DE3421406C1

DE3421406C1 - Farbbandkassette fuer Schreib- oder aehnliche Maschinen

Info

Publication number: DE3421406C1
Application number: DE3421406A
Authority: DE
Inventors: Norbert 8500 Nürnberg Hofmann
Original assignee: Triumph Adler AG Fuer Buero und Informationstechnik 8500 Nuernberg; TA Triumph Adler AG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1984-06-08
Filing date: 1984-06-08
Publication date: 1985-11-28
Also published as: IT1213225B; GB8428390D0; JPH0358319B2; GB2160177A; US4688954A; CH663761A5; IT8423221A0; JPS60264274A; GB2160177B

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Farbbandkassette für Schreib- oder ähnliche Maschinen mit einer Vorrichtung zum Unlesbarmachen des auf dem Farbband enthaltenen Textes. Derartige Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt geworden. Die DE-PS 32 01 924 zeigt und beschreibt eine Vorrichtung, bei welcher das Farbband nach dem Wiedereinlaufen in die Farbbandkassette zwischen zwei Rollen hindurchgeführt wird, die mit Stacheln bzw. Mulden ausgerüstet sind. Eine derartige Deformierung des Farbbandes bewirkt, daß der auf dem Farbband enthaltene Text nicht mehr lesbar ist. In der DE-OS 32 17 416 sind eine Reihe von Vorrichtungen beschrieben, die dem gleichen Zweck dienen. Nachteilig an diesen bekannten Vorrichtungen ist, daß sie die Kassette in beträchtlichem Umfang verteuern. Dies wirkt sich besonders dann ungünstig aus, wenn man bedenkt, daß die Kassette nach dem Verbrauch des Farbbandes weggeworfen wird. Nach einigen der Vorschläge in der erwähnten DE-OS soll der Wickel auf der Aufwickelspule durch Heizen bzw. Klebstoff oder auch durch ein geeignetes Lösungsmittel so zusammengebacken werden, daß ein Lesen der Schrift nicht mehr möglich ist. Die Realisierung dieser Vorschläge bedeutet ebenfalls eine wesentliche Verteuerung der Farbbandkassette.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Unlesbarmachen des Textes auf einem Farbband bereitzustellen, die die Kassette nur unwesentlich verteuert. Außerdem soll der Umgang mit Heizelementen, Lösungsmitteln, Klebstoffen usw. vermieden werden. Hierzu eignet sich eine Farbbandkassette nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1. Dadurch, daß das Farbband erneut auf der Rückseite eines frischen Farbbandteiles an der Abdruckstelle vorbeigeführt wird, erfolgt ein erneutes Abdrucken von Schriftzeichen, so daß die bereits abgedruckten Schriftzeichen noch einmal überdruckt werden.

Dadurch wird, wie Versuche ergeben haben, der beim ersten Überschreiben lesbare Text unlesbar. Die Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß die Farbbandkassette nicht durch zusätzliche und teilweise aufwendige Teile verteuert wird. Nach den Merkmalen des Anspruches 2 kann zusätzlich im Bereich der Umlenkrolle ein Schaber vorgesehen sein, der die verbleibenden Farbpartikelreste nach dem erstmaligen Überschreiben des Farbbandes abschabt. Dadurch wird das Lesen des Textes zusätzlich erschwert bzw. gar nicht möglich. Zur Aufnahme der abgeschabten Farbpartikel kann n;ich den Merkmalen des Anspruches 3 ein besonderer Auffangraum unterhalb des Schabers vorgesehen sein. Dato durch wird vermieden, daß die Farbpartikel die Schreibmaschine verschmutzen. Der Auffangraum kann sich unmittelbar an der Kassette befinden. Es ist jedoch auch möglich, ihn maschinenseitig vorzusehen, was allerdings erforderlich macht, daß er abnehmbar angebracht ist, um von Zeit zu Zeit ausgeleert werden zu können.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.

Im Kassettengehäuse 1 ist drehbar eine Vorratsspule 2 gelagert. An einem federnden Arm 3 ist eine Umlenkrolle 4 befestigt, um welche das Farbband 5 herumgeführt ist. Die Feder 3 wirkt dabei gleich als Bandspanner. Um weitere Umlenkrollen 6, die je nach Bauart der Kassette angeordnet sind, wird das Farbband auf der Seite 7 aus der Kassette heraus an der Abdruckstelle A vorbei und auf der Seite 8 wieder in die Kassette hineingeführt. Nach dem Wiedereintreten des Farbbandes 5 in die Kassette 1 wird dieses um eine Umlenkrolle 9 herum auf der Seite 8 wieder aus der Kassette heraus an der Abdruckstelle A vorbei und auf der Seite 7 wieder in die Kassette hineingeführt. Weitere Umlenkungen 10 führen das Farbband zur Aufwickelspule 11, die unter der Wirkung einer Feder 12 an einer Antriebsrolle 13 anliegt. Die Antriebsrolle 13 kann mit an sich bekannten Stacheln versehen sein, die eine sichere Drehmitnahme der Aufwickelspule 11 bewirken. Der Antrieb der Antriebsrolle 13 erfolgt in bekannter Weise maschinenseitig. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist die Aufwickelspule 11 auf einem Schwenkhebel 15 gelagert, der mit zunehmendem Durchmesser der Aufwickelspule 11 in Richtung auf die Vorratsspule 2 gegen die Wirkung der Feder 12 ausgelenkt wird.

Wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, ist die Farbschicht des Farbbandes 5 zunächst auf der Seite, die der mit 16 angedeuteten Schreibwalze zugewandt ist. Nach dem Umlaufen der Umlenkrolle 9 ist die Farbschicht dem Gehäuse der Farbbandkassette 1 zugewandt. Wenn nunmehr in Richtung des Pfeiles B ein Abdruck erfolgt, dann wird die Farbseite des Farbbandes beaufschlagt. Dadurch erfolgt eine Verformung des bereits abgedruckten Schriftzeichens, so daß das Lesen eines derartigen Schriftzeichens nicht mehr möglich ist. Im wesentlichen beruht der erzielte Effekt darauf, daß das Farbband einmal in der einen und einmal in der anderen Richtung also zweifach überschrieben wird.

55· Zur Unterstützung des gewünschten Effektes kann zusätzlich im Bereich der Umlenkrolle 9 ein Schaber 17 vorgesehen sein. Dieser liegt vorzugsweise federnd am Farbband an und schabt die Farbpartikel von der Farbträgerfolie ab. Damit wird erreicht, daß große Teile der Farbschicht abgetragen werden und auch dadurch ein Lesen des auf dem Farbband befindlichen Textes unmöglich wird. Die abgeschabten Farbpartikel können in einem Auffangraum 18 gelagert werden. Dieser Auffangraum kann z. B. als eine Mulde am Boden der Farbbandkassette 1 vorgesehen sein. Wie bereits erwähnt, ist es jedoch auch möglich, die Farbpartikel durch eine Ausnehmung in der Kassette hindurch in einen Auffangraum fallen zu lassen, der in der Maschine abnehmbar

vorgesehen ist. Er kann somit von Zeit zu Zeit ausgeleert werden.

Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung auch bei Farbbandkassetten realisiert werden kann, in welchen die Aufwickelspule nicht beweglich in der Farbbandkassette gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Farbbandkassette für Schreib- oder ähnliche Maschinen, wobei das Farbband auf der einen Seite der Kassette heraus- und auf der anderen Seite wieder hinein geführt wird und zwischen beiden öffnungen die Abdruckstelle befindet und mit einer Vorrichtung zum Unlesbarmachen des auf dem Farbband enthaltenen Textes, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbband (5) nach dem Wiedereinlaufen in die Kassette (1) um eine Umlenkrolle (9) herum und hinter dem frischen Farbbandteil erneut an der Abdruckstelle (A) vorbei geführt wird, um dann wieder in die Kassette (1) einzulaufen und die Transportvorrichtung (11,13) zu passieren.

2. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Umlenkrolle (9) ein Schaber (17) vorgesehen ist

3. Farbbandkassette nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der mittels des Schabers (17) abgeschabten Farbpartikel ein besonderer Auffangraum (18) vorgesehen ist.