DE3328288A1 - Verfahren zum vermischen einer russmasse mit einer hochviskosen fluessigkeit - Google Patents
Verfahren zum vermischen einer russmasse mit einer hochviskosen fluessigkeitInfo
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- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
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Description
CHEMISCHE WERKE HÜLS AG —Ί""- 3 3 28 28 8 O.Z. 3922
- RSP PATENTE - - 1-
Verfahren zum Vermischen einer Rußtnasse mit einer hochviskosen Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermischen einer Rußmasse mit einer hochviskosen Flüssigkeit zu
einer Suspension oder Dispersion, in der der Ruß gleichmäßig und fein verteilt ist, wobei die Rußmasse eine
Flüssigkeit enthält, deren Siedetemperatur unterhalb der Temperatur der heißen hochviskosen Flüssigkeit
liegt.
Die Erfindung bezweckt, das Verfahren betriebssicher und in großtechnischem Maßstab wirtschaftlich zu gestalten.
Wie bekannt, fallen beispielsweise bei der partiellen Oxidation von gasförmigen und flüssigen Kohlenwasserstoffen
größere Mengen Ruß an, im allgemeinen 1 bis 2 °/o des Einsatzstoffes (Ullmanns Enzyklopädie der technischen
Chemie, 4. Auflage, Bd. 14, Seite 394 ff.). Dies gilt
auch für die Kohlenwasserstoffpyrolyse und für den Lichtbogenprozeß zur Acetylenherstellung (Ullmanns
Enzyklopädie der technischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 7> Seite 47 ff.). Der entstehende Ruß wird üblicherweise
mit Wasser aus den Reaktionsgasen herausgewaschen oder in Zyklonen oder Filtern niedergeschlagen. Aus den dabei
anfallenden wäßrigen Rußsuspensionen kann der Ruß durch Agglomerieren mit einem Hilfsmittel wie z. B'.
Leichtöl oder Rückstandsöl extrahiert und durch Filtrieren von der wäßrigen Phase abgetrennt werden (DE-PS
10 42 793)· Die so erzeugten Ruß-Öl-Agglomerate enthalten
im allgemeinen bis zu 20 °/o Wasser. Das Abtrennen
von Ruß aus einem Ruß-Wasser-Gemisch durch Flotieren, Filtrieren, Sedimentieren oder Zentrifugieren (DE-OS
29 49 286, DE-OS 26 06 098) führt zu Rußkonzentraten
mit hoher Restfeuchte (mehr als etwa 60 0Jo) , die nur
durch weiteres kostenintensives Trocknen entfernt werden
kann (DE-PS 23 11 102).
Bei anderen Verfahren können Rußmassen entstehen, die neben Wasser oder anstelle von Wasser andere niedrigsiedende
Flüssigkeiten - meist Kohlenwasserstoffe - enthalten.
Ruß als Wertprodukt kann für verschiedene Zwecke verwendet werden. Einerseits kann er aus Rußmassen als ein praktisch
Premdstoff-freies Produkt gewonnen werden. Andererseits
kann eine flüssigkeitshaltige Rußmasse in andere Flüssigkeiten eingearbeitet und in dieser Form der Weiterverwendung
zugeführt werden.
Ruß ist beispielsweise als Einsatzstoff in Partialverbrennungsanlagen
zur Gewinnung von Synthesegas oder in Totalverbrennungsanlagen zur Energiegewinnung geeignet
(DE-PS 20 41 227). Im ersten Falle ist es notwendig, die flüssigkeitshaltige feste, halbfeste oder fließfähige
Rußmasse ohne kostenintensive Vorbehandlung wie beispielsweise
Entgasen oder Trocknen in die flüssigen Einsatzstoffe einzutragen, zu vermischen, zu suspendieren und
auf vergasungsfähige Partikelgrößen zu zerteilen. Das Eintragen einer flüssigkeitshaltigen Rußmasse ist unproblematisch
bei Flüssigkeiten, deren Temperatur unterhalb der Siedetemperatur der in der Rußmasse enthaltenen
Flüssigkeit liegt, sofern die Flüssigkeit eine für ihre Förderung hinreichend niedrige Viskosität hat.
Bei schwerem Mineralöl, Destillationsrückstandsöl, Bitumen, Asphalt und anderen hochviskosen Kohlenwasserstoffen,
die erst bei hohen Temperaturen die für ihre FÖrderbarkeit durch Pumpen erforderliche niedrige Viskosität
haben, muß beim Eintragen einer flüssigkeits-
haltigen Rußmasse in ein solches heißes Öl mit Schäumen und starkem Spritzen gerechnet werden, wenn die Siedetemperatur
der in der Rußmasse enthaltenen Flüssigkeit unterhalb der Temperatur der Flüssigkeit liegt, in die
die Rußmasse eingetragen werden soll. Hierzu wurde beispielsweise vorgeschlagen (DE-AS 22 28 5^5), die Rußmasse
unter erhöhtem Druck in die heiße Flüssigkeit einzutragen und zu vermischen; in einigen Fällen ist vorher
ein aufwendiges Pulverisieren der Rußmasse notwendig. Das für die Vergasung notwendige Suspendieren,
Dispergieren und Homogenisieren wird dabei unberücksichtigt gelassen.
¥eiter kann Ruß - als Pigment oder Füllstoff - in Form einer flüssigkeitshaltigen Rußmasse in hochviskose Flüssigkeiten
wie geschmolzene oder gelöste Polymerisate eingearbeitet werden, die anschließend im geschmolzenen
oder gelösten Zustand beispielsweise versprüht werden und als rußhaltiges Pulver verarbeitet werden. Obwohl die
in der Rußmasse enthaltene Flüssigkeit beim Versprühen weitgehend verdampft, ist es auch bei diesem Verfahren
notwendig, das Schäumen und Spritzen beim Einarbeiten der flüssigkeitshaltigen Rußmasse in die heiße Polymerisat-Schmelze
zu unterbinden.
Damit stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren zum schaum- und spritzfreien Eintragen und Vermischen einer flüssigkeitshaltigen
Rußmasse in eine heiße Flüssigkeit zu entwickeln, mit dem eine gleichmäßige Rußverteilung mit
30' einer gegebenenfalls auch für die Vergasung geeigneten
Teilchengröße bei möglichst niedriger Verweilzeit im Mischbehälter und im Homogenisiergerät erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren
mit folgenden kennzeichnenden Merkmalen:
- Erhitzen der hochviskosen Flüssigkeit auf eine Temperatur, bei der die Flüssigkeit hinreichend fließfähig ist,
- Einrühren der flüssigkeitshaltigen Rußmasse in die heiße Flüssigkeit, die unter einem Druck steht, der
niedriger ist als der Dampfdruck der in der Rußmasse enthaltenen Flüssigkeit bei der Temperatur der heißen
Flüssigkeit,
- intensives ständiges Rühren der Flüssigkeit, bis der Ruß suspendiert ist,
- Homogenisieren der Suspension.
OIe einzurührende flüssigkeitshaltige Rußmasse kann als
unverdichtete oder verdichtete Rußmasse in Form eines Agglomerates, Granulates, Konzentrates, Extrudates, Filterrückstandes
oder in einer anderen festen, halbfesten oder fließfähigen Form^in der der Ruß bei rußerzeugenden
κ Prozessen anfällt oder gewonnen wird, vorliegen. Die Flüssigkeit in der Rußmasse kann Wasser und/oder ein relativ
niedrig siedender Kohlenwasserstoff oder ein Gemisch
von relativ niedrig siedenden Kohlenwasserstoffen
sein, beispielsweise Benzin, Methanol, Benzol und Löse— rnittelgemische.
Die Rußmasse kann beispielsweise bis zu 50 Gewichtsprozent
Wasser, bis zu 30 0Jo Methanol, bis zu 4θ 0Jo Benzin oder bis
zu 50 °/o Benzol enthalten.
Die Rußmasse wird - gegebenfalls durch eine Druckschleuse
hindurch - in die heiße Flüssigkeit eingebracht und eingerührt, die ein Mineralöl, Destillationsrückstandsöl, Bitumen,
Asphalt oder ein anderer zumindest bei der ge- -jO wählten Temperatur für seine Förderung und die weitere
Förderung der Suspension hinreichend fließfähiger Kohlenwasserstoff ist; die kinematische Viskosität der heißen
2 Flüssigkeit liegt im allgemeinen bei 1 cm /s oder darunter.
In anderen Fällen kann die flüssigkeitshaltige Rußmasse in ein geschmolzenes oder gelöstes Polymerisat eingetragen
und eingerührt werden.
Die Auswahl des Pördergerätes richtet sich nach der Konsistenz der fliissigkeitshaltigen Rußmasse und nach dem
Druck, gegen den die Rußmasse in die heiße Flüssigkeit eingetragen werden soll. Im allgemeinen genügen Förderschnecken
oder Einschnecken-Extruder.
Die Auswahl des Dispergiergerätes richtet sich nach dem für die Weiterverarbeitung der Suspension oder Dispersion
notwendigen Zerteilungs- und Verteilungsgrad der Rußtelichen.
Die flüssigkeitshaltige Rußmasse wird in einen - gegebenenfalls unter Druck stehenden - Rührbehälter gefördert
und mit der heißen Flüssigkeit vermischt. Die Suspension wird intensiv und ständig gerührt und/oder durch Umpumpen
der aus dem Behälter teilweise abgezogenen Suspension und Einspritzen zurück in die Suspension in
intensiver Bewegung gehalten. Das heiße Flüssigkeits-Ruß-Gemisch wird anschließend in ein Homogenisiergerät
gefördert.
Das Homogenisiergerät ist entweder ein mechanisches oder statisches Homogenisiergerät, oder ein scherkrafterzeugendes
Dispergiergerät, das eine Zerkleinerungsleistung von 50 bis 250 Megawatt pro Kubikmeter des mit Suspension
gefüllten Gerätevolumens aufbringt, oder ein Ultraschallgerät.
Die Verweilzeit der Suspension in dem scherkrafterzeugen-3Ö
den Dispergiergerät liegt zwischen 0,05 und 0,5 Sekunden;
während dieser Zeit wird die Suspension homogenisiert, und der Ruß wird zerkleinert.
Soll die Rußdispersion in einer Partialverbrennungsanlage zur Gewinnung von Synthesegas eingesetzt werden, müssen
bei einer mittleren Teilchengröße von höchstens 70 Mm
mindestens 95 0J0 aller Rußteilchen kleiner als 100 yum
sein; oberhalb 6θΟ fim dürfen keine Teilchen mehr nachweisbar
sein. Für andere Einsatζzwecke der Rußsuspension
oder Rusdispersion können weniger strenge Bedingungen bezüglich der Teilchengrößenverteilung hinreichend sein.
Das mechanische Homogenisiergerät ist beispielsweise ein schnell-laufendes Rührgerät oder eine Kreiselpumpe. Deutlich
wirksamer sind handelsübliche scherkrafterzeugende Geräte, bei denen zwischen konzentrisch angeordneten feststehenden
Zahnkränzen weitere Zahnkränze mit großer Geschwindigkeit umlaufen. Für das Homogenisieren im Ultraschallfeld
sind alle handelsüblichen Geräte mit hinreichender Leistung geeignet.
Die Homogenisiergeräte können entweder jeweils für sich allein oder als nacheinander auf die Suspension einwirkende
Geräte eingesetzt werden.
Überraschenderweise entsteht beim Einrühren der flüssigkeitshaltigen
Rußmasse in die heiße Flüssigkeit, deren Temperatur oberhalb der Siedetemperatur der in der Rußmasse
enthaltenen Flüssigkeit unter dem vorliegenden Druck liegt, je nach Rührintensität nur wenig oder gar
kein Schaum; ferner spritzt die Flüssigkeit nur wenig oder gar nicht. Das Schäumen und Spritzen ist bei diesem Verfahren
also über die Rührintensität zu beeinflussen und zu unterdrücken. Vermutlich hängt dieser Effekt mit einem
langsamen Wärmeübergang aus der heißen Flüssigkeit in die flüssigkeitshaltigen Rußteilchen zusammen, was eine
nur mäßig große Verdampfungsgeschwindigkeit der im Ruß enthaltenen Flüssigkeit ergibt.
Die Viskosität der Suspension kann mit steigender Rußkonzentration
erheblich ansteigen. Deshalb hat es sich für eine Rußkonzentration oberhalb etwa 3 c/o als nützlich
erwiesen, die Rußmasse im Rührbehälter nicht vollständig von der enthaltenen Flüssigkeit zu befreien und nur mäßig
zu dispergieren. In der nachgeschalteten Homogenisierstufe
ergibt dann die in der Suspension noch enthaltene Flüssigkeit eine niedrigere Viskosität als diejenige,
die man mit derselben aber flüssigkeitsfreien Suspension
erhält.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat folgende Vorteile:
- Es erfordert einen kleineren apparativen Aufwand als vergleichbare Verfahren, bei denen die Rußmasse unter
erhöhtem Druck in die heiße Flüssigkeit eingetragen wird.
- Die Behandlung der heißen Suspension in einem scherkrafterzeugenden
Dispergiergerät ergibt eine wesentlich günstigere Teilchengroßenverteilung als eine
Behandlung der Rußmasse (z. B. Pulverisierung) vor dem Eintragen in die heiße Flüssigkeit.
- Es kann kontinuierlich, halbkontinuierlich oder diskontinuierlich
betrieben werden.
- Es erlaubt, die in der Rußmasse enthaltene Flüssigkeit vollständig, weitgehend oder nur teilweise aus der
Suspension zu entfernen.
- ¥eil beim Einrühren der Rußmasse in die heiße Flüssigkeit
das Spritzen und Schäumen weitgehend verhindert wird, läßt sich die Suspension ohne Kavitationserscheinung
an den Geräten rühren, fördern und homogenisieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird für den Fall einer
kontinuierlichen Betriebsweise in der Figur veranschaulicht, ohne auf diese Ausführung beschränkt zu sein.
Die einzutragende Rußmasse wird mittels des Fördergerätes (k) in den - gegebenenfalls beheizbaren - Rührbehälter (i)
gefördert; falls der Rührbehälter drucklos ist, kann die
Rußmasse frei in. den Behälter fallen. Der Rührbehälter
ist nur zu etwa Zweidrittel seiner Gesamthöhe mit der heißen Flüssigkeit gefüllt; diese wird über die Leitung
(5) kontinuierlich eingespeist und mittels des Rührers intensiv gerührt. Das intensive Durchmischen der Flüssigkeit
kann durch Einspritzen der heißen Flüssigkeit aus Leitung (5) unterstützt werden. Der während des
Rührens entweichende Dampf der in der Rußmasse enthaltenen Flüssigkeit wird, gegebenenfalls mit Hilfe eines Gasstromes
aus Leitung (6) oder mit Hilfe einer nicht gezeichneten Absaugvorrichtung über die Leitung (7) abgezogen.
Die Suspension wird über die Leitung (8) dem Rührbehälter kontinuierlich entnommen. Falls der Ruß bereits im
Rührbehälter hinreichend weit suspendiert ist, kann die Suspension der weiteren Verwendung zugeführt werden.
Falls die Suspension - z. B. wegen der großen Rußkonzentration - weiter homogenisiert werden soll, wird sie über
Leitung (8) und im allgemeinen mittels einer Pumpe (2) in ein nachgeschaltetes Homogenisiergerät (3) gefördert. Sofern
die Suspension noch einen Teil der in der Rußmasse enthaltenen unverdampften Flüssigkeit enthält und diese
Flüssigkeit in der Suspension verbleiben soll, wird die Suspension unter einem entsprechend großen Druck im
Homogenisiergerät weiter dispergiert. Die Suspension wird über Leitung (9) dem Homogenisiergerät entnommen und der
weiteren Verwendung zugeführt, beispielsweise in einen
Synthesegas-Reaktor eingespeist.
Die Durchführung des Verfahrens wird anhand der Beispiele weiter erläutert.
In einem offenen Laborgefäß von 90 mm Durchmesser und
250 mm Höhe wurde bei verschiedenen Drehzahlen eines
Blattrührers, der einen Durchmesser von 80 mm und eine
Blatthöhe von 20 mm hatte, in ca. 180 C heißes Vakuumrückstandsöl
eine wasserhaltige Rußmasse, die ca. 18 °/o Wasser enthielt, eingerührt. Die Füllhöhe betrug bei Beginn
der Versuche jeweils kO mm. Bei Zugabe der Rußmasse wurde die Temperatur der Flüssigkeit durch Beheizen des
Rührbehälters annähernd konstant gehalten. In ca. 10 Minuten wurde die gleiche Gewichtsmenge an wasserhaltiger
Rußmasse eingestreut wie an heißem Vakuumrückstandsö1
vorgelegt worden war.
Bei einer Rührerdrehzahl von 50 U/min entstand eine Schaumhöhe von ca. 10 cm, bei 100 U/min von ca. 5 cm
und bei 200 U/min von ca. 2 cm. Bei 350 U/min war praktisch kein Schaum mehr zu beobachten.
Die erhaltene Suspension bestand aus 3>2 °/o Ruß und 96 °/o
Vakuumrückstandsö15 sie war praktisch wasserfrei. Nach
30 Minuten Rührzeit mit 350 U/min war der Ruß gleichmäßig
im Öl verteilt; 78 °/o der Rußteilchen waren kleiner als 100 um. Einige Rußteilchen waren größer als 2 mm.
Ein geschlossenes beheizbares Rührgefäß von 12 m Inhalt
wurde bei 3,7 bar mit 8,7 m /h auf 205 °C erhitztes Destillationsrückstandsöl
und hf3 m /h flüssigkeitshaltiger
Rußmasse beschickt. Die Rußmasse bestand aus 37 °/o Ruß
und 63 °/o Kohlenwasserstoff-Gemisch, das bei 3»7 bar einen
Siedebereich von 103 C bis 1^3 C hatte und das
überwiegend Xylole enthielt. Die mittlere Verweilzeit der Suspension in dem nur etwa halb gefüllten Rührgefäß betrug
etwa 30 min.
Die Rußmasse ließ sich bei einer Rührerdrehzahl von 200 U/min ohne Schäumen und Spritzen einrühren.
Die erhaltene Suspension bestand aus ^k,2 °/o Ruß und 77 "Jb
Öl. Der Ruß war gleichmäßig im Öl verteilt. 72 0Jo der RußtoiLehen
waren kleiner als 100 um. Nur wenige Rußteilchen waren größer als 2 mm.
. KL-
Die im Beispiel 2 erhaltene Suspension wurde vor ihrer
weiteren Verwendung bei 3>7 bar durch ein scherkrafterzeugendes
Hochleistungs-Dispergiergerät gepumpt und darin weiter dispergiert. Die Zahnradkammer des Gerätes hatte
ein Volumen von 0,9 Litei'. Die Antriebsleistung der Zahnräder
betrug S6 k¥, was eine Zerkleinerungsleistung von
3 3
96 MW/m ergab. Bei einem Durchsatz von 13m /h betrag
die Verweilzeit der Suspension in der Zahnradkammer etwa 0,25 Sekunden.
Der Ruß war in der aus dem Dispergiergerät entnommenen
Suspension sehr gleichmäßig verteilt. 95 % aller Teilchen waren kleiner als 90 pm. Teilchen größer als 480 /um
wurden nicht mehr gefunden. Die Rußteilchen hatte also eine für die Vergasung geeignete Größe.
Claims (1)
- Patentansprüche:Verfahren zum Vermischen einer flüssigkeitshaltigen Rußmasse mit einer hochviskosen Flüssigkeit zu einer Suspension oder Dispersion, in der der Ruß gleichmäßig verteilt ist,
gekennzeichnet durch- Erhitzen der hochviskosen Flüssigkeit auf eine Temperatur, bei der die Flüssigkeit hinreichend fließfähig ist,- Einrühren der flüssigkeitshaltigen Rußmasse in die heiße Flüssigkeit, die unter einem Druck steht, der niedriger ist als der Dampfdruck der in der Rußmasse enthaltenen Flüssigkeit bei der Temperatur der heißen Flüssigkeit,- intensives ständiges Bewegen der Flüssigkeit, bis der Ruß suspendiert ist,- Homogenisieren der Suspension.2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch- Einrühren einer flüssigkeitshaltigen gegebenenfalls verdichteten Rußmasse in fester, halbfester oder fließfähiger Form in die heiße Flüssigkeit, die ein Mineralöl, DestillationsrückstandsÖl, Bitumen, Asphalt oder ein anderer hinreichend fließfähiger Kohlenwasserstoff sein kann.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch- Einrühren einer Rußmasse, die bis zu 30 Gewichtsprozent niedrig siedende Kohlenwasserstoffe enthält.k. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3» gekennzeichnet durch- Einrühren einer Rußmasse, die bis zu 50 Gewichtsprozent Wasser enthält.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis k, gekennzeichnet durch- intensives ständiges Rühren der Flüssigkeit in einem Rührbehälter und/oder durch Einspritzen der heißen Flüssigkeit oder der aus dem Behälter teilweise abgezogenen Suspension zurück in die Suspension.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5» gekennzeichnet durch- Homogenisieren der Suspension in einem mechanischen oder statischen Mischer und/oder in einem scherkrafterzeugenden Dispergiergerät bei einer Zerkleinerungsleistung von 50 bis 25Ο MW/m des mit Suspension gefüllten Gerätevolumens und/oder in einem Ultraschallgerät .
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328288 DE3328288A1 (de) | 1983-08-05 | 1983-08-05 | Verfahren zum vermischen einer russmasse mit einer hochviskosen fluessigkeit |
EP84109175A EP0134538A3 (de) | 1983-08-05 | 1984-08-02 | Verfahren zum Vermischen einer Russmasse mit einer hochviskosen Flüssigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833328288 DE3328288A1 (de) | 1983-08-05 | 1983-08-05 | Verfahren zum vermischen einer russmasse mit einer hochviskosen fluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3328288A1 true DE3328288A1 (de) | 1985-02-21 |
Family
ID=6205848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833328288 Withdrawn DE3328288A1 (de) | 1983-08-05 | 1983-08-05 | Verfahren zum vermischen einer russmasse mit einer hochviskosen fluessigkeit |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0134538A3 (de) |
DE (1) | DE3328288A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE497617C (de) * | 1925-01-14 | 1930-05-09 | Jakobus Gerardus Aarts | Brennstoff fuer Brennkraftmaschinen |
NL7108156A (de) * | 1971-06-14 | 1972-12-18 |
-
1983
- 1983-08-05 DE DE19833328288 patent/DE3328288A1/de not_active Withdrawn
-
1984
- 1984-08-02 EP EP84109175A patent/EP0134538A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0134538A3 (de) | 1986-06-11 |
EP0134538A2 (de) | 1985-03-20 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |