DE3518895A1 - Verwendung einer ringfoermigen flachdichtung fuer vortriebsrohre - Google Patents
Verwendung einer ringfoermigen flachdichtung fuer vortriebsrohreInfo
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Description
- Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer
- speziell ausgebildeten zylindrischen Flachringdichtung aus Elarçomermaterial als Dichtung für Vortriebsrohre mit einem Absatz am Rohrende zusammen mit einer die Dichtung umschließenden Verbindungsmuffe.
- Beim Verlegen von Rohren mit sogenannten Spitzenden, d.h. Absätzen mit einem geringeren Außendurchmesser als das Rohr, werden die Rohre mittels die Absätze umschlie ßender Vorbindungsmuffen miteinander verbunden. Dabei wird auf dem Rohrabsatz oder in einer Nut auf dem Absatz in der Regel eine sogenannte Gleitringdichtung zwischen der Verbindungsmuffe und dem Spitzende angeordnet, wie dies beispielsweise D. Stein und Mitarbeiter in Pipes and Pipelines International, Juli/August 1983, Seiten 7 bis 13, beschreiben. Das Anbringen einer Nut für die Gleitringdichtungen an den Spitzenden der Rohre führt zwangsläufig zu einer Schwächung der Rohrwand, so daß bei schwierigen Vortriebsbedingungen wiederholt Beschädigungen der Rohre im Verbindungsbereich mit sich langfristig einstellenden Undichtigkeiten beobachtet wurden. Ohne Nut ist das Dichtungsvermögen einer einfachen Gleitringdichtung häufig unzureichend.
- Aus DE-OS 14 75 807 ist ein Verbindungs- und Dichtungselement für Installationsrohre bekannt, bei dem zwei Rohrenden mittels einer über diese aufgesteckten Rohrmuffe kraftschlüssig und dichtend miteinander verbunden werden. Das Dichtelement hat an Jedem Ende am Innen- und Außenumfang einen Wulst, der einen schmalen Hals aufweist und sowohl am Innen- als auch am Außenumfang abstehende Lamellen, die höher sind als die Wulste. Diese Lamellen greifen in umlauf ende Rillen der Verbindungsmuffe ein und stehen in montiertem Zustand unter Pressdruck. Die Wulste greifen in entsprechende Nuten in der Verbindungsmuffe und in der Rohraußenwand ein und sichern den Sitz des Dichtelementes.
- Diese Art der Dichtung ist für sogenannte Vortriebsrohre wegen der erforderlichen Nuten in der Verbindungsmuffe und in den Rohrenden jedoch nicht geeignet, weil bei der Vortriebstechnik zylindrische Verbindungsmuffen mit relativ geringem Wanddurchmesser verwendet werden, in die Nuten nur mit hohem Kostenaufwand einzubringen sind.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine speziell ausgebildete Flachringdichtung für die Verwendung bei Vortriebsrohren mit Spitzenden zu schaffen, die einfach auf dem Rohransatz angeordnet werden kann und deren Dichtungsvermögen gegenüber den bekannten Gleitring- dichtungen verbessert ist. Diese Aufgabe wird gelöst durch die Verwendung von ringförmigen zylindrischen Flachringdichtungen aus einem Elastomermaterial, die mehrere in Abstand voneinander auf der durchgehenden Flachringdichtung angeordnete, nach außen gerichtete, im Querschnitt halbrunde umlaufende Wulste aufweisen, wobei die seitlich außenliegenden Wulste nach den Dichtungsenden hin flach auslaufen, als Dichtungen für Vortriebsrohre mit im Vergleich zum Rohrdurchmesser einen geringeren Außendurchmesser aufweisenden Absätzen an den Rohrenden. Die Dichtung wird auf dem glatten Absatz angeordnet und vom Muffenende des Gegenrohres unter Pressung umschlossen.
- Vorzugsweise ist der Grundkörper der zylindrischen Flachringdichtung im Querschnitt ballig ausgebildet.
- Auf der dem Rohransatz zugewandten Innenseite des zylindrischen Körpers ist bei einer Ausführungsform ein umlaufendes Kammprofil ausgebildet, um ein besseres Anliegen der unter Pressdruck stehenden Dichtung auf der Rohraußenwand zu erreichen.
- Vorzugsweise werden die Dichtungen auf dem Ansatz der Vortriebarohre mittels eines Klebstoffes aufgeklebt.
- Wenn die Verbindungsiuffe eines Rohres auf das Spitzende aufgeklebt oder dicht aufgeschrumpft ist, braucht nur auf dem Ansatz des Rohres, das in die Verbindungsmuffe eingeschoben wird, eine Dichtung angeordnet werden. Es ist jedoch auch möglich, auf beiden der aneinanderstoßenden Enden der Rohre je eine der speziell ausgebildeten Dichtungen anzubringen, die dann gemeinsam von einer sich über die volle Länge der Rohransätze erstreckende Verbindungsmuffe umschlossen werden. Diese Verbindungsmuffe weist einen Außendurchmesser auf, der mit dem Außendurchmesser der Vortriebs- rohre übereinstimmt und der Innendurchmesser ist so, daß auf die Dichtung ein Pressdruck ausgeübt wird.
- Um das Einschieben eines mit Dichtung versehenen Absatzes in das mit einer Verbindungsmuffe versehene Rohrende eines anderen Rohres zu erleichtern, ist der Querschnitt des zylindrischen Grundkörpers der Flachringdichtung leicht ballig ausgebildet. Um den Sitz auf der Rohrwandung zu verbessern, ist es vorteilhaft, wenn die Dichtung auf der dem Rohransatz zugewandten Innenseite ein umlaufendes Kammprofil aufweist. Durch das Kammprofil wird auch das Aufkleben erleichtert und die Haftung der Dichtung auf dem Rohransatz verbessert.
- Diese Befestigung kann durch einen Klebstoff oder eine schnell härtende Formmasse erfolgen. Besonders bevorzugt ist, insbesondere bei Vortriebsrohren aus glasfaserverstärktem Kunststoff, die Verwendung von Zwei-Komponentenklebstoffen, beispielsweise Epoxyharzklebstoffen.
- Als Dichtungsmaterial dienen synthetische Elastomere, Chloroprenkautschuk, andere natürliche und synthetische Kautschuke, Fluorpolymere, die ausreichend dauerhaft und elastisch sind, um sich unter der Pressung der Verbindungsmuffe so zu verformen, daß die erforderliche Abdichtwirkung erreicht wird.
- Die erfindungsgemäß einzusetzenden besonders ausgebildeten Flachringdichtungen weisen einen zylindriaschen Basiskörper von 40 bis 140 xt, vorzugsweise 60 bis 110 mm Breite auf. Die Dicke im Bereich der auf der Außenoberfläche vorhandenen Wulste mit halbkreisförmigem Querschnitt beträgt 2,5 bis 20 me und die Nuttiefe zwischen den Wulsten 1 bis 16 ppm, vorzugsweise 1 bis 8 ss.
- Der Innendurchmesser des zylindrischen Basiskörpers richtet sich nach dem Außendurchmesser des Rohrabsatzes des Vortriebsrohres, der für Abwasserrohre zwischen 340 und 1730 mm, je nach Nenndurchmesser des Rohres, betragen kann. Der Abstand zwischen zwei der Wulste auf der Dichtung, d.h. die Nutbreite, beträgt das Zweifache des Radius der Wulste plus 3 mm. Die Zahl der Rundprotile oder Wulste auf dem zylindrischen Basiskörper beträgt 5 bis 12, vorzugsweise 6 bis 8, wobei die umlaufenden Rundprofile in dem zuvor angegebenen Abstand voneinander angeordnet sind. Die an den beiden seitlichen Enden angeordneten Rundprofile oder Wulste verlaufen nach außen zu den Dichtungsenden hin flach.
- In der Abbildung ist die Anordnung einer Dichtung 1 auf dem Absatz 2 eines Spitzendrohres 3 im Schnitt wiedergegeben. Das Ende des einen Rohres mit der Dichtung 1 ist in die Verbindungsmuffe 4 eines Anschlußrohres 5 eingeschoben. Die Anschlußmuffe 4 ist auf das Spitzende des anschließenden Rohres aufgeklebt oder dicht aufgeschrumpft, so daß zwischen Verbindungsmuffe und Rohraußenwand keine Dichtung erforderlich ist. Die Dichtung 1 steht unter Pressdruck der Verblndungsmurfe 4., so daß die Elastizität des Dichtungsmaterials zu einem Abflachen der Wulste an der Oberseite unter seitlicher Verbreiterung führt.
- In diese Ausführungsbeispiel ist die Dichtung 1 auf den Rohrabsatz 2 mittels eines Klebstoffes befertigt.
- Besonders geeignet sind diese speziellen Flachringdichtungen für Vortriebsrohre aus glasfaserverstärkten Kunststoff. Grundsätzlich lassen sich diese Dichtungen jedoch auch für Vortriebsrohre aus anderen Materialien, beispielsweise Zement, verwenden.
- Der besondere Vorteil besteht darin, daß die speziell ausgebildeten Flachringdichtungen keine besonders ausgebildeten Ansätze an den Rohrenden oder speziell ausgebildete Verbindungsmuffen benötigen. Sie können leicht und problemlos auf die Rohransätze aufgeschoben und gegebenenfalls mit Klebstoffen befestigt werden.
Claims (5)
- "Verwendung einer ringförmigen Flachdichtung für Vortriebsrohre n Patentansprüche 1. Verwendung von ringförmigen Flachdichtungen aus einem Elastomermaterial, die mehrere im Abstand voneinander auf der durchgehenden Flachringdichtung angeordnete, nach außen gerichtete, im Querschnitt halbrunde umlaufende Wulste aufweisen, wobei die seitlich außenliegenden Wulste nach dem Dichtungsende hin flach auslaufen, als Dichtungen für Vortriebsrohre mit einem im Vergleich zum Rohrdurchmesser einen geringeren Aunendurchsesser aufweisenden Absätzen, wobei die Dichtung auf dem glatten Absatz angeordnet ist und vom Muffenende des Gegenrohres unter Pressung umschlossen wird.
- 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Flachringdichtung im Querschnitt ballig ausgebildet ist.
- 3. Verwendung nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung auf der dem Rohransatz des Vortriebsrohres zugewandten Innenseite ein umlaufendes Kammprofil aufweist.
- 4. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung auf dem Ansatz des Vortriebsrohres mittels eines Klebstoffes aufgeklebt ist.
- 5. Verwendung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden der aneinander stoßenden Ansätze von zwei Vortriebsrohren eine Dichtung angeordnet ist, die von einer beide Rohransätze umschließenden Verbindungsmuffe unter Pressung der Dichtung umschlossen sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DOW STADE GMBH, 2160 STADE, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |