DE3540025A1 - Abdichtung fuer eine rotierende, im betrieb aufrecht stehende welle, insbesondere fuer wellen von pumpen und ruehrern - Google Patents
Abdichtung fuer eine rotierende, im betrieb aufrecht stehende welle, insbesondere fuer wellen von pumpen und ruehrernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wellenabdichtung nach dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Insbesondere bei Pumpen und Rührwerken, beispielsweise bei
Tauchkreiselpumpen, ist es erforderlich, die aufrechtstehende Welle,
die an ihrem oberen Ende von einem Motor angetrieben wird und
an ihrem unteren Ende den eigentlich anzutreibenden Teil,
beispielsweise einen Rührer oder eine Kreiselpumpe auf
weist, gegenüber dem feststehenden, die Welle umgebenden
Teil, also nach außen hin abzudichten. Dies ist von be
sonderer Bedeutung, wenn die zu pumpende oder zu verquir
lende Flüssigkeit gesundheitsschädliche und/oder
aggressive Dämpfe entwickelt, die längs der Welle nach
oben, beispielsweise bis in den Motor und dann ins Freie
gelangen können. Um ein Austreten von Gasen und/oder
Dämpfen über diesen Weg längs der Welle zu verhindern, hat
man bisher Gleitringdichtungen zwischen Welle und dem
die Welle umgebenden drehfesten Teil angeordnet.
Nachteilig bei den bekannten Gleitringdichtungen ist,
daß sie aufgrund der Reibung zwischen Welle und drehfestem
Teil einen gewissen Abrieb haben und somit nicht ver
schleißfest sind. Dies bringt zahlreiche Nachteile mit
sich: Der beim Verschleißen der Dichtung entstehende
Abrieb kann längs der Welle nach unten fallen und somit
in die abzupumpende Flüssigkeit gelangen, was zu uner
wünschten Verunreinigungen führt. Des weiteren ist die
Dichtwirkung auf Dauer nicht gewährleistet, so daß
solche Dichtungen regelmäßig erneuert werden müssen, was
mit aufwendigen Wartungsarbeiten und damit auch Kosten
verbunden ist. Durch die Reibung zwischen Dichtung und
Welle bzw. drehfestem Teil entsteht nicht nutzbare Reib
wärme, die insbesondere bei einem Wärmestau zu erhöhtem
Verschleiß führt, zudem muß die Motorleistung entsprechend
höher ausgelegt werden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Abdichtung
verschleißfrei auszubilden, wobei eine optimale Dicht
wirkung auch über lange Zeit gewährleistet sein soll und
die auftretenden Reibkräfte minimiert werden sollen.
Diese Aufgabe wird bei einer Abdichtung gemäß Oberbegriff
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil, daß die
Dichtung praktisch völlig verschleißfrei arbeitet und
somit auch über Jahre nahezu wartungsfrei einen Austritt
von Gasen über die Dichtung wirksam verhindert. Da hier
im Vergleich zu bekannten mechanischen Dichtungen im
Betrieb praktisch keine Reibkräfte auftreten, entsteht
auch keine Wärme, im Gegenteil, der Dichtbereich wird
durch die Flüssigkeit gekühlt. Auch die Probleme bekannter
Dichtungen, bei denen Abriebteilchen längs der Welle
nach unten in die zu fördernde oder zu bearbeitende
Flüssigkeit gelangen, treten bei der erfindungsgemäßen
Dichtung nicht auf.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung er
geben sich aus den Ansprüchen 2 bis 13.
Durch eine Ausbildung gemäß Anspruch 2 wird verhindert,
daß beispielsweise beim Umsetzen der Vorrichtung (bei
spielsweise Rührwerk oder Tauchkreiselpumpe) Flüssigkeit aus der
Ringnut austritt, wenn die Welle kurzzeitig aus ihrer
aufrechten Stellung in eine geneigte gebracht wird. Des
weiteren wird ein Eindringen von Fremdkörpern, beispiels
weise Staub, weitgehend verhindert.
Durch eine Ausbildung nach Anspruch 3 kann die Flüssigkeit
in der Ringnut jederzeit auf einfache Weise nachgefüllt
und bei einer Ausbildung gemäß Anspruch 4 auch ersetzt
werden. Bei einer Ausführung mit Zulauf und Überlauf kann
die Dichtflüssigkeit kontinuierlich ausgetauscht werden,
indem über den Zulauf ständig Flüssigkeit nachgefüllt
wird. Dies bietet den Vorteil, daß die Ringnut jederzeit
mit sauberer Flüssigkeit gefüllt ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung gemäß Anspruch 5
und/oder 6 wird eine gewisse Druckstabilität der Dichtung
erreicht. Der schmale Ringspalt und die radial zur
Wellenachse angeordnete Scheibe bilden ein Hindernis für
durchströmende Flüssigkeit, das nur durch entsprechende
Druckerhöhung überwindbar ist. Neben der dadurch ge
schaffenen Drucksicherheit der Dichtung wird hierdurch
auch zusätzlich eine Sicherheit gegen plötzlich auf
tretende Druckstöße erreicht, bei denen sonst die Dichtflüssig
keit aus der Nut herausgedrückt werden könnte. Eine
konstruktiv einfache und zugleich wirksame Ausführung ist
durch die Merkmale des Anspruches 7 gekennzeichnet, hier
sind zwei Scheiben mit Abstand übereinander an der Innen
seite der Ringnut angeordnet.
Eine Ausbildung gemäß Anspruch 8 bietet den Vorteil, daß
die Flüssigkeit auf einfache Weise vollständig entfernt
und beispielsweise durch eine andere ersetzt werden kann.
Durch eine Ausbildung gemäß Anspruch 9 kann beispielsweise
das Reinigen der Dichtung erheblich erleichtert werden,
die Reinigungsflüssigkeit wird dabei unter Druck über den
Zulauf eingegeben und entweicht ohne Stau über den bzw.
die zusätzlichen Überläufe.
Eine zusätzliche Sicherheit gegen austretende Dämpfe
und/oder Gase wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung
nach Anspruch 10 erreicht, indem eine Flüssigkeit einge
setzt wird, in der die Gase bzw. Dämpfe löslich sind. Auf
diese Weise werden die Gase bzw. Dämpfe sofort bei
Kontakt mit der Dichtung gebunden und somit unschädlich
gemacht. Als billige und nahezu überall zur Verfügung
stehende Flüssigkeit kann, soweit die Gase darin löslich sind,
Wasser eingesetzt werden; insbesondere beim kontinuierlichen
Durchströmen der Dichtung mit Flüssigkeit (Anspruch 12)
ist Wasser zu bevorzugen.
Durch eine Ausbildung gemäß Anspruch 13 kann die Dichtung
auch als geschlossenes System eingesetzt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und den Zeichnungen, die ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung darstellen und im folgenden näher
beschrieben sind. Es zeigen
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine teilweise im
Schnitt dargestellte Tauchkreiselpumpe mit der er
findungsgemäßen Wellenabdichtung im Betriebs
zustand,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt
durch die Wellenabdichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Tauchkreiselpumpe 1 besteht im
wesentlichen aus einem Motor 3 mit einer nach unten ge
richteten vertikalen Welle 4, an deren unterem Ende eine
Pumpe 5, in dieser Ausführung eine Kreiselpumpe, ange
bracht ist, und einem drehfesten Teil 6, das die Welle 4
zwischen Motor 3 und einem Verbindungsteil 7 umgibt. Das
Verbindungsteil 7 umschließt die Welle im Bereich des Be
hälters 2 und schließt sich an der Unterseite an das
Gehäuse der Pumpe 5 an. Das Verbindungsteil 7 ist hier
stark schematisch dargestellt und zeigt nur die wesent
lichen Merkmale des funktionellen Aufbaus. Die Tauch
kreiselpumpe 1 sitzt in bekannter Weise dicht abschließend mittels
eines Gewindes, Bajonettverschlusses oder aufgeflanscht
in einer Öffnung 8 in der Oberseite des Behälters 2. Die
Kreiselpumpe ist dabei nahe dem Faßboden angeordnet, so
daß die im Faß 2 befindliche Flüssigkeit 10 im Betrieb
durch die Ansaugöffnung 9 der Pumpe 5 angesaugt und über
das Förderrohr 11 aus dem Behälter herausgepumpt wird.
Im oberen Bereich des Behälters 2 ist ein Ausgleichsventil
12 angeordnet, das ein Nachströmen von Luft in das
Faßinnere beim Fördern ermöglicht. Dieses Ventil 12 kann
auch in der Tauchkreiselpumpe 1, beispielsweise im Ver
bindungsteil 7, angebracht sein.
Das Laufrad 13 der Pumpe 5 sitzt am unteren Ende der
Welle 4 und wird vom Motor 3 angetrieben. Die Welle 4
ist innerhalb des Behälters von dem Verbindungsteil 7 um
geben, an dessen Oberseite das drehfeste Teil 6 dicht
und fest angebracht ist. Das Laufrad 13 der Pumpe 5 ist
im Betrieb allseits flüssigkeitsumspült, so daß die
Flüssigkeit bzw. die sich an der Oberfläche bildenden
Dämpfe und/oder Gase längs der Welle 4, die innerhalb
des Verbindungsteiles 7 mit Spiel geführt ist, nach oben
aufsteigen können. Um einen Austritt dieser Gase bzw.
Dämpfe ins Freie zu verhindern, ist zwischen Führungsteil
7 und Motor 3 eine Abdichtung 14 vorgesehen, die in
Fig. 2 im einzelnen dargestellt ist.
Die Abdichtung 14 besteht im wesentlichen aus zwei
Teilen, dem drehfest zwischen dem Verbindungsteil 7 und
dem Motor 3 angeordneten Verbindungsteil 6 und einem
auf der Welle 4 sitzenden Rotationskörper 15. Der Rotations
körper 15 hat in dieser Ausführung einen etwa U-förmigen
Querschnitt (s. Fig. 2) und ist symmetrisch zur Drehachse
16 der Welle 4 ausgebildet. Die Oberseite des Rotations
körpers 15 wird durch eine Abdeckscheibe 17 gebildet,
die sich von der Welle 4 radial nach außen bis nahe zum
drehfesten Teil 6 erstreckt. Unterhalb der Abdeckscheibe
17 schließt sich ein fest und dicht mit der Welle 4 ver
bundener ringförmiger Befestigungsteil 18 an, der an
seiner Unterseite in einen rohrförmigen, die Welle 4 mit
Abstand umgebenden Teil 19 übergeht. Abdeckscheibe 17,
Befestigungsteil 18 und rohrförmiger Teil 19 bilden den
Rotationskörper 15, der in dieser Ausführung einstückig
ausgebildet ist. Der Außendurchmesser der Abdeckscheibe
17 ist geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des
drehfesten Teils 6 an dieser Stelle; der Befestigungsteil
18 und der rohrförmige Teil 19 haben den gleichen, aber
deutlich kleineren Außendurchmesser. Der drehfeste Teil
6, der im wesentlichen ebenfalls rotationssymmetrisch
zur Drehachse 16 der Welle 4 ausgebildet und angeordnet
ist, besteht im wesentlichen aus einer hohlzylindrischen
Außenwandung 20, die durch einen ringförmigen Boden 21
mit einem hülsenförmigen, die Welle 4 mit Spiel umgebenden
Teil 22 verbunden ist. Der hülsenförmige Teil 22 erstreckt
sich vom Boden 21 zwischen Welle 4 und dem rohrförmigen
Teil 19 des Rotationskörpers 15 bis kurz unterhalb des
Befestigungsteiles 18. Die Außenwandung 20 des dreh
festen Teils 6 überragt den Rotationskörper 15 in
Achsrichtung der Welle 4. Durch die Außenwandung 20, den
Boden 21 und den hülsenförmigen Teil 22 wird eine
nach oben offene ringförmige Nut 40 gebildet, in der der
rohrförmige Teil 19 des Rotationskörpers 15 mit Spiel
umläuft. Hierdurch entsteht zwischen dem rohrförmigen
Teil 19 des Rotationskörpers 15 und dem hülsenförmigen Teil
22 ein schmaler Ringspalt 23, der über den Nutgrund 24
der Ringnut 40 mit einem breiteren Ringkanal 25 zwischen
dem rohrförmigen Teil 19 und der Außenwandung 20 ver
bunden ist. An der nach innen weisenden Seite der
Außenwandung 20 sind innerhalb der Nut 40 zwei ringförmige
Scheiben 26 mit Abstand übereinander angeordnet. Die
Scheiben 26 erstrecken sich von der Innenseite der
Außenwandung 20 bis nahe zur Außenseite des Rotations
körpers 15.
In der Außenwandung 20 des drehfesten Teils 6 ist ein
Zulauf 27 vorgesehen, dessen Eintritt nahe der Ober
seite der Außenwandung 20 angeordnet ist und der über
einen innerhalb der Außenwandung 20 verlaufenden Kanal
28 mit dem Ringkanal 25 verbunden ist, in den er nahe
des Nutgrundes 24 mündet. Des weiteren ist in der Außen
wandung 20 ein Überlauf 29 vorgesehen, der in dieser
Ausführung aus einer nahe der Oberseite der Ringnut 40,
oberhalb der Scheiben 26 verlaufenden Durchgangsbohrung
30 in der Außenwandung 20 des drehfesten Teils 6
besteht. Zulauf 27 und Überlauf 29 können jeweils
mittels eines hier nicht dargestellten Ventils abgesperrt
werden. Von der Unterseite des Nutgrundes 24 erstreckt
sich eine parallel zur Drehachse 16 der Welle 4 ange
ordnete Auslaßbohrung 31 durch den Boden 21 des dreh
festen Teiles 6. An der Oberseite der Auslaßbohrung 31
ist senkrecht hierzu eine Bohrung 32 in der Außenwandung
20 vorgesehen, in der eine Ventilschraube 33 geführt ist,
mit der z.B. die Auslaßbohrung 31 geöffnet bzw. verschlossen
werden kann. Zwischen der oberen Scheibe 26 und der
Abdeckscheibe 17 sind in dieser Ausführung vier weitere
Überläufe 34 vorgesehen, die durch eine Durchgangsbohrung
in der Außenwandung 20 gebildet sind. Die Überläufe 34
können ebenfalls mittels hier nicht dargestellter Ab
sperrventile verschlossen werden.
Im Betrieb ist die Dichtung 14 flüssigkeitsgefüllt, die
Auslaßbohrung 31 ist dabei mittels der Schraube 33 ver
schlossen. Die über den Zulauf 27 eingefüllte Flüssigkeit
befindet sich innerhalb der Ringnut 40, also im Ring
spalt 23, über dem Nutgrund 24 und im Ringkanal 25. Der
Flüssigkeitsstand ist bei Druckausgleich (gleicher
Druck an Zulauf 27, Überlauf 29, Überlauf 34 und Spalt 35)
etwa in Höhe des untersten Überlaufes 29, der kurz unter
halb dem oberen Ende des hülsenförmigen Teils 22 in
die Ringnut 40 mündet. Die längs der Welle 4 im Spalt
35 aufsteigenden Gase und Dämpfe werden durch die
Flüssigkeit innerhalb der Ringnut 40 aufgehalten. Wenn
die Pumpe 5 arbeitet und ihr Laufrad 13 rotiert,
wird durch die entstehende Fliehkraft in der Dicht
flüssigkeit die Flüssigkeit im Ringspalt 23 nach
unten gedrückt, so daß sie auf der anderen
Seite im Ringkanal 25 aufsteigt. Um zu verhindern,
daß die Flüssigkeit aus der Nut 40 herausgedrückt wird,
ist der Ringspalt 23 entsprechend eng ausgebildet; im
Ringkanal 25 sind hierzu zwei Scheiben 26 vorgesehen, die
bis nahe an den rohrförmigen Teil 19 heranreichen und
so eine gewisse Drosselwirkung hervorrufen. Dadurch,
daß der Ringspalt 23 verhältnismäßig eng ist, wird auch
bei höheren Druckdifferenzen zwischen Innendruck im
Spalt 35 und Umgebungsdruck verhindert, daß größere
Mengen der Flüssigkeit aus der Dichtung herausgedrückt
werden, denn das Volumen des Ringspaltes 23 ist im Verhältnis
zum Volumen des Ringkanals 25 verhältnismäßig klein.
Auf diese Weise bildet der Ringkanal 25 ein Reservoir,
so daß auch bei mehrfachen Druckstößen, bei denen
möglicherweise geringe Mengen von Flüssigkeit über den
Überlauf 29 entweichen, sichergestellt ist, daß noch
genügend Flüssigkeit in der Dichtung verbleibt, um eine
zuverlässige Dichtwirkung zu gewährleisten. Es sei
bemerkt, daß die Dichtung 14 so ausgebildet ist, daß bei
normalem Betrieb der Pumpe keine Dichtflüssigkeit über
den Überlauf 29 entweicht. In dieser Ausführung sind zwei
Scheiben 26 vorgesehen, je nach Betriebsdruck der Pumpe 5
und Größe des Spaltes zwischen einer Scheibe 26 und dem
Rotationskörper 15 können auch mehr oder weniger
Scheiben 26 vorgesehen sein. Die Scheiben 26 können auch
an der Außenseite des Rotationskörpers 15 vorgesehen
sein, wobei der erforderliche Drosselspalt zwischen
Außenumfang der Scheiben und Außenwandung 20 gebildet
ist. Eine erhöhte Druckstabilität der Dichtung 14 kann
auch durch Verschließen sämtlicher Öffnungen 27, 29 und
34 erreicht werden. Zu ersetzende Flüssigkeit kann über
den Zulauf 27 auch im Betrieb jederzeit nachgefüllt
werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Flüssigkeit in
der Nut 40 so beschaffen ist, daß die im Spalt 35 auf
steigenden Gase bzw. Dämpfe darin löslich sind. Hierdurch
wird eine doppelte Sicherheit geschaffen, da nicht
nur gegen Austreten der Dämpfe abgedichtet wird, sondern diese
auch sofort nach Eintritt in die Dichtung 14 gebunden
werden. Sofern die Gase bzw. Dämpfe wasserlöslich sind,
bietet sich Wasser als billigste und nahezu überall zur
Verfügung stehende Flüssigkeit an. Um zu verhindern, daß
die Sättigungsgrenze für die in der Flüssigkeit gelösten
Gase erreicht wird, kann über den Zulauf 27 kontinuierlich
Flüssigkeit nachgefüllt werden, z. B. durch Anschluß
des Überlaufes 27 an ein Leitungsnetz oder ein Reservoir.
Im normalen Betrieb tritt die Flüssigkeit, in der bereits
Gase gelöst sind, aus dem Überlauf 29 aus, wo sie, soweit
dies aus sicherheitstechnischen Gründen möglich, direkt
in den Abfluß, in einen Auffangbehälter oder eine
Aufbereitung geführt wird.
Zum Reinigen der Dichtung 14 bzw. zum Austauschen der
Flüssigkeit in der Ringnut 40 wird die Schraube 33
gelöst, wonach die Flüssigkeit vollständig durch die
Auslaßbohrung 31 abfließt. Zum Reinigen der Dichtung
wird die Auslaßbohrung 31 wieder verschlossen, die zu
sätzlichen Überläufe 34 aber geöffnet. Sodann wird der
Zulauf 27 mit Spülflüssigkeit beaufschlagt, die durch
die Ringnut 40 über die Überläufe 29 und 34 wieder aus
tritt. Die zusätzlichen Überläufe 34 sind nicht unbedingt
erforderlich, haben sich jedoch zum Reinigen der
Dichtung als zweckmäßig erwiesen.
Die anhand des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Aus
führungsbeispiels beschriebene Dichtung 14 arbeitet
praktisch völlig verschleißfrei, da nahezu keine Reibung
und somit auch keine Reibungswärme entsteht; die
Dichtwirkung ist hervorragend und läßt auch nach jahre
langem Betrieb nicht nach. Die beschriebene Dichtung
14 bildet somit eine hohe Sicherheit gegen austretende
Gase und ist nahezu wartungsfrei.
Der Einsatz der Dichtung 14 ist selbstverständlich nicht
auf die hier beschriebene Tauchkreiselpumpe beschränkt, sie ist
auch bei Rührern und dgl., allgemein bei vertikalen
Wellenabdichtungen, einsetzbar.
Claims (13)
1. Abdichtung für eine rotierende, im Betrieb aufrecht
stehende Welle, insbesondere für Wellen von Pumpen
und Rührern, gegenüber einem die Welle umgebenden
drehfesten Teil,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (4) ein
Rotationskörper (15) sitzt, der fest und dicht mit der
Welle (4) verbunden ist und einen im Betrieb nach
unten ragenden, die Welle (4) mit Abstand umgebenden
Ringteil (19) aufweist, und daß der drehfeste Teil
(6) eine nach oben offene, flüssigkeitsgefüllte Ring
nut (40) aufweist, in der der Ringteil (19) des
Rotationskörpers (15) mit Spiel umläuft.
2. Abdichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der drehfeste Teil (6)
den Rotationskörper (15) axial überragt,und daß der
Rotationskörper (15) an seiner Oberseite eine
Abdeckung (17) aufweist, die den oberhalb der Ringnut
(40) liegenden Raum zwischen Welle (4) und drehfestem
Teil (6) nahezu abschließt.
3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Zulauf
(27) zum Auf- und Nachfüllen der Flüssigkeit in der
Ringnut (40) vorgesehen ist.
4. Abdichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß nahe der Oberkante der
Ringnut (40) mindestens ein Überlauf (29) vorgesehen
ist.
5. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotationskörper (15)
einen solchen Durchmesser aufweist, daß zwischen sei
ner Innenseite und der inneren Ringnutwandung (22)
ein schmaler Ringspalt (23) und zwischen seiner
Außenseite und der äußeren Ringnutwandung (20) ein
breiter Ringkanal (25) gebildet ist, die über den Nut
grund (24) kommunizierend miteinander verbunden sind.
6. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Rotationskörper
(15) und drehfestem Teil (6) innerhalb der Ringnut
(40) mindestens eine radial zur Wellenachse (16)
angeordnete Scheibe (26) vorgesehen ist, die den
Ringkanal (25) oder den Ringspalt (23) nahezu voll
ständig unterbricht.
7. Abdichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise zwei mit
vertikalem Abstand voneinander angeordnete Scheiben
(26) an der äußeren Ringnutwandung (20) im Ringkanal
(25) vorgesehen sind.
8. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß am Nutgrund (24) mindestens
eine verschließbare Auslaßöffnung (31) zum Ablassen
der Flüssigkeit vorgesehen ist.
9. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Ringnut (40)
in dem drehfesten Teil (6) mindestens eine weitere
Überlauföffnung (34) vorgesehen ist.
10. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gegen
austretende Gase,
dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtmedium eine
Flüssigkeit eingesetzt ist, in der die aufzuhaltenden
Gase löslich sind.
11. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Wasser
ist.
12. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit über
den Zulauf (27) kontinuierlich erneuerbar ist.
13. Abdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß Überlauf (29, 34) und
Zulauf (27) verschließbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540025 DE3540025A1 (de) | 1985-11-12 | 1985-11-12 | Abdichtung fuer eine rotierende, im betrieb aufrecht stehende welle, insbesondere fuer wellen von pumpen und ruehrern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853540025 DE3540025A1 (de) | 1985-11-12 | 1985-11-12 | Abdichtung fuer eine rotierende, im betrieb aufrecht stehende welle, insbesondere fuer wellen von pumpen und ruehrern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3540025A1 true DE3540025A1 (de) | 1987-05-14 |
Family
ID=6285726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853540025 Withdrawn DE3540025A1 (de) | 1985-11-12 | 1985-11-12 | Abdichtung fuer eine rotierende, im betrieb aufrecht stehende welle, insbesondere fuer wellen von pumpen und ruehrern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3540025A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004046224A1 (de) * | 2004-09-22 | 2006-04-06 | Lutz Pumpen Gmbh & Co Kg | Behältersystem |
WO2008135028A1 (de) * | 2007-05-05 | 2008-11-13 | Lutz Pumpen Gmbh | Behälterpumpe |
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DE202020105664U1 (de) | 2020-10-02 | 2021-09-20 | Renner Gmbh | Tauchkreiselpumpe und Laufrad für eine solche |
DE102020125818A1 (de) | 2020-10-02 | 2022-04-07 | Renner Gmbh | Tauchkreiselpumpe und Laufrad für eine solche |
DE102020125824A1 (de) | 2020-10-02 | 2022-04-07 | Renner Gmbh | Tauchkreiselpumpe |
-
1985
- 1985-11-12 DE DE19853540025 patent/DE3540025A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |