DE3337317A1 - Verfahren und einrichtung zum regeln der arbeitstiefe eines von einer zugmaschine getragenen bodenbearbeitungsgeraets - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum regeln der arbeitstiefe eines von einer zugmaschine getragenen bodenbearbeitungsgeraetsInfo
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Description
T1 ^J.. IA «·»· · ^^* ·· ·**· Patentanwälte und
IEDTKE - DUHLING - SVlNrtE "ifelRUPB; .; Vertreter beim EPA
rv. /"* .:.*.."Q .:.".." *..*·;-* Dipl.-Ing. H.Tiedtke
rELLMANN " V3RAMS " OTRUIF ο ο ο 7 ο ι 7 Dlpl.-Chem. G. Bühiing
JOOJ O I / Dip, _|ng R Kinne
ζ" Dipl.-Ing. R Grupe
Dipl.-Ing. B. Pellmann Dipl.-Ing. K. Grams Dipl.-Chem. Dr. B. Struif
Bavariaring 4, Postfach 20 24 C 8000 München 2
Tel.: 089-539653 Telex: 5-24 845 tipat Telecopier: O 89 - 537377
·... '■ cable: Germaniapatent Münchc
13. Oktober 1983
DE 3322
Mannesmann Rexroth GmbH D-8770 Lohr
Verfahren und Einrichtung zum Regeln der Arbeitstiefe
eines von einer Zugmaschine getragenen Bodenbearbeitungsgeräts .
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung
zum Regeln der Arbeitstiefe eines Bodenbearbeitungsgeräts gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 6.
Der Anbau von Bodenbarbeitungsgeraten an 7.ugmaschinen wie
Traktoren bzw. Schlepper hat gegenüber dem Ziehen von Geräten die Vorteile, daß die Zugkraftentwicklung der Zugmaschine
durch Gewichtskräfte und am Gerät im Boden hervorgerufene
vertikale Kräfte verbessert wird und daß bei gezogenen Geräten zwangsläufig entstehende Reibungsverluste
entfallen. Bei der Bodenboarboitung wie beispielsweise beim
Pflügen ist es hinsichtlich der erreichten Bodenaufbereitung, der Niederschlagsverteilung oder dgl. vorteilhaft bei einem bestimmten
Arbeitsgang immer die gleiche Arbeitstiefe einzustellen.
Dresdner Bank (München) Kto 3939 344 Bayer Vorcirebank (Mg^nhcni Klo ''Da1MI r, ttsriwch (München) Klo 670 ι i 8C'4
Bei derartigen Bodenbearbeitungsgeräten ist es seit langem*»
bekannt, zur günstigsten Nutzung der Zugmaschinen-Leistung die an dem Gerät im Boden gegenüber der Zugmaschine hervorgerufene
und von der Zugmaschine aufzubringende Zugkraft zu
regeln. Diese herkömmliche Zugkraftregelung erfolgt in der
Weise, daß eine durch die Zugkraft an einer Meßfeder hervorgerufene
Verformung als Regelgröße zur Arbeitstiefe-Einstellung angewandt wird, durch die die Zugkraft gegensinnig beeinflußt
wird. Bei einpm homogenen Boden ohne Steigungsänderungen
ergibt sich eine konstante Zugkraft bei dem entsprechend konstanter Arbeitstiefe. Sobald sich jedoch die
Zugkraft auf Grund einer Änderung des Bodenwiderstands oder der Steigung verändert, ändert sich auch automatisch
, die Arbeitstiefe.
Zum Vermindern der Änderungen der Arbeitstiefe wurde die sogenannte
Mischregelung vorgeschlagen, bei der zur Verstellung der Relativlage des Geräts bezüglich der Zugmaschine
ein Stellsignal herangezogen wird, das aus einem Zugkraftsignal und einem Lagesignal zusammengesetzt wird, welches
die Relativlage des Geräts zur Zugmaschine darstellt. Je nach Einstellung des Anteils des Zugkraftsignals bzw. des
Lagesignals bei dem Mischen ist die Zugkraftregelung oder
die Lageregelung vorherrschend. Die Verringerung der Anderung der Arbeitstiefe bei Bodenänderungen wird jedoch mit
einem Verlust an Ansprechempfindlichkeit und Ansprechschnelligkeit
erkauft. In der DD-PS 24 280 wird eine Steuervorrichtung zur automatischen Tiefenregelung von an Schleppern
angebauten Bodenbearbeitungsgeräten, insbesondere Pflügen
vorgeschlagen, bei der neben der Zugkraftregelung eine gegenüber
dieser einstellbare zusätzliche, verzögernd und entgegengesetzt wirkende, von der Lage zwischen der Zugmaschine
und dem Gerät abhängige Arbeitstiefen-Regelung angewandt wird. Bei dieser kombinierten Regelung wird ein über die
Lageregelung eingestellter Sollwert für die Zugkraft bei
einer Veränderung des Bodenwiderstandes der Abweichung von
einem Lagesollwert entsprechend langsam nachgeführt. Diese Steuervorrichtung enthält jedoch in dem Regelkreis eine
integrierende Regelstrecke und einen integrierenden Regler,
so daß grundsätzlich die Neigung zu einer Instabilität besteht, die Regelschwingungen zur Folge hat, die sich als
ständig schwankende Arbeitstiefe auswirken.
Ferner wurden in der DE-PS 29 27 585 zum Verbessern der Mischregelung ein Verfahren und eine Einrichtung zum Regeln
der Arbeitstiefe vorgeschlagen, bei welchen normalerweise eine Zugkraft-Sollwertnachführung erfolgt, die in Abhängigkeit
von Änderungen der Zugkraft oder Lage abgeschaltet wird, welche vorgegebene Grenzwerte übersteigen. Eine derartige
Regelung ist jedoch wegen der vielen beteiligten Parameter und. der Zusammenhänge derselben mit tatsächlichen
Vorgängen nicht theoretisch nachvollziehbar. Da dadurch Einflüsse auf das Regelverhalten nur schwer vorauszusehen
sind, ergibt sich in der Praxis eine äußerst schwierige Einstellung
der verschiedenartigen liierte entsprechend den jeweiligen Einsatzbedingungen, was zusätzlich zu dem großen
Aufwand, gegen den praktischen Einsatz dieses Verfahrens bzw. dieser Einrichtung spricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bzw. 6 zu schaffen, bei denen unter geringem Aufwand auf durchschaubare Weise eine gleichmäßige Arbeitstiefe erziel-
bar ist.
30
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Diese Aufgabe, wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 genannten Maßnahmen bzw. den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 6 genannten Mitteln
: gelöst.
35
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De mn ac h wird orf .in dungsgemäß eine Mischregelung mit einem
Zugkraftsignal und einem Lagesignal vorgenommen, von welchen
aus dem Zugkraftsignal eine Komponente höherer Frequenz und
aus dem Lagesignal eine Komponente niedrigerer Frequenz bzw. Gleich-Komponente genutzt wird. Hierbei wird davon ausgegangen,
daß bei der Regelung die hauptsächlichen Störgrößen,
die über den Boden auf das von der Zugmaschine getragene Gerät einwirken, einmal die durch Unebenheiten des Bodens
angeregten Bewegungen der Zugmaschine, nämlich Nickschwingungen und zum anderen Änderungen des vom Boden
dem Gerät entgegengesetzten Widerstands sind. Die Nickschwingungen
der Zugmaschine ergeben dynamische Änderungen der momentanen Arbeitstiefe und damit der momentanen Zugkraft,
so daß Zugkraftsignale einer bestimmten Frequenz oberhalb einer bestimmten Grenzfrequenz hervorgerufen werden.
Diese Zugkraftsignale werden zur Stell-Regelung herangezogen,
so daß die aufgetretenen Tiefenänderungen schnell ausgeregelt
werden. Die sich dabei ergebenden Lageänderungen führen zu keinem Lagesignal niedriger Frequenz, so daß keine Gegenwirkung
gegen das Zugkraftsignal der hohen Frequenz entsteht.
Demgegenüber sind die Änderungen des Bodenwiderstands und damit d.es hierdurch verursachten Zugkraftsignals sehr langsam,
also praktisch statisch. Diese niederfrequenten Komponenten
des Zugkraftsignals werden unterdrückt, so daß für diesen Frequenzbereich eine reine Lageregelung der Arbeitstiefe
ausgeführt wird.
Auf diese Weise wird unter
geringem Aufwand erreicht, daß selbst bei starken Bewegungen ^® der Zugmaschine und großen Änderungen des Bodenwiderstands
eine sehr gleichmäßige Arbeitstiefe eingehalten wird, ohne daß irgendeine kritische tins tollυng odor irgendeine Nachstellung
erforderlich ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angeführt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. 5
Fig. 1 ist eine schematische Blockdarstellung des Verfahrens bzw. der Einrichtung zur Arbeitstiefe-Regelung.
.
Fig. 2 zeigt ein Ausführ'ungsbeispiel der Regeleinrichtung
in mechanischevr Ausführung.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Regeleinrichtung
in hydraulischer Ausführung. 15
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Regeleinrichtung
in elektrischer Ausführung.
Die Fig. 1 zeigt schematisch das Verfahren bzw. die Einrichtung zum Regeln der Arbeitstiefe eines von einer Zugmaschine
1 getragenen Bodenbearbeitungsgeräts 2. Das Gerät 2 ist in seiner .L-a<3e gegenüber der Zugmaschine 1 mittels eines Stellglieds
3 verstellbar, welches mit Stellsignalen y aus einem Mischglied 4 angesteuert wird. Als Stellglied 3 sind zusammengefaßt
beispielsweise ein Kraftheber mit den zugehörigen Steuerventilen oder dgl. bezeichnet. Eine zwischen dem Gerät
2 und der Zugmaschine eingestellte Relativlage L wird mittels eines Lagegebers 5 erfaßt und in ein Ist-Lagesignal
x, umgesetzt. Wenn das Gerät 2 in den Boden 6 abgesenkt ist, werden beim Ziehen des Geräts 2 an diesem Kräfte hervorgerufen,
die vom jeweiligen spezifischen Bodenwiderstand R und von der jeweiligen Arbeit.stiefe T abhängig sind. Diese Kräfte
rufen an dem Gerät 2 eine Zugkraft Z hervor, welche durch die Zugmaschine 1 aufzubringen ist. Die Zugkraft Z wird
mittels eines Zugkraftgebers 7 erfaßt und in ein Ist-Zug-
kraftsignal χ umgesetzt. Der Zugkraftgeber 7 ist beispielsweise mit einer Meßfeder und einem Meßgeber zum Umsetzen
der Verformung der Meßfeder durch die Zugkraft in ein geeignetes
Signal aufgebaut. Bei dem Verfahren bzw. der Einrichtung zur Arbeitstiefe-Regelung werden dem Mischglied 4
das Ist-Lagesignal x, über ein Tiefpaßfilter 8 und das Ist-Zugkraftsignal
χ über ein Hochpaßfilter. 9 zugeführt, wobei
das Hochpaßfilter 9 eine bestimmte Grenzfrequenz hat und das
Tiefpaßfilter 8 die gleiche oder eine niedrigere Grenzfrequenz
hat. Es wurde festgestellt, daß durch Nickbewegungen
der Zugmaschine 1 zusammen mit dem Gerät 2 durch die dabei eingeleiteten Änderungen der Arbeitstiefe T Zugkraftänderungen
mit Frequenzen von 1 bis 5Hz, abhängig von den Eigenschaften wie beispielsweise der Masse der Zugmaschine
auftreten. Diese Zugkraftänderungen werden als Ist-Zugkraftsignal
über das Hochpaßfilter 9 dem Mischglied 4 zugeleitet
und bewirken als Stellsignal y über das Stellglied 3 eine zwischen dem Gerät 2 und der Zugmaschine 1 hervorgerufene
Lageänderung, die der Änderung der Arbeitstiefe T entgegenwirkt. Entsprechend den-Zugkraftänderungen liegen die Lageänderungen
gleichfalls im Frequenzbereich von 1 bis 5Hz. Damit cjie Lageänderungen nicht sofort wieder ausgeregelt
werden, wird von dem Tiefpaßfilter 8 ein Lagesignal indem
betreffenden Frequenzbereich unterdrückt. Demgegenüber ändert sich der Bodenwiderstand R relativ langsam, so daß hierdurch
verursachte Zugkraft-Änderungen dem Frequenzbereich von 0 bis IHz zugeordnet werden können. Damit diese langsamen
Änderungen nicht zu Lageänderungen und damit zu Änderungen der Arbeitstiefe T führen, wird das entsprechende
Zugkraftsignal mittels des Hochpaßfilters 9 gesperrt,
- .11-
welches infolgedessen vorzugsweise mit einer Grenz frequenz
IHz aufgebaut wird. Die auf der Änderung des Bodenwiderstands
R beruhenden Zugkraftänderungen werden somit nicht in Lageänderungen umgeändert, so daß trotz der Zugkraftänderungen
die Arbeitstiefe T beibehalten wird. In diesem Fall wird daher die Arbeitstiefe durch das Lagesignal bestimmt.
Zur Einstellung der Arbeitstiefe ist ein Vergleicher
10 vorgesehen, der das.Ist-Lagesignal aus dem Lagegeber 5
mit einem wählbaren 5o,ll-Lagesignal w, zu einem Differenz-Lagesignal
d, zusammen faßt, 'welches als Steuersignal über •das Tiefpaßfilter 8 und das Mischglied 4 in das Stellsignal
y umgesetzt wird. Dadurch kann die Arbeitstiefe T mit dem Soll-Lagesignal w,vorgegeben werden.
Dies ergibt ein gut überschaubares Regelverhalten.
Nach Fig. 1 wird das Ist-Zugkraftsignal gleichfalls einem
Zugkraft-Vergleicher 11 zugeführt, in welchem es mit einem wählbaren Soll-Zugkraftsignal w zu einem Differenz-Zugkraftsignal
d zusammengefaßt wird. Dieses Differenz-Zugkraftsignal
d stellt die jeweils gerade bestehende Abweichung der Zugkraft von einer durch das Soll-Zugkraftsignals
w gewählten Zugkraft dar und kann zur Anzeige dieser Abweichung herangezogen werden. Nach Fig. 1 ist zwischen dem
Vergleicher 10 und dem Tiefpaßfilter 8 und zwischen dem Vergleicher 11 und dem Hochpaßfilter 9 eine Schaltvorrichtung
12 vorgesehen, mit welcher das Differenz-Lagesignal d, und/ oder das Differenz-Zugkraftsiqnal d unter Umgehung des Tiefpaßfilters 8 bzw. des Hochpaßfilters 9 direkt dem Mischen/-)
glied 4 zugeführt werden kann.Diese Schaltvorrichtung 12
dient dazu, während des Arbeite.ns mit dem Gerät 2 die Einntnllunqnn
dna Sol 1 -Logen i gnn 1 r>
w und de;» Sol I-Zugkraft-Signals
w zu prüfen oder nachzustellen. Hit Hilfe der Schaltvorrichtung 12 kann beispielsweise zunächst unter Um-
Op-.
gehung des Tiefpaßfilters 8 mittels des Soll-Lagesignals w.
das Gerät 2 schnell auf eine erwünschte Arbeitstiefe T
gesenkt werden. Andererseits kann mittels der Schaltvorrichtung 12 unter Umgehung des Hochpaßfilters 9 eine erwünschte
Grund-Zugkraft eingeregelt werden, die beispielsweise in
Abhängigkeit von den Bodenverhältnissen oder von der Haftung der Zugmaschine 1 am Boden gewählt wird, durch welche die
übertragbare Zugkraft bestimmt ist. Nach, den erfolgten Einstellungen
werden mit der Schaltvorrichtung 12 wieder das
Tiefpaßfilter 8 und da.s Hochpaßfilter 9 eingeschaltet, wonach
die Arbeitstiefe-Regelurig selbsttätig abläuft.
Die Fig\ 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Regeleinrichtung,
bei we.Icher das Lagesignal und das Zugkraftsignal in mechanischer Form, nämlich als Bewegungssignal vorliegen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden das Tiefpaßfilter 8
und das Hochpaßfilter 9 zweckdienlich als mechanische Filter
gestaltet. Hierzu wirken in dem Tiefpaßfilter 8 ein Federelement
13 und ein mechanisches Dämpfungselement 14 in der Weise zusammen, daß Lagesignale hoher Frequenz abfangen
werden, während der Verbindungspunkt zwischen dem Federelement 13 und dem Dämpfungslelement 14 einem Lagesignal niedriger
.Frequenz nachgeführt wird. Im Gegensatz dazu wird in
dem Hochpaß 9 ein Verbindungspunkt zwischen einem Dämpfungselement 15 und einem Federelement 16 einem Zugkraftsignal
hoher Frequenz praktisch unverzögert nachgeführt, während ein Zugkraftsignal niedriger Frequenz abgefangen wird. Die
jeweiligen Ausgangssignale der Filter werden in Form von Bewegungen einem schematisch als Mischglied 4 bezeichneten
gemeinsamen Gelenkpunkt zugeführt, durch dessen Bewegung
ein Eingangsglied 17 eines Ventilschiebers 18 betätigt wird, welcher eine Steuerstufe des in diesem Fall servohydrau-Iischon
S te 1 IqI iodn 3 dnrstel.lt.
Die Fig. 3 zeigt schematiseh ein Ausführungsbeispiel der
Regeleinrichtung für den Einsatz in einem servohydraulischen
Regelsystem, wie es beispielsweise in der DE-PS 31 06 086
beschrieben ist. Bei diesem Regelsystem sind in einem
Steuerkreis 19 ein Druckregelventil 20 und ein Ventilschieber
21 vorgesehen, welcher als Mischglied 4 dient und das Stellsignal für das nichtgezeigte Stellglied 3 bildet. Hierzu
wird ein Lagesignal durch das Zusammenwirken einer Lage-Meßblende 22 mit einer Lage-Sollwertblende23gebildet, während
ein Zugkraftsignal durch das Zusammenwirken einer Zugkraft-Meßblende
24 mit einer■Zugkraft-SolIwertblende25gebildet
wird. Bei der Regeleinrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiels
werden die mittels der Blenden 22 und 23 gebil-•
deten Lagesignalkomponenten höherer Frequenz durch ein Tiefpaßfilter 8 ausgeschieden, welches in diesem Fall mit einem
hydraulischenSpeicher 26 und einer Verstellblende 2 8 gebildet
ist. Bei dem in diesem Fall als Druckgröße vorliegen-(jen
Lagesignal wird der Anteil hoher Frequenz im hydraulischen Speicher 26 abgefangen, während der statische Anteil
bzw. der Anteil niedrigerer Frequenz praktisch unverändert an den Ventilschlieber 21 abgegeben wird. Die Verstellblende
28 und eine Blende 27 sind gegensinnig verstellbar, um damit Filterwirkung des Tiefpaßfilter 8 ausschalten
zu können. An dem mit den Blenden 25 und 26 qebil deten Z u q kraftsignal
in Form einer Druckgröße werden niederfrequente Komponenten mittels eines Hochpaßfilters 9 unterdrückt, das
in diesem Fall aus dem Druckregelventil 20, einem hydraulischen Spei-
° eher 29 und einer Verstellblende 31 gebildet ist. Bei diesem Hochpaßfilter
9 gelangen Druckänderungen hoher Frequenz nicht über
die Verstellblende 31, sn daß sie unverändert an den Ventilr.chieber
21 weitergegeben werden. An der Verstellblende 31 und einer
gegensinnig verstellbaren Ver.ntellblende 30 kann die Filterwirkunq
des Hochpaßfilters 9 ausgeschaltet werden.
Die Fig. 4 zeigt ein AusführuncjsbRj spin I der Regeleinrichtung,
bei welcher der Lagegeber 5 und dor Zugkraftgeber 7
als mechanisch-elektrische Wnndler ausgebildet sind, welche
mechanische Verstellungen bzw. Kräfte in elektrische Signale
urnnp. t./mi. I η ( η I qrtlp.sspn rjibt der Lagegeber 5 ein elek-I.
r i fjoho:5 I s t-l. agrrnqnal x,ab, während der Zugkraftgeber 7
p.in elek trisclins [ st-7ugkraftsignal χ abgibt. Die Signale
werden auf elektrische Weise durch das Mischglied 4 in ein elektrisches Stellsignal y umgesetzt, mit welchem ein Ventil
32 angesteuert wird, das die Eingangsstufe eines hydraulischen
Stellglieds 3 darstellt.Bei .diesem Ausführungsbei-.spiel
werden das Ist-Lagesignal x, und ein wählbares elektrisches Soll-Lagesign.al ω. in einem Vergleicher 10 zu einem
elektrischen Differenz-Lagesi'gnal d, zusammengefaßt und
dem Mischglied 4 über ein Tiefpaßfilter 8 zugeleitet. Das
Tiefpaßfilter 8 ist in diesem Fall als Aktivfilter bekannter
Art mit einem Rechenverstärker 33, Widerständen 34 und 35
und einem Kondensator 36 aufgebaut. In einem Vergleicher wird das Ist-Zugkraftsignal χ mit einem wählbaren elektrischen
Soll-Zugkraftsignal w verglichen und zu einem elektrischen
Differenz-Zugkraftsignal d zusammengefaßt, welches
dem Mischglied 4 über ein Hochpaßfilter 9 zugeleitet wird,
das gleichfalls durch ein bekanntes Aktivfilter mit einem Rechenverstärker 37, Widerständen'38 und 39 und einem Kondensator
40 gebildet ist. Ferner ist eine Schaltvorrichtung 12 in der Form von zwei Umschaltern vorgesehen,mit der gemäß
den Ausführungen anhand der Fig. 1 zum Prüfer, Einstellen oder Nachstellen die Differenz-Signale unter Umgehung der
Filter dem Mischglied 4 direkt zugeleitet werden können. In der Fig. 4 sind die Filter 8 und 9 als Aktivfilter erster
Ordnung dargestellt, jedoch können auch statt dessen Filter
höherer Ordnunq Ringenetzt werden.
Bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist es zweckdienlich, in dem Mischglied 4 das Mischverhältnis zwischen den jewpil igen Inqo- und Zuqkraftsignalen einstellbar
zu gestalten, um damit unterschiedliche Regelempfindlichkeiten
den jeweiligen Gegebenheiten anpassen zu
können und eventuelle Grund-Dämpfungen der jeweiligen FiI-
1 ter ausgleichen zu können.
Ferner ist es zweckdienlich, die Grenz Frequenzen der jeweiligen
Filter 8 und 9 einstellbar zu machen, um die Regel-5 einrichtung unterschiedlichen Bedingungen anpassen zu können,
die sich aus den Eigenschaften der Zugmaschine, der
Bodenoberflächen-Beschaffenheit oder. dgl. ergeben.
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum Regeln der Arbeitstiefe eines von einer Zugmaschine getragenen Bodenbearbeitungsgeräts, dessen Lage bezüglich der Zugmaschine in Abhängigkeit von einem die am Gerät im Boden verursachte Zugkraft darstellenden Zugkraftsignal und einem die Lage des Geräts bezüglich der Zugmaschine darstellenden Lagesignals verstellt wird, wobei die Signale zu einem Stellsignal gemischt werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Mischen aus dem Zugkraftsignal der Anteil unterhalb einer bestimmten Grenzfrequenz und aus dem Lagesignal der Anteil oberhalb der gleichen oder einer niedrigeren Grenzfrequenz unterdrückt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bestimmte Grenzfrequenz ungefähr IHz beträgt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Mischen zu dem Stellsignal das Mischverhältnis zwischen dem Zugkraftsignal und dem Lagesignal eingestellt wird.4. Verfahren nach einem der Ansprüche ] bis 3, d a -Dresdner Bank (München) Kto. 3939844Bayer Vareinsbank (München! KIo 508941Postscheck (München) KIo. 67O-43-804durch gekennzeichnet, daß das Lagesignal aus einem Ist-Lagesignal und einem wählbaren Soll-Lagesignal zusammengesetzt wird.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugkraftsignal aus einem Ist-Zugkraftsignal und einem wählbaren Soll-Zugkraftsignal zusammengesetzt wird.6. Einrichtung zum Regeln der Arbeitstiefe eines von einer Zugmaschine getragenen Bodenbearbeitungsgeräts, mit einem Zugkraftgeber zum Bilden eines' die am Gerät im Boden verursachte Zugkraft darstellenden Zugkraftsignals, einem Lagegeber zum Bilden eines die Lage des Geräts bezüglieh der Zugmaschine darstellenden Lagesignals, einem Mischglied zum Bilden eines Stellsignals in Abhängigkeit von dem Zugkraftsignal und dem Lagesignal und einem Stellglied zum Verstellen der Lage des Geräts in Bezug auf die Zugmaschine, gekennzeichnet durch ein zwischen den Zugkraftgeber (7) und das Mischglied (4) eingefügtes Hochpaßfilter (9) mit einer bestimmten Grenzfrequenz und ein zwischen den Lagegeber (5) und das> Mischglied (4) eingefügtes Tiefpaßfilter (8) mit der gleichen oder einer niedrigeren Grenzfrequenz.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich: net, daß die bestimmte Grenzfrequenz ungefähr IHz beträgt.8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz des Hochpaßfilters (9)°® und/oder des Tiefpaßfilters (8) einstellbar ist.9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine dem Hochpaßfilter (9) und/oder demTiepaßfilter (8) vorgeschaltete Schaltvorrichtung (12). 3510. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9", dadurch gekennzeichnet, daß an dem Mischglied (4)das Mischverhältnis zwischen dem Zugkraftsignal und dem Lagesignal einstellbar ist.11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, gekennzeichnet durch einen Vergleicher (10), der aus dem von dem Lagegeber (5) abgegebenes Ist-Lagesignal (x,) und einem wählbaren Soll-Lagesignal (w,) ein Differnz-Lagesignal (d,) für das Zuführen zum" Mischglied (4) bildet.?12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, gekennzeichnet durch einen Zugkraftsignal-Vergleicher (11), der aus dem von dem Zugkraftgeber (7) abgegebenen Ist-Zugkraftsignal (x ) und einem wählbaren Soll-Zugkraftsignal (w ) ein Differenz-Zugkraftsignal (d ) für das Zuführen zu dem Mischglied (4) bildet.13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zu'gkraftsignal und/oder das Lages.ignal ein mechanisches Signal ist und das zugehörige Hochpaß/ilter (9) und/oder Tiefpaßfilter (8) ein mechanisches Filter mit einem Federelement (16, 13) und einemDämpfungselement (15, 14) ist.
2514. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugkraftsignal und/oder das Lagesignal ein hydraulisches Signal ist und das zugehörige Hochpaßfilter (9) und/oder Tiefpaßfilter (8) ein hydraulisches Filter mit einem hydraulischen Speicher (29, 26) und mindestens einer Blende (31, 28) ist.15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Blende (31, 28)1 verstellbar ist.16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugkraftsignal und/oder das5 Lagesignal ein elektrisches Signal ist und das zugehörige HochpaGfilter (9) und/oder Tiefpaßfilter (8) ein elektrisches Filter ist. .; ,'17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn-10 zeichnet, daß das elektrische Filter ein Aktivfilter mit mindestens einem Rechenverstärker (37, 33), mindestens einem Kondensator (40, 36) und Widerständen (38, 39,34, 35) ist.18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn-15 zeichnet, daß mindestens einer der Widerstände (38, 39, 34,35) veränderbar bzw. umschaltbar ist.
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