehen. Da die Länge eines Zuges in der Regel voll
von dem Stangenmaterial ausgefüllt wird, läßt sich so der aus
gezogene Zug trotz eines Ausziehens über mehr als seine Hälfte
immer noch im Bereich seines Schwerpunktes und in Auszugrich
tung vor seinem Schwerpunkt unterstützen, so daß keine oder
bei mehr im in Auszugrichtung vorderen Bereich gelagerten
Stangen nur geringe Kippkräfte entstehen.
Ausgestaltungen der Erfindung bezüglich der Rollen des Zuges,
der damit zusammenwirkenden Schienen sowie der Stützrollen
sind Gegenstand der Ansprüche 4 bis 7.
Obwohl durch die erfindungsgemäße Maßnahme im Normalfall
oder bei nicht beladenem Zug dieser auch in ausgezogener
Position nicht abwärts kippen kann, ist es zweckmäßig, wenn
die Züge etwa um die Hälfte ihrer Länge oder mehr aus dem
Regal ausfahrbar sind und eine Kippsicherung gegen Abwärts
schwenken des ausgefahrenen Bereiches haben. Dies ist umso
wertvoller dann, wenn in den Zügen auch kürzere Stangen ge
lagert werden, die in der Regel im in Auszugrichtung vorde
ren Bereich eines Zuges zu liegen kommen werden. Dadurch kann
der Schwerpunkt des beladenen Zuges über das vordere Ende der
vorstehenden Schienen hinausgelangen, so daß dann die Kipp
sicherung zweckmäßig ist, um auch eine solche exzentrische
Beladung eines Zuges zu ermöglichen.
Eine besonders vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltung
kann dabei darin bestehen, daß die ausfahrbaren Züge zumin
dest in ihrem rückwärtigen Endbereich hochstehende Rungen
od. dgl. haben, die bis nahe an die Unterseite des nächst
höheren Regales, vorzugsweise der nächsthöheren Schiene
reichen und bei ausgefahrenem Zug als Kippsicherung dienen.
Diese Rungen haben somit eine Doppelfunktion, indem sie ei
nerseits bei ausgefahrenem Zug gegen das nächsthöhere Regal
bzw. die dort befindliche Schiene anschlagen können, so daß
ein Abwärtskippen auch bei Übergewicht am vorstehenden Be
reich des Zuges mit Sicherheit ausgeschlossen ist. Zusätz
lich bilden sie Seitenbegrenzungen der Züge, die eine ent
prechend hohe Beladung eines jeden Zuges erlaubt. Selbstver
ständlich kann für den obersten Zug eine zusätzliche, über
ihm verlaufende Anschlagschiene für diese Rungen vorgesehen
sein.
Es hat sich gezeigt, daß dabei diese Rungen gegebenenfalls
sogar noch etwas an der Unterseite der nächsthöheren Schiene
gleiten können, falls der Zug schon etwas nach unten kippen
möchte, bevor er ganz ausgefahren ist. Dabei sind diese Reib
kräfte relativ gering, weil das rückwärtige Ende des Zuges
immerhin ein gewisses Gegengewicht zu einem überhängenden Be
reich bildet.
Weitere Ausgestaltungen der Führungsschienen sind Gegenstand
der Ansprüche 11 bis 13.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vor
beschriebenen und in den Ansprüchen enthaltenen Merkmale
und Maßnahmen ergibt sich ein Regal, bei welchem eine gute
Zugänglichkeit der einzelnen Züge von oben her gegeben ist,
obwohl diese auch in ausgezogener Position weitestgehend
gegen ein Abkippen gesichert sind. Dennoch können selbst
verständlich zusätzlich fahrbare Traggerüste angesetzt wer
den, falls eine extrem einseitige Beladung eines Zuges er
forderlich oder vorhanden ist. Im Regelfalle kann jedoch
bei guter Zugänglichkeit von oben ein solcher Zug ausge
fahren werden und ist dabei gegen Abwärtskippen gesichert,
ohne daß eine solche zusätzliche Unterstützung vorhanden ist.
Somit können auch mehrere nebeneinander befindliche Züge
gleichzeitig oder kurz nacheinander benutzt werden, ohne daß
ein fahrbares Traggerüst zunächst irgendwo ausgekuppelt und
zum nächsten benötigten Zug gefahren wird. Selbst unter
hohem Gewicht können die Züge leichtgängig verschoben wer
den, selbst wenn ihre in Auszugrichtung vorderen Rollen die
zugehörige Führungsbahn verlassen haben.
Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher
beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Teil-Stirnansicht und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Regales,
wobei ein Zug ausgezogen ist,
Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung einen eingefahrenen
Zug und die zugehörigen Schienen, wobei nur einzelne
Ständer des Regales angedeutet sind, sowie
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung bei voll
ständig ausgefahrenem Zug.
Ein im ganzen mit 1 bezeichnetes Regal dient zur Lagerung
von Stangenmaterial, insbesondere von metallischen Profil
stangen, die ein erhebliches Gewicht und auch eine entspre
chende Länge haben und deshalb mit einem Hebezeug in das
Regal 1 eingebracht und auch wieder mit einem Hebezeug her
aus entnommen werden müssen.
Das Regal hat übereinander angeordnete Fächer 2, die gemäß
Fig. 1 nebeneinander in einzelne in Längsrichtung der Profil
stangen ausziehbare, auf Rollen 3 (Fig. 3 und 4) gelagerte,
schubladenartige Züge 4 unterteilt sind. Die Rollen 3 sind da
bei gemäß den Fig. 3 und 4 an den Zügen 4 befestigt und
laufen auf in Ausziehrichtung der Züge 4 orientierten festen
Schienen 5, die in dem Regal installiert sind und von dessen
Säulen oder Ständern 6 getragen werden.
Sowohl in Fig. 3 als auch in Fig. 2 erkennt man deutlich,
daß die Schienen 5 über die in Auszugrichtung vordere Seite
7, im folgenden auch Vorderseite 7 genannt, des Regales 1
vorstehen. In Fig. 3 und 4 ist verdeutlicht, daß die Schienen
5 in ihrem vorstehenden Bereich 5 a insbesondere an dessen in
Auszugrichtung vorderem Ende ortsfeste Stützrollen 8 zum Un
tergreifen des Zuges 4 beim Ausziehen über den vorstehenden
Bereich 5 a hinaus haben, wie man es vor allem in Fig. 4 sieht.
Dabei laufen die am vorderen stirnseitigen Endbereich des Zu
ges 4 vorgesehenen Rollen 3 a beim Ausziehen des Zuges 4 an
den ortsfesten Stützrollen 8 vorbei, da die vorderen Rollen
3 a auf einer seitlich an der jeweiligen Stützrolle 8 vorbei
führenden Schienenbahn 9 verfahrbar sind. Ferner ist ein den
größten Auszugweg des Zuges 4 begrenzender, im folgenden noch
näher zu beschreibender Anschlag vorgesehen, der ein zu weites
Herausziehen des Zuges 4 aus dem Regal 1 verhindert. Dabei
schlägt der den Auszugweg begrenzende Anschlag gegen die
Stützrolle 8 an, wie man es in Fig. 4 in der am weitesten
ausgezogenen Position des Zuges 4 erkennt. Somit erhält diese
Stützrolle 8 eine Doppelfunktion als Gegenanschlag.
Gleichzeitig erkennt man in den Fig. 3 und 4, daß die
gegenüber den im vorderen Endbereich befindlichen, näher
zueinander angeordneten Rollen 3 a des Zuges 4 in dessen
Längsrichtung benachbarten weiter außen liegenden Rollen 3
gleichzeitig den erwähnten Anschlag für die Auszugbegrenzung
bilden und daß die axialen Abstände dieser als Auszugbegren
zung dienenden Rollen 3 voneinander dem axialen Abstand der
an den Schienenenden befindlichen Stützrollen 8 entsprechen
Somit ergibt sich praktisch von selbst, daß die Rollen 3 und
8 miteinander den längstmöglichen Auszugweg des Zuges 4 be
grenzen, so daß es nur noch je nach gewünschtem Auszugweg
darauf ankommt, diese Rollen entsprechend weit voneinander
entfernt zu plazieren.
Sehr wichtig ist, daß die vorstehenden Bereiche 5 a der
Schienen 5 verbindungsfrei sind, also zwischen sich einen
von vorne her gut zugänglichen Zwischenraum 10 haben. Somit
kann von oben her ein Hebezeug an den eingefahrenen oberen
Zügen 4 zwischen diesen Schienenenden 5 a abgelassen werden
und etwa den Mittelbereich eines ausgefahrenen Zuges im un
teren Regalbereich erreichen, obwohl der ausgefahrene Zug
seinerseits noch über einen beachtlichen Teil seiner Länge
durch die vorstehenden Schienen 5 abgestützt wird.
Die Schienen 5 können um die halbe Länge eines Zuges 4 oder
weniger, z. B. etwa um ein Drittel, um ein Viertel, ein
Fünftel, ein Sechstel oder ein Achtel oder noch weniger
vorstehen, weil dadurch in jedem Falle der Zug um mehr als
seine Hälfte gegenüber der Vorderseite 7 des Regales 1 aus
gezogen werden kann und dennoch seine Mitte unterstützt
bleibt, so daß bei symmetrischer Beladung noch keine Kipp
neigung nach vorne entsteht. Gleichzeitig wird bei stärkerer
Beladung des vorderen, d. h. zuerst ausgezogenen Teiles des
Zuges 4 dennoch durch diese Anordnung das Kippmoment zumin
dest kleiner gehalten, als wenn die Schienen 5 nicht um ihren
Bereich 5 a vorstünden. Entsprechend gering wird eine noch zu
beschreibende, zweckmäßigerweise zusätzlich vorgesehene
Kippsicherung beansprucht.
Im vorderen Endbereich des Zuges 4 sind auf gleicher Höhe
einander gegenüberliegend zwei Rollen 3 a an dem Zug 4 vor
gesehen, deren Abstand kleiner als der der übrigen Rollen 3
ist. Dadurch ist es möglich, daß die Rollen 3 a an den orts
festen Stützrollen 8 vorbeigeführt werden können. Dazu haben
die Schienen 5 zumindest in ihrem vorstehenden Endbereich 5 a
eine diese näher zueinander befindlichen Rollen 3 a unter
greifende Bahn 9, die an den an den Enden der Schienen 5 be
findlichen Stützrollen 8 vorbeigeführt ist. Der Zug 4 hat
seinerseits außerhalb seiner im Endbereich befindlichen Rol
len 3 a nach außen von ihm wegstehende, im Querschnitt etwa
horizontale Schenkel 11, die beim Ausziehen auf die Ober
seite der Stützrollen 8 auflaufen und von diesen unterstützt
sind.
Der ausfahrbare Schubladenzug 4 hat an seiner Unterseite
seitlich jeweils ein Winkelprofil 12 als Teil des Fahrwerkes
und als Rahmen, dessen einer Winkelschenkel 13 im Querschnitt
vertikal und dessen zweiter Winkelschenkel 11, der schon er
wähnt wurde, im Querschnitt etwa horizontal nach außen von
der Mitte des Zuges 4 weg gerichtet sind. Die im vorderen
stirnseitigen Endbereich befindlichen Rollen 3 a sind auf
den einander zugewandten Innenseiten der vertikalen Schenkel
13 gelagert, während die übrigen Rollen 3 des Zuges 4 unter
halb des horizontalen Winkels 11 auf der Außenseite der ver
tikalen Schenkel 13 des Winkelprofiles 12 gelagert sind. Da
durch ergibt sich von selbst, daß die Rollen 3 a näher bei
einander liegen als die Rollen 3, die ihrerseits denselben
Abstand wie die Rollen 8 haben sollen, um in ausgezogener
Position gemäß Fig. 4 an diesen anschlagen zu können. Durch
einfache konstruktive Mittel und Maßnahmen ergibt sich so
eine wirkungsvolle Anordnung und leichtgängige Führung des
Zuges 4. Dennoch können die Rollen 3 a und 3 sowie die Stütz
rollen 8 die ihnen zugedachten Hauptaufgaben, aber auch Zu
satzfunktionen auf einfache Weise übernehmen, ohne daß es
weiterer besonderer Maßnahmen bedarf.
In den Fig. 3 und 4 erkennt man außerdem, daß die axial
näher zueinander befindlichen Rollen 3 a des Zuges 4 in des
sen stirnseitigem vorderem Endbereich von dieser Stirnseite
des Zuges in Auszugrichtung einen Abstand haben und zurück
liegen und daß die Zusatzführungsbahn 9 im Endbereich 5 a der
feststehenden Schienen 5 länger als der Abstand der endseiti
gen Rollen 3 a des Zuges 4 von dessen Stirnseite sind, so daß
in jedem Falle auch bei völlig eingefahrenem Zug 4 die Rollen
3 a auf dieser Zusatzbahn 9 verbleiben. Beim Einfahren gelan
gen diese Rollen 3 a, die gemäß Fig. 4 zunächst nicht unter
stützt sind, nach einer gewissen Einführzeit auf die Bahn 9
und stützen nun den Zug ab, so daß dieser die zusätzlichen
ortsfesten Stützrollen 8 verlassen kann. Für eine gewisse
Zeit sind sowohl die Rollen 3 a als, auch die Stützrollen 8
im Einsatz, nämlich für die Zeit, die diese Rollen 3 a vom
Beginn der Bahn 9 neben der Stützrolle 8 bis zu der Stelle
benötigen, die dem Abstand dieser Rollen 3 a von dem vorde
ren Ende des Zuges 4 entspricht.
Es wurde bereits angedeutet, daß die Züge 4 etwa um die
Hälfte ihrer Länge oder etwas mehr aus dem Regal 1 ausfahr
bar sind und eine Kippsicherung gegen Abwärtsschwenken des
ausgefahrenen Bereiches haben können.
Im Ausführungsbeispiel haben die ausfahrbaren Züge 4 zumin
dest in ihrem rückwärtigen Endbereich, aber auch an den
seitlichen Rahmenprofilen 11 hochstehende Rungen 14, die
bis nahe an die Unterseite des nächsthöheren Regalfaches,
vorzugsweise der nächsthöheren Schiene 5 reichen und bei
ausgefahrenem Zug als Kippsicherung dienen. Man erkennt vor
allem anhand der Fig. 2, daß der ausgezogene Zug 4 gar nicht
abkippen kann, weil dann sofort die in Auszugrichtung hin
terste Runge 14 mit ihrer oberen Stirnseite an der Unter
seite der nächsthöhreren Schiene 5 zur Anlage kommt und
somit ein Abkippen verhindert. Somit haben die bei ausge
zogenem Zug 4 noch unterhalb der nächsthöheren Führungs
schiene 5 verbleibenden Rungen 14 eine Doppelfunktion, weil
sie als Kippsicherung dienen und zusätzlich natürlich den
Zug 4 nach der Seite hin begrenzen, so daß Stangenmaterial
auf ihm gestapelt werden kann.
Über dem obersten Zug 4 des gesamten Regales 1 kann eine
analoge Anschlagschiene für diese Rungen verlaufen, damit
auch der oberste Zug eine solche Kippsicherung erhalten kann.
Da dieser aber von oben her gut zugänglich ist, braucht er
unter Umständen gar nicht ausfahrbar zu sein.
Vor allem die Kombination der vorstehenden Bereiche 5 a der
Schienen 5 mit dem dazwischen befindlichen frei zugänglichen
Zwischenraum 10, die Stützrollen 8 mit den Gegenanschlägen
und die Kippsicherung ermöglicht ein bequem zu handhabendes
Regal mit weit ausziehbaren Zügen, die dennoch nicht abkip
pen können, selbst wenn sie überwiegend in ihrem vorderen
Bereich beladen sind. Dieser Bereich kann aufgrund der vor
stehenden Schienen 5 auch von oben her gut mit einem Hebe
zeug bedient werden.
Vor allem in Fig. 4 erkennt man, daß die festen Führungs
schienen 5 für die Züge 4 ebenfalls Winkelprofile sind,
deren im Querschnitt horizontale Schenkel 15 mit ihren
freien Rändern einander zugewandt sind und deren im Quer
schnitt vertikale Schenkel 16 mit den Regalstützen 6 ver
bunden sein können. Somit ergibt sich vor allem bei entspre
chender Querverbindung 17 der zu einem Zug 4 gehörenden
Schienen 5 auch für diese Schienen 5 ein sehr stabiler Ver
bund.
Die an dem Zug 4 befindlichen Rollen 3 und 3 a und die am
Ende der Schienen 5 ortsfest angeordneten Stützrollen 8 sind
im Ausführungsbeispiel jeweils beidseits gelagert, so daß
sie hohe Kräfte aufnehmen können. Dabei befindet sich die
eine Lagerstelle in einem im Querschnitt vertikalen Schenkel
13 oder 16 des zu dem Zug 4 bzw. zu den Schienen 5 gehören
den Profiles, während die andere Lagerung in einem mit Ab
stand zu diesem Schenkel angeordneten Stützblech 18 vorge
sehen ist. Somit werden einerseits die Profilschenkel bei
der Lagerung der Rollen mit ausgenutzt, während für die an
dere Lagerung der Rollen sehr einfache Zusatzteile ausreichen.
Die am stirnseitigen Ende 5 a der ortsfesten Schiene 5 vor
gesehene Zusatzführungsbahn 9 ist im Ausführungsbeispiel von
einem zweiten Winkelprofil 19 gebildet, dessen horizontaler
Schenkel unter dem horizontalen Schenkel 11 der Hauptschiene
5 an diesem befestigt ist, aber nach innen als Führungsbahn 9
übersteht, wobei der vertikale Schenkel 20 dieses zusätz
lichen Winkelprofiles 19 im Querschnitt nach unten und der
der eigentlichen Schiene 5 nach oben steht.
Insgesamt ergeben sich einfache Führungsbahnen und Züge, die
leichtgängig auf Rollen geführt sind, wobei die Züge weiter
als über ihre Mitte ausgefahren und dabei dennoch über mehr
als ihre Hälfte abgestützt bleiben können, so daß auf ihnen
liegendes Stangenmaterial in seinem Mittenbereich von oben
her erfaßt werden kann, ohne daß die Züge so weit ausgefahren
werden müssen, daß es unbedingt eines Zusatztraggerüstes be
darf.
In Fig. 2 ist jedoch angedeutet, daß ein solches zusätz
liches Traggerüst natürlich dennoch Verwendung finden kann,
insbesondere dann, wenn dies zur Wahrung von bestimmten
Sicherheitsvorschriften erforderlich sein sollte.
Alle in der Beschre ibung, den Ansprüchen, der Zusammenfas
sung und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruk
tionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
Claims (14)
1. Regal (1) zur Lagerung von Stangenmaterial mit über
einander angeordneten Fächern (2), die nebeneinander
in einzelne in Längsrichtung der Profilstangen aus
ziehbare, auf Rollen (3, 3 a) gelagerte schubladen
artige Züge (4) unterteilt sind, wobei die Rollen (3,
3 a) an den Zügen (4) befestigt sind und auf in Aus
ziehrichtung der Züge (4) orientierten festen Schie
nen (5) laufen, dadurch gekennzeich
net, daß die Schienen (5) über die Vorderseite (7)
des Regales (1) in Auszugrichtung der Züge vorstehen
und in ihrem vorstehenden Bereich (5 a) ortsfeste
Stützrollen (8) zum Untergreifen des Zuges (4) beim
Ausziehen haben, daß am vorderen stirnseitigen End
bereich des Zuges (4) vorgesehene Rollen (3 a) beim
Ausziehen des Zuges (4) an den ortsfesten Stützrollen
(8) vorbeilaufen und daß ein den größten Auszugweg
des Zuges (4) begrenzender Anschlag vorgesehen ist.
2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der den Auszugweg begrenzende Anschlag gegen die
Stützrolle am Ende der vorstehenden festen Schiene
anschlägt.
3. Regal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienen (5) um die halbe Länge eines Zuges
(4) oder weniger, z. B. etwa um ein Drittel, ein
Viertel, ein Fünftel, ein Sechstel oder ein Achtel,
vorstehen.
4. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß im vorderen Endbereich des Zuges (4) auf
gleicher Höhe einander gegenüberliegend zwei Rollen (3 a)
an dem Zug (4) vorgesehen sind, deren Abstand kleiner als
der der übrigen Rollen (3) ist, und daß die Schienen (5)
zumindest in ihrem vorstehenden Endbereich (5 a) eine
diese näher zueinander befindlichen Rollen (3 a) unter
greifende Bahn (9) haben, die an den an den Enden der
Schienen (5) befindlichen Stützrollen (8) vorbeigeführt
ist, und daß der Zug (4) seinerseits außerhalb seiner
im Endbereich befindlichen Rollen (3 a) nach außen von
ihm wegstehende, im Querschnitt etwa horizontale Schenkel
(11) hat, die beim Ausziehen auf die Oberseite der Stütz
rollen (8) auflaufen und von diesen unterstützt sind,
5. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ausfahrbare Schubladenzug (4) an sei
ner Unterseite seitlich jeweils ein Winkelprofil (12)
als Teil des Fahrwerkes und Rahmens hat, dessen einer
Winkelschenkel (13) im Querschnitt vertikal und dessen
zweiter Winkelschenkel (11) im Querschnitt etwa hori
zontal nach außen von der Mitte des Zuges (4) weg ge
richtet sind, und daß die im vorderen stirnseitigen
Endbereich befindlichen Rollen (3 a) auf den einander
zugewandten Innenseiten der vertikalen Schenkel (13)
gelagert sind, während die übrigen Rollen (3) des Zuges
(4) unterhalb der horizontalen Schenkel (11) auf der
Außenseite der vertikalen Schenkel (13) des Winkel
profiles (12) gelagert sind.
6. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die gegenüber den im vorderen Endbereich
befindlichen näher zueinander angeordneten Rollen (3 a)
des Zuges (4) in dessen Längsrichtung benachbarten
weiter außen liegenden Rollen (3) gleichzeitig als
Anschlag für die Auszugsbegrenzung dienen und daß die
axialen Abstände dieser als Auszugbegrenzung dienenden
Rollen (3) voneinander dem axialen Abstand der an den
Schienenenden befindlichen Stützrollen (8) entspricht.
7. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die axial näher zueinander befindlichen
Rollen (3 a) des Zuges (4) in dessen stirnseitigen End
bereich von der Stirnseite des Zuges in Auszugrichtung
einen Abstand haben und zurückliegen und daß die Zusatz
führungsbahn (9) im Endbereich (5 a) der feststehenden
Schienen (5) länger als der Abstand der endseitigen
Rollen (3 a) des Zuges (4) von dessen Stirnseite sind.
8. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Züge (4) etwa um die Hälfte ihrer
Länge oder mehr aus dem Regal (1) ausfahrbar sind und
eine Kippsicherung gegen Abwärtsschwenken des ausge
fahrenen Bereiches haben.
9. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ausfahrbaren Züge (4) zumindest in
ihrem rückwärtigen Endbereich hochstehende Rungen (14)
od. dgl. haben, die bis nahe an die Unterseite des
nächsthöheren Regalfaches, vorzugsweise der nächst
höheren Schiene (5) reichen und bei ausgefahrenem Zug
als Kippsicherung dienen.
10. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß über dem obersten Zug (4) eine Anschlag
schiene für die Rungen verläuft.
11. Regal nach einem der vorstehenden Ansprüche , dadurch
gekennzeichnet, daß die festen Führungsschienen (5)
für die Züge (4) Winkelprofile sind, deren im Querschnitt
horizontale Schenkel (15) mit ihren freien Rändern ein
ander zugewandt sind und deren im Querschnitt vertikale
Schenkel (16) vorzugsweise mit den Regalstützen (6) ver
bunden sind.
12. Regal nach ein em der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die an dem verfahrbaren Zug (4) be
findlichen Rollen (3, 3 a) und die am Ende der Schienen
(5) ortsfest angeordneten Stützrollen (8) jeweils beid
seits gelagert sind, wobei eine Lagerstelle in einem
Schenkel des zu dem Zug (4) bzw. zu den Schienen (5)
gehörenden Profiles und die andere Lagerung in einem
mit Abstand zu diesem Schenkel angeordneten Stützblech
(18) od. dgl. vorgesehen sind.
13. Regal nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die am stirnseitigen Ende (5 a)
der ortsfesten Schiene (5) vorgesehene Zusatzführungs
bahn (9) von einem zweiten Winkelprofil (19) gebildet
ist, dessen horizontaler Schenkel unter dem horizonta
len Schenkel (11) der Hauptschiene (5) an diesem befe
stigt ist, wobei der vertikale Schenkel (20) dieses
zusätzlichen Winkelprofiles (19) im Querschnitt nach
unten und der der eigentlichen Schiene (5) nach oben
steht.
14. Regal nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die vorstehenden Bereiche (5 a) der Schie
nen (5) einen von vorne frei zugänglichen Zwischenraum
(10) haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524141 DE3524141A1 (de) | 1985-07-05 | 1985-07-05 | Regal zur lagerung von stangenmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853524141 DE3524141A1 (de) | 1985-07-05 | 1985-07-05 | Regal zur lagerung von stangenmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3524141A1 true DE3524141A1 (de) | 1987-01-15 |
DE3524141C2 DE3524141C2 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=6275097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853524141 Granted DE3524141A1 (de) | 1985-07-05 | 1985-07-05 | Regal zur lagerung von stangenmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3524141A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3621883A1 (de) * | 1986-06-30 | 1988-01-21 | Heinrich Sauer Gmbh & Co Kg | Regal zur lagerung von stangen - oder profilmaterial mit ausziehbaren zuegen |
EP1849720A1 (de) * | 2006-04-26 | 2007-10-31 | Huber Automation (Société a Responsabilité Limitée) | Mobile vertikale Speichervorrichtung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216201B (de) * | 1963-11-05 | 1966-05-05 | B C Barton & Son Ltd | Vorrichtung zur Lagerung und Aufbewahrung von Gegenstaenden |
CH447950A (de) * | 1965-01-09 | 1967-11-30 | Salzgitter Stahlbau Gmbh | Regallager |
DE7301776U (de) * | 1973-07-26 | Wulf A & Co Kg | Aus einem Gestell ausziehbarer Trager, insbesondere Schublade in Mobein | |
DE2247212A1 (de) * | 1972-09-25 | 1974-04-18 | Mayer Apothekenbau | Vollausziehbare mit laufrollen ausgeruestete schubladenfuehrung |
-
1985
- 1985-07-05 DE DE19853524141 patent/DE3524141A1/de active Granted
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE7301776U (de) * | 1973-07-26 | Wulf A & Co Kg | Aus einem Gestell ausziehbarer Trager, insbesondere Schublade in Mobein | |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3621883A1 (de) * | 1986-06-30 | 1988-01-21 | Heinrich Sauer Gmbh & Co Kg | Regal zur lagerung von stangen - oder profilmaterial mit ausziehbaren zuegen |
EP1849720A1 (de) * | 2006-04-26 | 2007-10-31 | Huber Automation (Société a Responsabilité Limitée) | Mobile vertikale Speichervorrichtung |
FR2900397A1 (fr) * | 2006-04-26 | 2007-11-02 | Huber Automation Sarl | Dispositif de stockage vertical mobile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3524141C2 (de) | 1987-12-03 |
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