DE3321242C2 - - Google Patents
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- DE3321242C2 DE3321242C2 DE3321242A DE3321242A DE3321242C2 DE 3321242 C2 DE3321242 C2 DE 3321242C2 DE 3321242 A DE3321242 A DE 3321242A DE 3321242 A DE3321242 A DE 3321242A DE 3321242 C2 DE3321242 C2 DE 3321242C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B5/00—Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
- B24B5/35—Accessories
- B24B5/355—Feeding means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
- Constituent Portions Of Griding Lathes, Driving, Sensing And Control (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen eine Werkstückhandhabungsvorrich
tung und im besonderen eine Vorrichtung zum Handhaben von Werkstücken
für Außenschleifvorgänge.
Handhabungsvorrichtungen für spitzenlose Schleifmaschinen, mit welchen
Werkstücke zwischen einem Aufnahmeort an einem Haltemittel für unge
schliffene Werkstücke und einem Spannort an einem Werkstückabstütz
mittel, beispielsweise Gleitschuhe, die eine betriebliche Beziehung zu
einer Schleifscheibe haben, automatisch versetzt oder ausgewechselt wer
den, sind bekannt. Solche herkömmlichen Handhabungsvorrichtungen er
höhen den Ausstoß der Schleifmaschine, indem sie den Zeitaufwand für
das Einspannen und Ausspannen der Werkstücke an dem Abstützmittel
vermindern. Insbesondere sind bestimmte Handhabungsvorrichtungen be
kannt, bei welchen ein ungeschliffenes Werkstück zur selben Zeit, in
welcher ein fertiges oder geschliffenes Werkstück von dem Spannort zu
Austragmitteln transportiert wird, von Halte- oder Zuführmitteln zu dem
Spannort an der Schleifscheibe transportiert wird.
In diesem Zusammenhang wird auf die US-PS 29 12 798 und die DE-PS
19 54 487 verwiesen, die Handhabungsvorrichtungen zum gleichzeitigen
Einspannen und Ausspannen von Werkstücken zur Erhöhung des Aus
stoßes der Maschine offenbaren. Solche Handhabungsvorrichtungen wei
sen im allgemeinen schwenkbar gelagerte Be- und Entladearme
auf, die ein Werkstück zwischen Einspann- und Ausspannorten befördern.
Herkömmliche Werkstückhandhabungsvorrichtungen der oben beschriebenen
Art werden jedoch dadurch beschränkt, daß immer nur ein einziges Werk
stück geschliffen und nur ein einziges Werkstück nach dem Schleifen ein
gespannt und ausgespannt werden kann. Daher wird der Ausstoß der
Schleifmaschine ungeachtet der Geschwindigkeit, mit welcher das fertige
Werkstück am Spannort ausgespannt und ein neues ungeschliffenes
Werkstück dafür eingespannt wird, einen bestimmten Höchstwert nicht
übersteigen.
Wie aus der DE-OS 23 55 375 bekannt ist, kann der Ausstoß einer Schleifmaschine durch
Schleifen von zwei Werkstücken zur selben Zeit an jeweils versetzten
Stellen an derselben Schleifscheibe gesteigert werden. Diese Technik
ist jedoch nicht voll ausgenutzt worden, weil die zum Versetzen der
ungeschliffenen Werkstücke an ihre jeweiligen Spannorte an der Schleif
scheibe erforderliche Zeit erhöht wird, obgleich die tatsächliche Schleif
zeit jedes einzelnen zu schleifenden Werkstückes vermindert wird.
Wie oben angegeben, können somit herkömmliche automatische Handha
bungsvorrichtungen der Art, wie sie in den oben erwähnten Patenten
offenbart sind, nur ein einziges ungeschliffenes Werkstück einspannen
und nach dem Schleifvorgang ein einziges geschliffenes Werkstück aus
spannen. Deshalb wird es als wünschenswert erachtet, eine automatische
Werkstückhandhabungsvorrichtung zu schaffen, mit welcher ein Paar von
ungeschliffenen Werkstücken von Halte- oder Zuführmitteln zu einen je
weiligen Paar von Spannorten an der Schleifscheibe transportiert und
gleichzeitig ein Paar von fertigen oder geschliffenen Werkstücken an den
Spannorten ausgespannt und zu Abfuhrmitteln transportiert werden
kann.
Schwierigkeiten entstehen bei der Konstruktion einer Handhabungsvor
richtung, mit welcher ein Paar von ungeschliffenen Werkstücken von
einem Paar von Aufnahmeorten an Haltemitteln für ungeschliffene Werk
stücke automatisch zu einem Paar von Spannorten an versetzten Stellen
am Umfang einer Schleifscheibe transportiert wird und mit welcher ein Paar
von fertigen oder geschliffenen Werkstücken gleichzeitig von denselben
Spannorten zu den Abfuhrmitteln für die fertigen Werkstücke transportiert
wird. Insbesondere ist es im allgemeinen notwendig, daß die Werkstücke
auf eine schnelle Art und Weise mit hoher Genauigkeit geschliffen wer
den. Um eine solche Geschwindigkeit und Genauigkeit bei einer spitzen
losen, mit Gleitschuhen zum Abstützen des Werkstückes ausgerüsteten
Schleifmaschine zu erhalten, müssen die Schuhe in einer optimalen Win
kelbeziehung zueinander stehen und derart angeordnet werden, daß das
Werkstück von ihnen ausreichend umfaßt wird.
Da aber Werkstückhandhabungsvorrichtungen der oben beschriebenen
Art, das heißt Vorrichtungen, die das Werkstück am Ende von Schwenk
armen halten und die zum Be- und Entladen der Werkstücke
hin- und herschwenken, bedingen, daß eine freie Bahn für das Werk
stück über die gesamte Länge seiner Bewegung vorhanden ist, während
es an dem Ende des Schwenkarmes gehalten wird, ist es nicht möglich
gewesen, ein optimales Anordnen der Gleitschuhe vorzusehen, wobei
zwei Werkstücke an versetzten Stellen entlang der Umfangslinie der
Schleifscheibe eingespannt werden. Dabei würde der hintere oder obere
Gleitschuh der Bahn eines Paares von Werkstücken, die zu solchen ver
setzten Spannorten versetzt werden, im Wege stehen. Außerdem würden
die Werkstücke, die gehandhabt werden könnten, in der Größe begrenzt
sein, um eine gegenseitige Störung während der Versetzung zu vermei
den.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer automatischen
Handhabungsvorrichtung, mit welcher ein Paar von ungeschliffenen Werk
stücken von Halte- oder Zuführmitteln zu einem jeweiligen Paar von Spann
orten an der Schleifscheibe transportiert und gleichzeitig ein Paar von
fertigen oder geschliffenen Werkstücken an den Spannorten ausgespannt
und zu Abfuhrmitteln transportiert werden können, die einen relativ un
komplizierten Aufbau hat und in der Lage ist, selbst größere Werkstücke
zu handhaben.
Diese Aufgabe wird bei einer Werkstückhandhabungsvorrichtung mit den Oberbegriffsmerkmalen durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des
Patentanspruches 1 gelöst.
Kurzgefaßt werden entsprechend der vorliegenden Erfindung diese und
andere Ziele erreicht, indem eine Schleifmaschine folgendermaßen ausge
stattet wird: Auf dem Maschinenrahmen der Schleifmaschine ist sowohl
ein Schleifspindelkopf mit darauf befestigter Schleifscheibe als auch eine
Spannvorrichtung montiert, die ein Paar von am Rand der Schleifscheibe
versetzt angeordneten Werkstückspannorten bildet und bei welcher ent
weder der Schleifspindelkopf oder die Werkstückspannvorrichtung auf
einem Schlitten befestigt ist, der in Längsrichtung beweglich ist, um
die Vorschubbewegung ausführen zu können, während das jeweils andere
Teil mit dem Rahmen fest verbunden ist. Des weiteren ist die Handhabungs
vorrichtung mit einem Belademechanismus angebracht, der ein Paar von
schwenkbaren Einspanndornen zum Transportieren eines jeden einzelnen
ungeschliffenen Werkstückes von einem Paar ungeschliffener Werkstücke
von Halte- oder Zuführmitteln zu einem entsprechenden Paar von Werk
stückspannorten befördert. Schließlich ist ein einziger schwenkbarer
Ausspannarm angebracht, der dafür vorgesehen ist, ein Paar von ferti
gen oder geschliffenen Werkstücken von den Spannorten zu den Abführ
mitteln zu transportiren.
Die Be- und Entladearme sind über ein geeignetes Getriebe
miteinander synchronisiert, so daß der Transport der Paare von fertigen
und unfertigen Werkstücken gleichzeitig stattfindet.
Die Spannvorrichtung arbeitet auch derart, daß die fertigen oder ge
schliffenen Werkstücke sofort nach dem Schleifvorgang von der Schleif
scheibe entfernt werden, indem sie über eine kurze nach oben gerichtete
Strecke bewegt werden, die von der Schleifscheibe leicht weggeneigt ist.
Auf diese Weise können die Gleitschuhe so angeordnet werden, daß der
Betrieb der Handhabungsvorrichtung gemäß der Erfindung im Vergleich
mit einer herkömmlichen Einzelwerkstückhandhabungsvorrichtung günstig
abschneidet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Getriebe, an
welchem die drei Schwenkarme angelenkt sind, selbst an einem Hebege
häuse gelagert, dessen Hub bezüglich der Vertikalen geneigt ist, so
daß der kurze Aufwärtshub der Werkstücke durch Anheben des Hebege
häuses zur geeigneten Zeit ausgeführt wird. Die Kombination der drei
Schwenkarme zum Be- und Entladen der Werkstücke und die
kurze Aufwärtsbewegung der Werkstücke von den Spannorten weg schaf
fen die Voraussetzungen für das gleichzeitige Schleifen eines Paares von
Werkstücken, das genauso effektiv ist wie die herkömmliche Technik der
Versetzung einzelner Werkstücke.
Bei der Handhabungsvorrichtung mit schwenkbaren Be- und Entlade
armen werden sich die ungeschliffenen Werkstücke, die zu den
Werkstückspannorten transportiert werden, in nächster Nähe den ferti
gen oder geschliffenen Werkstücken vorbeibewegen, die zu den Austrag
mitteln transportiert werden. Dieser Bewegungsort liegt etwa in der
Mitte zwischen den Spannorten und den Werkstückzuführ- oder Haltemit
teln. Der Abstand zwischen der Werkstückaufnahme in Verbindung mit
den Be- und Entladearmen an dieser Stelle bestimmt den größt
möglichen äußeren Durchmesser des Werkstückes. Bei einer Handhabungs
vorrichtung, bei welcher zwei Werkstücke zur selben Zeit be-
und entladen werden, ist dieser Abstand sogar noch kleiner als bei
einer Einzelwerkstückhandhabungsvorrichtung. Um der Handhabungsvor
richtung gemäß der Erfindung die Fähigkeit zu geben, selbst größere
Werkstücke handhaben zu können, wird der schwenkbare Entladearm,
der das Paar von fertigen oder geschliffenen Werkstücken zu den Abführ
mitteln transportiert, durch ein Paar von Teilen gebildet, die anein
ander angelenkt oder miteinander drehbar verbunden sind, so daß der
eine Teil, der das Paar von fertigen Werkstücken trägt, kippend gedreht
werden kann, sobald der geradlinige Aufwärtshub bis zu einem solchen
Grad ausgeführt ist, so daß die Bahnen der fertigen oder geschliffenen
Werkstücke im wesentlichen zusammenfallen und im wesentlichen in der
Mitte zwischen den beiden äußeren Bahnen liegen, denen die ungeschlif
fenen Werkstücke folgen, wenn die letzteren zu den jeweiligen Spannorten
transportiert werden.
Die Handhabungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann vollständig
automatisch zum Be- und Entladen unterschiedlicher Arten von
Werkstücken, die eine äußere Oberfläche haben, von der zumindest ein
Teil symmetrisch bezüglich einer Achse ist, betrieben werden und findet
bei ringförmigen Werkstücken, wie z.B. Laufringen, eine besondere An
wendung. Es ist möglich, zwei Werkstücke gleichzeitig außen- oder pro
filzuschleifen. Außerdem besteht ein besonderer Vorteil der Handhabungs
vorrichtung gemäß der Erfindung in ihrem relativ einfachen Aufbau mit
nur drei Schwenkarmen, die so miteinander verbunden sind, daß sie sich
synchron bewegen, um gleichzeitig vier Werkstücke für jeden Spannvor
gang zu transportieren.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der fol
genden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der
Handhabungsvorrichtung entsprechend der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung;
Fig. 2a zeigt ähnlich wie in Ansicht Fig. 1
eine weitere Ausführungsform des Beladearmes, wobei
einzelne Teile der Klarheit wegen nicht dargestellt worden
sind;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Werkstück
aufnahme an einem typischen Spannort, wobei zwei Gleit
schuhe und ein ebener magnetischer Halter dargestellt sind;
Fig. 4 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Werkstückspindelstockes
zur Verwendung in Verbindung mit der Erfindung, wo
bei verschiedene Teile der Maschine der Klarheit wegen nicht
dargestellt worden sind;
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung.
In den Zeichnungen sind identische oder sich entsprechende Teile in den
verschiedenen Ansichten mit dem gleichen Bezugszeichen versehen.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen, insbesondere auf die Fig. 1 und 2,
wird im folgenden der allgemeine Aufbau und die Betriebsweise einer Aus
führungsform der Werkstückhandhabungsvorrichtung gemäß der Erfindung
weiter unten beschrieben. Die Vorrichtung ist dafür ausgebildet, Werk
stücke zu handhaben, welche normalerweise in einem spitzenlosen Schleif
vorgang geschliffen werden, d.h. rotationssymmetrisch sind wie z.B. ein
Laufring.
Eine Schleifscheibe 1 ist auf einer Spindelwelle befestigt, die ihrerseits
drehbar in einem Maschinenrahmen gelagert ist, der hier aus Gründen der
Klarheit nicht dargestellt ist. Eine geeignete Kühlschmierstoffversorgung ist
natürlich in bekannter Weise vorgesehen, um die Werkstücke während
des Schleifvorganges zu kühlen. Eine obere und eine untere Zuführrinne
5 und 8 zur Bereitstellung von jeweils mehreren ungeschliffenen Werkstücken
sind am Maschinenrahmen befestigt. Die Zuführrinnen 5 und 6 sind
in der gleichen Ebene angeordnet und nach unten auf die Schleifscheibe 1
zu geneigt. Das untere Ende einer jeden Zuführung hat einen Vorsprung,
der an dem vorderen ungeschliffenen Werkstück in jeder Zuführrinne an
greift, um dasselbe an einem jeweiligen Aufnahmeort zu halten, wie es am
besten in Fig. 1 zu sehen ist.
Eine an dem Maschinenrahmen befestigte Abführrinne 7 ist in derselben
Ebene wie die Zuführrinnen angeordnet und nach unten von der Schleif
scheibe 1 weg geneigt. Die Abführrinne 7 ist dafür ausgebildet, die ge
schliffenen oder fertigen Werkstücke, wie weiter unten beschrieben wird,
aufzunehmen. Ein Hauptschlitten 15 ist an dem Maschinenrahmen ange
bracht und dafür ausgebildet, sich in Längsrichtung auf die Schleif
scheibe 1 zu und sich von ihr wegzubewegen, um die Vorschubbewe
gung der Werkstücke während des Schleifvorganges auszuführen.
Die Handhabungsvorrichtung beinhaltet einen Werkstückbelademechanis
mus, der allgemein mit 8 bezeichnet und an dem Hauptschlitten 15 ange
bracht ist und der die ungeschliffenen Werkstücke von den Aufnahme
orten auf den jeweiligen Zuführrinnen 5 und 6 aufnimmt und dieselben
auf eine unten beschriebene Art und Weise handhabt. Der Belademechanis
mus 8 bewegt sich also mit dem Maschinenschlitten 15, der sich um den
Betrag des von den Werkstücken abzuschleifenden Materials auf die
Schleifscheibe zubewegt und sich nach dem Schleifvorgang um eine ent
sprechende Distanz von der Schleifscheibe wegbewegt.
Der Belademechanismus 8 besteht aus einer Grundplatte 8 a, einer senk
recht darauf befestigten Führungsplatte 8 c, die zumindest etwas von der
Schleifscheibe weggeneigt ist, und einem Hebegehäuse 8 b, das über der
Grundplatte 8 a angebracht ist, mit welcher ein Getriebegehäuse 14 fest
verbunden ist. Auf der oberen Begrenzungsfläche der Grundplatte 8 a
ist eine querlaufende Führungsleiste angebracht, die mit einer entspre
chenden Nut in der Bodenfläche des Hebegehäuses 8 b in Eingriff steht,
so daß das Hebegehäuse 8 b der Beladevorrichtung 8 in Querrichtung
über den Schlitten 15 aus weiter unten beschriebenen Gründen geführt
werden kann. Ein pneumatischer oder hydraulischer Zylinder 11 ist vor
gesehen, um das Hebegehäuse 8 b über die Platte 8 a quer vorzurücken
und zurückzuziehen, wobei das Hebegehäuse 8 b durch die oben beschrie
bene Leisten- und Nutanordnung geführt wird. Außerdem ist das Hebe
gehäuse 8 b auf einem Paar von parallel geradlinig verlaufenden Rollen
bahnen 10 geführt, die wie am besten in Fig. 1 zu sehen ist, an der
Führungsplatte 8 c angebracht sind und von der Grundplatte 8 a aus im
wesentlichen nach oben verlaufen und von der Schleifscheibe etwas weg
geneigt sind. Somit können das Hebegehäuse 8 b und das Getriebegehäuse
14 der Beladevorrichtung 8 bezüglich der Grundplatte 8 a und des Haupt
schlittens 15 auf den Bahnen 10 angehoben bzw. hochgefahren werden
und wieder in ihre ursprüngliche Lage auf der Grundplatte 8 a zurück
abgesenkt werden. Ein pneumatischer oder hydraulischer Zylinder 9
ist zum Ausführen des Hochhebens und Absenkens des Hebegehäuses
8 b vorgesehen.
Das Getriebegehäuse 14 ist fest mit dem Hebegehäuse 8 b verbunden und
bildet damit einen integralen Bestandteil der Beladevorrichtung 8. Ein
im Getriebegehäuse 14 schwenkbar gelagerter Arm 2 hat die Aufgabe,
gleichzeitig ein Paar von geschliffenen oder fertigen Werkstücken nach
der Beendigung des Schleifvorganges von den jeweiligen Werkstück
spann- oder Halteorten 16 und 17 an der Schleifscheibe 1 zu entfernen
und sie an den jeweiligen Übergabestellen auf der Abführrinne 7 abzule
gen. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird der Entladearm 2 durch eine ebene Platte 2 c gebildet,
die an einem Eckpunkt an einer Welle 50 befestigt ist, die für die
Schwenkbewegung im Getriebegehäuse 14, wie weiter unten beschrieben
ist, gelagert ist. Die paarweise vorhandenen Werkstückaufnahmen in
Form von Stangen 2 a und 2 b sind jeweils an einem ihrer Enden mit der
Platte 2 c verbunden und bilden somit einen Teil des Entladearms 2.
Die anderen Enden der Stangen 2 a und 2 b sind so ausgebildet, daß sie
von den Bohrungen eines jeweiligen Paares von Werkstücken aufgenom
men oder in sie eingeführt werden können, wenn die Werkstücke an
den Spannorten 16 und 17 gehalten werden. Die Platte 2 c ist so bemes
sen und geformt, daß, wenn sich der Entladearm 2 in seiner Aufnahme
stellung befindet, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, die Werkstück
aufnahmen 2 a und 2 b vertikal übereinander und in axialer Ausrichtung
bezüglich der Spannorte 16 und 17 angeordnet sind. Wie in Fig. 1 zu
sehen ist, ist die Platte 2 c in dem Bereich zwischen den Werkstückauf
nahmen 2 a und 2 b ausgespart oder gegabelt, um einen Freiraum für die
Schleifscheibe zu schaffen. Außerdem ist die Abführrinne 7 in geeigne
ter Weise angeordnet, so daß, wenn der Entladearm 2 in seine Ausspann
stellung geschwenkt wird, wie unten beschrieben ist, die fertigen Werk
stücke, die auf den Werkstückaufnahmen 2 a und 2 b transportiert werden,
gleichzeitig auf der Abführrinne 7 an den jeweiligen Stellen abgelegt
werden.
Ein Paar von Beladearmen, nämlich ein oberer Beladearm 4 und ein
unterer Beladearm 3 sind ebenfalls schwenkbar im Getriebegehäuse 14
gelagert. Die Beladearme 3 und 4 haben die Aufgabe, gleichzeitig ein
Paar von ungeschliffenen Werkstücken von ihren jeweiligen Aufnahme
orten auf der oberen und der unteren Zuführrinne 5 und 8 zu den je
weiligen Spannorten 16 und 17 zu transportieren. Die Beladearme 3 und
4 bestehen jeweils aus den Platten 3 c und 4 c und den damit fest ver
bundenen Wellen 52 und 54, die für eine Schwenkbewegung in dem Ge
triebegehäuse 14 gelagert sind. Die Werkstückaufnahmen in Form von
Stangen 3 a und 4 a sind jeweils an einem ihrer Enden mit den Platten
3 c und 4 c verbunden und bilden somit einen Teil der jeweiligen Beladearme 3
und 4. Die anderen Enden der Stangen 3 a und 4 a sind so ausgebildet, daß
sie von den Bohrungen eines jeweiligen Paares aufgenommen werden kön
nen, wenn sie sich an ihren jeweiligen Aufnahmeorten auf den Zuführ
rinnen 5 und 6 befinden. Die Platten 3 c und 4 c sind so bemessen und
geformt, daß, wenn sich die Beladearme 3 und 4 in ihren Aufnahme
stellungen befinden, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, die Werk
stückaufnahmen 3 a und 4 a axial mit den Bohrungen der vorderen un
geschliffenen Werkstücke in den Zuführschurren 5 und 8 ausgerichtet
sind. Außerdem sind die Beladearme 3 und 4 passend geformt, so daß,
wenn sie in ihre Zuführstellungen geschwenkt werden, wie unten be
schrieben ist, die ungeschliffenen Werkstücke, die von den Werkstück
aufnahmen 3 a und 4 a transportiert werden, gleichzeitig zu ihren je
weiligen Spannorten 17 und 16 transportiert werden. Ein pneumatisch
oder hydraulisch betriebener Drehantrieb 13 ist an dem Getriebege
häuse 14 zum drehbaren Verschwenken der Be- und Entladearme in
zeitlicher Übereinstimmung, wie unten beschrieben ist, befestigt.
Die Betriebsweise der Handhabungsvorrichtung nach der Erfindung wird
nun beschrieben. Für die Beschreibung wird angenommen, daß sich die
Handhabungsvorrichtung gemäß der Erfindung im wesentlichen in der in
den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung befindet. Entsprechend befin
det sich das Hebegehäuse 8 b in seiner unteren Stellung bezüglich des
Hauptschlittens 10, d.h. seine untere Oberfläche grenzt an die obere
Oberfläche der Grundplatte 8 a an. Das Hebegehäuse 8 b befindet sich je
doch in seiner in Querrichtung zurückgezogenen Lage bezüglich des
Hauptschlittens 15, d.h. es ist in Querrichtung auf der Grundplatte 8 a
derart angeordnet, daß die freien Enden der Werkstückaufnahmen 2 a
und 2 b des Entladearmes 2 nicht in die Bohrungen des Paares von
jeweiligen Werkstücken, die an den Spannorten 16 und 17 an der
Schleifscheibe 1 gehalten werden, hineinragen. Die freien Enden der
Werkstückaufnahmen 3 a und 4 a ragen aufgrund der in Querrichtung
zurückgezogenen Stellung des Hebegehäuses 8 b nicht in die Bohrungen
eines Paares von Werkstücken hinein, die sich an den Aufnahmeorten
auf der unteren und der oberen Zuführrinne 5 und 6 befinden.
Das Paar von Werkstücken, die sich an den Spannorten befinden,
werden von jeweiligen Gleitschuhen abgestützt und magnetisch gehalten,
wie unten in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben wird.
Die Werkstücke werden an den Spannorten 16 und 17 wie folgt geschlif
fen. Der Hauptschlitten 15 wird auf die Schleifscheibe zu vorgerückt,
bis die gewünschte Materialmenge von den an den Spannorten 18 und
17 gehaltenen Werkstücken abgeschliffen ist, worauf die Bewegung des
Schlittens 15 umgekehrt wird, um ihn in seine ursprüngliche Lage zu
rückzubewegen. Es versteht sich von selbst, daß die Beladevorrichtung
8 einschlieflich der Be- und Entladearme 2, 3 und 4 während des Vor
schubhubes des Schleifvorganges sowie während des Rückhubes die
selbe Bewegung vollzieht wie Schlitten 15. Am Ende oder während des
Rückhubes des Schlittens 15 wird der Zylinder 11 betätigt und das
Hebegehäuse 8 b bezüglich des Schlittens in Querrichtung vorgerückt,
worauf die freien Enden der Werkstückaufnahmen 2 a und 2 b in die
Bohrungen der geschliffenen Werkstücke eingeführt werden, wie in
den Fig. 1 und 2 zu sehen ist. Zur selben Zeit werden die freien
Enden der Werkstückaufnahmen 3 a und 4 a der Beladearme 3 und 4 in
die Bohrungen der Werkstücke eingeführt, die sich an den Aufnahme
orten auf den Zuführrinnen 5 und 8 an vorderster Stelle befinden.
Der Zylinder 9 wird betätigt, um das Hebegehäuse 8 b auf den Bahnen
10 anzuheben. Da das Getriebegehäuse 14 fest mit dem Hebegehäuse 8 b
verbunden ist, wird der Entladearm 2 einschließlich der Werkstückauf
nahmen 2 a und 2 b, die sich in den Bohrungen des Paares von geschlif
fenen Werkstücken befinden, angehoben, worauf das Paar von geschlif
fenen Werkstücken von ihren jeweiligen Gleitschuhen abgehoben wird.
Eine detailliertere Beschreibung dieser Bewegung ist weiter unten in Ver
bindung mit Fig. 3 angegeben.
Wenn sich das Hebegehäuse 8 b in der angehobenen Stellung befindet,
wird der Drehkolbenantrieb 13 betätigt, um den Entladearm 2 aus seiner
Beladestellung, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, in seine Ent
ladestellung zu schwenken, wobei er das Paar von geschliffenen Werk
stücken auf den Werkstückaufnahmen 2 a und 2 b von den jeweiligen
Spannorten auf den Bahnen 34′ und 34′′ bewegt, um sie an den jewei
ligen Orten auf der Entladerinne 7 abzulegen. Zur selben Zeit werden
die Entladearme 3 und 4 aus ihren jeweiligen Aufnahmestellungen, die
in den Fig. 1 und 2 gezeigt sind, in ihre Beladestellungen geschwenkt
und befördern dabei ein Paar von ungeschliffenen Werkstücken auf den
zugeordneten Werkstückaufnahmen 3 a und 4 a von den jeweiligen Aufnahme
orten auf den Zuführrinnen 5 und 6 über die Bahnen 35′ und 35′′, um sie
an den Spannorten 16 und 17 abzulegen.
Wenn der oben beschriebene Austausch von Werkstücken beendet ist,
wird das Hebegehäuse 8 b durch den Zylinder 9 abgesenkt. Dies führt
dazu, daß die neuen ungeschliffenen Werkstücke, die auf den Werkstück
aufnahmen 3 a und 4 a gehalten werden, auf die Gleitschuhe 37 und 40
(Fig. 3) gelegt werden, wo sie auf herkömmliche Art und Weise magne
tisch gespannt werden. Der Hauptschlitten 15 beginnt dann seinen Vor
schub. Während dieses Vorschubhubes, d.h. wenn die neu eingespannten
Werkstücke geschliffen werden, werden das Hebegehäuse 8 b und die
Be- und Entladearme 2, 3 und 4, die über das Getriebegehäuse 14 da
mit verbunden sind, quer zurückgezogen, bis alle Werkstückaufnahmen
aus den Werkstückbohrungen zurückgezogen sind.
Nachdem die beiden geschliffenen Werkstücke von dem Entladearm 2
auf der Abführrinne 7 abgelegt worden sind, können sie sich frei be
wegen und unter dem Einfluß der Schwerkraft die geneigte Abführrinne
7 zur nachfolgenden Bearbeitung oder Montage hinabrollen. Der Entlade
arm 2 schwenkt dann zu den Werkstückspannorten 16 und 17 zurück
und zur selben Zeit schwenken die Beladearme 3 und 4 in ihre jeweiligen
Aufnahmestellungen zurück. In der Zwischenzeit werden zwei neue unge
schliffene Werkstücke zu den jeweiligen Aufnahmeorten auf den Zuführ
rinnen 5 und 6 gerollt sein. Das Hebegehäuse 8 b und die damit verbun
denen Be- und Entladearme werden dann durch den Zylinder 11 quer
vorgerückt, bis die freien Enden der Werkstückaufnahmen 2 a, 2 b, 3 a
und 4 a in die Bohrungen der jeweiligen Werkstücke eingeführt sind.
Am Schluß des Schleifvorganges wird mit dem oben beschriebenen Werk
stückaustausch erneut begonnen.
Wie oben angegeben, werden der Entladearm 2 und die Beladearme 3 und 4
durch den Drehkolbenantrieb 13 bewegt. Das in dem Getriebegehäuse 14
untergebrachte Getriebe ist so ausgebildet, daß sich die Arme synchron
bewegen. Während der Entladearm von den Werkstückspannorten 16 und
17 wegschwenkt, bewegen sich die Einspannarme 3 und 4 gleichzeitig
von den an den Werkstückzuführrinnen liegenden Aufnahmeorten zu den
Werkstückspannorten. Die so von den Be- und Entladearmen transportier
ten Werkstücke bewegen sich während des Austauschvorganges in näch
ster Nähe aneinander vorbei, nachdem sich die Arme um ungefähr die
Hälfte ihres jeweiligen Drehwinkel gedreht haben.
Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, sind die Platten 2 c, 3 c und 4 c der
Be- und Entladearme in verschiedenen vertikalen Ebenen angeordnet.
Außerdem sind die Aufnahmeorte auf den Zuführrinnen 5 und 6, der
Abführort auf der Abführrinne 7 und die durch die Wellen 50, 52 und 54
der Be- und Entladearme definierte Drehachse derart gewählt, daß sich
die Bahnen 34′, 34′′, 35′ und 35′′ der Werkstücke selbst beim größten
zu schleifenden Werkstück nicht gegenseitig stören.
In Fig. 2a ist eine weitere Ausführungsform der Handhabungsvorrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt, die besonders beim Schleifen von Werk
stücken mit besonders großem Außendurchmesser geeignet ist. Die in
Fig. 2a dargestellte Ausführungsform der Handhabungsvorrichtung ist
im wesentlichen dieselbe wie die, die in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ab
gesehen von der Konstruktion des Entladearmes 2. Die Zuführrinnen
und andere gemeinsame Merkmale sind aus Gründen der Klarheit aus
Fig. 2a weggelassen worden. Wie oben angegeben, bewegen sich die fer
tigen oder geschliffenen Werkstücke und die ungeschliffenen Werkstücke
in nächster Nähe während des Austauschvorganges aneinander vorbei,
nachdem die Be- und Entladearme um etwa die Hälfte ihrer jeweiligen Be
wegungslänge geschwenkt worden sind. Dieser gegenseitige Abstand
bestimmt natürlich die Grenze des maximalen Durchmessers der Werkstücke,
die ohne eine während des Betriebes auftretende Störung gehandhabt
werden können.
Es ist erkennbar, daß dieser Abstand bei Maschinen gemäß der Er
findung, bei welchen sich zwei Paare von Werkstücken während des
Werkstückaustauschvorganges aneinander vorbei bewegen, kleiner ist
als bei einer Einzelwerkstückschleifmaschine. Um die Vorrichtung in
die Lage zu versetzen, Werkstücke mit den größtmöglichen Abmessun
gen handhaben zu können, ist gemäß der in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsform der Erfindung der Entladearm aus zwei Plattenteilen 2 c
und 2 i gebildet, die um einen Drehpunkt 2 h drehbar miteinander ver
bunden sind. Das Plattenteil 2 c ist in dem Getriebegehäuse 14 für eine
Schwenkbewegung drehbar gelagert, während der Plattenteil 2 i, der
aus einem im wesentlichen V-förmigen Teil gebildet wird, mit dem Plat
tenteil 2 c an seiner Spitze angelenkt ist. Die Werkstückaufnahmen 2 a
und 2 b sind an den Enden des Plattenteils 2 i befestigt und so ange
ordnet, daß, wenn sich der Entladearm in der in Fig. 2a gezeigten
Stellung befindet, ihre Lage mit derjenigen übereinstimmt, wie sie be
reits in der Ausführungsform vorliegt, die in Fig. 1 und 2 dokumentiert
ist. Ein Hebel 2 d ist an dem Plattenteil 2 i befestigt und mit einer Kol
benanordnung 2 e verbunden. Wenn der Entladearm 2 seine Schwenkbe
wegung auf die Abführrinne 7 zu beginnt, wird die Kolbenanordnung
2 e betätigt, um den Plattenteil 2 i um die Achse 2 h bezüglich des Plat
tenteiles 2 c zu drehen, bis sich die Werkstückaufnahmen in einer im
wesentlichen horizontalen Lage befinden. Die Werkstücke werden dann
auf dem Entladearm 2 auf den Bahnen 2 f und 2 g befördert, die näher
beieinander sind als die Bahnen 34′ und 34′′ in Fig. 1. Somit wird ein
entsprechend größerer Freiraum zwischen diesen Bahnen und jenen
der neuen ungeschliffenen Werkstücke, die zu selben Zeit zu den
Spannorten transportiert werden, geschaffen. Demzufolge können
größere Werkstücke ohne die Gefahr einer während des Austauschvor
ganges auftretenden Störung gehandhabt werden. Die neuen unge
schliffenen Werkstücke werden auf der ursprünglichen mit 35′ und
35′′ bezeichneten Bahnen befördert.
In Fig. 3 ist eine typische spitzenlose Schleifvorrichtung und ein
Werkstückantrieb, der einem der Spannorte 16 und 17 zugeordnet ist,
gezeigt. Diese Anordnung ist besonders zur Unterbringung in einem
begrenzten Raum geeignet. Im hier vorliegenden Fall werden zwei sol
cher Vorrichtungen vorgesehen, und zwar jeweils eine an jedem Spann
ort 16 und 17, vorzugsweise in vertikaler Ausrichtung zueinander, so
daß die Werkstückmittelpunkte auf Geraden liegen, die lotrecht
zu der Bahn des Hauptschlittens 15 angeordnet sind. Außerdem sind
die Symmetrieachsen der Werkstücke vorzugsweise exakt parallel be
züglich der Mittellinie der Schleifscheibe 1 angeordnet.
Jede Schleifvorrichtung weist einen unteren Gleitschuh 37 und einen
oberen Gleitschuh 40 auf, die gemeinsam ein Werkstück 36 während
des Schleifvorgangs halten. Wie oben erläutert, wird das Werkstück
38 zu Beginn des Werkstückwechselvorganges, d.h. wenn das fertige
oder geschliffene Werkstück 36 im Begriff ist, von dem Spannort zu
der Abführrinne 7 befördert zu werden, ein kleines geradliniges Stück
von dem Werkstückspindelmittelpunkt 32 mittels des Hebegehäuses zu
einem Heraushebepunkt 33 angehoben. Um diese Bewegung zu ermög
lichen, ist der Gleitschuh 40 so auf einer Führungsplatte 45 ange
bracht, daß er um einen Drehpunkt 42 drehbar ist. Auf diese Weise
ist der Gleitschuh 40 nach oben über einen begrenzten Winkel unter
der Kraft des geschliffenen Werkstückes drehbar, wenn dieses ange
hoben wird. Das geschliffene Werkstück wird dann von dem Entlade
arm 2 von dem Spannort auf der Bahn 34 ohne gegenseitige Stö
rung mit dem Gleitschuh 40 wegtransportiert.
In der Zwischenzeit wird ein ungeschliffenes Werkstück von einem der
Beladearme 3 und 4 auf der Bahn 35 zu dem Heraushebepunkt 33 auf
der Bahn 35 gebracht. Wenn das Hebegehäuse 8 b in seine ursprüng
liche Lage abgesenkt wird, wird das ungeschliffene Werkstück auf den
Werkstückspindelmittelpunkt 32 abgesenkt, worauf der obere Gleit
schuh 30, der zuvor in die obere Endlage gedreht worden war, durch
das Werkstück in seine normale Betriebsstellung zurückgeschwenkt
wird. Der Gleitschuh 37 ist an einer Halteplatte 38 befestigt, die ihrer
seits in einem in der Führungsplatte 45 eingebrachten Längsschlitz 39
beweglich angeordnet ist. Eine Einstellschraube 48 begrenzt diesen Be
wegungsbereich. Außerdem ist der obere Gleitschuh 40 so in der Halte
platte 43 angebracht, daß er mittels einer Einstellschraube 44 geradlinig
bewegbar ist. Der obere und der untere Gleitschuh greifen an der äuße
ren Mantelfläche des Werkstückes an und bilden dabei einen zentralen
Winkel untereinander, der durch Verschwenken der Halteplatte 43 inner
halb einer gekrümmten Vertiefung 41 einstellbar ist.
Drei Einstellschrauben 47 haben die Aufgabe, die Lage der Führungs
platte 45 bezüglich der Gleitschuhgrundplatte 46 einzustellen.
Dadurch, daß sich die Werkstücke über eine relativ kurze geradlinige
Strecke, d.h. zwischen den Punkten 32 und 33, die von der Schleif
scheibe leicht weggeneigt ist, bewegen, ist es möglich, ein Paar von
Spannorten zu schaffen, die am Umfang der Schleifscheibe versetzt sind.
Dadurch, daß der obere Gleitschuh in eine Lage drehbar ist, die mit der
Bahn des Werkstückes nicht in Konflikt kommt, können außerdem die
relativen Winkellagen der beiden Gleitschuhe und der zwischen ihnen ge
bildete zentrale Winkel optimiert werden, um einen raschen Schleifvor
gang mit einem hohen Genauigkeitsgrad zu erzielen.
ln den Fig. 4 und 5 ist eine Vorrichtung dargestellt, mit welcher die
Lage der Werkstückspindeln selektiv eingestellt wird, um die zu schleifen
den Werkstücke in einer exakten symmetrischen Beziehung bezüglich der
Schleifscheibe anzuordnen und um jegliche Veränderungen der Werkstück
spannorte relativ zueinander zu berichtigen. Die Handhabungsvorrichtung
nach der Erfindung ist der Klarheit wegen in den Fig. 4 und 5 weg
gelassen worden.
Ein Werkstückspindelstock 18 ist z.B. durch Schrauben an einem Füh
rungstisch 19 fest angeordnet, der seinerseits an dem Hauptschlitten 15
durch vier vorgespannte federbelastete Klemmschrauben 21 festgeklemmt
ist. Die Federvorspannung ist so gewählt, daß der Führungstisch 19
und der daran befestigte Werkstückspindelstock quer über den Haupt
schlitten 15 mittels eines mit einem Gewinde versehenen Teiles ein
stellbar beweglich ist. Eine an dem Führungstisch 19 befestigte Füh
rungsleiste oder Keil 20 läuft in einer entsprechenden querverlaufenden
Nut, die in dem Hauptschlitten 15 eingearbeitet ist und dient als Mittel
zur Führung des Spindelstockes 18 in Querrichtung. Ein oberer Spindel
halter 26 ist in einer Längsrichtung bezüglich der Bewegung des Haupt
schlittens 15 über ein Paar von Rollenbahnen 27 verschiebbar. Auf diese
Weise kann die vertikale Ausrichtung der beiden Werkstückspannorte 16
und 17 eingestellt werden. Somit kann der obere Spindelhalter in Längs
richtung mittels einer Gewindespindel 29, die durch ein Handrad 30 be
tätigbar ist, selektiv bewegt werden, wobei die Gewindespindel mit einem
Hebel 28 zum Bewegen des oberen Spindelhalters zusammenarbeitet.
Die obere Werkstückspindel 23 und die untere Werkstückspindel 24 sind
jeweils in ihren jeweiligen Gehäusen durch ein Paar von federbelasteten
Klemmschrauben 22 befestigt. Die Klemmkraft ist so gewählt, daß die
Werkstückspindeln sicher in ihren jeweiligen Gehäusen gehalten werden
und daß die Werkstückspindeln unabhängig voneinander axial in ihren
Gehäuse bewegt werden können, ohne daß die Klemmschraube durch die
Drehung einer jeweiligen Gewindespindel 25 gelöst wird.
Offensichtlich sind zahlreiche Abwandlungen und Änderungen der Er
findung im Hinblick auf die oben angegebene Lehre möglich. Beispiels
weise kann die Schleifscheibe selbst mit einer Bewegungsmöglichkeit
auf die Werkstücke zu ausgestattet sein, anstatt die Werkstücke auf
einem beweglichen Schlitten anzuordnen. Die Vorrichtung kann zum Flä
chen- oder Einstechschleifen verwendet werden und verschiedene Arten
von Werkstücken können erfindungsgemäß gehandhabt werden.
Dementsprechend ist die vorliegende Erfindung nicht durch die oben
beschriebenen speziellen Ausführungsformen begrenzt und deshalb ver
steht es sich von selbst, daß innerhalb des Umfanges der unten aufge
führten Ansprüche die Erfindung anders wie ausgeführt werden kann
als sie hier spezifiziert worden ist.
Claims (5)
1. Werkstückhandhabungsvorrichtung für eine Schleifmaschine mit
einer drehbaren Schleifscheibe, einem verschiebbaren Schlitten,
auf dem die Werkstückspannmittel oder der Schleifspindelstock
montiert sind und der die Zustellbewegung der Schleifscheibe
gegen die Werkstücke ermöglicht, und einem Werkstückspannsystem
mit zwei Stützschuhen und einer planseitig am Werkstück anliegen
den Magnetplatte, wobei zwei im Abstand voneinander am Umfang
der Schleifscheibe versetzt angeordnete Werkstückspannstellen
vorgesehen sind zur Aufnahme und gleichzeitigen Bearbeitung
eines Paares von Werkstücken und Einrichtungen zum Halten von
je einem ungeschliffenen Werkstück vorhanden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß drei synchron laufende Schwenkhebel
(2, 3, 4) vorgesehen sind, die zur formschlüssigen Mitnahme der
Werkstücke mit Mitnehmern (2 a, 2 b, 3 a, 4 a) bestückt sind, wobei
zwei (3, 4) der Schwenkhebel je ein Werkstück zur Spannstelle
zuführen und gleichzeitig ein gegenläufiger Schwenkhebel (2) ein
Werkstückpaar aus den Spannstellen abführt, und daß die gesamte
Werkstückhandhabungsvorrichtung bei der Schwenkbewegung ohne
Werkstücke zurück in die Ausgangslage seitlich verschiebbar ist.
2. Werkstückhandhabungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schwenkhebel (2, 3, 4) in je
einem Drehpunkt (52, 50, 54) und einem Getriebegehäuse (14)
gelagert sind und von einem gemeinsamen Antrieb (13) synchron
bewegt werden.
3. Werkstückhandhabungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel (2, 3, 4) mit dem
Getriebegehäuse (14) und einem Schlitten (8) fest verbunden sind,
der eine Hubbewegung schräg nach oben, im wesentlichen weg von
der Schleifscheibe (1) gestattet, um je ein Werkstückpaar (38) aus
den Stützschuhen (37, 40) bzw. aus Zuführschienen (5, 8) herauszu
heben und nach der anschließenden synchronen Schwenkbewegung
(34, 35) bei der Hubbewegung nach unten in die Stützschuhe bzw.
in eine Abführschiene (7) einzulegen.
4. Werkstückhandhabungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Austragsbahnen (34′, 34′′),
die der gegenläufige Schwenkhebel (2) beschreibt, zwischen den
Zuführbahnen (35′, 35′′) , die von den zwei Schwenkhebeln (3, 4)
beschrieben werden, befinden.
5. Werkstückhandhabungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstellen (18, 17) je einen oberen
Stützschuh (40) aufweisen, der auf einem Halter (43) um einen Dreh
punkt (42) drehbar gelagert ist.
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