DE3543451A1 - Klappbares taschenmesser - Google Patents

Description

Klappbares Taschenmesser

Die Erfindung betrifft ein klappbares Taschenmesser gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Derartige Taschenmesser haben üblicherweise einen Hebel, der von einem Finger herabgedrückt wird, um die Klinge in den Handgriff und aus dem Handgriff zu bewegen. Dieser Hebel, der in die Klinge eintritt, um diese zu halten, besteht aus Eisen, rostfrtiem Stahl usw. und ist direkt der Berührung eines Pingers einer Bedienungsperson ausgesetzt.

Die Breite des Fingerkontakt-Druckbereichs des Hebels beträgt üblicherweise etwa ein Drittel der Dicke des Gesamthauptteils des Taschenmessers. Außerdem muß zur Betätigung des Hebels der Druckbereich mit einer ziemlich großen Kraft gedrückt werden. Diese Faktoren verursachen häufig Schmerzen in dem Finger der Bedienungsperson, wenn der Hebel betätigt wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Taschenmesser der betrachteten Art in der Weise zu verbessern, daß die oben angegebenen Nachteile vermieden sind und die Betätigung des Taschenmessers auf für den Benutzer angenehme Weise, ohne Verursachung von Schmerzen, erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Bei dem erfindungsgemäßen klappbaren Taschenmesser ist der Bereich, der von dem Finger der Bedienungsperson gedruckt vird, um ein Lösen des Eingriffs des Hebels und der Basis der Klinge hervorzurufen, mit einem weichen und biegsamen Material überdeckt.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Taschenmesser gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig.

Die Beschreibung einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt nachstehend mit Bezug auf die Figuren 1 bis 3·

Das Taschenmesser ist aus einer Klinge 1 und einem Handgriff 2 zusammengesetzt. Der Handgriff weist ein Paar Seitenplatten 8, zwischen denen ein bestimmter Raum 4 verbleibt, und ein Abdeckbauteil 3 auf, das die Seitenplatten 8 überdeckt. In dem Raum 4 ist die Klinge 1 angeordnet, wenn diese eingeklappt ist.

Die Klinge 1 ist drehbar an einem Ende des Handgriffs mittels eines Stiftes 5 gehalten, so daß sie verschwenkt werden kann. Entlang des oberen Randes des Handgriffs 2 ist ein Hebel 6 in einer solchen Form angeordnet, daß er sich fast über die gesamte Länge

des Handgriffs 2 erstreckt. Dieser Hebel 6 ist an beiden Seitenplatten 8 mittels eines Stabes bzw. Stiftes 7 in der Mitte des Hebels 6 befestigt. Der Hebel 6 schwingt wie eine Wippe um den Stift 7.

An dem vorderen Ende 15 des Hebels 6 ist ein nach unten verlaufender Vorsprung 9 angeformt. An der Basis des rückwärtigen Endes der Klinge 1 ist eine Aussparung ausgebildet. Wenn der Vorsprung 9 in die Aussparung eingreift, ist die Klinge 1 außerhalb des Handgriffs 2 gehalten und befindet sich in einer offenen, nicht geklappten Stellung. Der obere Rand des rückwärtigen Endes des Hebels 6 wird als Druckbereich 16 benutzt, um den Eingriff zu lösen.

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Der rückwärtige Abschnitt des Handgriffs 2 ist mit

ν einem elastischen Bauteil 11 versehen. Das Ende 12

dieses elastischen Bauteils steht mit der Unterseite

* 13 des Hebels 6 in Berührung und drückt den rückwär-

tigen Abschnitt 14 des Hebels 6 stets nach oben. Durch diesen nach oben gerichteten Druck wird der vordere Abschnitt 15 des Hebels 6 nach unten gedrückt, und der Vorsprung 9 des Hebels 6 drückt die Basis der Klinge 1 nach unten, um die Klinge im eingeklappten in dem Handgriff 2 zu halten. Wenn die Klinge 1 in die offene Stellung aufgeklappt ist, ist die Klinge 1 in diesem offenen Zustand durch den Eingriff des Vorsprungs 9 des Hebels 6 in die Aussparung 10 der Klinge 1 verriegelt.

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Uin die Klinge 1 von der offenen Position in die eingeklappte Position zurückzubringen, um die Klinge in den Handgriff 2 aufzunehmen, wird das weiche und biegsame Bauteil, d.h. das Abdeckbauteil 3, das den Druck-

bereich 16 des Hebels 6 überdeckt, den Tinten gedrückt, um den Druckbereich 16 herabzudrücken, wodurch der Verriegelungseffekt zwischen dem Vorsprung 9 des Hebels 6 und der Aussparung 10 der Klinge 1 gelöst wird. Somit kann die Klinge 1 in die eingeklappte Position zurückgeschwenkt werden.

In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 7 einen Stopper, der die Schneide der Klinge 1 vor einer möglichen Be- -jO Schädigung schützt.

Das gesamte Hauptteil des Handgriffs 2 ist mit dem Abdeckbauteil 3 überdeckt, wie bereits oben erwähnt ist. Das Abdeckbauteil 3 besteht aus einem weichen und flexiblen Material wie Gummi, einem weichen Kunststoff usw. Der obere rückwärtige Rand bzw. die obere rückwärtige Kante des Druckbereichs 16 des Hebels 6 ist mit einem Fingerkontaktabschnitt 18 überdeckt, der ein Teil des Abdeckbauteils 3 ist. Unterhalb des Fingerkontaktab-Schnitts 18 sind in beiden Seitenplatten 8 Aussparungen 19 ausgebildet. Mit Hilfe der Aussparungen 19 kann der Fingerkontaktabschnitt 18 leicht zusammen mit dem Druckbereich 16 nach unten gedrückt werden. Diese Aussparungen 19 sind Jedoch nicht unbedingt erforderlich. In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 20 eine Kappe, die die Stifte überdeckt.

Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist das Abdeckbauteil 3 aus einem weichen und flexiblen Material gebildet. Das Abdeckbauteil 3 kann jedoch auch aus harten und starren Materialien wie Metall, Holz, hartem Kunststoff usw. bestehen, mit Ausnahme des Fingerkontaktabschnitts 18 des Abdeckbauteils 3, das den Druckbereich 16 des Hebels 6 überdeckt, wobei dieser

Fingerkontaktabschnitt 18 aus derselben Art eines weichen Materials bestehen kann wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel. In diesem Falle sind die weichen Materialien an diesem Fingerkontaktabschnitt 18 befestigt bzw. angeklebt, um einen Teil des Abdeckbauteils 3 zu bilden. Ebenso wie bei der ersten Ausführungsform können erforderlichenfalls unterhalb des Fingerkontaktabschnitts Aussparungen 19 vorgesehen sein, so daß der Fingerkontaktabschnitt zusammen mit dem Druckbereich nach unten gedrückt werden kann.

Das erfindungsgemäße Taschenmesser hat einen solchen Aufbau, daß der Druckbereich des Hebels von einem weichen und biegsamen Bauteil überdeckt ist. Deshalb ist es nicht erforderlich, direkt einen Abschnitt aus hartem Material, d.h. den Druckbereich 16 des Hebels 6, mit Fingern zu drücken. Statt dessen wird der Druckbereich indirekt herabgedrückt, indem das weiche Bauteil nach unten gedrückt wird. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung hat die Wirkung, daß der Finger der Bedienungsperson davor geschützt ist, Schmerzen infolge des Drucks zu empfinden, wenn der Druckbereich nach unten gedrückt wird, da der Bereich, mit dem der Finger in Kontakt gerät, von einem weichen und biegsamen Material gebildet ist.

Claims (2)

Patentanwälte Reichel u. Reichel Parkstraße 13 6000 Frankfurt a. M. 1 Patentansprüche

1. Klappbares Taschenmesser, bei dem eine Klinge von einem Handgriff verschwenkbar gehalten ist und der Eingriff zwischen einem Hebel und dem Basisteil der Klinge gelöst wird, indem der Druckbereieh des in dem Handgriff angeordneten Hebels nach unten gedruckt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbereieh (16) mit einem weichen und biegsamen Material überdeckt ist, das zusammen mit dem Druckbereieh (16) nach unten bewegbar ist.

2. Taschenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Hauptteil des Handgriffs (2) von einem weichen und biegsamen Bauteil (3) überdeckt ist, womit auch der Druckbereich (16) des Hebels (16) von dem weichen und biegsamen Bauteil (3) überdeckt ist.

3· Taschenmesser nach Anspruch 1, dadurch geke η η zeichnet, daß der Handgriff (2) von einem harten Bauteil überdeckt ist und daß lediglich der im Druckbereieh (16) befindliche Abschnitt (18) von dem weichen und biegsamen Bauteil anstelle des harten Bauteils überdeckt ist.