DE3330199A1

DE3330199A1 - Foedergeblaese fuer textiles fasergut

Info

Publication number: DE3330199A1
Application number: DE19833330199
Authority: DE
Inventors: Peter 4050 Mönchengladbach Jagst; Axel 8670 Hof Thannheiser
Original assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Current assignee: Truetzschler GmbH and Co KG
Priority date: 1983-08-20
Filing date: 1983-08-20
Publication date: 1985-02-28
Also published as: CH665196A5; US4798516A; JPS6069299A

Description

TRÜTZSCHLER GMBH & CO. KG 20

IN 4050 MÖNCHENGLADBACH 3

Fördergebläse für textiles Fasergut

Die Erfindung betrifft ein Fördergebläse für textiles Fasergut mit axial durchströmter Einlauföffnung, Laufrad und den Laufradumfang umgebendem im wesentlichen in Umfangsrichtung durchströmten Austrittsgehäuse, insbesondere Materialtransportventilator (Radialventilator) für Fasermaterial in Spinnereivorbereitungsanlagen.

Bei bekannten Fördergebläsen zeigen sich in verschiedenen innenliegenden Bereichen abrasive Stellen, die weitgehend auf die in dem Fasergut vorhandenen Verunreinigungen wie Trash, Sand u. dgl. zurückzuführen sind. Insbesondere werden die Verunreinigungen durch die Wurfenergie des Rotors erheblich beschleunigt. Eine Beseitigung dieser Verunreinigungen ist bei diesem Fördergebläse nicht möglich.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fördergebläse zu schaffen, bei dem Verunreinigungen aus dem Fasergut entfernt werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
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Durch die Wurfenergie des Rotors wird das Fasermaterial mindestens teilweise über die Mantelfläche mit den öffnungen getrieben, wobei

die Verunreinigungen durch die durchgehenden Öffnungen austreten. Die Weite der Öffnungen ist kleiner als das Fasermaterial, so daß die Öffnungen nicht den Durchtritt des Fasermaterials erlauben, das durch den Ausgang des Fördergebläses austritt. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Fördergebläses besteht darin, daß mit der vorhandenen elektrischen Leistung für den Antriebsmotor, d. h. ohne Installation weiterer elektrischer Leistung, zusätzlich eine Reinigungsstelle geschaffen ist.

Vorzugsweise ist die Mantelfläche mindestens teilweise als Rost mit Roststäben ausgebildet. Das Fasermaterial trifft auf die Roststabkante bzw. die obere Roststabfläche auf, wobei die Verunreinigungen abgetrennt werden, die durch die Rostspalten zwischen den Roststäben austreten. Auf diese Weise wird die Wurfenergie des Laufrades (Rotor) mit der Wirkung der Roststäbe kombiniert. Zweckmäßig besteht der Rost aus unabhängig stellbaren Sektionen, so daß im Bereich der Mantelfläche eine unterschiedlich starke Abscheidung der Verunreinigungen verwirklicht werden kann. Bevorzugt ist auf der dem Laufrad abgewandten Seite der Mantelfläche ein toter Abfallsammelraum vorhanden, in dem sich die durch die Rostspalten hindurchtretende Luft beruhigt, so daß der Abfall nicht durch Luftströme wieder durch die Rostspalten in den Innenraum des Fördergebläses zurückgeführt werden kann. Zweckmäßig ist zwischen den Öffnungen in der Mantelfläche und dem Abfallsarnmelraum ein abdichtendes Schiebeelement vorgesehen, so daß die wirksame Fläche der Öffnungen bzw. des Rostes verändert werden kann. Nach einer weiteren bevorzugten Ausbildung ist vor der Einlauföffnung des Fördergebläses ein einstellbares Leitelement (Deflektor) zur Einstellung der Anflugrichtung des Fasergutes vorhanden. Auf diese Weise kann das Fasergut gezielt auf die Öffnungen gelenkt werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fördergebläse in Seitenan

sicht im Querschnitt mit Roststäben,

Fig. la einen verstellbaren Stabrost an der erfindungsge

mäßen Einrichtung,

Fig. 2 eine Ausführung mit totem Abfallsammeiraum

und Schiebeblech und

Fig. 3 eine perspektivische Explosivdarstellung mit kreisförmigen Öffnungen und Deflektorelement. 15

Das in Fig. 1 gezeigte Fördergebläse besitzt ein spiralförmiges Austrittsgehäuse 1, welches im Abstand vom Umfang des Laufrades 2 (Rotor) liegt, das im wesentlichen aus einer ebenen Tragscheibe 3, den sich axial und radial erstreckenden Schaufeln A und einem Tragring 5 besteht. Das Laufrad 2 hat eine Drehzahl von ca 1500 Upm bis max.

3000 Upm. Die radiale Mantelfläche la ist mindestens teilweise als Rost 6 mit Roststäben 6a ausgebildet, zwischen denen sich parallel zur Achse des Laufrades 2 Rostspalten 6b erstrecken. Unterhalb des Rostes 6 sind Führungsbleche 7, 8 vorgesehen, die den nach unten austretenden Abfall (Verunreinigungen) zu einer Zellradschleuse 9a führen, die den Raum unterhalb des Rostes 6 abdichtet und den Abfall austrägt. Nach Fig. la weist der Rost 6 zwei unabhängig verstellbare Sektionen 6c, 6d auf.
Nach Fig. 2 ist unterhalb des Rostes 6 ein toter Abfallsammeiraum 9 vorgesehen, der durch eine Saugleitung 10 besaugt wird. Unterhalb des Rostes 6 ist ein abdichtendes Schiebeelement, ζ. Β. ein verschiebbares Blech, angeordnet.

Nach Fig. 3 tritt das (nicht dargestellte) textile Fasergut, z. B. Baumwollfaserflocken, durch die axiale Einlauf öffnung 10 in das Innere des Fördergebläses ein. Vor der Einlauföffnung 10 ist ein in Pfeilrichtung einstellbares Leitelement 11 (Einlaufdeflektor) vorgesehen, der aus einem Ring besteht, der eine einen Teil seiner Innenfläche abdeckende Führungsfläche 11a aufweist, die in Richtung der Einlauf öffnung 10 gebogen ist. Das Fasergut trifft auf das Laufrad 2 und wird durch die Schaufeln h in Pfeilrichtung mitgenommen. Bei dieser Bewegung wird das Fasergut mit den Verunreinigungen teilweise gegen die innere Mantelfläche la in radialer Richtung geschleudert, wobei die schweren Verunreinigungen durch die Öffnungen, z. B. Löcher 12, austreten. Die Weite der Öffnungen 12 ist kleiner als die Faserflockengröße. Das Fasergut tritt durch die Austrittsöffnung 13 aus dem Innenraum des Fördergebläses nach außen

z. B. in eine (nicht dargestellte) Rohrleitung. Das Laufrad 2 wird durch einen Motor 14 angetrieben. Die seitliche Wandfläche des Fördergebläses ist mit Ib bezeichnet.

Claims

TRÜTZSCHLER GMBH & CO. KG 20 IN 4050 MÖNCHENGLADBACH 3 Ansprüche

1) Fördergebläse für textiles Fasergut mit axial durchströmter Einlauföffnung, Laufrad und den Laufradumfang umgebendem im wesentlichen in Umfangsrichtung durchströmten Austrittsgehäuse, insbesondere Materialtransportventilator (Radialventilator) für Fasermaterial in Spinnereivorbereitungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Mantelfläche (la) des Austrittsgehäuses (1) durchgehende öffnungen (6b, 12) aufweist.

2) Fördergebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (la) mindestens teilweise als Rost (6) mit Roststäben (6a) ausgebildet ist.

3) Fördergebläse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der Rost (6) aus unabhängig stellbaren Sektionen (6c, 6d) besteht. 15

4) Fördergebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Laufrad (2) abgewandten Seite der Mantelfläche (la) bzw. der öffnungen (6b, 12) ein toter Abfallsammeiraum (9) vorhanden ist.

5) Fördergebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den öffnungen (6b, 12) und dem geschlossenen Abfallsammeiraum (7, 8; 9) ein abdichtendes Schiebeelement (11) angeordnet ist.

6) Fördergebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Einlauföffnung (10) ein einstellbares Leitelement (U) (Deflektor) zur Einstellung der Anflugrichtung des Fasergutes vorhanden ist.