DE3430649C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil zum Abdichten von zwei
mit parallelen Rändern aneinander anschließenden Gehäuseteilen
mit einem an dem Rand eines ersten Gehäuseteils anbringbaren
Halteteil, das über ein eine parallel zum Rand des ersten Gehäu
seteils verlaufende Schwenkachse bildendes, elastisches Mittel
teil mit einer einem zweiten Gehäuseteil zugeordneter Dichtungs
leiste verbunden ist.
In der Praxis tritt häufig das Problem auf, daß zwei Gehäuseteile
dicht miteinander zu verbinden sind, beispielsweise bei Heizungs- und
Klimageräten für Kraftfahrzeuge, die aus zwei oder mehreren
Gehäuseteilen bestehen. Um eine Undichtheit und eine Geräuschbil
dung zu unterbinden, müssen diese beiden Gehäuseteile dicht mit
einander verbunden werden. In der Regel führt dies nicht zu
Problemen, wenn die beiden Gehäuseteile direkt miteinander ver
bunden werden, da sie dann gegeneinander ausgerichtet werden
können. Bei Heizungs- und Klimageräten von Kraftfahrzeugen ist es
jedoch bekannt, zwei Gehäuseteile, beispielsweise ein Gebläse
gehäuse und ein anschließendes Gehäuseteil unabhängig voneinander
an einer Spritzwand eines Kraftfahrzeuges anzubringen, wobei ins
besondere das Gebläsegehäuse außerhalb des Kraftfahrzeuginnen
raums und das anschließende Gehäuseteil innerhalb des Kraftfahr
zeuginnenraums angeordnet werden. Aufgrund der unterschiedlichen
Anbindungen der Bauteile an der Karosserie ergeben sich Toleran
zen, die zu einem Versatz der Bauteile führen, was mit dem Nach
teil der Undichtheit und Geräuschbildung verbunden ist. Insbe
sondere bei neuen Montagetechniken, d. h. Montage durch Roboter,
wird deshalb dazu übergegangen, die Gehäuse von Heizungs- und
Klimageräten möglichst einstückig und kompakt auszuführen und als
Baueinheit in das Fahrzeug einzubauen. Dies führt jedoch dazu,
daß der innerhalb eines Fahrzeugs vorhandene Raum nicht optimal
für eine möglichst große Auslegung von Heizungs- und Klimageräten
genutzt werden kann.
Bei einem bekannten Dichtungsprofil der eingangs genannten Art
(DE-GM 18 23 123) ist ein im wesentlichen H-förmiger Querschnitt
vorgesehen, der auf einer Seite eine relativ schmale Nut auf
weist, die als Halteteil dient und auf den Rand eines Gehäuse
teils aufgesteckt ist. Die andere Nut besitzt dagegen eine
relativ große Breite. Unter dem Boden dieser Nut und ungefähr in
der Mitte des Profils ist ein Hohlraum angeordnet. Beim Zusammen
fügen der beiden Gehäuseteile sollen sich dann die Wandungen der
Nut an das zweite Gehäuseteil heranziehen.
Zum Abdichten von zwei ineinander steckbaren Rohren ist es
bekannt (US-PS 43 94 024), in das Ende des äußeren Rohres ein
Dichtungsprofil einzusetzen, das mit einem federelastischen
Element gehalten wird. Das Dichtungsprofil aus gummielastischem
Material weist eine annähernd radial nach innen gerichtete
Dichtungslippe auf, die von dem in das erste Rohrstück einzu
steckenden zweiten Rohrstück beim Einführen umgebogen wird.
Dadurch lassen sich Rohre mit relativ großen Durchmesserunter
schieden dichtend verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dichtungsprofil der
eingangs genannten Art zu schaffen, das trotz Versatz der anein
ander anschließenden Gehäuseteile seine volle Dichtungswirkung
entfaltet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dichtungsleiste im
Ausgangszustand beidseits über die Schwenkachse übersteht, daß
der Überstand der einen Seite einen beim Zusammenfügen der beiden
Gehäuseteile von dem Rand des zweiten Gehäuseteils mitnehmbaren
Anschlag bildet, und daß der Überstand auf der anderen Seite als
eine sich infolge einer Verformung in dem Mittelteil an das
zweite Gehäuseteil anlegende Dichtungslippe gestaltet ist.
Ein derartiges Dichtungsprofil ist in der Lage, im Bereich seines
elastischen Mittelteils einen relativ großen Versatz der beiden
aneinander anschließenden Gehäuseteile auszugleichen. Dabei er
gibt sich eine sehr einfache Montage, da die beiden Gehäuse
teile nur aufeinanderzubewegt werden müssen, wobei das zweite
Gehäuseteil an den Mitnahmeteil des Dichtungsprofils anläuft, so
daß dieses dann selbsttätig in seine verformte Dichtungsstellung
überführt wird, in welcher sich die Dichtungslippe an das zweite
Gehäuseteil anlegt. Da dabei ein relativ großer Versatz der
beiden Gehäuseteile ausgeglichen wird, ist auch eine sogenannte
Blindmontage möglich, d. h. eine Montage ohne daß dabei der Sitz
des Dichtungsprofils ständig kontrolliert wird. Dieses Dichtungs
profil eignet sich somit insbesondere für eine vollautomatische
Montage durch Roboter.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das
Halteteil eine U-förmige, auf den vorzugsweise abgesetzten Rand
des ersten Gehäuseteils aufsteckbare Nut aufweist. Damit läßt sich
das Dichtungsprofil an dem ersten Gehäuseteil in seiner Ausgangs
lage fixieren, so daß es für die weitere Montage nicht mehr beob
achtet werden braucht. Dabei kann in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen werden, daß das Halteteil mit dem Rand des
ersten Gehäuseteils fest verbunden ist. Eine derartige feste Ver
bindung kann beispielsweise durch Anvulkanisieren oder Anspritzen
an das aus Kunststoff bestehende Gehäuseteil erfolgen.
In weiterer Ausgestaltung wird vorgesehen, daß das Mittelteil als
ein im wesentlichen parallel zu dem Halteteil verlaufender Steg
ausgebildet ist. Dieser Steg dient im wesentlichen zum Ausgleich
des Versatzes zwischen den beiden Gehäuseteilen, so daß er relativ
elastisch sein soll. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn der Steg auf
der dem Innern der Gehäuseteile abgewandten Seite mit einer parallel
zum Halteteil verlaufenden Aussparung versehen ist. Durch diese Aus
sparung wird die Verformbarkeit des Mittelteils erhöht, ohne daß
jedoch die glatte Innenfläche gestört wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Dichtungsleiste mit
einer Versteifungseinlage versehen. Damit kann die Dichtungslippe
zusätzlich ausgestaltet werden, so daß im Bereich der Dichtungs
leiste möglichst keine Verformung bei der Montage auftritt. Die
Dichtungsleiste schnappt bei einem Anlaufen des zweiten Gehäuse
teils gegen den Mitnahmeanschlag von der Ausgangslage in ihre ver
formte Betriebsposition selbsttätig um. Zweckmäßig kann als Ver
steifungseinlage ein in Längsrichtung der Dichtungsleiste elastisch
oder plastisch verformbarer Blechstreifen dienen. Die Verformbar
keit des Blechstreifens kann durch Aussparungen quer zur Dichtungs
leiste oder durch eine in Längsrichtung der Dichtungsleiste wellen
förmige Profilierung erhalten werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß das
Halteteil, das Mittelteil und die Dichtungsleiste derart zuein
ander ausgerichtet sind, daß sie in eingebautem, verformtem
Zustand auf der Innenseite eine glatte, durchlaufende, leicht
nach innen gewölbte Fläche bilden. Dadurch ergibt sich ein
strömungsgünstiger Übergang von dem ersten Gehäuseteil zu dem
zweiten Gehäuseteil, der praktisch stufenlos ist, obwohl die
beiden Gehäuseteile durchaus einen Versatz haben können. Dies
führt dazu, daß insbesondere eine Geräuschbildung an dieser
Stelle weitgehend verhindert werden kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch zwei Teile eines Heizungs- und Klima
gerätes für ein Kraftfahrzeug, das im Bereich einer
Spritzwand des Kraftfahrzeuges zu montieren ist, wobei
die Abdichtung zwischen den beiden Gehäuseteilen durch
ein noch in der Ausgangslage befindliches Dichtungs
profil erfolgt,
Fig. 2 einen Schnitt durch die beiden Ränder der Gehäuseteile
und das Dichtungsprofil in eingebautem Zustand, in
welchem das Dichtungsprofil verformt ist,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines
auf einem Rand eines Gehäuseteils angeordneten umlaufen
den Dichtungsprofils in entspanntem Ausgangszustand,
Fig. 4 eine Ansicht auf eine in dem Dichtungsprofil der Fig. 3
vorhandene Versteifungseinlage in kleinerem Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines
auf den Rand eines ersten Gehäuseteils aufgesteckten
Dichtungsprofils mit einem Federring zum Spannen in der
Benutzungslage,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Ränder von zwei miteinander zu
verbindenden Gehäuseteilen und ein Dichtungsprofil kurz
vor dem Zusammenfügen der beiden Gehäuseteile und
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform, bei
welcher die Ränder der beiden Gehäuseteile nach Zusammen
bau in Abstand hintereinander angeordnet und durch ein
erfindungsgemäßes Dichtungsprofil verbunden sind.
In Fig. 1 ist als ein erstes Gehäuseteil 2 ein Radialgebläsegehäuse
dargestellt, das zu einer Heizungs- und Klimaeinrichtung eines
Kraftfahrzeuges gehört. An das Radialgebläsegehäuse 2 schließt ein
Gehäuseteil 7 an, in welchem in nicht näher dargestellter Weise
ein Verdampfer und/oder ein Heizkörper und Luftklappen unterge
bracht sind. Das Radialgebläsegehäuse 2 ist im wesentlichen in
dem Motorraum eines Kraftfahrzeuges untergebracht, der von dem
Fahrgastraum mittels einer Spritzwand 18 abgetrennt ist. Die
Spritzwand 18 besitzt eine Öffnung 19, durch die das Radialge
bläsegehäuse 2 von der Fahrgastraumseite her hindurchgesteckt
wird. An der Spritzwand 18 ist das Radialgebläsegehäuse 2 mit
einem Flansch 20 befestigt. Das zweite Gehäuseteil 7 wird mittels
eines Halters 23 an einer Halteeinrichtung 21 der Spritzwand 18
aufgehängt und mittels einer gegenüberliegenden Halteeinrichtung
24 an einem ortsfesten Bauteil 22 befestigt. Durch die getrennte
Befestigung des Radialgebläsegehäuses 2 und des Gehäuseteils 7
kann es aufgrund von Toleranzen zu einem Versatz zwischen den
beiden einander zugekehrten Anschlußrändern dieser Gehäuseteile
2 und 7 kommen. Diese Gehäuseteile 2 und 7, die aus Kunststoff
hergestellt sind, können darüber hinaus auch noch mit leichten
Toleranzen hergestellt sein.
Um diesen Versatz zuzulassen, ohne daß dadurch Undichtheiten
zwischen den beiden Gehäuseteilen 2 und 7 entstehen, ist ein
Dichtungsprofil 1 zwischen den beiden Gehäuseteilen 2 und 7 vor
gesehen, das diesen Versatz bei der Montage selbsttätig ausgleicht
und zu einer sicheren Abdichtung bei gleichzeitig strömungstech
nisch günstigem Übergang zwischen den beiden Gehäuseteilen führt.
Undichtheiten sowie Geräuschbildungen werden dadurch sicher ver
mieden.
Das in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Dichtungsprofil 1 ist
einteilig aus einem gummielastischen Material hergestellt und
besteht aus drei Abschnitten, nämlich einem Halteteil 3, mit dem
es an dem Gebläsegehäuse 2 befestigt ist, einem Mittelteil 4 und
einer Dichtungsleiste 5. Das Halteteil 3 besitzt eine U-förmige
Nut, mit der es umlaufend auf den Rand der dem Gehäuseteil 7
zugekehrten Öffnung des Gebläsegehäuses aufgesteckt ist. Der um
laufende Rand des Gebläsegehäuses 2, der eine rechteckige Öffnung
mit abgerundeten Ecken begrenzt, ist innen derart abgesetzt, daß
der innere Schenkel des Halteteils 3 bündig an seine Innenfläche
anschließt. Das Halteteil 3 kann an diesen Rand anvulkanisiert
oder angeklebt sein, um eine feste Verbindung zu erhalten. Es ist
auch möglich, das Dichtungsprofil 1 an den Rand des Gebläsegehäuses
2 anzuspritzen. Das in Fig. 1 nur schematisch dargestellte Mittel
teil 4 ist elastisch verformbar und bildet eine parallel zu dem
Rand der Öffnung des Gebläsegehäuses 2 verlaufende Schwenkachse,
um die die Dichtungsleiste 5 verschwenkbar ist. Die umlaufende
Dichtungsleiste 5 ist wippenartig über das Mittelteil 4 an dem
Halteteil derart befestigt, daß sie nach außen über das eine
Schwenkachse bildende Mittelteil 4 mit einem Mitnahmeanschlag
6 und nach innen mit einer Dichtungslippe 8 übersteht. Die Dich
tungsleiste 5 ist - von außen gesehen - leicht im Querschnitt
konkav gewölbt. Die Dichtungsleiste 5 bildet somit in etwa einen
Pyramidenstumpf, dessen abgeschnittene Spitze einen deutlich
geringeren Querschnitt einnimmt, als es dem Öffnungsquerschnitt
des Gehäuseteils 7 entspricht. Die Öffnung des Gehäuseteils 7 ist
so bemessen, daß bei einem Zusammenbau der Rand der Öffnung gegen
den als Mitnahmeanschlag 6 dienenden Teil der Dichtungsleiste 5
anstößt. Bei einer weiteren Bewegung, mit der das Gehäuseteil 7
über den Rand des Gebläsegehäuses 2 geschoben wird, wird die
Dichtungsleiste 5 um die von dem Mittelteil 4 gebildete Schwenk
achse verschwenkt, so daß die Dichtungslippe 8 gegen die Innen
seite des Gehäuseteils 7 klappt und sich gegen diese dichtend
anlegt. Durch die in dem Mittelteil 4 mögliche elastische Defor
mation wird dabei ein möglicherweise vorhandener Versatz zwischen
den Öffnungen des Gebläsegehäuses 2 und dem Gehäuseteil 7 ausge
glichen. Zu Fig. 1 ist anzumerken, daß die Ausgangsstellung der
Dichtungsleiste 5 übertrieben dargestellt ist und daß sie in der
Praxis eine wesentlich geringere Neigung gegenüber dem Halteteil
3 aufweisen muß. Es genügt, daß die Neigung nur so groß gemacht
wird, daß unter Berücksichtigung des möglichen Versatzes zwischen
dem Gebläsegehäuse 2 und dem Gehäuseteil 7 die Dichtungslippe 8
sicher in die Öffnung des Gehäuseteils 7 eindringt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, die den fertigmontierten Zustand
des Gebläsegehäuses 2 und des Gehäuseteils 7 zeigt, legt sich die
Dichtungslippe 8 dichtend an die Innenfläche des Gehäuseteils 7
an, das durch Anlaufen gegen den Halteteil 6 die gesamte Dichtungs
leiste 5 um die von dem Mittelteil 4 gebildete Schwenkachse ver
schwenkt hat. Das Mittelteil 4 besteht im wesentlichen aus einem
Steg, der durch eine Aussparung auf der Außenseite geschwächt ist,
so daß eine möglichst definierte Schwenkachse entsteht. Wie aus
Fig. 2 ferner zu ersehen ist, sind das Halteteil 3, das Mittelteil
4 und die Dichtungslippe 8 derart hintereinander angeordnet, daß
sie in dem verformten Einbauzustand eine strömungsgünstige, glatte,
leicht konvex gewölbte Fläche bilden.
Um zu erreichen, daß bei dem Zusammenbau eine Deformation des
Dichtungsprofils 1 möglichst nur in dem Bereich des eine Schwenk
achse bildenden Mittelteils 4 erfolgt, wird die Dichtungsleiste 5
wenigstens in ihrer Querrichtung relativ steif ausgebildet. Dies
kann durch eine geeignete Bemessung der Materialstärke erfolgen.
Um eine weitere Aussteifung zu erhalten, ist das Dichtungsprofil
im Bereich der Dichtleiste 5 mit einer Versteifungseinlage 11
versehen, die sich von dem Mitnahmeanschlag 6 bis zur Dichtlippe
8 erstreckt. Diese Versteifungseinlage bewirkt im wesentlichen
nur eine Versteifung in Querrichtung der Dichtungsleiste 5, wäh
rend sie in Längsrichtung des Dichtungsprofils 1, d. h. in Umlauf
richtung der Öffnungen der Gehäuseteile 2 und 7, relativ verfor
mungsweich ist. Als Versteifungseinlage 11 kann beispielsweise ein
gewelltes Stahlband vorgesehen werden, das diese Forderungen er
füllt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3, die das Dichtungsprofil 1 in ent
spanntem Zustand zeigt, entspricht im wesentlichen der Ausführungs
form nach Fig. 2, mit dem Unterschied, daß das von einem Steg ge
bildete Mittelteil 4 nicht durch eine umlaufende Aussparung ge
schwächt ist. Die Versteifungseinlage 11 wird bei dieser Aus
führungsform von einem Stahlband gebildet, das mit quer zur Dich
tungsleiste 5 verlaufenden Aussparungen 12 (Fig. 4) versehen ist.
Die Aussparungen 12 sind so angeordnet und bemessen, daß etwa in
der Mitte der Versteifungseinlage, d. h. in etwa im Bereich der
Schwenkachse des Mittelteils 4 ein durchlaufender, umlaufender
Steg 13 verbleibt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5, die im wesentlichen der Aus
führungsform nach Fig. 2 entspricht, ist der als Mitnahmeanschlag
6 dienende Bereich der Dichtungsleiste 5 mit zwei umlaufenden
Nuten 15 und 16 versehen. Die umlaufende Nut 15 befindet sich
dichter an dem Bereich der Schwenkachse des Mittelteils 4 als
die umlaufende Nut 16. Bei einem Aufschieben des mit dem Gehäuse
teil 2 zu verbindenden zweiten Gehäuseteils auf das in Fig. 5
in seiner entspannten Lage dargestellte Dichtungsprofil 1 läuft
der Rand des zweiten Gehäuseteils zunächst gegen einen in die
Nut 15 eingelegten Federring, der aus einer Spiralfeder oder einer
Gummifeder bestehen kann und der dann aus der Nut 15 ausgehoben
und in die Nut 16 verlagert wird. Der dann in der Nut 16 liegende
Federring 17 bewirkt ein Verdrehmoment auf die Dichtungsleiste 5
um die von dem Mittelteil 4 gebildete Schwenkachse, so daß sich
die Dichtlippe 8 mit einer erhöhten Kraft an die Innenseite des
zweiten Gehäuseteils anlegt.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 entspricht im wesentlichen der
Ausführungsform nach Fig. 2. Die Versteifungseinlage 11 hat eine
zusätzliche, einen Absatz bildende Profilierung im Bereich des
Mitnahmeanschlages 6, die bis dicht an die Oberfläche der Dich
tungsleiste 5 ragt.
Mit der Ausführungsform nach der Fig. 7 ist dargestellt, daß die
beiden Gehäuseteile 2 und 7 zum Erzielen einer dichten Verbindung
nicht ineinander gesteckt werden müssen, sondern einen Abstand
zueinander einhalten können, der von dem Dichtungsprofil 1 über
brückt wird. Auch dieses Dichtungsprofil 1 besitzt ein Halteteil
3, das mit einer Nut auf den abgesetzten Rand des Gehäuseteils 2
aufgesteckt und vorzugsweise an diesem befestigt ist. An dieses
Halteteil 3 schließt ein als Steg ausgebildetes Mittelteil an,
das durch eine auf der Außenseite angebrachte Aussparung eine
relativ schlanke Form erhalten hat. Die von dem Mittelteil ge
haltene Dichtungsleiste besitzt einen Mitnahmeanschlag 6, der
eine U-förmige Aussparung bildet, in die der Rand der Öffnung
des zweiten Gehäuseteils 7 bei dem Zusammenbau eingreift. Nach
dem Eingreifen erfolgt eine Verformung in dem Bereich des Mittel
teils 4, die eine Stauch-Schwenkbewegung darstellt, durch die
die Dichtungslippe 8 aus der gestrichelten Darstellung in die
ausgezogen dargestellte Stellung verschwenkt wird, in der sie an
der Innenwand des Gehäuseteils 7 dichtend anliegt.
Insbesondere aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß es zur Erzielung von
guten Strömungsübergängen vorteilhaft ist, wenn die Öffnung des
Gehäuseteils 7 einen etwas größeren Querschnitt als die Öffnung
des Gehäuseteils 2 aufweist, da dann mittels des Dichtungsprofils
1 eine strömungsgünstige glatte Kontur an der Innenseite verwirk
licht werden kann. Falls jedoch auf diese strömungsgünstige Innen
fläche weniger Wert gelegt wird, ist es selbstverständlich auch
möglich, den Öffnungen der Gehäuseteile 2 und 7 etwa die gleichen
Abmessungen zu geben, so daß dann das Dichtungsprofil einen in
den Strömungsquerschnitt der zu verbindenden Gehäuseteile 2 und
7 etwas hineinragenden Wulst bildet.
Selbstverständlich ist es auch möglich, ein entsprechend bemessenes
Dichtungsprofil 1 ähnlich den Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 7
zunächst an den Rand des zweiten Gehäuseteils 7 anzubringen und
dieses Gehäuseteil 7 anschließend mit dem bereits montierten Ge
häuseteil 2, bei dem Ausführungsbeispiel einem Radialgebläsegehäuse
2, zu verbinden. In diesem Fall würde zweckmäßigerweise der Öff
nungsquerschnitt des zweiten Gehäuseteils 7 etwas kleiner als der
Öffnungsquerschnitt des Gehäuseteils 2 ausgebildet.
Claims (10)
1. Dichtungsprofil zum Abdichten von mit zwei parallelen
Rändern aneinanderschließenden Gehäuseteilen, mit einem an dem
Rand eines ersten Gehäuseteils anbringbaren Halteteil, das über
ein eine parallel zum Rand des ersten Gehäuseteils verlaufende
Schwenkachse bildendes, elastisches Mittelteil mit einer einem
zweiten Gehäuseteil zugeordneten Dichtungsleiste verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (5) im Ausgangs
zustand beidseits, nämlich nach innen und außen, über die Schwenkachse
übersteht, daß der Überstand der einen Seite einen beim Zusammenfügen der
beiden Gehäuseteile (2, 7) von dem Rand des zweiten Gehäuseteils (7)
mitnehmbaren Anschlag (6) bildet, und daß der Überstand auf der
anderen Seite als eine sich infolge einer Verformung in dem
Mittelteil an das zweite Gehäuseteil (7) anlegende Dichtungs
lippe (8) gestaltet ist.
2. Dichtungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteteil (3) eine U-förmige, auf den vorzugsweise abge
setzten Rand des ersten Bauteils (2) aufsteckbare Nut (9)
aufweist.
3. Dichtungsprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Halteteil (3) mit dem Rand des ersten
Gehäuseteils (2) fest verbunden ist.
4. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittelteil (4) als ein im wesent
lichen parallel zum Halteteil (3) verlaufender Steg ausge
bildet ist.
5. Dichtungsprofil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg auf der dem Innern der Gehäuseteile (2, 7)
abgewandten Seite mit einer parallel zum Halteteil (3)
verlaufenden Aussparung (10) versehen ist.
6. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (5) wenigstens im
Bereich der Dichtungslippe (8) einen leicht gewölbten
Querschnitt aufweist.
7. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (5) mit einer Ver
steifungseinlage (11) versehen ist.
8. Dichtungsprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
als Versteifungseinlage (11) ein in Längsrichtung der Dich
tungsleiste (5) elastisch oder plastisch verformbarer Blech
streifen dient.
9. Dichtungsprofil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß der Blechstreifen (11) mit quer zur Dichtungsleiste
(5) verlaufenden Einschnitten (12) versehen ist, die etwa im
Bereich der Schwenkachse einen in Längsrichtung verlaufenden
Steg (13) belassen.
10. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteteil (3), das Mittelteil (4)
und die Dichtungsleiste (5) derart zueinander ausgerichtet
sind, daß sie in eingebautem, verformtem Zustand, auf der
Innenseite eine glatte, durchlaufende, leicht nach innen
gewölbte Fläche bilden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843430649 DE3430649A1 (de) | 1984-08-21 | 1984-08-21 | Dichtungsprofil fuer zwei mit parallelen raendern aneinander anschliessende gehaeuseteile |
FR8512493A FR2569455B1 (fr) | 1984-08-21 | 1985-08-19 | Joint d'etancheite profile permettant d'assembler deux elements de carter a bords paralleles |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843430649 DE3430649A1 (de) | 1984-08-21 | 1984-08-21 | Dichtungsprofil fuer zwei mit parallelen raendern aneinander anschliessende gehaeuseteile |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3430649A1 DE3430649A1 (de) | 1986-03-06 |
DE3430649C2 true DE3430649C2 (de) | 1992-11-05 |
Family
ID=6243501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843430649 Granted DE3430649A1 (de) | 1984-08-21 | 1984-08-21 | Dichtungsprofil fuer zwei mit parallelen raendern aneinander anschliessende gehaeuseteile |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3430649A1 (de) |
FR (1) | FR2569455B1 (de) |
Cited By (2)
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