DE3503394A1 - Vorrichtung zur bildung von dehnungsfugen in boeden oder waenden mit starren belaegen, insbesondere mit keramikplatten - Google Patents
Vorrichtung zur bildung von dehnungsfugen in boeden oder waenden mit starren belaegen, insbesondere mit keramikplattenInfo
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Description
"Vorrichtung zur Bildung von Dehnungsfugen in Böden oder
Wänden mit starren Belägen, insbesondere mit Keramikplatten"
Um hohe Spannungen in Böden- oder Wandbelägen, insbesondere aus starren Belagsmaterialien, wie etwa Keramikplatten, zu
vermeiden, ist es üblich, Flächenabschnitte durch Dehnungsfugen zu trennen. Zur deren Ausbildung ist es bekannt, ungleichschenklige
Winkelprofile zu verwenden, die mit ihrem unter 1,5mm starken Befestigungsschenkel auch in den Dünnbettschichten
unter den Keramikplatten untergebracht werden können. Die Begrenzung der Dehnungsfuge bildet der gegenüber
dem Befestigungsschenkel kürzere Abschlußschenkel. Die Fuge
selbst wird mit dauerelastischem Material ausgefüllt.
BAD
Bei Verwendung dieser bekannten ungleichschenkeligen Winkelprofile
ist es notwendig, vor der Verlegung der Keramikplatten bzw. des Mörtels oder der Klebeschicht die die Fuge begrenzenden
Profilabschnitte gegeneinander genau einzurichten und zumindest behelfsmäßig so zu befestigen. Beim Verlegen der
Beläge besteht in der Praxis die Gefahr, daß sich die Winkelprofile gegeneinander verschieben, so daß die notwendige
Parallelität der Abschlußschenkel nicht mehr gegeben ist. Es kann auch vorkommen, daß bei ungenauem Arbeiten ein Höhenversatz
der beiden die Fuge begrenzenden Winkelprofile entsteht.
Werden die Keramikbeläge mit Fugmörtel im Schlämmerverfahren verfugt, so besteht die Gefahr, daß der Mörtel in die
offene Dehnungsfuge fließt. Mit der nachträglichen Versiegelung wird häufig keine dauerhafte Abdichtung der Fuge erreicht, so
daß die Gefahr des Eindringens von Feuchtigkeit besteht.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung
zur Bildung von Dehnungsfugen in Böden oder Wänden mit starren Belägen, insbesondere Keramikbelägen, vorzuschlagen, mit
der in einfacher und exakter Weise diese Fugen dauerhaft funktionsfähig hergestellt werden können.
Gelöst wird die Erfindungsaufgabe an einer Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1, die gekennzeichnet ist durch zwei mit Abstand parallel zueinander angeordnete Winkelprofile, deren
Abschlußschenkel bereits fabrikatorisch dauerhaft elastisch miteinander verbunden sind.
BAD
Dabei können zwei Metallwinkelprofile der genannten Art durch
anvulkanisierte Profile aus Gummi oder einem gleichartigen Kunststoff miteinander verbunden sein. Vorzugweise werden
dabei die Abschlußschenkel dieser Winkelprofile durch ein
oberes und ein unteres Gummiprofil unter Bildung eines hohlen Zwischenraumes miteinander verbunden, wobei die Gummiprofile
gegeneinander gewölbt sein können. Auf diese Weise können sich bei auftretenden Spannungen die beiden Winkelprofile gegeneinander
bewegen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung besteht die
Vorrichtung aus zwei Winkelprofilen aus Kunststoff, an denen
zur Verbindung der Befestigungsschenkel materialeinheitlich weich eingestellte, elastische KunststoffVerbindungsbrücken
angeformt sind. Solche Profile lassen sich als Strangpreßprofile herstellen. Zur Verstärkung der Winkelprofile aus Kunststoff
können Winkelprofile oder Teilprofile aus Metall eingebettet
sein.
Mit der erfindungsgemäßen, fabrikatorisch vorgefertigten Vorrichtung
lassen sich Dehungsfugen in Böden oder Wänden mit starren Belägen nach entsprechender Vorbereitung des Untergrundes
in einfacher Weise ausbilden. Diese erfindungsgemäße
Vorrichtung wird in bestimmten Längen an der Stelle, die für die Bildung der Dehnungsfuge vorgesehen ist, eingebracht und
in bekannter Weise befestigt. Ohne daß es zu Verschiebungen
der die Fuge begrenzenden Schenkel kommen kann, lassen sich die Beläge im Dünnbettverfahren oder im Mörtelschichtverfahren
einbringen. Die vorgefertigte elastische Verbindung der beiden
Winkelprofile der erfindungsgemäßen Vorrichtung nimmt in
sicherer Weise im Boden, insbesondere bei seiner Aushärtung oder durch thermische Einflüsse entstehende Spannungen auf.
Ein Abreißen der elastischen Verbindung, wie sie beim Ausfüllen herkömmlicher Dehnungsfugen mit dauerelastischem Material
vorkommt, ist auszuschließen. Erspart wird auch der Arbeitsgang des nachträglichen Einbringens der Versiegelungsmasse
Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die Abbildung zeigt
eine fabrikatorisch vorgefertigte Vorrichtung im Querschnitt.
Bei der dargestellten Vorrichtung handelt es sich um ein einteilig
herstellbares Kunststoffprofil, welches aus den beiden
mit der Ziffer 1 bezeichneten ungleichschenkligen Winkelprofilen aus Kunststoff besteht, die materialeinheitlich durch
weich eingestellte, elastische Verbindungsprofile 3 bzw. 4
Brücken miteinander verbunden sind. Zwischen diesen beiden Brücken ist ein Hohlraum 2 gebildet.
Jeder Winkelprofilabschnitt 1 besitzt einen gleichbleibenden
unter 1,5 mm starken Befestigungsschenkel 12 mit Durchbrechungen
15 und einen demgegenüber kürzeren, etwa senkrecht dazu stehenden, stärkeren Abschlußschenkel 11. Die innere
BAD
η _
Verbindung ist mit einer Hohlkehle 13 im Anbindungsbereich ausgebildet. Die Außenflanken 14 stehen unter einem spitzen
Winkel gegenüber der Unterseite des Befestigungsschenkels Die weich eingestellten Verbindungsbrücken 3 bzw. 4 setzen am
oberen Abschnitt der Befestigungsschenkel 11 bzw. bezüglich des Verbindungsprofiles 4 im unteren Eckbereich der Winkelprofile
1 an. Diese beiden Verbindungsprofile 3 und 4 sind gegeneinander gewölbt ausgebildet.
Es besteht auch die Möglichkeit, eine solche Vorrichtung aus zwei Metallprofilen 1 auszubilden, die fabrikatorisch dauerhaft
durch anvulkanisierte Gummiprofile 3 bzw. 4 verbunden sind,
Bildet man die Vorrichtung aus Kunststoff aus, so kann es bei bestimmten Belastungsanforderungen zweckmäßig sein, die Winkelprofile
mit Metalleinlagen zu verstärken.
Am oberen Ende der Abschlußschenkel kann jeweils eine nach innen gerichtete Verbreiterung vorgesehen sein, die das Vorlegen
von Keramikplatten begünstigt.
Zu einer Verbesserung der Anbindung des Belagmaterials führt die Anordnung von Haft- bzw. Verklammerungsstrukturen auf der
Innenseite der Befestigungs- und/oder Abschlußschenkel.
- Leerseite -
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Bildung von Dehnungsfugen in Böden oder
Wänden mit starren Belägen, insbesondere mit Keramikplatten, bestehend aus Winkelprofilen mit einem kurzen Abschlußschenkel
und einen demgegenüber längeren im Querschnitt rechteckigen, dünneren unter 1,5 mm starken Befestigungsschenkel mit Durchbrechungen, gekennzeichnet durch zwei mit
Abstand parallel zueinander angeordnete Winkclprofile (1),
deren Abschlußschenkel (11) dauerhaft ealstisch miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Metallwinkelprofile (1) durch anvulkanisierte
Profile (3,4) aus Gummi oder gleichartigen Kunststoffen miteinander verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußschenkel (11) der Winkelprofile jeweils durch
ein oberes (3) und ein unteres elastisches Profil (4) unter Bildung eines hohlen Zwischenraumes (2) miteinander verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiprofile (3,4) gegeneinander gewölbt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Winkelprofile (1) aus Kunststoff, an denen zur Verbindung
der Abschlußschenkel (11) materialeinheitlich weich eingestellte, elastische KunststoffVerbindungsbrücken (3,4)
angeformt sind.
BAD ORIGINAL
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den Winkelprofilen (1) aus Kunststoff Winkelprofile
oder Teilprofile aus Metall eingebettet sind.
oder Teilprofile aus Metall eingebettet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußschenkel (11) der Profile (1) sich zum Befestigungsschenkel
(12) hin verbreitert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenflanken des Befestigungsschenkels (11) und des
Abschlußschenkels (11) der Profile (1) einen spitzen Winkel bilden.
Abschlußschenkels (11) der Profile (1) einen spitzen Winkel bilden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Abschlußschenkels der Profile (1) eine
nach innen gerichtete Verbreiterung vorgesehen ist.
10.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
auf den Innenseiten der Befestigungs- und/oder der Abschlußschenkel der Profile (1) Verklaramerungs- oder Haftstrukturen
vorgesehen sind.
BAD ORIGiNAL
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853503394 DE3503394A1 (de) | 1985-02-01 | 1985-02-01 | Vorrichtung zur bildung von dehnungsfugen in boeden oder waenden mit starren belaegen, insbesondere mit keramikplatten |
CH61/86A CH668613A5 (de) | 1985-02-01 | 1986-01-10 | Vorrichtung zur bildung von dehnungsfugen in boeden oder waenden mit starren belaegen, insbesondere mit keramikplatten. |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3503394A1 true DE3503394A1 (de) | 1986-08-14 |
DE3503394C2 DE3503394C2 (de) | 1989-11-30 |
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DE (1) | DE3503394A1 (de) |
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- 1986-01-21 GB GB08601396A patent/GB2171428B/en not_active Expired
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