DE3414976C2 - - Google Patents
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- DE3414976C2 DE3414976C2 DE3414976A DE3414976A DE3414976C2 DE 3414976 C2 DE3414976 C2 DE 3414976C2 DE 3414976 A DE3414976 A DE 3414976A DE 3414976 A DE3414976 A DE 3414976A DE 3414976 C2 DE3414976 C2 DE 3414976C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung für
einen Verbrennungsmotor mit
- a) einem Klopfsensor zum Erfassen des Klopfens des Motors,
- b) einem Referenzspannungs-Generator zum Erzeugen einer Refe renzspannung abhängig vom Pegel eines Ausgangssignals von dem Klopfsensor,
- c) einem Komparator zum Vergleichen des Ausgangssignals von dem Klopfsensor mit der Referenzspannung zum Erzeugen einer Impulsfolge mit einer Anzahl von Impulsen abhängig von der Klopfamplitude,
- d) einem Integrator zum Integrieren eines Ausgangssignals von dem Komparator, und
- e) einer Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung, reagierend auf den Pegel der Ausgangsspannung von dem Integrator zum Steuern des Zündzeitpunktes des Verbrennungsmotors.
Aus der DE-OS 31 03 605 ist eine Zündzeitpunkt-Steuereinrich
tung der eingangs genannten Art bekannt, bei der der Klopfde
tektor mit einem Schwingungssensor ausgestattet ist und einen
Komparator enthält, der das vom Schwingungssensor gelieferte
Signal mit einem Referenzsignal vergleicht, um ein Vergleichs
signal zu erzeugen, das sowohl die Stärke des Klopfens als auch
das Auftreten des Klopfens signalisiert. Ein Integrator inte
griert das Vergleichssignal des Komparators. Das Integrations
signal wird dann einer Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung zuge
führt, um den Zündzeitpunkt des Verbrennungsmotors zu steuern.
Zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Problematik wird eine
dieser bekannten Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung entsprechende
konventionelle Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung anhand der Fig.
1 bis 3 beschrieben.
Die Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung gemäß Fig. 1 weist einen
Klopfsensor 1 zum Erfassen des Klopfens eines Motors auf sowie
ein Referenzspannungs-Generator 2 zum Erzeugen einer Referenz
spannung, die abhängig ist vom Pegel des Ausgangssignals des
Klopfsensors 1, sowie einen Komparator 3 zum Vergleichen des
Pegels des Ausgangssignals des Klopfsensors 1 mit der Referenz
spannung des Referenzspannungs-Generators 2.
Das Ausgangssignal des Komparators 3 wird in einen Integrator 4
integriert. Abhängig vom Ausgangssignal des Integrators 4 be
stimmt nun eine Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung 5 den Zündzeit
punkt in Abhängigkeit von den Parametern wie beispielsweise von
der Drehzahl des Motors und von den Lastbedingungen des Motors.
Die Fig. 2a bis 2c zeigen Zeitdiagramme der Zündzeitpunkt-
Steuereinrichtung gemäß Fig. 1. Wie aus Fig. 2a ersichtlich
ist, hat das Ausgangssignal des Klopfsensors 1 einen Wechsel
spannungsverlauf. Wenn kein Klopfen auftritt, liefert der
Klopfsensor 1 ein Rauschsignal mit relativ niedrigem Pegel, was
durch a angedeutet ist. Wenn nun Klopfen auftritt, liefert der
Klopfsensor 1 ein Signal mit größerer Amplitude synchron mit
dem Auftreten des Klopfens.
Abhängig vom Pegel des vom Klopfsensors 1 gelieferten Rausch
signals liefert der Referenzspannungs-Generator 2 als Referenz
spannung eine Gleichspannung, die etwas höher ist als das
Rauschsignal, was durch ein b in Fig. 2b angedeutet ist.
Der Komparator 3 vergleicht das Ausgangssignal des Klopfsensors
1 mit der Referenzspannung des Referenzspannungs-Generators 2.
Wenn, wie aus Fig. 2b ersichtlich ist, kein Klopfen auftritt,
enthält das Ausgangssignal des Klopfsensors 1 nur Rauschkompo
nenten und überschreitet daher nicht den Pegel der Referenz
spannung des Referenzspannungs-Generators 2. In diesem Falle
erzeugt der Komparator 3 kein Ausgangssignal, wie aus Fig. 2b
ersichtlich ist. Wenn nun Klopfen auftritt, enthält das Aus
gangssignal des Klopfsensors 1 eine Komponente mit großer Am
plitude zusätzlich zum Rauschsignal. Das Ausgangssignal über
schreitet daher den Pegel der Referenzspannung. Demzufolge gibt
der Komparator 3 eine Impulsfolge ab, die abhängig vom klopfbe
dingten Signal ist, wie aus Fig. 2b ersichtlich ist.
Der Integrator 4 integriert die Impulsfolge gemäß Fig. 2b und
liefert eine steigende Ausgangsspannung, wie aus Fig. 2c er
sichtlich ist. Die Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung 5 verzögert
nun den Zündzeitpunkt, um zu verhindern, daß das Klopfen abhän
gig vom Ausgangsspannungspegel des Integrators 4 entsteht. Wenn
das Klopfen aufhört, fällt die Ausgangsspannung des Integrators
4 mit einer vorgeschriebenen Zeitkonstante, um den Zündzeit
punkt auf den ursprünglichen Wert einzustellen.
Es war bisher bei solchen Zündzeitpunkt-Steuereinrichtungen
allgemein üblich, die Verzögerungsgeschwindigkeit für den Zünd
zeitpunkt zu steigern, um die Ansprechsteuerungsrate im Zeit
punkt des Klopfens zu erhöhen, sowie die Geschwindigkeit der
Voreinstellung des Zündzeitpunktes hin zum ursprünglichen Win
kelwert zu verringern, um eine bessere Stabilität zur Steuerung
des Zündzeitpunktes und damit des Klopfbereiches zu erzielen.
Bei solchen Einstellungen läßt sich jedoch kein geeigneter
Steuerungsbetrieb erzielen, insbesondere dann, wenn die Motor
drehzahl oder die Lastbedingungen in einem kurzen Zeitraum wäh
rend der Beschleunigung sich ändern. Fig. 3 zeigt einen solchen
sich verändernden Zustand für das Klopfen.
Fig. 3a zeigt den Verlauf eines Ausgangssignals des Klopfsen
sors 1, wobei der Wellenverlauf ein Klopfen anzeigt. Fig. 3c
zeigt eine vom Integrator 4 erzeugte Ausgangsspannung dann,
wenn Klopfen, wie in Fig. 3a gezeigt, auftritt, wobei die Aus
gangsspannung veranschaulicht, wie der Zündzeitpunkt verzögert
wird.
Während eines ersten Klopfintervalles A in Fig. 3a wird der
Zündzeitpunkt mit gutem Ansprechverhalten sofort zum Unter
drücken des Klopfens verzögert. Da jedoch die Ausgangsspannung
des Integrators 4 mit relativ niedriger Rate in einem klopf
freien Zeitintervall B gemäß Fig. 3a abfällt, bleibt der Zünd
zeitpunkt verzögert, auch dann, wenn das Klopfen bereits besei
tigt worden ist. Dies führt zu dem Problem, daß das Ansprech
verhalten in bezug auf die Beschleunigung des Motors ver
schlechtert ist.
Aus der DE-OS 28 32 594 ist eine Vorrichtung zur Zündzeit
punkt-Steuerung beim Klopfen von Verbrennungskraftmaschinen be
kannt, wobei der Zündzeitpunkt selbsttätig gesteuert wird. Die
Zündung erfolgt elektronisch. Insbesondere wird die Verzögerung
des Zündzeitpunktes des Motors dann gesteuert, wenn das Klopfen
eintritt. Die Rückstellung auf den Normalzustand erfolgt dann,
wenn das Klopfen aufhört. Durch die bekannte Zündzeitpunkt-
Steuereinrichtung wird bei einem klopffreien Zustand des Motors
eine konstante Zündzeitpunkt-Einstellung ermöglicht mit einem
automatischen Ansprechen auf die Klopfintensität oberhalb des
Motor-Hintergrundgeräusches. Es erfolgt eine selbsttätige
Verstärkungssteuerung des Signals, wenn kein Klopfen vorliegt,
während beim Klopfen selbst eine feste Verstärkung vorhanden
ist. Der Zündzeitpunkt wird sowohl in Abhängigkeit von der In
tensität als auch in Abhängigkeit von der Aufeinanderfolge der
Klopfsignale selbsttätig verzögert. Bei der bekannten Zündzeit
punkt-Steuereinrichtung werden zwei Integratoren und zwei ge
trennte Differenzverstärker der Einrichtung vorgeschaltet, die
gemeinsam auf eine Abtast- und Speicherschaltung wirken, welche
dann die Verstärkung eines Wechselvorverstärkers regeln.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Zündzeit
punkt-Steuereinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die hinsichtlich ihres Ansprechverhaltens bei einer plötzlichen
Belastungsänderung des Motors unmittelbar nach dem Auftreten
von Klopfsignalen wesentlich verbessert ist.
Gelöst wird diese Aufgabe für die Zündzeitpunkt-Steuereinrich
tung mit den Merkmalen (a) bis (e) dadurch, daß
- f) eine durch das Ausgangssignal des Komparators triggerbare Steuereinrichtung vorgesehen ist, die eine Schalteinrich tung zum Schalten einer Geschwindigkeit aufweist, mit der eine Ausgangsspannung von dem Integrator von einem langsa meren Modus zu einem schnelleren Modus bei Ablauf eines vorbestimmten Zeitintervalls fällt; und
- g) die Steuereinrichtung einen Zeitgeber aufweist, der mit dem Integrator gekoppelt ist zum Steuern einer Integrations zeitkonstanten des Integrators (Anspruch 1).
Darüber hinaus wird die Aufgabe für eine Zündzeitpunkt-Steuer
einrichtung mit den Merkmalen (a) bis (e) dadurch gelöst, daß
- f) der Integrator eine wählbare Integrationsquellenspannung aufweist, und
- g) eine durch das Ausgangssignal des Komparators (3) trigger bare Steuereinrichtung vorgesehen ist, die eine spannungs erzeugende Einrichtung aufweist, die abhängig vom Ausgangs signal des Komparators ein monoton zwischen ersten und zweiten Pegeln variierendes Spannungssignal erzeugt, wel ches zur Auswahl der Integrationsquellenspannung des Inte grators dient (Anspruch 7).
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß einerseits die Herstel
lungskosten verringert werden und daß eine sichere Arbeitsweise
gewährleistet ist, wobei auch bei plötzlichen Belastungsände
rungen des Motors unmittelbar nach dem Auftreten von Klopfsig
nalen das Ansprechverhalten wesentlich verbessert ist. In vor
teilhafter Weise wird gemäß Anspruch 1 mit Hilfe einer Schalt
einrichtung eine Geschwindigkeit geschaltet, mit der die Aus
gangsspannung des Integrators von einem langsameren Modus in
einen schnelleren Modus nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit
abfällt. In vorteilhafter Weise weist die Steuereinrichtung
einen Zeitgeber auf, der mit dem Integrator gekoppelt ist und
zum Steuern der Integrationszeitkonstanten des Integrators
dient.
Gemäß der Lösung nach Anspruch 7 weist der Integrator in vor
teilhafter Weise eine wählbare Integrationsquellenspannung auf.
Darüber hinaus ist eine durch das Ausgangssignal des Kompara
tors triggerbare Steuereinrichtung vorgesehen, die eine span
nungserzeugende Einrichtung enthält.
Mit Hilfe der Erfindung wird die Geschwindigkeit, mit der der
Zündzeitpunkt vorverlegt wird oder der Winkel, durch den der
Zündzeitpunkt voreingestellt wird, in den klopffreien Phasen
abhängig von der Zeit voreingestellt. Wenn z. B. während der
Übergangsbedingungen der Motor einen Betriebsbereich ohne Klop
fen erreicht, kann die Geschwindigkeit, mit der der Zündzeit
punkt eingestellt wird, vergrößert werden, so daß unnötige
Zündzeitpunkt-Verzögerungen vermieden werden und, wie bereits
erwähnt, die Verringerung der Motorleistung vermieden wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprü
chen. Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Fig. 4
bis 7 dargestellte Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer konventionellen Zündzeitpunkt-
Steuereinrichtung,
Fig. 2(a) bis 2(c) Diagramme zum Verdeutlichen des Betriebs
der Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach
Fig. 1;
Fig. 3(a) und 3(c) Diagramme, die den Betrieb der Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
nach Fig. 1 bei Beschleunigung
zeigen;
Fig. 4(a) ein Blockdiagramm einer Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 4(b) ein detailliertes schematisches Diagramm
der Schaltung nach Fig. 4(a);
Fig. 5(a) bis 5(d) Diagramme zur Erläuterung des Betriebs der
Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Fig. 4(a)
und 4(b) zur Zeit der Beschleunigung;
Fig. 6(a) ein Blockdiagramm einer Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 6(b) ein detailliertes schematisches Diagramm
der Schaltung nach Fig. 6(a); und
Fig. 7(a) bis 7(d) Diagramme, die den Betrieb der Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
nach Fig. 6(a) und 6(b) bei Beschleunigung darstellen.
Fig. 4(a) zeigt eine Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Gleiche
oder sich entsprechende Teile in Fig. 4(a) sind mit gleichen
oder entsprechenden Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet
und werden nicht im Detail beschrieben.
Die Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Fig. 4(a) weist eine triggerbare Steuereinrichtung
6 zusätzlich zu der Schaltungsanordnung nach Fig. 1
auf. Die Steuereinrichtung 6 hat einen Triggereingangsanschluß,
der mit einem Ausgangsanschluß des Komparators 3 verbunden
ist und einen Ausgangsanschluß, der mit dem Integrator 4 verbunden
ist zum Ändern der Geschwindigkeit, mit der dessen
Ausgangsspannung abfällt (entsprechend der Geschwindigkeit
des Vorstellens des Zündzeitpunkts).
Die von einem Ausgangsimpuls vom Komparator 3 getriggerte
Steuereinrichtung 6 hält einen hohen Ausgangspegel für ein vorgewähltes
Zeitintervall T aufrecht. Wenn ein anderer Impuls vom
Komparator 3 ausgegeben wird, während der Ausgang vom Zeitgeber
6 hoch bleibt, wird die Steuereinrichtung 6 erneut getriggert.
Wenn der Ausgangspegel der Steuereinrichtung 6 hoch ist, ist die
Geschwindigkeit, mit der die Ausgangsspannung vom Integrator
4 fällt, relativ niedrig, und wenn der Ausgangspegel der
Steuereinrichtung niedrig ist, wird die Spannungsabfallgeschwindigkeit
im Integrator 4 auf einen relativ schnellen Modus geschaltet.
Der Betrieb der so aufgebauten Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
wird unter Bezug auf Fig. 5(a) bis 5(d) beschrieben.
Fig. 5(a) bis 5(c) entsprechen jeweils den Fig. 2(a) bis
2(c). Fig. 5(d) zeigt den Signalverlauf eines Ausgangssignals
von der Steuereinrichtung 6.
Der Motor ist in einer beschleunigten Betriebsart auf gleiche
Weise wie in Fig. 3(a) und 3(c) gezeigt. Während eines
anfänglichen Klopfintervalls (A) steigt die Ausgangsspannung
vom Integrator 4 mit gutem Ansprechverhalten durch
Klopferfassung an, wie in Fig. 5(c) gezeigt, wodurch die Erzeugung
des Klopfens unterdrückt wird. Wenn das Klopfen nachläßt
und von dieser Zeit an (während eines klopffreien Intervalls
(B)), beginnt die Ausgangsspannung des Integrators 4
zu fallen.
Während des anfänglichen Klopfintervalls (A) erzeugt der Komparator
3 weiter Impulse. Die Steuereinrichtung 6 wird durch die Impulse
getriggert und hält seinen hohen Ausgangspegel für das
Zeitintervall T aufrecht. Falls anfängliches Klopfen in Intervallen
kürzer als die Zeit T auftritt, auf die die Steuereinrichtung
6 eingestellt wurde, bleibt der Ausgangspegel der Steuereinrichtung
6 kontinuierlich hoch in dem anfänglichen Klopfintervall
(A), wie in Fig. 5(d) gezeigt.
Im anfänglichen Klopfintervall (A) ist deshalb die Ausgangsspannung
vom Integrator 4 in einem relativ langsamen Modus,
wodurch der Zündzeitpunkt mit einer niedrigen Rate in Nicht-
Klopf-Zeiträumen vorgestellt werden kann. Nach Ablauf des
voreingestellten Zeitintervalls T, nachdem das Klopfen beseitigt
wurde, geht der Ausgang der Steuereinrichtung 6 auf einen niedrigen
Pegel. Die Geschwindigkeit, mit der die Ausgangsspannung
vom Integrator 4 fällt, wird auf den relativ schnellen
Modus umgeschaltet, bei dem der Zündzeitpunkt mit einer
größeren Geschwindigkeit vorgestellt wird.
Fig. 4(b) ist ein detailliertes Diagramm der Schaltung nach
Fig. 4(a).
Wenn Klopfen auftritt, wird von dem Komparator 3 ein Klopfsignal
mit einer Wellenform (a) nach Fig. 4(b) erzeugt. Wenn
das Klopfsignal hoch ist, wird ein Transistor Tr₁ im Integrator
4 leitend, so daß ein Kondensator C₁ durch einen
Strom i₁, der durch einen Widerstand R₃ fließt, geladen wird.
Infolgedessen steigt die Ausgangsspannung eines Operationsverstärkers
OP₁. Andererseits, wenn der Klopfpegel niedrig
ist, wird der Transistor Tr₁ nicht leitend, so daß der Kon
densator C₁ von einem Strom i₂, der durch die Widerstände R₁
und R₂ fließt, umgekehrt geladen wird. Infolgedessen nimmt
die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers OP₁ ab.
Beim Auftreten des Klopfsignals wird ein Transistor Tr₂ in
der Steuereinrichtung 6 leitend und entlädt dadurch den Kondensator C₂
sofort. Infolgedessen wird ein Eingangssignal VC₂ an einen
invertierenden Eingangsanschluß eines Operationsverstärkers
OP₂ niedriger als eine Referenzspannung VT, und infolgedessen
wird der Ausgangspegel der Steuereinrichtung hoch. Falls kein
Klopfsignal vorhanden ist, überschreitet VC₂ die Referenzspannung
VT. So wird der Ausgangspegel der Steuereinrichtung
niedrig. Wenn der Ausgangspegel hoch ist, wird ein Transistor
Tr₃, der parallel mit dem Widerstand R₁ des Integrators
4 geschaltet ist, nicht leitend. Demzufolge wird, infolge
des geringen, durch die Widerstände R₁ und R₂ fließenden
Stroms der Ausgangspegel des Operationsverstärkers OP₁ allmählich
reduziert. In diesem Fall wird jedoch, wenn der Ausgangspegel
der Steuereinrichtung 6 niedrig wird, der Transistor Tr₃
leitend und schließt so den Widerstand R₁ kurz. Infolgedessen
steigt der Strom i₂ schnell an, und deshalb nimmt der
Ausgangspegel des Operationsverstärkers OP₁ ebenfalls rapide
ab. Ein Widerstand RC₂ und der Kondensator C₂ bilden gemeinsam
einen Zeitgeber, der mit dem Integrator 4 gekoppelt
ist.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird die Vorstellung
des Zündzeitpunkts kontinuierlich variiert. Jedoch kann der
Zündzeitpunkt auch schrittweise vorgestellt werden durch
Variieren der Ausgangsspannung vom Integrator 4 in Schritten
oder mittels eines Zählers anstelle des Integrators 4. Die
vorliegende Erfindung ist anwendbar auf solch eine Anordnung
durch Ändern des Ausmaßes, mit dem der Zündzeitpunkt vorgestellt
wird, oder des Intervalls, in dem der Zündzeitpunkt
vorgestellt wird.
Während bei der oben beschriebenen Ausführungsform die Geschwindigkeit
der Zündzeitpunkt-Vorstellung geändert wird
beim Ablauf des durch die Steuereinrichtung 6 voreingestellten Zeitintervalls
T, nachdem das Klopfen beseitigt wurde, kann die
Steuereinrichtung 6, wie oben beschrieben, durch einen Zähler ersetzt
werden zum Zählen von Zündsignalen und zum Ändern der
Zündzeitpunkt-Vorstell-Geschwindigkeiten, nachdem eine vorbestimmte
Zahl von Zündimpulsen-Zeitphasen nach dem Klopfen abgelaufen
ist.
Obwohl beschrieben wurde, daß die Zündzeitpunkt-Vorstell-Geschwindigkeit
in einen schnelleren Modus geschaltet wird,
kann sie auch in eine Betriebsart geschaltet werden, bei der
die Zündzeitpunkt-Vorstell-Geschwindigkeit auf einen unendlichen
Pegel gesteigert wird, d. h., in eine Betriebsart, bei
der der Zündzeitpunkt in einem einzigen, sehr schnellen
Schritt vorgestellt wird.
Fig. 6(a), 6(b) und 7 zeigen eine Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung
nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Gleiche oder entsprechende Teile in Fig. 6 werden
durch gleiche oder entsprechende Referenzziffern wie in Fig. 1
bezeichnet. Eine triggerbare Steuereinrichtung 7 hat einen Triggereingangsanschluß
zum Einstellen einer erzeugten Spannung auf
einem vorbestimmten Spannungspegel. Der Triggereingangsanschluß
der Steuereinrichtung 7 ist mit dem Ausgangsanschluß
des Komparators 3 verbunden. Die Steuereinrichtung 7 hat
einen Ausgangsanschluß, gekoppelt mit dem Integrator 4 zum
Steuern der Geschwindigkeit, mit der die Ausgangsspannung
des Integrators 4 fällt (Zündzeitpunkt-Vorstell-Geschwindigkeit).
Die Steuereinrichtung 7 wird von einem Ausgangsimpuls
von dem Komparator 3 getriggert zum Einstellen der erzeugten
Spannung auf den vorbestimmten Spannungspegel. Danach
fällt die erzeugte Spannung mit einer vorgeschriebenen
Rate. Wenn ein Impuls vom Komparator 3 ausgegeben wird, während
die von der Steuereinrichtung 7 erzeugte Spannung
fällt, wird die Steuereinrichtung 7 erneut getriggert. Wenn
die von der Steuereinrichtung 7 erzeugte Spannung einen hohen
Pegel erreicht, ist die Geschwindigkeit, mit der die Ausgangsspannung
von dem Integrator 4 fällt, relativ niedrig.
Wie die von der Steuereinrichtung 7 erzeugte Spannung allmählich
niedriger im Pegel wird, wird die Geschwindigkeit,
mit der die Ausgangsspannung von dem Integrator 4 fällt,
höher. Anders gesagt, die von der Steuereinrichtung 7 erzeugte
Spannung steuert die Geschwindigkeit, mit der die Ausgangsspannung
von dem Integrator 4 fällt.
Fig. 7(a) bis 7(d) zeigen die Wellenformen von Signalen, die
mit der Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Fig. 6 erzeugt
wurden. Insbesondere zeigt Fig. 7(a) ein Ausgangssignal vom
Klopfsensor 1, Fig. 7(b) ein Ausgangssignal von dem Komparator
3, Fig. 7(c) ein Ausgangssignal von dem Integrator 4,
und Fig. 7(d) ein Ausgangssignal von der Steuereinrichtung
7. Der Motor ist hier in einer Beschleunigungs-Betriebsart
auf gleiche Weise wie in Fig. 3(a) und 3(c) gezeigt. Während
eines anfänglichen Klopf-Intervalls (A) steigt die Ausgangsspannung
von dem Integrator 4 mit gutem Ansprechverhalten
auf die Klopferfassung, wodurch die Erzeugung eines Klopfens
unterdrückt wird. Zu der Zeit, wenn das Klopfen aufhört und
von solch einer Zeit an (während eines klopffreien Intervalls
(B)) fängt die Ausgangsspannung von dem Integrator 4
an zu fallen.
Während des ursprünglichen Klopfintervalls (A) erzeugt der
Komparator 3 weiter Impulse, und die Steuereinrichtung 7
wird von den Impulsen getriggert und stellt die erzeugte
Spannung auf einen vorgeschriebenen Pegel. Falls anfängliches
Klopfen mit relativ kurzen Intervallen auftritt, wird die von
der Steuereinrichtung 7 erzeugte Spannung weiter rückgestellt
in das anfängliche Klopfintervall (A), wie in Fig. 7(d)
gezeigt, so daß die Hochpegelspannung kontinuierlich
von der Steuereinrichtung 7 ausgegeben wird.
Beim anfänglichen Klopfintervall (A) ist deshalb die Geschwindigkeit,
mit der die Ausgangsspannung von dem Integrator
4 fällt, relativ niedrig, wodurch es dem Zündzeitpunkt
gestattet ist, mit einer langsamen Rate vorgestellt zu werden
in Nicht-Klopf-Perioden. Nachdem das Klopfen beseitigt
wurde, wird die von der Steuereinrichtung 7 erzeugte Spannung
allmählich verringert, während die Geschwindigkeit, mit
der die Ausgangsspannung vom Integrator 4 fällt, allmählich
größer wird, mit dem Ergebnis, daß der Zündzeitpunkt mit höherer
Geschwindigkeit bzw. Drehzahl vorgestellt wird.
Bei der in Fig. 1 gezeigten konventionellen Zündzeitpunkt-
Steuereinrichtung bleibt der Zündzeitpunkt unnötigerweise
verzögert, da der Vorstellwert des Zündzeitpunkts relativ
niedrig ist, nachdem das Klopfen beseitigt wurde, wie in
Fig. 3(c) gezeigt. Nach der Ausführungsform der Fig. 6(a)
wird jedoch der Zündzeitpunkt rasch vorgestellt, nachdem das
Klopfen aufgehört hat, wodurch jede unnötige Zündzeitpunktverzögerung
beseitigt wird. Dadurch wird eine unerwünschte
Verringerung der Motorausgangsleistung verhindert. In einer stabilen
Betriebsart zum Steuern des Motors an die Klopfgrenzen
sind die Intervalle, bei denen Klopfen auftritt, relativ
kurz. Infolgedessen wird die Steuereinrichtung 6 erneut
getriggert zum Aufrechterhalten einer Hochpegelspannung. Infolgedessen
ist die Geschwindigkeit, mit der die Ausgangsspannung
von dem Integrator 4 sich ändert, relativ niedrig,
und infolgedessen wird die Steuerstabilität nicht berührt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird das Vorstellen
des Zündzeitpunkts kontinuierlich variiert. Jedoch kann der
Zündzeitpunkt auch schrittweise vorgestellt werden, und die
vorliegende Erfindung ist anwendbar auf solch eine Anordnung
durch Steuern des Winkels, durch welchen der Zündzeitpunkt
vorgestellt wird bei jedem Schritt mit der durch die Steuereinrichtung
7 erzeugten Spannung.
Fig. 6(b) ist ein detailliertes Diagramm der Schaltung nach
Fig. 6(a).
Bei Auftreten des Klopfsignals wird ein Kondensator C₃ der
Steuereinrichtung 7 rasch geladen auf einen vorbestimmten
Pegel durch das Klopfsignal. Dann wird der Kondensator
C₃ allmählich durch eine Konstantstrom-Entladungsschaltung
entladen. Der Ausgang der Steuereinrichtung 7 wird durch
einen invertierenden Verstärker im Integrator 4A invertiert.
Ein Ladestrom i₂ eines Kondensators C₄, der durch einen Widerstand
R fließt, wird in Übereinstimmung mit dem Spannungspegel
des invertierenden Verstärkers so geändert, daß die
Abfallrate des Ausgangssignals des Integrators 4A mit der
Zeit zunimmt.
Claims (9)
1. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung für einen
Verbrennungsmotor, mit
- a) einem Klopfsensor (1) zum Erfassen des Klopfens des Motors,
- b) einem Referenzspannungs-Generator (2) zum Erzeugen einer Referenzspannung abhängig vom Pegel eines Ausgangssignals von dem Klopfsensor (1),
- c) einem Komparator (3) zum Vergleichen des Ausgangssignals von dem Klopfsensor (1) mit der Referenzspannung zum Erzeugen einer Impulsfolge mit einer Anzahl von Impulsen abhängig von der Klopfamplitude,
- d) einem Integrator (4) zum Integrieren eines Ausgangssignals von dem Komparator (3), und
- e) einer Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung (5) reagierend auf den Pegel der Ausgangsspannung von dem Integrator (4) zum Steuern des Zündzeitpunktes des Verbrennungsmotors,
dadurch gekennzeichnet, daß
- f) eine durch das Ausgangssignal des Komparators (3) triggerbare Steuereinrichtung (6) vorgesehen ist, die eine Schalteinrichtung (Tr2, OP2) zum Schalten einer Geschwindigkeit aufweist, mit der eine Ausgangsspannung von dem Integrator (4) von einem langsameren Modus zu einem schnelleren Modus bei Ablauf eines vorbestimmten Zeitintervalls fällt; und
- g) die Steuereinrichtung (6) einen Zeitgeber (RC2, C2) aufweist, der mit dem Integrator (4) gekoppelt ist zum Steuern einer Integrationszeitkonstante des Integrators.
2. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (4) eine
erste und eine zweite wählbare
Integrationszeitkonstante aufweist, wobei die erste
Zeitkonstante größer als die zweite Zeitkonstante ist,
und daß die Steuereinrichtung (6) dafür ausgebildet
ist, um die erste oder die zweite
Integrationszeitkonstante des Integrators (4)
auszuwählen.
3. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine
Einrichtung zum stufenweisen Ändern der
Änderungsgeschwindigkeit des Ausgangssignalpegels des
Integrators (4) aufweist.
4. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine
Einrichtung zum Erzeugen eines Steuersignals aufweist,
dessen Signalpegel sich stufenweise ändert proportional
mit dem Zeitablauf, zum stufenweisen Steigern der
Änderungsgeschwindigkeit beim Ausgangssignalpegel des
Integrators (4).
5. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (4) einen
analogen Integrator aufweist.
6. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (4) einen
digitalen Integrator aufweist.
7. Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung für einen
Verbrennungsmotor, mit
- a) einem Klopfsensor (1) zum Erfassen des Klopfens des Motors,
- b) einem Referenzspannungs-Generator (2) zum Erzeugen einer Referenzspannung abhängig vom Pegel eines Ausgangssignals von dem Klopfsensor (1),
- c) einem Komparator (3) zum Vergleichen des Ausgangssignals von dem Klopfsensor (1) mit der Referenzspannung zum Erzeugen einer Impulsfolge mit einer Anzahl von Impulsen abhängig von der Klopfamplitude,
- d) einem Integrator (4) zum Integrieren eines Ausgangssignals von dem Komparator (3), und
- e) einer Zündzeitpunkt-Steuereinrichtung (5) reagierend auf den Pegel der Ausgangsspannung von dem Integrator (4) zum Steuern des Zündzeitpunktes des Verbrennungsmotors,
dadurch gekennzeichnet, daß
- f) der Integrator (4) eine wählbare Integrationsquellenspannung aufweist, und
- g) eine durch das Ausgangssignal des Komparators (3) triggerbare Steuereinrichtung (7) vorgesehen ist, die eine spannungserzeugende Einrichtung (C3) aufweist, die abhängig vom Ausgangssignal des Komparators (3) ein monoton zwischen ersten und zweiten Pegeln variierendes Spannungssignal erzeugt, welches zur Auswahl der Integrationsquellenspannung des Integrators (4) dient.
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