DE3429301A1

DE3429301A1 - Optisches kabel

Info

Publication number: DE3429301A1
Application number: DE3429301A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Phys. 7000 Stuttgart Kimmich
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Kabelmetal Electro GmbH
Priority date: 1983-05-28
Filing date: 1984-08-09
Publication date: 1986-02-20

Description

K.Kimmich-9

Optisches Kabel

Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Kabel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. i

Bei dem optischen Kabel, nach dem Hauptpatent kann es vorkommen, daß der Verbund beim Aufbringen des Kabelmantels teilweise am Stützrohr anliegt. An diesen Stellen werden dann die Lichtwellenleiter im Verbund zu warm.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde/ das optische Kabel nach dem ,Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß die Licht- -. . wellenleiter vor einer unzulässigen Erwärmung beim Aufbringen des Kabelmantels geschützt sind. . -

Die_Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß Anspruch 1 durch-eine Wärmeschutz-Folie, die zwischen dem Verbund und dem Stützrohr angeordnet ist. Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kabels können den Unteransprüchen entnommen werden,

Die Wärmeschutz-Folie verhindert außerdem, daß das beim Aufbringen flüssige Material des Kabelmantels in das Innere des Stützrohres eindringt und die Lichtwellenleiter verklebt.

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Die Erfindung wird anhand zweier Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher -erLäutert. Die beiden Figuren zeigen je einen Querschnitt durch ein optisches Kabel.

Das in fig.1 dargestellte optische Kabel weist ein zentrales Element 1 auf, das lediglich als Grundlage zum Verseilen dient. Auf das Element 1 sind zwei Lichtwellen-Leiter 3 und zwei Blindelemente 2 verseilt. Die Anzahl der Lichtwellenleiter 3 und der Blindelemente 2 ist nur als Beispiel anzusehen, es ist auch jede andere Anzahl von-Licht-

weLlen lei tern 3 ohne oder mit den entsprechenden Blindelemen-10

ten 2 möglich. Die LichtweLlenLeiter 3 sind primär und se- _f kundär beschichtete Lichtwellenleiter. Die als Füller wirkenden Blindelemente 2 weisen den gleichen Durchmesser wie die-i Lichtwellenleiter 3 auf und bestehen beispielsweise aus Polyamid. Dieser so gebildete Verbund aus dem zentralen Element-1 und den Lichtwellenleitern 3.und Blindelementen 2 ist freilich beweg Li ch ineinem flexiblen "Stützrohr "4,5 angeordnet. *·"■■■"■■■—^:":- ^: V^:";^:-■<■■-.." Ά -■■■-- :,:,■:.■':■-- -...-:· ■,■■■.,.;-νν:ν'>ΐ.^ίνί^·:;_Λ.>.;:_; - .„. . . . . ■ s ----

'Das flexible Stützrohr besteht aus einer temperaturbeständigen Folie 4 und einer temperaturbeständigen Deckfolie 5. Unter "temperaturbeständig" soll hier verstanden werden,

' daß das Stützrohr seine mechanische Stabilität, d.h. seine Wirkung als Schutz vor dem Einwirken mechanischer Kräfte auf den Verbund auch bei hohen Temperaturen, insbesondere während dem Aufbringen des Kabelmantels beibehält.

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Die innere Folie 4 ist im nicht gewickelten Zustand biegesteif, etwa 75 um dick und besteht aus PoLyäthylentereph- : talat (PETP). Sie ist im Gegensatz'rum"Verbund überlappt
gewickelt und bildet so das flexible Stützrohr. Die Schlag-Q5 länge ist dabei kleiner als der zehnfache Durchmesser des r /Verbundes. Die Schlaglänge kann der zweifachen Breite der ; Folie 4 entsprechen. Dabei stellt sicheine ausreichende

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; Überlappung .-ein. Auf diese innere Folie 4 könnte der Kabelmantel angeordnet werden. Um aber zu verhindern/ daß das
aus der Folie 4 gewickelte Stützrohr aufgrund der an sich biegesteifen Folie aufspringt/ ist darüber die Deckfolie gewickelt.

Die Deckfolie 5 besteht aus einem 0/4mm dicken Schaumlaminat aus Po lyäthy lenterephta lat (PETP). Sie ist im Gegenschlag zur Folie 4 auf diese gewickelt. Die Schlaglänge ist dabei so

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gewählt/ daß eine Überlappung entsteht. Die Folie 5 deckt

•gleichzeitig die Spalten zwischen den einzelnen Windungen ^: der Folie 4 ab/ so daß bei der Aufbringung eines während
des Aufbringens plastischen oder flüssigen Kabelmantels
kein Material von diesem in das Innere des Stützrohres und eventuell an die Lichtwellenleiter gelangt.

Zusätzlich zum Kabel nach dem Hauptpatent ist zwischen
dem Stützrohr und dem Verbund eine Wärmeschutzfο Iie 10
angeordnet. Die Wärmeschutzfolie besteht aus SchaumstoffpoLyäthy lenterephta lat (SPT) und ist längs Laufend angeordnet. Sie liegt an der Innenwand des Stützrohres an. Die Breite der Wärmeschutzfolie ist so bemessen, daß sich ihre Ränder überlappen oder Stoß an Stoß liegen. Wichtig ist/ daß das Stü
ist

Stützrohr durch die Wärmeschutzfölie Vo I Iständig ausgekleidet

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Hierdurch wird eine direkte Berührung der Lichtwellen-Leiter 3 des Verbundes mit der Innenwand des Stützrohres vermieden und ein schädlicher Wärmefluß beim Aufbringen des Kabelmantels von diesem z.u den LichtwelLenleitern verhindert.

Zur Verbesserung der Längswasserdichtheit ist bei einem anderen Ausführungsbeispiel des Kabels die Wärmeschutzfolie eine Quellvliesfolie. Der Zwischenraum zwischen dem Verbund 1,2,3 und der Quellvliesfolie kann zusätzlich _in mit einem Füllstoff, beispielsweise Petrolat, gefüllt sein.

Vorteilhaft wähl"t man für eine oder beide Folien des Stützrohres ein Material das während dem Aufbringen des Kabelmantels aufgrund der dabei auftretenden Temperaturen schrumpft. Der Umfang des Schrumpfens ist durch das Material

,.,- der Folien und die Dauer und Intensität der Hitzeeinwirkung auf das Stützrohr gegeben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn im fertigen Kabel das Stützrohr um ca. 0,7% seiner Länge kürzer ist als der Verbund 1,2,3. Sollte das Schrumpfen während dem Aufbringen des Kabelmantels nicht im gewünschten

-γ. Umfang stattfinden, wird zuvor ein Schrumpfen des Stützrohres um den fehlenden Betrag durch Heizstrecken oder ähnliche Einrichtungen bewirkt. Im fertigen Kabel liegt daher der Verbund sch langen Iinienförmig innerhalb des Stützrohres. Selbst bei extremer Zugbeanspruchung des Kabels und ent-

p- sprechender Dehnung des Kabelmantels liegt der Verbund niemals gestreckt im Stützrohr und ist somit hervorragend gegen Zugkräfte geschützt.

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Bei anderen Ausführungsbeispielen des Kabels sind eine oder mehrere Folien über dem St ützirohr "angeordnet, beispielsweise eine Folie aus Schaumpalyäthylenterephtalat und/oder eine Quellvliesfolie zur Verbesserung der Längswassei— dichtheit im Bereich zwischen dem Kabelmantel und dem Stützrohr. ..

Der Kabelmantel 8 besteht aus einem gehärteten Harzsystem

mit darin eingebetteten und davon durchtränkten, orientierten Verstärkungsfasern als Armierung. Darüber ist ein^: Schutzüberzug 9 angeordnet, der z. B. aus Polyäthylen (PE)

besteht und mit Ruß versetzt sein kann. *

Das Kabel nach Figur 2 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 in zwei Punieten: , .

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a) Das zentrale Element 1 ist ein zugfestes Element, das

beispielsweise aus Glasfasergarn besteht. ~ |

b) Der KabeImariteI ist eiri KunstöffmänteI 6 und enthält ] zugfeste Elemente, die aus parallel laufenden Fäden, einem Geflecht 7 oder einem Gitternetzband bestehen./

Die erfindungsgemäßen Kabel sind als zugfest* Luftkabel konzipiert. Für Anwendungen,' bei denen nur ei.ny geringere Zugfestigkeit des Kabels erforderlich ist//können beispielsweise die' zugfesten Elemente 7 im Kabelmantel 6 entfallen.

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Claims

STANDARD ELEKTRIK LORENZ AKTIENGESELLSCHAFT STUTTGART K.Kimmi ch-9 Patentansprüche

1. Optisches KabeL mit einem Verbund aus mindestens ' einem primär und sekundär^b.es-c.h i.ch_;teten LichtwelLen-Leiter und mi ndestens-_rei pem we j tereh · ELement und einem KabeLmanteL (6;8), bei dem der' Verbund^!.i\£0n einem mit

Abstand dazu angebrachten"¹'¹^ le^:x^;"f b len Stützrohr (4,5) aus mindestens einer überLappt gewickeLten, temperaturbeständigen FoLie (4) umgeben ist und der Kabelmantel zugfeste Elemente enthält und auf dem Stutz.r.ohr aufliegt nach Patent P 33 19 433.5, dadurch gekennz e i c h η e t, daß zwischen dem Verbund (1,2,3) und dem Stützrohr (4,5) eine Wärmeschutz-FoLie (10) vorhanden ist.

2. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeschutzfο Lie (10) an der Innenwand des Stützrohres an Ii egt.

3. Optisches KabeL nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeschutzfο Lie(10) LängsLaufend auf Stoß oder überLappt im Stützrohr (4,5)

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angeordnet i st.

4. Optisches Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die WärmeschutzfoLie (10) aus SchaumpoLyäthyLenterephtaLat besteht.

5. Optisches Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeschutzfolie (10) eine Quellvlies f ο I i e i s t .

6. Optisches Kabel nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen der Que I Lv I iesfο Lie und dem

-_n Verbund (1,2,3) mit einem die Langswasserdichtheit bewirkenden Füllstoff gefüllt ist.

7. Optisches Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Stützrohr (4,5) und dem Kabelmantel eine QueLIvLiesfο Lie angeordnet ist.

^₁. 8. Optisches Kabel nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrohr (4,5) um ca.0,7% kürzer als die im Verbund enthaltenen Lichtwellenleiter ist. ^:

9. Optisches Kabel nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, __ daß mindestens eine Folie des Stützrohres (4,5) aus einem geringfügig geschrumpften Material besteht.

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10. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel (8) aus einem .gehärteten Harzsystem mit darin eingebetteten und davon durchtränkten, orientierten Verstärkungsfasern als Armierung besteht.

11. Optisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelmantel (6) aus Kunstoff besteht, in dem ein Geflecht (7) oder ein Gitternetzband angeordnet ist.

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