DE3403379C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K39/00—Devices for relieving the pressure on the sealing faces
- F16K39/04—Devices for relieving the pressure on the sealing faces for sliding valves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vermeidung eines Überdrucks
im Gehäuse von Absperreinrichtungen mit wechselnder Druckbeanschlagung
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Derartige Einrichtungen dienen dazu, einen unzulässig hohen Druckanstieg
zu vermeiden, der bei Absperrschiebern mit doppelter Absperrung im geschlossenen
Zustand durch Erwärmung des im Schiebergehäuse eingeschlossenen
Mediums entstehen kann. Bei einer bekannten Einrichtung
(DE-PS 28 06 738) ist innerhalb der Kammer ein kolbenstangenloser Kolben
axial verschiebbar. Dieser Kolben besteht aus zwei Kolbenelementen und
einer dazwischen liegenden Sitzscheibe. Die Kolbenelemente sind mit
stirnseitigen Dichtflächen versehen, die mit Dichtflächen auf der Sitzscheibe
zusammenwirken. Die Kolbenelemente sind über Federn an den Stirnseiten
der Kammer abgestützt und jeweils mit einer axialen Bohrung versehen,
die mit den Bohrungen der Kammer fluchten. Die Eintrittsöffnungen
der Bohrungen in die Kammer weisen den gleichen Durchmesser auf.
Weiterhin ist eine Überdrucksicherung für Absperrarmaturen bekannt
(DE-PS 26 51 986), bei der die Dichtelemente zum Verschließen der Öffnungen
der Kammer über je einen Faltenbalg mit einem zwischen ihnen liegenden
Mittelstück gasdicht verbunden sind. Zusätzlich zu den Faltenbälgen
ist mindestens eine Feder vorgesehen, auf die sich die Dichtelemente gegeneinander
abstützen. Beide Öffnungen der Druckleitungen werden bei
dieser Einrichtung durch die dabei unter dem Druck der einen Druckleitung
und der Federn stehenden Dichtelemente abgedichtet. Die druckseitige
Dichtung wird erst dann von ihrem Dichtsitz unter Bildung eines Durchtrittsspaltes
abgehoben, wenn in dem Gehäuse der Absperreinrichtung ein
Überdruck, der einen vorgegebenen Differenzdruck überschreitet, entstanden
ist und über die weitere Druckleitung auf den Faltenbalg wirkt. Der
Faltenbalg wird zusammengedrückt, so daß das Dichtelement zur Seite des
höheren Druckes hin öffnet und das Gehäuse der Absperreinrichtung von
dem Überdruck entlastet wird. Diese Einrichtung hat sich im Betrieb zwar
grundsätzlich bewährt, kann jedoch in einigen Punkten noch verbessert
werden. So ist die bekannte Einrichtung wegen der verwendeten
Faltenbälge im Einsatzbereich begrenzt. Darüber hinaus findet der
Druckausgleich nur zeitweilig und erst nach Überschreiten eines vorgegebenen
Überdruckwertes statt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Einrichtung
so zu verbessern, daß ein ständiger Druckausgleich zwischen
der jeweiligen Druckleitung und dem Gehäuse der Absperreinrichtung
stattfinden kann, wobei der Dichtkörper mit einer kontrollierbaren
Kraft angepreßt wird. Gleichzeitig soll der Bauaufwand der Einrichtung
verringert und der Einsatzbereich erweitert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Über diese Einrichtung ist stets eine Verbindung zwischen der
druckführenden Seite und dem Innenraum des Gehäuses der Absperreinrichtung
vorhanden, so daß sich ein Überdruck im Gehäuse gar nicht erst ausbilden
kann. Der verwendete Kolben wird bevorzugt durch den Druck des Mediums
auf den Sitz an der drucklosen Seite gedrückt. Damit sind die Anpreßdrücke
kontrollier- und berechenbar. Die Federn nach der Ausgestaltung
gemäß den Unteransprüchen dienen dazu, bei geringen Druckunterschieden
noch eine eindeutige Stellung des Kolbens sicher zu stellen. In die
Berechnung der Anpreßkraft gehen die Federkräfte nicht als die ausschlaggebende
Größe ein. Die Einrichtung selbst verwendet nur einfache
Konstruktionselemente, so daß sie weniger störungsanfällig ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Die Zeichnung stellt den Längsschnitt durch eine Überdrucksicherung
gemäß der Erfindung dar.
Die gezeigte Absperreinrichtung 1 stellt einen Absperrschieber
dar, der aus einem Gehäuse 2 mit seitlich angeschlossenen
Rohrstutzen 3, 4 besteht. Mit Hilfe einer
Spindel 5 werden die Schieberplatten 6 in Offen- oder
Schließstellung gebracht.
Außerhalb des Gehäuses 2 der Absperreinrichtung 1 ist
eine Kammer vorgesehen, die durch ein Gehäuse 7 gebildet
ist. Das Gehäuse 7 ist durch einen Deckel 24 verschließbar,
der eine der Stirnwände 8, 9 der Kammer darstellt.
Beide Stirnwände 8, 9 sind von je einer Bohrung 10, 11
durchdrungen und mit einer Dichtfläche 12, 13 versehen,
die die Eintrittsöffnungen der jeweiligen Bohrungen 10,
11 umgeben. Die Bohrungen 10, 11 sind über Druckleitungen
14, 15 mit den Rohrstutzen 3, 4 der Absperreinrichtung
1 verbunden. In die Seitenwand 16 der Kammer mündet eine
weitere Druckleitung 17 hinein, die in den Innenraum
des Gehäuses 2 der Absperreinrichtung 1 geführt ist.
Der Innenraum der Kammer ist als Zylinder 18 ausgebildet,
in der ein kolbenstangenloser Kolben 19 verschiebbar geführt
ist. Dabei ist ein Spiel zwischen dem Außendurchmesser
D₁ des Kolbens 19 und dem Innendurchmesser des
Zylinders 18 eingehalten. Auf diese Weise stellt die
Führung des Kolbens 19 in dem Zylinder 18 eine Drosselstrecke
dar.
Der Kolben 19 ist an seinen Stirnseiten mit Sitzflächen
20, 21 versehen, die den ihnen gegenüberliegenden
Dichtflächen 12, 13 der Stirnwände 8, 9 entsprechen
und mit diesen zur Herstellung einer Abdichtung zusammenwirken.
Die Länge des Kolbens 19 ist etwas geringer
als die Länge des Zylinders 18, so daß je nach der
Stellung des Kolbens 19 zwischen den Dichtflächen 12,
13 und den Sitzflächen 20, 21 an der einen oder anderen
Stirnwand 8, 9 ein Spalt s besteht.
Die Eintrittsöffnungen der beiden in den Stirnwänden
8, 9 angebrachten Bohrungen 10, 11 weisen unterschiedliche
Durchmesser auf. Dementsprechend sind auch die
mittleren Durchmesser der kreisringförmigen Dichtflächen
12, 13 unterschiedlich groß (D<d).
Die Stirnseite des Kolbens 19, deren Sitzfläche 21 den
größeren Durchmesser aufweist, kann über Federn 22, zum
Beispiel Schraubenfedern auf der Stirnwand 9 abgestützt
sein. Diese Federn 22 dienen dazu, den Kolben 19 in
einer definierten Stellung innerhalb des Zylinders 18
zu bringen und zu halten. Auf der Stirnseite des Kolbens
19 mit der kleineren Sitzfläche 20 können ebenfalls
Federn 23 vorgesehen werden. Die Federkraft dieser zusätzlichen
Federn 23 ist geringer als die der Federn 22
auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens 19.
Im drucklosen Zustand nimmt der Kolben 19 innerhalb des
Zylinders 18 aufgrund der herrschenden Federkräfte die
in der Zeichnung dargestellte Stellung ein, d. h. der
Kolben 19 wird mit seiner Sitzfläche 20 auf die Dichtfläche
12 mit dem kleineren Durchmesser d gedrückt.
Dabei ist über die Bohrung 11, die Druckleitungen 15,
17 und die Drosselstrecke des Kolbens 19 eine Verbindung
zwischen dem Innenraum des Gehäuses 2 und dem Rohrstutzen
3 der Absperreinrichtung 1 hergestellt. Die gleiche
Stellung nimmt der Kolben 19 ein, wenn die Absperreinrichtung
1 geschlossen ist und der Systemdruck auf
der Seite des Druckstutzens 3 ansteht. In diesem Fall
ist eine Verbindung des Gehäuses 2 der Absperreinrichtung
1 zu der druckführenden Seite geschaffen, so
daß gilt:
P₂ = P₁ < P.
Die Dichtkraft, mit der der Kolben 19 gegen die Dichtfläche
12 gedrückt wird, ergibt sich aus dem Systemdruck
P₂ multipliziert mit der von der kleineren Dichtfläche
12 umschlossenen Fläche:
F = P₂ · d² · π/4. (2)
Sind Federn 22, 23 vorgesehen, so kommt als Dichtkraft
die Federkraft der Federn 22 vermindert um die Federkraft
der Federn 23 hinzu.
Steht bei geschlossener Absperreinrichtung 1 der Systemdruck
auf der Seite des Rohrstutzens 4 an, so wirkt
dieser über die Druckleitung 14 auf die von der Sitzfläche
20 umschlossene Fläche des Kolbens 19 und erzeugt
damit eine Druckkraft von
F = P · d² π/4. (3)
Diese Druckkraft ist größer als die Federkraft der
Federn 22, so daß der Kolben 19 von der Dichtfläche 12
abhebt. Aufgrund der zwischen dem Kolben 19 und dem
Zylinder 18 bestehenden Drosselstrecke wird der Druck
nicht sogleich abgebaut. Vielmehr wird nach dem Abheben
des Kolbens 19 die wirksame Druckkraft wegen der nun
größeren Wirkfläche sprunghaft größer und der Kolben 19
drückt mit einer Kraft von
F = p · D₁² · π/4 (4)
unter Überwindung der Federkraft der Federn 22 gegen
die Dichtfläche 13. Auf diese Weise ist über die Druckleitungen
14, 17, die Bohrung 10 und die Drosselstrecke
zwischen dem Kolben 19 und dem Zylinder 18 eine Verbindung
zwischen dem Innenraum des Gehäuses 2 und dem Rohrstutzen
4 auf der druckbeaufschlagten Seite der Absperreinrichtung
1 geschaffen. Es gilt:
P = P₁ < P₂. (5)
Wenn sich später in dem gesamten Zylinder 18 ein Druckgleichgewicht
eingestellt hat, so genügt die Druckkraft,
die aus dem Produkt des Systemdruckes und der von der
Sitzfläche 21 umschlossenen Fläche abzüglich der Federkraft
der Federn 22 gebildet ist, um einen ausreichenden
Dichtdruck des Kolbens 19 auf die Dichtflächen 13 der
Stirnwand auszuüben. Die Durchmesser d, D der die Eintrittsöffnungen
der Bohrungen 10, 11 umschließenden
Dichtflächen 12, 13 sind in Abhängigkeit von der Federkraft
der Federn 22, 23 und dem Systemdruck so zu wählen,
daß die auf den Kolben 19 wirkende Dichtkraft stets
ausreicht, damit der Kolben 19 zu der drucklosen Seite
hin abdichtet.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Vermeidung eines Überdruckes im Gehäuse (2) von
Absperreinrichtungen (1) mit wechselnder Druckbeaufschlagung, bei
der eine außerhalb des Gehäuses (2) angeordnete Kammer zwei einander
gegenüberliegende Bohrungen (10, 11) aufweist, die jeweils über eine
Druckleitung (14. 15) mit dem einen bzw. anderen der an die Absperreinrichtung
(1) angeschlossenen Rohrstutzen (3, 4) verbunden sind,
wobei in die Kammer quer zur Achse der Bohrungen (10, 11) eine weitere
Druckleitung (17) mündet, die mit dem Innenraum des Gehäuses
(2) der Absperreinrichtung (1) in Verbindung steht und in der Kammer
ein zweiseitig beaufschlagbarer, kolbenstangenloser, mit
stirnseitigen Sitzflächen (20, 21) versehenen Kolben (19) verschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (19) in der als Zylinder (18) ausgebildeten Kammer in einem
eine Drosselstrecke bildenden radialen Abstand geführt ist, daß die
Stitzflächen (20, 21) des Kolbens (19) mit Dichtflächen (12, 13)
zusammenwirken, die die Eintrittsöffnungen der Bohrungen (10, 11)
in die Kammer umgeben und daß die Eintrittsöffnung der einen Bohrung
(12) einen größeren Durchmesser aufweist als die Eintrittsöffnung
der anderen Bohrung (10).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (19) auf der Stirnwand
(9) des Zylinders (18), die die Eintrittsöffnung
mit dem größeren Durchmesser aufweist, durch Federn
(22) abgestützt ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (19)
auf beiden Stirnwänden (8, 9) des Zylinders (18)
durch Federn (22, 23) abgestützt ist, wobei die
Federn (22) die an der Stirnwand (9) mit dem größeren
Durchmesser der Eintrittsöffnung der Bohrung
(11) anliegen, eine höhere Federkraft aufweisen.
Priority Applications (5)
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1985
- 1985-01-23 CS CS47385A patent/CS257270B2/cs unknown
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Also Published As
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Legal Events
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8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
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