Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE3502168A1 - Fuss (futter) fuer einen unterdruckbehaelter fuer das frischen oder entgasen von stahlschmelze - Google Patents

Fuss (futter) fuer einen unterdruckbehaelter fuer das frischen oder entgasen von stahlschmelze

Info

Publication number
DE3502168A1
DE3502168A1 DE19853502168 DE3502168A DE3502168A1 DE 3502168 A1 DE3502168 A1 DE 3502168A1 DE 19853502168 DE19853502168 DE 19853502168 DE 3502168 A DE3502168 A DE 3502168A DE 3502168 A1 DE3502168 A1 DE 3502168A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wall
foot
annular
lining
joint material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19853502168
Other languages
English (en)
Other versions
DE3502168C2 (de
Inventor
Hitoshi Seto Aichi Kato
Eiji Tajimi Gifu Kawamoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TYK Corp
Original Assignee
TYK Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TYK Corp filed Critical TYK Corp
Publication of DE3502168A1 publication Critical patent/DE3502168A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3502168C2 publication Critical patent/DE3502168C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/15Tapping equipment; Equipment for removing or retaining slag
    • F27D3/1509Tapping equipment
    • F27D3/1518Tapholes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/0003Linings or walls
    • F27D1/0006Linings or walls formed from bricks or layers with a particular composition or specific characteristics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

Henkel, Feiler, Hänzel & Partner
TOKYO YOGYO KABUSHIKI KAISHA Tokio, Japan
Patentanwälte
Dr r^r n.it L F-Ίργ DrI i-o Λ ■•'a·.-·'! Οόι ■■·■..! D ^ ,.-t!;'-v.n
Μϋ·"ΐ;3ί·'3 :v 3 Γ D 8CGG \'jr.ci->en 60
Te! 089 932085-87 Telex 5298C2 ίτν.ί d Te'e'a.» 1Gj 2-3 089:95 '-26
AP-148(WGN)
23. Januar 1985
Fuß (Futter) für einen ünterdruckbehalter für das Frischen oder Entgasen von Stahlschmelze
Die Erfindung bezieht sich beim R-H-Vakuum-Frischen oder -Entgasen von Stahlschmelze auf einen Fuß (oder Futter) (leg), der mittels eines Fugenmaterials in jeweils eine von zwei lotrechten Öffnungen in einer Bodenwand eines Unterdruckbehälters für das Frischen oder Entgasen von Stahlschmelze eingesetzt ist, um diese Öffnungen vor der Stahlschmelze zu schützen.
Für das Unterdruck-Entgasen von Stahlschmelze ist das sog. Ruhrstahl-Heraeus- oder R-H-Vakuum-Frischverfahren bekannt, das darin besteht, daß ein Unterdruckbehälter für das Entgasen der Stahlschmelze verwendet wird, der eine Vakuumpumpe, zwei in einer
Bodenwand des Unterdruckbehälters ausgebildete lotrechte Öffnungen, zwei jeweils eine Innenbohrung zum Hindurchleiten der Metallschmelze aufweisende Füße oder Futter (legs), die zum Schütze der lotrechten Öffnungen vor der Stahlschmelze in diese Öffnungen
eingesetzt sind, sowie zwei Tauchrohre aufweist, die jeweils lotrecht mit dem unteren Ende jedes Fußes (oder Futters) verbunden sind und von der Bodenwand des Unterdruckbehälters nach unten ragen; daß die beiden Tauchrohre in eine Stahlschmelze in einer unter dem Unterdruckbehälter angeordneten Gießpfanne oder einem Zwischenbehälter (ladle) eingetaucht werden; daß ein Inertgas aus einem der beiden Tauchrohre ausgeblasen wird, während der Druck im Unterdruckbehälter mittels der Vakuumpumpe reduziert wird, um die Stahlschmelze aus dem Zwischenbehälter durch das eine Tauchrohr und den mit ihm verbundenen Fuß in den Unterdruckbehälter einzusaugen; und daß die in den Unterdruckbehälter angesaugte Stahlschmelze durch den anderen Fuß und das andere, mit ihm verbundene ^5 Tauchrohr in den Zwischenbehälter zurückgeführt und damit zwischen Zwischenbehälter und Unterdruckbehälter im Umlauf gehalten wird, wobei in letzterem
die Stahlschmelze aus dem Zwischenbehälter entgast wird, um die Stahlschmelze zu frischen bzw. zu entgasen.
5
Bei diesem bisherigen Verfahren bestehen die beiden Füße (oder Futter) zum Schütze der beiden lotrechten Boden-Öffnungen vor der Stahlschmelze jeweils aus einer ringförmigen Mauerwerkswand, die dadurch hergestellt ist, daß mittels eines Fugenmaterials eine Vielzahl von gebrannten Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Radial-Steinen in mehreren waagerechten, übereinanderliegenden, ringförmigen Reihen so aufeinander gesetzt werden, daß sie eine Innenbohrung zum Hindurchleiten der Stahlschmelze bilden. Der Fuß (das' Futter) wird mittels eines Fugenmaterials (joint material) jeweils in eine der beiden lotrechten Boden-Öffnungen des Unterdruckbehälters eingesetzt.
Die Innenbohrung des Fußes (oder Futters) ist aufgrund der starken Strömung der ein Inertgas enthaltenden Stahlschmelze einer außerordentlich großen Erosion unterworfen. Er (es) wird daher aus gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steinen
ausgezeichneter Erosionsbeständigkeit gegen Stahlschmelze aufgebaut.
Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch einen bisherigen Fuß (oder Futter) für einen beim genannten
ow R-H-Vakuum-Frischverfahren eingesetzten Unterdruckbehälter; Fig. 2 ist eine Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1. Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt der bisherige Fuß (oder das Futter) 1 eine ringförmige Mauerwerkswand, in welcher gebrannte, radiale Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steine 3, lagenweise gegeneinander versetzt, unter Verwendung eines Fugenmaterials aus einem Magnesiumoxidmörtel in einer Vielzahl
von waagerechten, ringförmigen Reihen aufeinandergesetzt sind, so daß sie eine Innenbohrung 2 zum Hindurchleiten von Stahlschmelze festlegen. Die Steine der untersten Lage sind jeweils mit einer Schulter 6 versehen, um den Fuß (das Futter) 1 durch Aufsetzen (an den Schultern) auf eine an einer Bodenwand 4 befestigte Fassung 5 an der Bodenwand 4 des Unterdruckbehälters zu befestigen. Der Fuß (das Futter) 1 ist unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials aus Magnesiumoxidmörtel in jeweils eine der beiden lotrechten Öffnungen 7 in der Bodenwand 4 eingesetzt, wobei die Schultern 6 auf der Fassung 5 aufliegen.
Diese bisherige Anordnung ist jedoch mit den folgenden Mangeln behaftet: Die erwähnten, den Fuß (das Futter) 1 bildenden Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steine besitzen zwar eine ausgezeichnete Erosionsbeständigkeit gegen Stahlschmelze, aber auch einen großen
Wärmedehnungskoeffizienten. Infolgedessen dehnt sich jeder Stein 3 unter dem Einfluß der Wärme der die Innenbohrung 2 passierenden Stahlschmelze stark aus, wobei eine starke Auswärts-Ausdehnungsneigung in Radialrichtung des Fußes (oder Futters) 1 besteht. Die die oberste waagerechte Lage bildenden Steine 3, die in Berührung mit den oberen Abschnitt der Bodenwand 4 des Unterdruckbehälters bildenden Bodensteinen 8 stehen, werden an einer Ausdehnung gehindert. Die Steine 3 in den anderen, von der obersten
°® Lage verschiedenen Lagen, die mit einer Vergußmassenschicht (castable layer) 9 mit hohem Tonerde- bzw. Aluminiumoxidgehalt und mit einem hohen thermischen Schwund- oder Schrumpfkoeffizienten, welche den mittleren und den unteren Abschnitt der Bodenwand 4 bildet, in Berührung stehen, werden dagegen nicht an einer Ausdehnung gehindert. Infolgedessen lockert sich das waagerechte und lotrechte Fugenmaterial zwi-
sehen aneinander anschließenden Steinen 3 des Fußes (oder Futters) 1, und eine Erosion dieses Fugenmaterials kann nicht vernachlässigt oder vermieden 5
werden. Unabhängig von einer ausreichend großen Dicke der Steine 3 wird demzufolge der Fuß (das Futter) 1 nach einer vergleichsweise kleinen Zahl von Unterdruck-Frischzyklen unbrauchbar. Gemäß Fig. 1 sind die Bodensteine 8 mit Bodenfuttersteinen 10 unterlegt.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten besteht ein großer Bedarf für die Entwicklung eines Fußes (oder Futters) für einen Unterdruckbehälters zum Frischen von Stahl-
1^ schmelze, der (das) bei Verwendung beim R-H-Vakuum-Frischverfahren eine lange Standzeit gewährleistet, d.h. zahlreiche Frischvorgänge auszuhalten vermag. Ein solcher Fuß (ein solches Futter) ist jedoch bisher noch nicht vorgeschlagen worden.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines Fußes (oder Futters) für einen Unterdruckbehälter zum Frischen oder Entgasen von Stahlschmelze, der (das) bei der Durchführung des R-H-Vakuum-Frischverfahrens eine lange Standzeit besitzt, d.h. zahlreiche Frischvorgänge auszuhalten vermag, indem eine Lockerung oder Ablösung eines Fugenmaterials einer ringförmigen Mauerwerkswand aus mittels eines Fugenmaterials miteinander verbundenen gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steinen in mehreren waagerechten Lagen unter Festlegung einer Innenbohrung zum Hindurchleiten von Stahlschmelze verhindert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Fuß (oder Futter) zum Einsetzen, unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials, in jeweils eine von zwei lotrechten Öffnungen (Durchgängen) in einer Bodenwand eines Unterdruckbehälters
zum Frischen oder Entgasen von Stahlschmelze, wobei der Fuß (das Futter) zum Schütze der lotrechten Öffnungen vor der Stahlschmelze dient und eine ringförmige Stein- oder Mauerwerkswand umfaßt, die in der Weise ausgebildet ist, daß eine Anzahl von gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steinen unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials in mehreren waagerechten, übereinanderliegenden, ringförmigen
Lagen so aufeinandergesetzt sind, daß sie eine Innenbohrung für den Durchtritt von Stahlschmelze festlegen, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ringförmige Mauerwerkswand eine die Innenbohrung festlegende ringförmige Innenwand und eine praktisch
*° deren gesamte Außenfläche bedeckende oder umschließende ringförmige Außenwand umfaßt, daß die Innenwand aus einer Anzahl von gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom (oxid) -Steinen gebildet ist, die unter Festlegung der Innenbohrung und unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials in mehreren waagerechten, ringförmigen, übereinanderliegenden Lagen angeordnet sind, und daß die ringförmige Außenwand aus einer Anzahl von gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom-(oxid)-Steinen gebildet ist, die unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials in mehreren übereinanderliegenden, waagerechten Lagen angeordnet sind, derart, daß sie praktisch die gesamte Außenfläche der ringförmige Innenwand bedecken bzw. umschließen und die Innenfläche der Außenwand unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials mit der Außenfläche der Innenwand in Berührung steht.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch einen bisherigen Fuß (oder ein Futter) bei einem Unterdruckbehalter für das R-H-Vakuum-Frischen von Stahlschmelze,
Fig. 2 eine schematische Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Fuß (bzw. ein Futter) bei einem Unterdruckbehalter für das R-H-Vakuum-Frischen von Stahlschmelze,
1^ Fig. 4 eine schematische Aufsicht auf die Anordnung
nach Fig. 3 und
Fig. 5 eine schematische Aufsicht auf eine andere Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
Im Hinblick auf die vorher geschilderten Gegebenhexten wurden ausgedehnte Untersuchungen mit dem Ziel der Entwicklung eines Fußes (oder Futters) für ein Evakuierungsgefäß oder einen Unterdruckbehalter für das Frischen, d.h. Entgasen einer Stahlschmelze nach dem R-H-Vakuum-Frisch- oder -Entgasungsverfahren durchgeführt, wobei dieser Fuß (dieses Futter) die angegebene Aufgabe lösen soll.
Als Ergebnis dieser Untersuchungen wurde folgendes gefunden: Es kann ein für den angegebenen Zweck geeigneter Fuß (oder ein Futter) geschaffen werden, bei dem ein Lockern eines Fugenmaterials einer den Fuß (das Futter) bildenden ringförmigen Stein- oder
Mauerwerkswand verhindert werden kann und der (das) mithin beim Vakuum-Frischen oder -Entgasen eine lange
Standzeit besitzt, indem das ringförmige Mauerwerk 5
aus einer ringförmigen Innenwand aus einer Vielzahl von mittels eines Fugenmaterials in mehreren waagerechten, ringförmigen Lagen aufeinandergesetzten gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steinen, die eine lotrechte Öffnung (Durchgang) zum Hindurchleiten der Stahlschmelze festlegen, und einer ringförmigen Außenwand aus gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom (oxid) -Steinen gebildet wird, die unter Verwendung eines Fugenmaterials in einer Anzahl waagerechter Lagen so aufeinandergesetzt sind, daß
*° sie praktisch die gesamte Außenfläche der ringförmigen Innenwand bedecken, und die Innenfläche der ringförmigen Außenwand unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials mit der Außenfläche der ringförmigen Innenwand in Berührung gebracht wird.
Der Grund für den Aufbau der ringförmigen Mauerwerkswand des Fußes (oder Futters) aus der ringförmigen Innenwand mit der Innenbohrung und der ringförmigen Außenwand, deren Innenfläche über das Fugenmaterial mit der Außenfläche der Innenwand in Berührung steht, ist folgender: Die durch die Stahlschmelze, welche durch die Innenbohrung hindurchtritt, auf den Fuß (das Futter) einwirkende Wärme wird von der Innenfläche zur Außenfläche des ringförmigen Mauerwerks übertragen. Wenn letzteres aus je einer ringförmigen Innen- und Außenwand besteht, erschwert das zwischen Innen- und Außenwand vorhandene Fugenmaterial die Wärmeübertragung, so daß die Temperatur der Außenwand auf unter etwa 6000C verringert werden kann.
nie ringförmige Außenwand aus den gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steinen, die durch das Fugenmaterial aus Magnesiumoxid-Mörtel gebunden sind,
das seinerseits eine hohe Haft- oder Bindefestigkeit im Temperaturbereich von etwa 300 - 6000C besitzt, bildet einen sehr festen oder starken Ring. Durch diese ringförmige Außenwand wird mithin eine Auswärts-Ausdehnung der die ringförmige Innenwand bildenden gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steine unterbunden, wodurch eine Lockerung oder ein Ablösen des Fugenmaterials der Innenwand verhindert wird. Auf diese Weise kann somit ein Fuß (oder Futter) realisiert werden, bei dem eine Lockerung oder ein Ablösen des Fugenmaterials insgesamt verhindert wird.
Gemäß den Fig. 3 und 4 besteht ein Fuß (leg) (oder Futter) 11 gemäß der Erfindung aus einer ringförmigen Innenwand 12, die eine Innenbohrung (einen Durchgang) 2 für den Durchtritt von Stahlschmelze festlegt, und einer praktisch die gesamte Außenfläche der Innenwand 12 bedeckenden bzw. umschließenden ringförmigen Außenwand 13. Der Fuß (das Futter) 11 ist dabei mittels (unter Zwischenfügung) eines Fugenmaterials aus Magnesiumoxid-Mörtel jeweils in eine der beiden lotrechten Öffnungen (Steigrohre) 7 in einer Bodenwand 4 eines Unterdruckbehälters für das Frischen
*** oder Entgasen von Stahlschmelze eingesetzt.
Die Innenwand 12 ist in der Weise aufgebaut, daß mit Hilfe eines Fugenmaterials aus Magnesiumoxid-Mörtel gebrannte, radiale Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steine 14; lagenweise gegeneinander versetzt, unter Festlegung der Innenbohrung 2 in mehreren waagerechten, ringförmigen Lagen aufexnandergesetzt sind. Die unterste waagerechte Stein-Lage der Innenwand 12 ist mit einem Ansatz oder Bund 17 versehen, der eine Schulter 15 zur Unterstützung der ringförmigen Außenwand 13 und eine weitere Schulter 16 zur Festlegung des Fußes (oder Futters) 11 in der jeweiligen lot-
rechten Bohrung 7 in der Bodenwand 4 des Unterdruckbehälters durch Aufsitzenlassen auf einer an der
Bodenwand 4 befestigten Fassung 5 bildet.
5
Die Außenwand 13 wird auf der Schulter 15 der Innenwand 12 dadurch ausgebildet, daß unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials aus Magnesiumoxid-Mörtel gebrannte, radiale Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steine 18, lagenweise gegeneinander versetzt/ in mehreren waagerechten ringförmigen Lagen aufeinandergesetzt werden, so daß sie die gesamte Außenfläche der Innenwand' 12 über deren Schulter 15 bedecken bzw. umschließen. Die Innenfläche der Außenwand 13 steht dabei über ein Fugenmaterial aus Magnesiumoxid-Mörtel mit der Außenfläche der Innenwand 12 in Berührung. Zur Erzielung einer größeren mechanischen Festigkeit der ringförmigen Außenwand 13 besitzen die diese bildenden Steine 18 bevorzugt in zwei Richtungen größere
^u Abmessungen als die Steine 14 der Innenwand 12. Zur Verbesserung der Erosionsbeständigkeit des waagerechten Fugenmaterials des Fußes (oder Futters) 11 ist bevorzugt das waagerechte Fugenmaterial zwischen den die Außenwand 13 bildenden Steinen 18 jeweils zu dem waagerechten Fugenmaterial zwischen den Steinen 14 der Innenwand 12 versetzt angeordnet. In Fig. 3 sind weiterhin mit 8 Bodensteine, welche den oberen Abschnitt der Bodenwand 4 des Unterdruckbehälters bilden, mit 9 eine einen hohen Tonerde- oder Aluminiumoxidgehalt besitzende Vergußmassenschicht (castable layer) eines hohen thermischen Schwundoder Schrumpfkoeffizienten zur Bildung der mittleren und unteren Abschnitte der Bodenwand 4 und mit 10 unter den Bodensteinen 8 angeordnete Bodenfuttersteine bezeichnet.
Fig. 5 ist eine Aufsicht auf eine andere Ausführungs-
form der Erfindung. Beim Fuß (oder Futter) 19 gemäß Fig. 5 ist das lotrechte Fugenmaterial zwischen nebeneinander angeordneten Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steinen 18 der ringförmigen Außenwand 13 auf Versatz zu dem lotrechten Fugenmaterial zwischen den nebeneinander angeordneten, die ringförmige Innenwand 12 bildenden Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steinen 14 angeordnet, um damit die Erosionsbeständigkeit des lotrechten Fugenmaterials zu verbessern. In jeder anderen Hinsicht entspricht der Fuß (oder das Futter) 19 gemäß Fig. 5 dem Fuß (oder Futter) 11 gemäß Fig.
3 und 4.
Beim beschriebenen Fuß (oder Futter) gemäß der Erfindung wird eine Auswärts-Ausdehnung der Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steine (magnesia-chrome bricks) 14 der ringförmigen Innenwand 12 durch die ringförmige Außenwand 13 unterbunden. Selbst wenn daher die von •6U der obersten Lage verschiedenen Lagen der Steine 18 der Außenwand 13 mit der genannten Vergußmassenschicht 9 in mittlerem und unterem Abschnitt der Bodenwand
4 des Unterdruckbehälters in Berührung stehen, wird das beim bisherigen Fuß (oder Futter) 1 auftretende
^° Lockern oder Ablösen des Fugenmaterials bei der erfindungsgemäßen Anordnung sicher verhindert.
Im folgenden ist die Erfindung in einem Beispiel
näher beschrieben.
30
Beispiel
Ein Fuß (oder Futter) gemäß der Erfindung der in Fig. 3 und 4 dargestellten Art (Höhe 850 mm, Innen-ΰΟ durchmesser 500 mm, Außendurchmesser 900 mm) wurde jeweils in eine der beiden lotrechten Öffnungen 7 in der Bodenwand 4 des Unterdruckbehälters zum
Frischen (oder Entgasen) von Stahlschmelze, jeweils mit einem von zwei Tauchrohren verbunden, eingesetzt. Beim Frischen (oder Entgasen) von Stahlschmelze nach dem R-H-Vakuum-Frisch- oder -Entgasungsverfahren wurde dabei die Standzeit des Fußes (oder Futters) 11, ausgedrückt als Zahl der Vakuum-Frischzyklen, untersucht. Zu Vergleichszwecken wurde ein bisheriger, in Fig. 1 und 2 dargestellter Fuß (oder Futter) 1
*Q (Höhe 850 mm, Innendurchmesser 500 mm, Außendurchmesser 900 mm) jeweils in eine der beiden lotrechten Öffnungen 7 in der Bodenwand 4 des Unterdruckbehälter S', mit jeweils einem von zwei Tauchrohren verbunden, eingesetzt. Die Standzeit dieser Anordnung wurde auf dieselbe Weise, wie oben angegeben, ermittelt.
Der erfindungsgemäße Fuß (oder das Futter) 11 gemäß dem Beispiel (vgl. Fig. 3 und 4) wurde in der Weise hergestellt, daß mit Hilfe (unter Zwischenfügung) eines Fugenmaterials aus Magnesiumoxid-Mörtel die ringförmige Innenwand 12 aus 64 gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steinen 14 aufgebaut wurde, von denen je sechzehn Steine 14 in vier waagerechten, übereinanderliegenden ringförmigen Lagen mit lagenweise gegeneinander versetzten Stoßen unter Festlegung der Stahlschmelzen-Innenbohrung 2 angeordnet wurden. Die ringförmige Außenwand 13 wurde unter Verwendung desselben Fugenmaterials aus vierundzwanzig gebrannten, radialen Steinen 18 aus demselben Werkstoff aufgebaut, die mit lagenweise gegeneinander versetzten Stoßen in drei übereinanderliegenden, waagerechten, ringförmigen Reihen zu je acht Steinen so angeordnet wurden, daß sie unter Zwischenfügung des genannten Fugenmaterials praktisch die gesamte Außenfläche der Innenwand 12 bedeckten bzw. umschlossen.
Der bisherige Fuß (oder das Futter) 1 gemäß Fig. 1 wurde andererseits zu Vergleichszwecken auf ähnliche Weise aus 64 gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steinen 3 unter Verwendung von Fugenmaterial aus Magnesium-Mörtel in vier übereinanderliegenden, waagerechten, ringförmigen Lagen zu jeweils 16 Steinen mit lagenweise versetzten Stoßen unter Festlegung der Innenbohrung 2 aufgebaut.
Eine in einer Gießpfanne bzw. einem Zwischenbehälter von 250 t Fassungsvermögen befindliche Stahlschmelze wurde einem Vakuum-Frischen bzw. -Entgasen unter den folgenden Bedingungen unterworfen:
1. Druck im Unterdruckbehälter 26,67 Pa (0,2 Torr)
2. Menge eingeblasenen Argongases 1 000 Nl/min
3. Stahlschmelzen-Durchsatzmenge 80 t/min
4. In einem Zyklus oder Durchgang
gefrischte Stahlschmelzmenge 250 t
5. Frischdauer pro Durchgang 20 min
Bei diesem Versuch überstand die erfindungsgemäße Anordnung 11 600 Vakuum-Frisch- oder -Entgasungs-
*° durchgänge, weil dabei keine Lockerung des Fugenmaterials auftrat, so daß sich nur eine geringe Erosion des Fugenmaterials ergab. Die bisherige Anordnung 1 war dagegen infolge des Auftretens starker Lockerung oder Ablösung des Fugenmaterials bereits nach 450 Durchgängen, bei denen eine deutliche Erosion des Fugenmaterials auftrat, unbrauchbar bzw. nicht mehr betriebsfähig.
Mit der Erfindung wird somit ein Fuß (oder Futter) geschaffen, welcher (welches) die angegebene Aufgabe voll und ganz löst, und dessen Standzeit auf etwa
das 1,3-fache der Standzeit der bisherigen Konstruktion verlängert ist. Die Erfindung bietet damit einen großen industriellen Nutzeffekt.
- Leerseite -

Claims (2)

Patentansprüche
1. Fuß (oder Futter) zum Einsetzen, unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials, in jeweils eine von zwei lotrechten Öffnungen (Durchgängen) (7) in einer Bodenwand (4) eines Unterdruckbehälters zum Frischen oder Entgasen von Stahlschmelze, wobei der Fuß (das Futter) (11) zum Schütze der lotrechten Öffnungen vor der Stahlschmelze dient und eine ringförmige Stein- oder Mauerwerkswand umfaßt, die in der Weise ausgebildet ist, daß eine Anzahl von gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom (oxid) -Steinen unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials in mehreren waagerechten, übereinanderliegenden, ringförmigen Lagen so aufeinandergesetzt sind, daß sie eine Innenbohrung für den Durchtritt von Stahlschmelze festlegen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die ringförmige Mauer^werkswand eine die Innenbohrung (2) festlegende ringförmige Innenwand (12) und eine praktisch deren gesamte Außenfläche bedeckende oder umschließende ringförmige Außenwand (13) umfaßt,
daß die Innenwand (12) aus einer Anzahl von gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom(oxid)-Steinen (14) gebildet ist, die unter Festlegung der Innenbohrung (2) und unter Zwischenfügung
eines Fugenmaterials in mehreren waagerechten, ringförmigen, übereinanderliegenden Lagen angeordnet sind, und
daß die ringförmige Außenwand (13) aus einer Anzahl von gebrannten, radialen Magnesiumoxid-Chrom-(oxid)-Steinen (18) gebildet ist, die unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials in mehreren übereinanderliegenden, waagerechten Lagen angeordnet
sind, derart, daß sie praktisch die gesamte Außenfläche der ringförmigen Innenwand (12) bedecken bzw. umschließen und die Innenfläche der Außenwand ° (13) unter Zwischenfügung eines Fugenmaterials mit der Außenfläche der Innenwand (12) in Berührung steht.
2. Fuß (oder Futter) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste Lage der waagerechten, die ringförmige Innenwand bildenden ringförmigen Lagen einen Schulterabschnitt zur Unterstützung der ringförmigen Außenwand sowie einen anderen Schulterabschnitt zur Festlegung des Fußes (oder Futters) in der jeweiligen lotrechten Bohrung in der Bodenwand des Unterdruckbehälters durch Aufsitzenlassen des Schulterabschnitts auf einer an der Bodenwand befestigten Fassung aufweist.
20
25
30
35
DE19853502168 1984-02-02 1985-01-23 Fuss (futter) fuer einen unterdruckbehaelter fuer das frischen oder entgasen von stahlschmelze Granted DE3502168A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP59018070A JPS60162721A (ja) 1984-02-02 1984-02-02 環流管

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3502168A1 true DE3502168A1 (de) 1985-08-14
DE3502168C2 DE3502168C2 (de) 1987-06-04

Family

ID=11961400

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853502168 Granted DE3502168A1 (de) 1984-02-02 1985-01-23 Fuss (futter) fuer einen unterdruckbehaelter fuer das frischen oder entgasen von stahlschmelze

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4595178A (de)
JP (1) JPS60162721A (de)
DE (1) DE3502168A1 (de)
GB (1) GB2154612B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH01119041U (de) * 1988-02-02 1989-08-11
US5024421A (en) * 1990-05-08 1991-06-18 Usx Corporation Interlocking snorkel refractory
JP5712891B2 (ja) * 2011-10-11 2015-05-07 新日鐵住金株式会社 真空脱ガス装置の下部構造

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2654048A1 (de) * 1976-11-29 1978-06-01 Nippon Steel Corp Verfahren zum vakuumbehandeln von stahlschmelzen

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3353809A (en) * 1965-11-02 1967-11-21 Snellman Roger Refractory pouring tube for degassing vessels
US3422857A (en) * 1967-06-02 1969-01-21 Dresser Ind Degasser device
JPS58131951U (ja) * 1982-02-27 1983-09-06 川崎製鉄株式会社 真空処理装置の槽底構造

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2654048A1 (de) * 1976-11-29 1978-06-01 Nippon Steel Corp Verfahren zum vakuumbehandeln von stahlschmelzen

Also Published As

Publication number Publication date
GB2154612A (en) 1985-09-11
DE3502168C2 (de) 1987-06-04
US4595178A (en) 1986-06-17
GB8500373D0 (en) 1985-02-13
GB2154612B (en) 1987-12-02
JPS60162721A (ja) 1985-08-24
JPH0140888B2 (de) 1989-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008004738B4 (de) Koksofen-Sanierung
DE3544812C2 (de)
DE60127245T2 (de) Verfahren und system zur herstellung eines speicherbehälters zum lagern von kernbrennstoff
CH664453A5 (de) Transport- und lagerfass fuer schwach- und mittelradioaktive abfaelle sowie verfahren zur befuellung eines transport- und lagerfasses.
DE3415198C1 (de) Abgasrohr zur Fuehrung von radioaktivem Abgas aus einem Glasschmelzofen zu einem Nasswaescher
DE3502168A1 (de) Fuss (futter) fuer einen unterdruckbehaelter fuer das frischen oder entgasen von stahlschmelze
DE3147337C2 (de) Wassergekühlte Haube für metallurgische Gefäße, insbesondere Gießpfannen
DE3131567C2 (de) Metallschmelzen-Rinnensystem, insbesondere für Hochöfen
CH637785A5 (en) Disposable fuel transfer cask made from concrete for accommodating drums with radioactive contents
DE3634448A1 (de) Spueleinrichtung
EP0729800B1 (de) Verfahren zur Wiederherstellung der Feuerfestauskleidung einer Stahlgusspfanne
CH653123A5 (de) Elektrothermischer reduktionsofen.
DE2522036B1 (de) Duesenboden insbesondere fuer konverter
DE4438900C1 (de) Verfahren zum Entfernen von Trassablagerungen
DE1608579B1 (de) Metallurgische Frischlanze
CH642607A5 (de) Vorrichtung zur anreicherung von mineralischen saeuren, insbesondere von schwefelsaeure.
EP2380682A2 (de) Wassergekühlter Deckel für ein Behandlungsgefäß für Metallschmelzen
DE19705933C1 (de) Systemelement für kombinierte rohrförmige Füll- und Entnahmeschächte zum Einbau in Silozellen für von oben herab auszutragende rieselfähige bruchempfindliche Schüttgüter
EP1373583A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verhinderung des mitfliessens von schlacke beim abstich einer metallschmelze
DE3228705C2 (de)
DE2321908A1 (de) Tragvorrichtung fuer ein gefaess zur aufnahme von metallschmelze
AT405797B (de) Verfahren und vorrichtung zum entfernen von giessansätzen aus schattenrohren
CH645320A5 (de) Montage-einheit mit langem quarzrohr zu dessen montage in eine vorrichtung zur anreicherung von mineralischen saeuren.
DE2623264A1 (de) Lanze und verfahren zum einleiten eines gemisches aus reaktionsfaehigem teilchenmaterial und einem traegergas in zu entschwefelndes schmelzfluessiges eisen
DE4410289C1 (de) Gasspüleinrichtung zum wandseitigen Einbau in metallurgische Schmelzgefäße

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee