DE3505379C2 - Treibstangenschloß - Google Patents
TreibstangenschloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Treibstangenschloß gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Treibstangenschloß ist bekannt aus
dem DE-GM 77 39 940, wobei dem Mittelschloß beiderseits
je ein Zusatzschloß zugeordnet ist. Die Falle des
Mittelschlosses ist von einer Drückernuß betätigbar,
wohingegen zum Vorschließen der als Sperrteil ausgebildeten
Schwenkriegel der Zusatzschlösser eine gesonderte,
ebenfalls im Mittelschloß vorgesehene, Treibstangenbetätigungsnuß
dient. Wird eine mit einem solchen
Treibstangenschloß ausgestattete Türe zugezogen, so
tritt lediglich die drückernußbetätigbare Falle des Mittelschlosses
in Eingriff zum Schließblech. Erfahrungsgemäß
befindet sich eine Türe die meiste Zeit in dieser
Fallenschließstellung. Die Schwenkriegel wirken demgemäß
einem Verziehen der Türe im wesentlichen nicht
entgegen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Treibstangenschloß der bekannten
Art so auszugestalten, daß bei vereinfachtem Aufbau
und erleichterter Betätigung des Treibstangenschlosses
einem Verziehen einer mit dem Treibstangenschloß
ausgestatteten Türe entgegengewirkt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. In den Unteransprüchen
sind vorteilhafte Weiterbildungen angegeben.
Ein derart ausgestaltetes Treibstangenschloß weist
einen erhöhten Gebrauchswert auf. Da das Sperrteil des
Zusatzschlosses als Falle ausgebildet ist, tritt, wenn die
Türe lediglich zugezogen wird, außer der Falle des Mittelschlosses
auch diejenige des Zusatzschlosses in das
Schließblech ein. Dadurch wird bei in Schließstellung
befindlicher Türe ein Verziehen derselben wirksam verhindert,
selbst wenn das Treibstangenschloß nicht die
Verriegelungsstellung einnimmt. Das Öffnen der Türe,
wenn es sich bspw. um eine Wohnungsabschließtüre
handelt, kann vom Rauminneren her mittels der Drückernuß
erfolgen. Synchron mit der Rückziehverlagerung
der Mittelfalle fahren auch die Fallen der Zusatzschlösser
zurück. Auch läßt sich dieses synchrone Zurückziehen
der Zusatzschloß-Fallen mittels des im Mittelschloß
angeordneten Wechselhebels vornehmen, was
bekannterweise durch Schlüsselbetätigung geschieht.
Die Ausgestaltung der Zusatzschloß-Falle als Riegelfalle
erhöht den Sicherheitswert. Es ist dann möglich, diese
Falle über ihre normale Fallenstellung hinaus in die Riegelstellung
treibstangengesteuert vorzuschließen. Hierfür
bietet sich eine Zwangssteuerung der Zusatzschloß-Falle
an. Dies geschieht in der Weise, daß in der Endphase
des Schließens der ersten Tour des Mittelschloß-Riegels
die Vorschließbewegung der Riegelfalle beginnt.
Hohe Kräfte können dabei mittels eines Schließzylinders
übertragen werden. Zu diesem Zweck greift dessen
Schließglied in den Spalt eines Zahnkranzes ein, der mit
den beiden Antriebsrädern eines Untersetzungsgetriebes
kämmt. Das Untersetzungsgetriebe ist vorzugsweise
so gestaltet, daß nach zwei vollständigen Umdrehungen
des Schlüssels der Riegel des Mittelschlosses vollständig
vorgeschlossen ist. Die Steuerung des Treibstangen-Anschlußschiebers
erfolgt dabei über den Steuernocken
des Endrades des Untersetzungsgetriebes. Es
empfiehlt sich, den Steuernocken als Bogenvieleck zu
gestalten. Dabei läßt ein Leerhub eine ungestörte Fallenverlagerung
zu, verbunden mit der synchronen Verschiebung
des Treibstangen-Anschlußschiebers. Bei einer
Wechselbetätigung wird über das Endrad des Untersetzungsgetriebes
der Wechselhebel betätigt, was zu
einem Zurückziehen der Falle des Mittelschlosses führt.
Während dieser Bewegung beaufschhlagt die Mittelschloß-Falle
gleichzeitig die Schrägflanke des Treibstangen-Anschlußschiebers,
wodurch dieser die Treibstangen
mitschleppt, die ihrerseits die Rückzugbewegung
der Zusatzschloß-Fallen veranlassen. Bei der
schloßbetätigten Bewegung des Wechselhebels (Wechselbetätigung)
bewegt sich der von dem Wechselhebel
ausgehende Zapfen in der Ausweichnische. Wird dagegen
der Mittelschloß-Riegel vorgeschlossen, so führt
dies zwar ebenfalls zu einer Drehbewegung des Endrades,
jedoch durchläuft dabei dann der Zapfen den Bogenschlitz
des Endrades. Der Sicherheitswert des Treibstangenschlosses
wird dadurch erhöht, daß der Treibstangen-Anschlußschieber
in Vorschließstellung des
Riegels den Rückhub der Mittelschloß-Falle blockiert.
Das bedeutet, daß die Mittelschloß-Falle nicht unerlaubterweise
mit Öffnungswerkzeugen zurückverlagerbar
ist. Die Ausweichbewegung der Falle ist erst nach
entsprechender Verlagerung des Treibstangen-Anschlußschiebers
möglich. Damit einhergehend kehrt
auch die Zusatzschloß-Falle wegen ihrer gesonderten
Abfederung in ihre Grundstellung zurück. Ferner ergeben
sich schließtechnische Vorteile dadurch, daß der
Mittelschloß-Riegel eine mit dem Untersetzungsgetriebe
kämmende Zahnleiste aufweist. Raumsparende Vorteile
werden dabei dadurch erreicht, daß die Achse des
ersten mit den Abtriebszahnrädern kämmenden Untersetzungs-Getrieberades
einen Schlitz des Mittelschloß-Riegelschwanzes
durchsetzt. Auf diese Weise ist es
möglich, den Riegelschwanz günstig in das Untersetzungsgetriebe
einzubetten.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht des Treibstangenschlosses, welches
sich aus einem Mittelschloß und beidseitig desselben
befindlichen Zusatzschlössern zusammensetzt, welche
drei Schlösser sich in der Öffnungsstellung befinden,
Fig. 2 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Mittelschlosses bei abgenommener
Schloßdecke, und zwar bei zurückgeschlossenem
Riegel,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht des Zusatzschlosses bei abgenommener
Schloßdecke, wobei sich die Falle in ihrer
Grundstellung befindet,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch
bei vom Wechselhebel zurückgezogener Mittelschloß-Falle,
Fig. 8 die Ansicht des Zusatzschlosses bei zurückverlagerter
Riegelfalle,
Fig. 9 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung,
wobei der Schubriegel des Mittelschlosses vorgeschlossen
ist und
Fig. 10 die entsprechende Ansicht des Zusatzschlosses
mit ebenfalls in die Verriegelungsstellung vorverlagerter
Riegelfalle.
Das Treibstangenschloß besitzt eine Schloßstulpe 1,
welche etwa mittig ein Mittelschloß 2 trägt. Beidseitig
desselben erstreckt sich je ein Zusatzschloß 3, welches
mit der Schloßstulpe 1 verbunden ist.
Das Mittelschloß 2 besitzt im einzelnen einen Schloßboden
4 und eine sich parallel zu ihm erstreckende
Schloßdecke 5. Zwischen diesem Schloßboden 4 und
Schloßdecke 5 erstreckt sich das Schließeingerichte. Bestandteile
desselben sind eine in Schloßboden 4 und
Schloßdecke 5 gelagerte Drückernuß 6. An dieser greift
ein federbeaufschlagtes Drückernußelement 7 an. Die
Grundstellung der Drückernuß 6 ist begrenzt durch einen
Stehbolzen 8 des Mittelschlosses 2. Oberhalb der
Drückernuß 6 ist eine Falle 9 geführt. Deren Fallenschwanz
9′ wirkt zusammen mit einem Arm 6′ der Drückernuß.
Unterhalb der Falle 9 erstreckt sich ein Schubriegel
10. Dessen Riegelschwanz 10′ ist mit einem endseitig
offenen Schlitz 11 ausgestattet.
Unterhalb des die Schloßstulpe 1 durchsetzenden
Riegels 10 trägt das Mittelschloß einen Schließzylinder
12. Dessen Schließglied 13 tritt in einen Schließglied-Eintrittsspalt
14 eines im Mittelschloß drehbar gelagerten
Zahnkranzes 15 ein. Dieser kämmt mit zwei oberhalb
des Schließzylinders 12 angeordneten Abtriebsrädern
16 und 17. Diese sind in einem solchen Abstand
zueinander angeordnet, daß mindestens ein Abtriebsrad
in Zahneingriff zum Zahnkranz 15 steht. Die Abtriebsräder
16, 17 kämmen mit einem sich zwischen Schloßboden
4 und Riegelschwanz 10′ erstreckenden Untersetzungs-Getrieberad
18. Dessen Achse 19 durchgreift den
Schlitz 11 des Riegelschwanzes 10′ und trägt auf der
anderen Breitseite des Riegelschwanzes ein gegenüber
dem Getrieberad 18 kleineres Getrieberad 20. Beide
Getrieberäder 18 und 20 sind drehfest miteinander verbunden.
Das Getrieberad 20 kämmt mit einem Ritzel 21.
Dieses ist mit einem weiteren Ritzel 22 einstückig ausgestaltet,
welch letzteres mit einer Zahnleiste 23 an der
Oberseite des Riegelschwanzes 10′ kämmt. Das Ritzel
22 steht ferner in Zahneingriff mit einem Endrad 24 des
Untersetzungsgetriebes. Dieses Endrad 24 sitzt drehbar
auf einem Stehbolzen 25 des Schloßgehäuses. Das Endrad
24 trägt auf der dem Schloßboden 4 zugekehrten
Seite einen als Bogenvieleck gestalteten Steuernocken
26, welcher sich in einer Öffnung 27 eines Treibstangen-Anschlußschiebers
28 erstreckt. Letzterer ist quer zur
Riegelbewegungsrichtung im Schloßgehäuse geführt.
Beidseitig ist die Öffnung durch Randflanken 29 und 30
begrenzt. Bei zurückgeschlossenem Riegel 10 greift der
Steuernocken 26 an der oberen Randflanke 29 an. Zufolge
der besonderen Ausbildung des Steuernockens 26
besteht zwischen diesem und der unteren Randflanke 30
ein Leerhub x.
An den Endabschnitten des Treibstangen-Anschlußschiebers
28 greifen Treibstangen 31 an, welche zu den
Zusatzschlössern 3 führen.
Das Endrad 24 ist mit einem sich etwa über 180°
erstreckenden Bogenschlitz 32 ausgestattet. Das eine
Bogenende geht in eine Ausweichnische 33 über. In den
Bogenschlitz 32 taucht ein Zapfen 34 eines um den Stehbolzen
8 gelagerten Wechselhebels 35 ein, welcher sich
mit einem Arm 36 vor dem Fallenschwanz 9′ erstreckt.
Die Auswärtsbewegung der Falle 9 erfolgt mittels einer
den Fallenschwanz 9′ beaufschlagenden Druckfeder 37.
Auf Höhe des Fallenkopfes besitzt der Treibstangen-Anschlußschieber
28 eine durch einen Einschnitt erzielte
Schrägflanke 38, die mit einer entsprechenden Kante
9″ der Falle 9 zusammenwirkt.
Die von dem Mittelschloß ausgehenden Treibstangen
31 sind in geeigneter Weise mit den Zusatzschlössern 3
gekuppelt. Dies geschieht derart, daß jedes Zusatzschloß
einen in Bewegungsrichtung der Treibstange geführten
Schieber 39 besitzt. Zu dessen Führung dienen
zwei übereinander im Schloßgehäuse 40 festgelegte
Stehbolzen 41 und 42, die in einen Längsschlitz 39′ des
Schiebers 39 eingreifen. An der der Schloßstulpe 1 zugekehrten
Randkante bildet der Schieber 39 einen Mitnehmerschlitz
43 aus für das abgewinkelte Ende 31′ der
Treibstange 31. Oberhalb des Mitnehmerschlitzes 43 ist
der Schieber 39 mit einem weiteren, randseitig offenen
Kupplungsschlitz 44 ausgestattet. In diesen greift ein
Zapfen 45 eines um den Stehbolzen 41 gelagerten Winkelhebels
46ein. Der Zapfen 45 erstreckt sich im kürzeren
Hebelarm 46′ des Winkelhebels. Der andere Hebelarm
46′′ ist etwa doppelt so lang gestaltet wie der Hebelarm
46′. Endseitig ist der Hebelarm 46″ mit einem
Schlitz 47 ausgestattet, in den ein Kupplungszapfen 48
einer im Schloßgehäuse 40 geführten Falle 49 eintaucht.
Diese Falle 49 ist als Riegelfalle ausgestaltet. Dessen
Kupplungszapfen 48 ist ferner in einen Längsschlitz 50
des Schloßbodens 51 geführt.
An seiner Oberseite trägt der Fallenschwanz 49′ einen
Vorsprung 54, an dem sich beidseitig Druckfedern
52, 53 abstützen, die ihrerseits die Zusatzschloß-Falle 49
in ihrer Fallengrundstellung halten, so daß ausschließlich
der die Fallenschräge aufweisende Bereich der Falle
49 die Schloßstulpe 1 überragt. In dieser Fallengrundstellung
verläuft der längere Hebelarm 46″ rechtwinklig
zur Bewegungsrichtung der Falle.
Es ergibt sich folgende Wirkungsweise: Wird eine mit
diesem Treibstangenschloß ausgestattete Türe zugeschlagen,
so beaufschlagen die Mittelschloß-Falle 9 und
die Zusatzschloß-Fallen 49 ein nicht dargestelltes türrahmenseitiges
Schließblech und bewegen sich schloßeinwärts,
und zwar entgegen der Wirkung der Druckfedern
37 bzw. 53. Fluchten danach die Fallen 9, 49 mit den
Schließöffnungen des Schließbleches, so führen diese
Druckfedern 37, 53 die Fallen in ihre Grundstellung zurück.
Während der Fallenausweichbewegung wird von
der Kante 9″ der Mittelschloß-Falle 9 die Schrägflanke
38 des Treibstangen-Anschlußschiebers 28 beaufschlagt,
wobei dieser zwangsläufig in Aufwärtsrichtung
verschoben wird und dadurch die Bewegung der Zusatzschloß-Fallen
nicht beeinträchtigt.
Die Verlagerung der Fallen 9, 49 kann auch mittels
der Drückernuß 6 erfolgen. Bei entsprechender Drückerbetätigung
beaufschlagt dann der Arm 6′ der Drückernuß
6 den Fallenschwanz 9′ und zieht damit die Falle
9 schloßeinwärts. Hierbei beaufschlagt sie mit ihrer
Kante 9′′ die Schrägflanke 38, verbunden mit einer Verlagerung
des Treibstangen-Anschlußschiebers und der
mit diesem gekuppelten Treibstangen 31. Letzteres
führt zu einem Verschwenken des Winkelhebels 46 in
die Stellung gemäß Fig. 8 und damit zu einem Zurückziehen
der Zusatzschloß-Falle 49.
Ein Zurückziehen der Fallen 9, 49 ist ferner mittels
des zum Schließzylinder 12 zugehörigen Schlüssels
möglich. Hierbei wird der Zahnkranz 15 in Uhrzeigerrichtung
gedreht. Das Endrad 24 des Untersetzungsgetriebes
nimmt zufolge der Schlitz-Zapfenverbindung
32/34 den Wechselhebel 35 in die Stellung gemäß Fig. 7
mit, wobei der Steuernocken 26 die Öffnung 27 des
Treibstangen-Anschlußschiebers 28 verläßt. Eine Zahnaussparung
des Ritzels 22 führt dabei dazu, daß kein
Kämmen mit der Zahnleiste stattfindet, so daß keine
Riegelbewegung bei dieser Wechselbetätigung stattfindet.
Die Falle 9 beaufschlagt beim Zurückziehen mittels
des Wechselhebels 35 mit ihrer Kante 9″ die Schrägflanke
38 des Treibstangen-Anschlußschiebers. Einhergehend
hiermit wird die Falle 49 schloßeinwärts gezogen,
was das anschließende Öffnen der Türe zuläßt. Wird der
Schlüssel zurückgedreht, bringen die Druckfedern 37, 53
die Fallen in ihre Grundstellung zurück, wobei der
Treibstangen-Anschlußschieber 28 in Abwärtsrichtung
bewegt wird unter Erzielung der Grundstellung gemäß
Fig. 3. Der Leerhub x gestattet während dieser Fallenbetätigung
die ungestörte Verlagerung des Treibstangen-Anschlußschiebers
28.
Das Vorschließen des Schubriegels 10 erfordert eine
Schließbetätigung entgegen Uhrzeigerrichtung. Hierbei
wird über das Ritzel 22 und Zahnleiste 23 der Schubriegel
10 vorgeschlossen. Der Anfangspunkt des Vorschließweges
der Riegelfalle 49 fällt etwa zusammen mit
dem End-Ausschlußweg der ersten Tour des Mittelschloß-Riegels
10. Während des Schließens der zweiten
Tour beaufschlagt der Steuernocken 26 die untere
Randflanke 30 des Treibstangen-Anschlußschiebers und
verlagert diesen in Abwärtsrichtung in die Stellung gemäß
Fig. 9. Durch die mitgenommenen Treibstangen
31 wird dabei der Winkelhebel 46 verschwenkt, welcher
dabei die Riegelfalle 49 aus der Fallenstellung in die
Riegelstellung vorschließt, vergl. Fig. 10. In dieser vorgeschlossenen
Stellung der Riegelfalle 49 und des
Schubriegels 10 erstreckt sich der Treibstangen-Anschlußschieber
28 vor dem Kopf der Falle 9, so daß diese
gegen Verschieben in Schloßeinwärtsrichtung gesperrt
ist. Während dieser Schließbewegung hat sich der Zapfen
34 des Wechselhebels 35 in dem Bogenschlitz 32
bewegt und liegt am anderen Bogenende desselben an.
Das Herbeiführen der Grundstellung geschieht durch
entgegengesetztes Drehen des Schlüssels, wobei über
das Untersetzungsgetriebe die Stellung gemäß Fig. 3
hergestellt wird.
Die Druckfedern 52, 53 sind in ihrer Kraft so bemessen,
daß sie in der Grundstellung des Zusatzschlosses
deren Falle 49 in der Fallenstellung halten.
Mit strichpunktierten Linien ist in Fig. 10 veranschaulicht,
daß der der Fallenschräge gegenüberliegende
Rücken der Riegelfalle 49 leicht abgeschrägt ist, damit
beim Zuschlagen der Türe die Riegelfalle noch eine
gewisse Anzugswirkung erzeugt.
Claims (12)
1. Treibstangenschloß mit folgenden Merkmalen:
- a) das Treibstangenschloß besteht aus einem Mittelschloß und mindestens einem Zusatzschloß;
- b) das Mittelschloß weist eine drückernußbetätigbare Falle und einen schlüsselbetätigbaren Schubriegel auf;
- c) das Mittelschloß ist mit einem Wechselhebel ausgestattet, über den die Falle auch schlüsselbetätigbar ist (Wechselfunktion);
- d) das Zusatzschloß weist ein treibstangengesteuert rückschließbares Sperrteil auf;
dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrteil als Falle (49)
ausgebildet ist, die synchron zur Mittelschloß-Falle (9)
sowohl mittels der Drückernuß (6) als auch mittels des
Wechselhebels (35) zurückziehbar ist, wobei die Mittelschloßfalle (9) mit der
Treibstange zur Bewegung der
Zusatzfalle zusammenwirkt.
2. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falle (49) als Riegelfalle
ausgestaltet ist und treibstangengesteuert aus ihrer
Fallenstellung in die Riegelstellung vorschließbar ist.
3. Treibstangenschloß nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anfangspunkt des Vorschließweges
der Riegelfalle (49) etwa zusammenfällt
mit dem Endausschlußweg der ersten Tour des
Mittelschloß-Riegels (10).
4. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselbetätigung
des Riegels (10) und des Wechselhebels
(35) mittels eines vom Schließglied (13) eines
Schließzylinders (12) drehbaren, einen Schließglied-Eintrittsspalt
(14) aufweisenden Zahnkranzes (15)
erfolgt, der mit zwei Abtriebsrädern (16, 17) eines
Untersetzungsgetriebes kämmt, dessen Endrad (24)
einen Steuernocken (26) dreht, welcher an den
Randflanken (29, 30) einer Öffnung (27) eines Treibstangen-
Anschlußschiebers (28) angreift.
5. Treibstangenschloß nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuernocken (26) als Bogenvieleck
gestaltet ist derart, daß es beim Übergang
vom Angriff an der einen Randflanke (29) zum
Angriff an der anderen Randflanke (30) des Treibstangen-
Anschlußschiebers (28) einen Leerhub (x)
durchläuft.
6. Treibstangenschloß nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Endrad (24) des
Untersetzungsgetriebes in Schlitz-Zapfeneingriff
mit dem Wechselhebel (35) steht und die Mittelschloß-Falle
(9) bei ihrem Rückzug eine Schrägflanke
(38) des Treibstangen-Anschlußschiebers (28) beaufschlagt
zur Erzielung der Verlagerung der Treibstangen
zur Herbeiführung der Rückzugbewegung
der Zusatzschloß-Falle (49).
7. Treibstangenschloß nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitz als Bogenschlitz (32)
des Endrades (24) mit einer vom einen Bogenende
ausgehenden Ausweichnische (33) gestaltet ist.
8. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche
4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibstangen-
Anschlußschieber (28) in Vorschließstellung des
Riegels (10) den Rückhub der Mittelschloß-Falle (9)
blockiert.
9. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzschloß-Falle
(49) in ihrer Fallengrundstellung in
Schließ- und Rückschließrichtung abgefedert und
über einen Winkelhebel (46) mit dem Treibstangenende
(31′) gekuppelt ist.
10. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche
4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelschloß-Riegel
(10) eine mit dem Untersetzungsgetriebe
kämmende Zahnleiste (23) aufweist.
11. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche
4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (19)
des ersten mit den Abtriebszahnrädern (16, 17) kämmenden
Untersetzungs-Getrieberades (18) einen
Schlitz (11) des Mittelschloß-Riegelschwanzes (10′)
durchsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853505379 DE3505379C2 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Treibstangenschloß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853505379 DE3505379C2 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Treibstangenschloß |
Publications (2)
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DE3505379C2 true DE3505379C2 (de) | 1996-03-21 |
Family
ID=6262701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853505379 Expired - Lifetime DE3505379C2 (de) | 1985-02-16 | 1985-02-16 | Treibstangenschloß |
Country Status (1)
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