DE3441506C2

DE3441506C2 -

Info

Publication number: DE3441506C2
Application number: DE3441506A
Authority: DE
Inventors: Michael Dipl.-Ing. Priwitzer (Fh), 8721 Niederwerrn, De; Erich Dipl.-Ing. Scheer (Fh), 8702 Prosselsheim, De
Original assignee: Fichtel and Sachs AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1984-11-14
Filing date: 1984-11-14
Publication date: 1993-02-11
Also published as: DE3441506A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckplatte für eine Mem branfederkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, im wesent lichen bestehend aus einem Gehäuse, einer Anpreßplatte, einer Membranfeder, die zwischen dem Gehäuse und der Anpreßplatte zugeordneten Membranfederauflagen angeordnet ist, sowie einer drehfesten, aber axial verschiebbaren Verbindung zwischen der Anpreßplatte und dem Gehäuse.

Bei bisher üblichen Druckplatten dieser Bauart, wie sie bei spielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 33 29 038 be kannt ist, wird eine drehfeste, aber axial verschiebbare Ver bindung zwischen der Anpreßplatte und dem Gehäuse durch Tan gentialblattfedern hergestellt. Diese Bauart erfordert jedoch eine relativ große Anzahl von Einzelteilen, die wiederum einen relativ großen zeitlichen Herstellungs- und Montageaufwand be dingen.

Es ist zwar aus dem amerikanischen Patent 21 83 000 eine Anord nung bekannt, bei welcher drei am Umfang verteilte Federn aus Federstahldraht derart zwischen Anpreßplatte und Gehäuse ange ordnet sind, daß sie eine Federkraftbeaufschlagung in Lüftbe wegung bewirken, jedoch sind diese Federn nicht gleichzeitig vorgesehen, eine drehfeste Verbindung zwischen Gehäuse und An preßplatte herzustellen. Diese erfolgt über separate Nasen an der Anpreßplatte, die in entsprechende Aussparungen des Gehäu ses eingreifen.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbindung zwi schen dem Gehäuse und der Anpreßplatte bei einer eingangs be schriebenen Druckplatte zu schaffen, die wenige Einzelteile er fordert, einfach und preiswert hergestellt werden kann und die mit geringem Aufwand montierbar ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die drehfeste, aber axial verschiebbare Verbindung zwischen der Anpreßplatte und dem Gehäuse als ein über den gesamten Kupplungsumfang verlau fender Rückhol-Drahtring ausgebildet ist, der an der Anpreß platte in Umfangs- und Axialrichtung fixierte radiale Innen windungen und an dem Gehäuse in Umfangs- und Axialrichtung fixierte radiale Außenwindungen aufweist und der die Anpreß platte in Ausrückrichtung mit Vorspannung beaufschlagt. Durch diese Maßnahmen wird eine Verbindung zwischen den genannten Bauteilen geschaffen, die aus nur einem Teil besteht, welches einfach hergestellt werden kann, welches leicht und schnell zu montieren ist und welches durch seine symmetrische Ausbildung zu einer Verbesserung der Laufruhe beiträgt.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die dreh feste, axiale Verbindung zwischen der Anpreßplatte und dem Gehäuse als ein Rückholring ausgebildet ist, der der Anpreßplatte zugeordnete radiale Innenwindungen und dem Gehäuse zugeordnete radiale Außenwindungen aufweist. Durch diese Maßnahmen wird eine Verbindung zwischen den genannten Bauteilen geschaffen, die aus nur einem Teil besteht, welches einfach hergestellt werden kann, das leicht und schnell zu montieren ist und durch seine symmetrische Ausbildung zu einer Verbesserung der Laufruhe beiträgt.

Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt:

Fig. 1 den Schnitt A-A durch eine Druckplatte mit als Rückholring ausgebildeter Verbindung zwischen dem Gehäuse und der Anpreßplatte;

Fig. 2 die Draufsicht auf die Verbindung entsprechend dem Schnitt B-B in der Fig. 1;

Fig. 3 die Befestigung des Rückholrings an der Anpreßplatte im Detail, geschnitten;

Fig. 4 die Befestigung des Rückholrings am Gehäuse im Detail, entsprechend der Ansicht Z in der Fig. 1.

Die in der Fig. 1 dargestellte Druckplatte 10 be steht im wesentlichen aus einer Anpreßplatte 11, einem Gehäuse 12 und einer zwischen beiden angeordneten Membranfeder 13. Die Membranfeder 13 hat radial nach innen gerichtete Federzungen 14 und liegt mit ihrem radial außen verlaufenden Ringkörper 15 auf erhöhten Membranfederauflagen 17 der Anpreßplatte 11 auf. Zwischen den Federzungen 14 sind Aussparungen 16 vorgesehen, durch die ein Drahtring 18 geführt ist, der die Membranfeder 13 in ihrer Lage hält. Die Membranfeder 13 ist dabei mittels Sicken 19 gegenüber der Innenseite des Gehäuses 12 abgestützt.

An ihrem radial äußeren Umfang ist die Anpreßplatte 11 drehfest, aber axial verschiebbar mit dem sie umgebenden Gehäuse 12 verbunden. Diese Verbindung, die in der Fig. 2 dargestellt ist, besteht aus einem Rückholring 23, der etwa sternförmig nach radial außen und innen weisende Außenwindungen 26 bzw. Innenwindungen 24 aufweist. An der Anpreßplatte 11 ist der Rückholring 23 mit seinen Innenwindungen 24 hinter Nocken 22 gehalten. Die Nocken 22 weisen, wie die Fig. 3 im Detail zeigt, radial innen kreisbogenförmige Ausnehmungen 27 für die Innenwindungen 24 auf.

Das Gehäuse 12 ist mit einer Vielzahl von Ausstanzungen 28 versehen, die versetzt, jeweils gegenüber den Lücken zwischen den Membranfederauflagen 17 angeordnet sind. In diesen Ausstanzungen 28, wie in der Fig. 4 im Detail dargestellt ist, sind nach axial außen gerichtete Laschen 20 und diesen entgegen stehende Gegenlasche 21 angeordnet. Hinter die Laschen 20 sind die Außenwindungen 26 gelegt. Nach der Montage der Außenwindungen 26 hinter die Laschen 20, wird der Rückholring 23 durch die entgegen gebo genen Gegenlaschen 21 gesichert. Die Außenwindungen 26 und die Innenwindungen 24 haben in Draufsicht et wa rechteckige Form, sie sind durch radial verlau fende Radialverbindungen 25 miteinander verbunden.

Claims

1. Druckplatte für eine Membranfederkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, im wesentlichen bestehend aus einem Gehäuse, einer Anpreßplatte, einer Membranfeder, die zwischen dem Ge häuse und der Anpreßplatte zugeordneten Membranfederauflagen angeordnet ist, sowie einer drehfesten, aber axial verschieb baren Verbindung zwischen der Anpreßplatte und dem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die dreh feste, aber axial verschiebbare Verbindung zwischen der An preßplatte (11) und dem Gehäuse (12) als ein über den gesam ten Kupplungsumfang verlaufender Rückhol-Drahtring (23) aus gebildet ist, der an der Anpreßplatte (11) in Umfangs- und Axialrichtung fixierte radiale Innenwindungen (24) und an dem Gehäuse (12) in Umfangs- und Axialrichtung fixierte radiale Außenwindungen (26) aufweist, und der die Anpreßplatte in Aus rückrichtung mit Vorspannung beaufschlagt.

2. Druckplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die radialen Innenwindungen (24) den Membranfederauflagen (17) zugeordnete Nocken (22) hintergreifen und dort an der Anpreßplatte (11) festgelegt sind.

3. Druckplatte nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Außenwindungen (26) an dem Gehäuse (12) zugeordneten Laschen (20) festge legt sind.

4. Druckplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Außenwindungen (26) hal tenden Laschen (20) nach axial außen weisend und paarig ausgebildet sind und ihnen als Sicherung nach axial innen abgebogene Gegenlaschen (21) entge gen stehen.

5. Druckplatte nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (22) je eine radial innen verlaufende Ausnehmung (27) aufweisen, in der der in Umfangsrichtung verlaufende Abschnitt einer radialen Innenwindung (24) festgelegt ist.