DE3410323C3 - Einrichtung zur Steuerung der Kraftstoffzumessung in einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung der Kraftstoffzumessung in einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung oder Regelung
einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Einrichtung ist aus der VDO-Druckschrift "E-Gas für Pkw"
(September 1981) bekannt. Der dort beschriebenen Einrichtung liegt
die Aufgabe zugrunde, die mechanische Steuerung der Motorleistung
durch elektrische Signalübertragung zu ersetzen. Dazu dient die
E-Gas-Anlage. Zusätzlich ist ein Bedienteil eines Fahrgeschwindig
keitsreglers vorgesehen, mit dem auf das elektronische Steuergerät
der E-Gas-Anlage eingewirkt wird. Das Steuergerät bestimmt je nach
Fahrerwunsch und speziellen Betriebsparametern, insbesondere der
Drosselklappenstellung, auch die Anzahl der arbeitenden Zylinder.
Aus der VDO-Druckschrift "Drehzahlregelung für Arbeitsmaschinen"
(September 1983) ist eine Drehzahlregelung für Motorfahrzeuge be
kannt. Sie enthält ein Bedienteil eines Drehzahlreglers, einen Dreh
zahlsensor und ein elektronisches Steuergerät. Mittels dieser Ein
richtung ist es möglich, eine bestimmte Drehzahl vorzuwählen, die
das Steuergerät einzuhalten versucht. Diese Einrichtung besitzt nur
eine Funktion zur Beeinflussung der Stell- und Regelgrößen der
Brennkraftmaschine.
Des weiteren ist aus der DE-OS 28 03 750 ein Verfahren und eine
Einrichtung zur Kraftstoffzumessung bei Brennkraftmaschinen bekannt.
Dabei wird die
Regelung der Kraftstoffzumessung mit Hilfe eines elektronischen
Steuergerätes vorgenommen, das entweder in analoger Technik
aufgebaut ist oder einen programmierbaren Mikroprozessor enthält.
Mit Hilfe des Steuergerätes werden eine Reihe von Betriebszuständen
der Brennkraftmaschine geregelt, wie z. B. Leerlauf, Laufruhe und
Vollast. Oft wird bei Nutzkraftfahrzeugen einerseits eine
Fahrgeschwindigkeitsregelung (FGR), andererseits z. B. für den
Antrieb von Arbeitsaggregaten eine Zwischendrehzahlregelung (ZDR)
gewünscht. Diese beiden Regelungen sollen dann ebenfalls vom
elektronischen Steuergerät durchgeführt werden. Für die FGR und den
ZDR sind dem Steuergerät bestimmte Sollwerte vorzugeben. Die dazu
erforderlichen Eingaben lassen sich beispielsweise mit Hilfe von
Tastaturen und/oder Potentiometern vom Fahrer aus in das Steuergerät
eingeben. Bisher gab es für FGR und ZDR jeweils getrennte
Eingabeeinrichtungen, deren Ausgangssignale dem Steuergerät
zugeführt wurden. Das Steuergerät brauchte aufgrund dessen eine
große Anzahl von Eingangsklemmen und die jeweils zu den
Eingabevorrichtungen gehörenden Eingangsschaltungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Zahl der am Steuergerät
vorgesehenen Eingangsklemmen und der dazugehörigen
Eingangsschaltungen zu verringern. Gelöst wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß durch die Einrichtung mit den Merkmalen des
Hauptanspruches.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Steuerung der Kraft
stoffzumessung in eine Brennkraftmaschine mit den Merk
malen des Hauptanspruchs hat gegenüber dem Stand der
Technik den Vorteil, daß durch Schaltungsvereinfachungen
weitere Funktionsverbesserungen und eine höhere Bedien
sicherheit möglich wird. Zu diesem Zweck sind die Aus
gangssignale der beiden Eingabevorrichtungen der FGR
und der ZDR parallel bzw. in Serie geschaltet. Es ist
auch möglich, ZDR und FGR
mit ein und demselben Bedien
teil anzusteuern, was wegen der Reduzierung des Peri
pherieaufwands besonders vorteilhaft ist. Die Unter
scheidung von FGR und ZDR nimmt dabei das Steuergerät
vor, indem es bestimmte Fahrgeschwindigkeitsbereiche
erkennt.
Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Einrich
tung einen Notfahrbetrieb in allen erforderlichen Be
triebsbereichen, wenn bei einem elektrisch geregelten
Einspritzsystem der Fahrpedalgeber ausgefallen ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt den
Schaltplan einer Einrichtung zur Steuerung der Kraft
stoffzumessung in eine Brennkraftmaschine.
In der Figur der Zeichnung ist ein Schaltplan zur
Steuerung der Kraftstoffzumessung dargestellt. Mit der
Bezugsziffer 10 ist in dieser Figur ein FRG-Bedien
teil bezeichnet, die Bezugsziffer 11 trägt ein ZDR-
Bedienteil, und mit der Ziffer 12 ist ein elektro
nisches Steuergerät bezeichnet. Die Bezugsziffer 16
ist einer unbestimmten Anzahl von Sensoren zugeordnet,
die den Betriebszustand der Brennkraftmaschine charak
terisieren. Die Bezugsziffer 17 hat die Kraftstoff
zumeßeinrichtung der Brennkraftmaschine zum Inhalt.
Mit den Ziffern 13, 14 und 15 sind bestimmte Punkte
im Schaltplan der Figur bezeichnet.
Das FGR-Bedienteil 10 umfaßt in der bevorzugten Ausführung
vier Taster. Drei dieser Taster, nämlich W, S+ und S- sind
in ihrem Normalzustand geöffnet, während der vierte Taster
A normalerweise geschlossen ist. Die Eingänge dieser vier
Taster sind alle an eine Versorgungsspannung UV angeschlos
sen. Die Ausgänge der drei Taster W, S+ und S- sind an die
entsprechenden Eingänge des elektronischen Steuer
geräts 12 angeschlossen. Der Ausgang des Tasters A
ist zum Punkt 13 geführt. Das ZDR-Bedienteil 11 be
sitzt analog zum FGR-Bedienteil 10 ebenfalls vier
Taster, nämlich wieder die drei Taster W, S+ und S-,
die im Normalzustand geöffnet sind, und den Taster A,
der normalerweise geschlossen ist. Die Eingänge dieser
vier Taster sind alle mit dem Punkt 13, und damit mit
dem Ausgang des Tasters A des FGR-Bedienteiles 10 ver
bunden. Die Ausgänge der Taster des ZDR-Bedienteils 11
sind an die entsprechenden Eingänge des elektronischen
Steuergeräts 12 angeschlossen. Dabei ist der Ausgang
des Tasters A des ZDR-Bedienteils 11 über den Punkt 15
und den Punkt 14 zum Eingang A des Steuergeräts 12
geführt. Weiter sind an das Steuergerät die Ausgangs
signale der Sensoren 16 angeschlossen, die den Betriebs
zustand der Brennkraftmaschine charakterisieren. Vom
Steuergerät 12 wird dann die Kraftstoffzumeßeinrich
tung 17 angesteuert.
Zusammengefaßt sind also die Signale der Tasten W, S+
und S- des FGR- und des ZDR-Bedienteils in der Form
einer Parallelschaltung dem Steuergerät zugeführt.
Demgegenüber ist das Signal der Tasten A des FGR- und
des ZDR-Bedienteils in der Form einer Serienschaltung
an den Eingang A des Steuergeräts angeschlossen.
Die Taste W hat die Aufgabe, eine vorgegebene Eingabe
abzurufen. Die Art, wie diese Eingabe einmal durch
geführt und abgespeichert wurde, ist bekannt, und soll
nicht Gegenstand dieser Beschreibung sein. Mit Hilfe
der beiden Tasten S+ und S- kann eine gegebene Eingabe
erhöht und erniedrigt werden. Die Taste A dient zum
Ausschalten. Will der Fahrer also mit Hilfe der ZDR
z. B. ein Arbeitsgerät antreiben, so drückt er die Taste
W z. B. des ZDR-Bedienteils 11, und bewirkt damit, daß
das elektronische Steuergerät 12 die Drehzahl der Brenn
kraftmaschine auf eine vorgegebene Zwischendrehzahl
regelt. Diese Zwischendrehzahl ist im Fall der ZDR beim
Neueinschalten des Steuergeräts immer eine vorbestimmte
Vorzugsdrehzahl. Mittels der Tasten S+ bzw. S- kann dann
der Fahrer diese vorgegebene Zwischendrehzahl beliebig
erhöhen bzw. erniedrigen. Benötigt der Fahrer die
ZDR nicht mehr, so schaltet er sie durch Drücken einer
der Tasten A aus. Dasselbe Verfahren kann vom Fahrer
durchgeführt werden, wenn er eine FGR wünscht.
Wichtig ist, daß der Eingang A des Steuergeräts 12 über
die beiden Tasten A des ZDR- und FGR-Bedienteils direkt
mit der Versorgungsspannung UV verbunden ist. Dadurch
ist gewährleistet, daß die ZDR, wie auch die FGR durch
Drücken eines der beiden Taster A abgeschaltet wird.
Die Tasten W, S+ und S- sind demgegenüber parallel
geschaltet. Durch diese Kombination von Parallelschal
tung und Serienschaltung wird eine sichere Bedienung
der FGR und der ZDR durch den Fahrer erreicht.
Das elektronische Steuergerät 12 muß nun erkennen, ob
die an seinen Eingängen anstehenden Signale der FGR-
oder der ZDR zugeordnet werden sollen. Zu diesem Zweck
wertet das Steuergerät 12 wenigstens die Fahrgeschwindig
keit V des Kraftfahrzeugs aus. Diese Geschwindigkeit V
wird dem Steuergerät 12 von einem der Sensoren 16 gelie
fert. Das Steuergerät unterscheidet nun drei Bereiche.
Ist die Fahrgeschwindigkeit V kleiner oder gleich einer
vorgebbaren Geschwindigkeit VZ, so werden die an den
Eingängen des Steuergeräts 12 anstehenden Signale der
ZDR zugeordnet. Die Regelgröße ist dann die Motordreh
zahl. Ist die Fahrgeschwindigkeit V jedoch größer als
eine zweite vorgebbare Geschwindigkeit VF, so ordnet das
Steuergerät 12 die an ihren Eingängen anstehenden Signale
der FGR zu. Die Regelgröße ist dann die Fahrgeschwindig
keit.
Bei Fahrgeschwindigkeiten V, für die VZ V VF gilt,
kann z. B. entweder eine tote Zone oder eine Hysterese
realisiert werden. Im Fall der toten Zone wird im genann
ten Fahrgeschwindigkeitsbereich vom Steuergerät 12 keine
der beiden Regelungen durchgeführt. Für die beiden vor
gebbaren Geschwindigkeiten VZ und VF muß dabei gelten,
daß VZ VF ist. Wird VZ = VF, so verschwindet die tote
Zone und die ZDR und die FGR gehen direkt ineinander
über, wobei jedoch ein ruckfreier Übergang nicht in
jedem Betriebszustand der Brennkraftmaschine möglich
ist.
Damit ein eindeutiger und ruckfreier Übergang von der ZDR
zur FGR und umgekehrt gewährleistet werden kann, wird
im Fall der Hysterese die zu verwendende Umschaltschwelle
in Abhängigkeit vom momentanen Zustand des Systems fest
gelegt, also ob derzeit die ZDR oder die FGR aktiv ist.
Wird vom Steuergerät 12 momentan die ZDR durchgeführt,
so wird auf die FGR umgeschaltet, wenn die Fahrgeschwin
digkeit V < VZ
wird. Ist die FGR aktiv, so wird vom
Steuergerät 12 genau dann auf die ZDR umgeschaltet,
wenn V VF wird. Eine Ausnahme hierzu bildet die erst
malige Betätigung eines Bedienteiles. Ist in diesem Fall
V VZ, so führt das Steuergerät 12 eine ZDR durch,
während bei V < VZ die FGR aktiviert wird.
Im Fall der Hysterese müssen die bei Ablösereglungen
erforderlichen Verfahren angewandt werden. Dies ist
z. B. die Notwendigkeit, während des Betriebs eines der
beiden Regler den jeweils anderen Regler mitzuführen
und im Umschaltzeitpunkt den übernehmenden Regler mit
Werten des abgebenden Reglers zu beaufschlagen. Eben
falls muß im Fall der Hysterese zwischen den beiden vor
gebbaren Fahrgeschwindigkeiten VZ und VF die Beziehung
VZ < VF gelten.
Stehen an den Eingängen des elektronischen Steuergerätes
12 also Signale an, so ordnet das Steuergerät diese
Signale in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit V
der FGR oder der ZDR zu und führt dann die entsprechende
Regelung durch.
Als besonders vorteilhafte Weiterbildung der bisher
beschriebenen Einrichtung ist es möglich, die ZDR und
die FGR nicht nur an die Bedingungen bezüglich der Fahr
geschwindigkeit zu knüpfen, sondern auch noch andere den
Betriebszustand der Brennkraftmaschine charakterisierende
Größen zu prüfen. Dies könnten z. B. die Stellung des Fahr
pedals, die Stellung des Getriebes, usw. sein, wobei diese
Größen mit Hilfe der Sensoren 16 dem Steuergerät 12 zugeführt
werden.
Weiter ist es mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung
möglich, durch entsprechende Eingaben des Fahrers an
die ZDR auch in einem Kriechgang eine geregelte Fahr
geschwindigkeit für das Kraftfahrzeug mit Hilfe der ZDR
zu realisieren, ohne das Fahrpedal zu betätigen.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel sind zwei Tasten
sätze für die Eingaben des Fahrers vorgesehen, und zwar
jeweils einer für die FGR und für die ZDR. Normaler
weise befindet sich das FGR-Bedienteil innerhalb des
Fahrerhauses des Nutzfahrzeugs, da die FGR auch nur
während der Fahrt benutzt werden kann. Besonders vor
teilhaft ist es nun, den zweiten Tastensatz für die
Bedienung der ZDR am anzutreibenden Arbeitsaggregat
anzubringen. Die Tatsache, daß bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel durch die Parallel- bzw. Serien
schaltung der Bedienteile die Zuordnung der Eingaben
des Fahrers zur FGR oder zur ZDR nicht mit Hilfe des
bedienten Tastensatzes durchgeführt wird, ermöglicht
es, daß die Bedienung der ZDR dann vom Fahrerhaus wie
auch direkt am Arbeitsaggregat vorgenommen werden kann.
Wird im entsprechenden Anwendungsfall kein externes
Bedienteil für die ZDR benötigt, so kann das ZDR-Bedien
teil entfallen und die Punkte 13 und 14 werden mitein
ander verbunden. Dadurch, daß die Unterscheidung zwischen
ZDR und FGR vom Steuergerät wenigstens mittels des Be
triebsparameters Fahrgeschwindigkeit V getroffen wird,
kann dann sowohl die FGR als auch die ZDR von dem ein
zigen verbleibenden Bedienteil 10 aus vorgenommen werden.
Dies ist besonders im Hinblick auf eine Verringerung
des Peripherieaufwands und die daraus resultierende
größere Störsicherheit besonders vorteilhaft.
Wird hingegen im entsprechenden Anwendungsfall außer
der FGR und der ZDR noch eine oder mehrere Regelungen
benötigt, die Eingaben vom Fahrer erfordern, so ist
es in besonders vorteilhafter Weise möglich, auch diese
Regelungen mit Hilfe des beschriebenen Ausführungs
beispiels zu realisieren. Zu diesem Zweck können dann
z. B. die Fahrgeschwindigkeitsbereiche noch weiter unter
teilt werden, und/oder es können weitere Bedingungen
für die entsprechenden Regelungen aufgestellt und vom
Steuergerät überprüft werden. Werden für die weiteren
Regelungen nicht nur zwei, sondern mehrere Tastensätze
erforderlich, so ist es möglich, das beschriebene Aus
führungsbeispiel in vorteilhafter Weise zu erweitern.
Zu diesem Zweck muß dann die Verbindung der Punkte 14
und 15 in der Fig. 1 aufgetrennt werden, die Eingänge
des nächsten neu hinzugekommenen Tastensatzes mit dem
Punkt 15 verbunden werden, und die Ausgänge dieses
Tastensatzes an die Eingänge des Steuersatzes ange
schlossen werden. Weitere Tastensätze können dann in
entsprechender Weise der beschriebenen Einrichtung
hinzugefügt werden.
Zusammengefaßt ist es möglich, mit Hilfe der beschrie
benen Einrichtung Eingaben, die an bestimmte Funktionen
gerichtet sind, nicht durch die Auswahl des Bedien
teils der Funktion zuzuordnen, sondern durch bestimm
te, vorgebbare Betriebszustände des Fahrzeugs. Es ist
also möglich, an einem oder an mehreren Bedienteilen
Eingaben für eine oder mehrere Funktionen zu machen,
wobei die Zuordnung von Eingabe und Funktion von dem
die Funktionen ausführenden Steuergerät anhand des
Betriebszustands des Fahrzeugs gemacht wird.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf
den Bereich der Kraftfahrzeugtechnik. Das Prinzip, das
diesem Ausführungsbeispiel zugrundeliegt und das eben
dargestellt wurde, ist jedoch auch in anderen Bereichen
der Technik anwendbar.
Auch im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik beschränkt sich
die Erfindung nicht allein auf die Kraftstoffzumessung,
sondern kann allgemein zur Steuerung oder Regelung einer
Brennkraftmaschine benutzt werden.
Claims (12)
1. Einrichtung zur Steuerung oder Regelung einer Brennkraftmaschine
in einem Kraftfahrzeug, mit wenigstens einem Bedienteil eines Fahr
geschwindigkeitsreglers zur Erzeugung von Bediensignalen, mit wenigstens
je einen Sensor für Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit zur
Erzeugung von den Betriebszustand der Brennkraftmaschine sowie des
Kraftfahrzeuges charakterisierenden Signalen, mit einem elektronischen
Steuergerät zur Beeinflussung von Steuer- oder Regelgrößen der
Brennkraftmaschine, wobei durch das elektronische Steuergerät wenigstens
zwei voneinander verschiedene Funktionen zur Beeinflussung der
Steuer- oder Regelgrößen der Brennkraftmaschinen möglich sind,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den wenigstens zwei Funktionen
um eine Fahrgeschwindigkeitsregelung und eine Zwischendrehzahlrege
lung handelt, wobei das elektronische Steuergerät abhängig von wenigstens
einem der den Betriebszustand der Brennkraftmaschine sowie
des Fahrzeuges charakterisierende Signale, insbesondere der Ge
schwindigkeit, eine der Funktionen auswählt und dieser einen Funktion
die Bediensignale zuordnet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich
bei den Bediensignalen um Eingaben des Fahrers handelt, mit denen
dieser einen Vorgabewert abrufen, erhöhen und erniedrigen und wieder
abschalten kann.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor
gabewert im elektronischen Steuergerät abgespeichert ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Fahrgeschwindigkeit, die kleiner als eine oder gleich
einer ersten bestimmten vorgebbaren Fahrgeschwindigkeit ist, die
Bediensignale der Zwischendrehzahlregelung zugeordnet werden.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer Fahrgeschwindigkeit, die größer als eine zweite bestimmte
vorgebbare Fahrgeschwindigkeit ist, die Bediensignale der Fahrge
schwindigkeitsregelung zugeordnet werden.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste bestimmte, vorgebbare Fahrgeschwindigkeit kleiner oder
gleich der zweiten bestimmten, vorgebbaren Fahrgeschwindigkeit ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einer erstmaligen Bedienung eines Bedienteiles die Bediensignale
der Zwischendrehzahlregelung zugeordnet werden, wenn die Fahrge
geschwindigkeit kleiner oder gleich einer ersten bestimmten vorgebbaren
Fahrgeschwindigkeit ist, und daß die Bediensignale der Fahrge
schwindigkeitsregelung zugeordnet werden, wenn die Geschwindigkeit
größer als die erste bestimmte vorgebbare Fahrgeschwindigkeit ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuordnung der Bediensignale zur Zwischendrehzahlreglung und zur
Fahrgeschwindigkeitsregelung in der Form einer Hysterese stattfindet,
wobei die erste und die zweite bestimmte, vorgebbare Fahrge
schwindigkeit die Umschaltpunkte der Hysterese darstellen.
9. Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste bestimmte, vorgebbare Fahrgeschwindigkeit kleiner ist als
die zweite bestimmte, vorgebbare Fahrgeschwindigkeit.
10. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung von mehr als einem Bedienteil die Bedienelemente zum
Abrufen, Erhöhen und Erniedrigen des Vorgabewerts sämtlicher Bedien
teile parallel geschaltet sind, während die Bedienelemente zum Aus
schalten sämtlicher Bedienteile in Serie geschaltet sind.
11. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Auswahl einer der wenigstens zwei
Funktionen zur Beeinflussung der Steuer- oder Regelgrößen der Brenn
kraftmaschine vom Steuergerät die Signale weiterer anderer Sensoren
ausgewertet werden.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren anderen Sensoren die Fahrpedalstellung und die Getriebe
stellung anzeigen.
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