DE3335364C2

DE3335364C2 - Arbeitsverfahren zur Trennung von PVC-Kunststoffmaterial von dessen metallischen und/oder nichtmetallischen Beimengungen

Info

Publication number: DE3335364C2
Application number: DE3335364A
Authority: DE
Inventors: Eberhard 7760 Radolfzell Bücheler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-09-29
Filing date: 1983-09-29
Publication date: 1985-09-19
Also published as: DE3335364A1

Description

In der Zeichnung ist eine Druckkammer 1 dargestellt Die Druckkammer 1 wird von einem nicht dargestellten Extruder in Pfeilrichtung 2 von dem plastifizierten verunreinigten Material beschickt. Dabei wird ah dieser Druckkammer dieses Material unter Druck eingepreßt Unmittelbar an diesem Einlaß in Pfeürichtung 2 des Extruders befindet sich ein größerer Raum 3. Dieser größere Raum 3 ist als Verteilerrausn 18 ausgebildet In diesen Verteilerraum 18 ragt die Verteilerschnecke 17 und entnimmt kontinuierlich von dort Material, ohne daß sich in diesem Raum 18 irgendwie Materialanhäufungen mit längeren Verweilzeiten bilden können. In Pfeürichtung 6 fördert dann die Verteilerschnecke 17 das Material. Die Schneckengänge 22, 23 können Durchlaßöffnungen 24,25 aufweisen, die in ihrer Anzahl und in ihrer Größe so angeordnet sind, daß bei Änderung der Druckverhältnisse sich Kreisläufe in Pfeilrichtung 8 bilden können, d. h. in einem bestimmten Bereich auch noch zu reinigendes Material rückg„'führt wird.

Die Verteilervorrichtung 4 fördert dann in Pfeilrichtung 6 an Siebflächen 5 das Material vorbei. Die Schnekkengänge 22,23 weisen zweckmäßig schneidende Kanten auf und kratzen dadurch immer die Siebbohrungen 16 frei, die innerhalb des Siebzylinders 15 angeordnet sind. Die Förderung geht dann soweit bis zu einem geringsten Querschnitt 7 an den anschließend ein Auslaß 20 angeordnet ist, dem dann das zusammengepreßte hochprozentige verunreinigte Material entnommen wird. In diesem zusammengepreßten Material sind nur noch geringe Mengen PVC enthalten.

Das aus den Siebbohrungen 16 in Pfeilrichtung 9 abfließende gereinigte Material gelangt dann in den Sammelraum 19. Dort wird es dem Auslaß 26 entnommen. Das wesentliche bei der Vorrichtung besteht darin, daß nur auf dem halben Umfang des Siebzylinders Siebbohrungen 16 und Ablaufschlitze 14 angeordnet sind. Diese Ausbildung ergibt sich aus der Eigenart des zu reinigenden PVC-Materials. Der halbe Umfang ist deshalb erforderlich, damit Material nicht zurückfließen kann. Zurückfließendes Material würde sich zersetzen und die Anordnung wäre nicht brauchbar. Es wäre also festzustellen, daß in dem Mantel U, der konisch verläuft, ohne Zwischenraum der Mantel 12 eingepreßt ist und der Mantel 12 nur auf seinem halben Umfang, wie auch aus der F i g. 2 zu erkennen ist, Ablaufschlitze aufweist Insbesondere in F i g. 2 erkennt man die Anordnung der Ablaufschlitze 14 im Mantel 12.

Am Ende der Förderstrecke ist dann ein Stauraum 21 vorhanden, in dem sich das verunreinigte hochprozentige Material sammelt und dort entweder in Abständen oder kontinuierlich entnommen wird.

Durch den Druckausgleich innerhalb der Schnecke aufgrund der Durchlaßöffnungen 24, 25 und der entsprechenden inneren Kreisläufe in PFeilrichtung 8 wirkt überall auf die Sieböffnungen annähernd der gleiche Druck und die Verteilervorrichtung 4 schwimmt d. h, sie zentriert sich alleine.

Dadurch ergibt sich bei einem besten Wirkungsgrad für die Trennung der Verunreinigungen von PVC eine längste Lebensdauer bzw. geringste Abnutzung der Tei-Ie der Vorrichtung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 de der Verteilerschnecke (17) gekühlt ist Patentansprüche: 9. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Ansprüchen 1—8, dadurch gekennzeichnet, daß

1. Arbeitsverfahren zur Trennung von PVC- Schneckengänge (22,23) der Verteilerschnecke (17) Kunststoffmaterial von dessen metallischen und/ 5 in Förderrichtung (6) liegende Durchlaßöffnungen oder nichtmetallischen Beimengungen, gekenn- (24,25)besitzen.

zeichnet durch die folgenden Verfahrens- 10. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens

schritte nach Ansprüchen 1—8, dadurch gekennzeichnet,

daß die Durchlaßöffnungen (24,25) zueinander ver-

1.1 das verunreinigte PVC-Material wird in einem ίο setzt angeordnet sind.
Extruder plastifiziert und einer Druckkammer

(1) zugeführt;

1.2 von der Druckkammer (1) aus wird das Material von einem größeren Raum (3) mit Verteilervor richtung (4) kontinuierlich an Siebflächen (5) 15 Will man PVC-Material von seinen Beimengungen vorbei in Pfeilrichtung (6) in einen sich ständig trennen, dann ist hier ein besonderes Arbeitsverfahren verkleinernden Raum unter Pressung über- erforderlich. PVC zersetzt sich unter Druck- und Wärführt; meeinwirkung sehr schnell, so daß es, wenn es von den

13 aus dem geringsten Querschnitt (7) des kleinen Verunreinigungen befreit wäre, sich dann nicht mehr für Raumes werden im Abstand unter Köhlwirkung 20 die weitere Verarbeitung anwenden läßt
die gepreßten Beimengungen entnommen. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Arbeitsverfahren

und eine Vorrichtung anzugeben, mit der es möglich ist

2. Arbeitsverfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- wirtschaftlich PVC-Material von seinen Beimengungen kennzeichnet, daß aus dem geringsten Querschnitt so schonend zu trennen, daß seine sofortige Weiterver- des kleinsten Raumes kontinuierlich unter Kühlwir- 25 arbeitung möglich ist

kung gepreßte Beimengungen herausgefördert wer- Das Verfahren wird gemäß der Erfindung dabei so

den. geführt, daß jede Stauung des Materials vermieden

3. Arbeitsverfahren nach Ansprüchen 1 und 2, da- wird, d. h. das Mateial rasch durch die verschiedenen durch gekennzeichnet daß das plastifizierte verun- Zonen, in denen ihm die Beimengungen entnommen reinigte PVC-Material während seiner Förderung 30 werden, geführt wird. Nur die Beimengungen erfahren nach dem Auslaß in Pfeilrichtung (6) hin zusätzlich dann am Ende dieses Reinigungsprozesses eine Presmit Teilmengen in Pfeilrichtung (8) im Kreislauf ge- sung, während das gereinigte PVC-Material sofort abführt ist geführt wird ohne daß es nach dem Austritt aus einer

4. Arbeitsverfahren nach Ansprüchen 1 —3, da- Reinigungsvorrichtung z. B. einem Sieb wieder in den durch gekennzeichnet, daß das gereinigte PVC-Ma- 35 Reinigungsprozeß zurückgelangen kann, weil dann die terial nur eine Abflußrichtung (9) aufweist Güte des Materials gefährdet wäre. Die Arbeitsschritte

5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach sind demnach so, daß das PVC-Material von einer Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Druckkammer einen größeren Raum, in dem eine VerAuslaß (10) hin verjüngend ineinander angeordnet teilervorrichtung arbeitet, rasch entnommen wird. Diesind 40 ser größere Raum hat keine von der Strömung nicht

durchsetzte Ecken, Rillen oder ähnliches, so daß das

a) ein stillstehender die Druckkammer (1) bilden- gesamte Material sofort rasch herausgefördert wird, der Mantel (11); dann in einen Förderraum gerät der sich ständig ver-

b) ohne Zwischenraum mit kleinerem Durchmes- kleinen und während dieser Förderung dann gereinigt ser ein weiterer stillstehender Mantel (12), der 45 entnommen wird. In dem Bereich in dem die Beimenauf seinem halben Umfang senkrecht zu seiner gungen sich sammeln und gepreßt sind, muß gekühlt Mittellinie (13) Ablaufschlitze (14) aufweist; werden, damit ebenfalls sich die Beimengungen nicht

c) in diesen mit kleinerem Durchmesser ohne Zwi- zersetzen. Das ganze Arbeitsverfahren muß so geführt schenraum ein stillstehender Siebzylinder (15) werden, daß es dem Material angepaßt verhindert, daß angeordnet ist der auf seinem halben Umfang 50 irgendwo Stauungen, zu große Pressungen, zu große nach den Ablaufschlitzen (14) hinweisende Erhitzungen und zu große Verweilzeiten entstehen. Es Siebbohrungen (16) aufweist; ist zusätzlich möglich an bestimmten Stellen Teilmen-

d) innerhalb des Siebzylinders (15) mit geringstem gen im Kreislauf zu führen, sofern dort die Viskosität Zwischenraum eine sich drehende Verteiler- des Materials es noch zuläßt.

schnecke (17). 55 Eine bevorzugte Ausbildung der Vorrichtung zur

Ausübung des Verfahrens besteht darin, daß ineinander

6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach angeordnet sind verschiedene stillstehende verjüngende Ansprüchen 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile, bei denen in der Mitte die Verteilerschnecke sich Verteilerschnecke (17) an ihrem Einlaß mit dem dreht Die Merkmale dieser Vorrichtung sind in den Siebzylinder (15) einen als größeren Raum ausgebil- 60 Ansprüchen angegeben.

deten Verteilerraum (18) bildet. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den

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7. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Zeichnungen dargestellt. Dabei gehen aus den Zeich-

i|; Ansprüchen 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß un- nungen und der Beschreibung weitere Erfindungsmerk-

p terhalb der Ablaufschlitze (14) ein Sammelraum (19) male hervor.

p. mit Auslaß angeordnet ist. 65 Es zeigt

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8. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach F i g. 1 — einen Schnitt längs der Linie l-l der F i g. 2;

^<! Ansprüchen 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fig.2 — ist ein Schnitt längs der Linie M-II der

Stauraum (21) für das verunreinigte Material am En- F i g. 1, dabei ist die F i g. 2 die Seitenansicht der Fig. 1.