DE3319010A1 - Gasisolierter schalter - Google Patents
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Description
jJ ι au ι υ
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit einem ersten und einem zweiten Kontaktstück, die sich
■0 in einem mit einem lichtbogenlöschenden Isolationsgas,
beispielsweise SF£' gefüllten Behälter öffnen und
schließen.
In den letzten Jahren führte die Notwendigkeit, Schalt-,
Vorrichtungen in elektrischen Schaltungen zu vereinfachen und ökonomisch einzusetzen, dazu, daß Trennschalter
auch unter Last geschaltet werden müssen.
Bei bekannten Schaltkreisen gemäß Figur 1 sind eine Versorgungsseite P und Lastseite L durch zwei Stromschienen
A und B miteinander verschaltet und eine Seite kann dadurch abgeschaltet werden, daß über die Schalter
C und C, eine Schleife gebildet wird, a ο
In diesem Fall werden parallele Unterbrecherkontakte für die Schalter C und C, verwandt, wenn aber die
a ο
Schalter keine ausreichende Stromunterbrechungstauglichkeit haben, wird diese durch die Verwendung von Gaspufferschaltern
verbessert.
Für die Betätigung von Gaspufferschaltern braucht man
eine beträchtliche Kraft; außerdem ist ihr Aufbau kompliziert, so daß sie unwirtschaftlich sind, wenn nur
eine geringe Stromunterbrechungstauglichkeit erforderlieh ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen verbesserten
gasisolierten Schalter zu schaffen, bei dem der beim Öffnen der Kontakte entstehende Lichbogen von einem
Magnetfeld gelöscht wird.
Ziel der Erfindung ist auch, einen einfach aufgebauten Schalter zu schaffen, der eine hohe Stromunterbrechungstauglichkeit
besitzt, die sich auch nach Durchtritt großer Überströme nicht vermindert.
Diese Aufgabe wird bei einem Schalter der eingangs genannten Art mit Hilfe der im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
-15 Mit der Erfindung wird demnach ein elektrischer Schalter
mit einem ein elektrisch isolierendes Gas enthaltenden Gehäuse, in dem ein erstes Kontaktstück gegenüber
einem zweiten Kontaktstück angeordnet ist, sowie mit einer Vorrichtung geschaffen, die eine relative Bewegung
zwischen den beiden Kontaktstücken bewirkt, so daß der erste Kontakt bzw. der zweite Kontakt der Kontaktstücke
untereinander Kontakt herstellen oder sich voneinander wegbewegen. Der Schalter ist dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Kontaktstück und das zweite Kontaktstück einen lichtbogenfesten Ring und eine Lichtbogenelektrode
aufweisen; daß die Lichbogenelektrode eine Spule zum Bewegen des Lichtbogens aufweist, die
zwischen zwei leitenden, ringförmigen Teilen, dem lichtbogenfesten Ring und dem Abschlußring angeordnet und
elektrisch verbunden ist, welche sich an gegenüberliegenden Enden der Spule befinden; daß sich der lichtbogenfeste
Ring und die Lichtbogenelektrode von dem ersten Kontakt bzw. dem zweiten Kontakt nach vorne
erstrecken, so daß sich, wenn der erste Kontakt und der zweite Kontakt bewegt werden, der lichtbogenfeste Ring
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und die Lichtbogenelek.tr ode berühren, bevor sich der
erste Kontakt und der zweite Kontakt berühren bzw. sich nach diesen trennen, und daß, wenn der lichtbogenfeste
Ring und die Lichtbogenelektrode sich trennen, ein Lichtbogen zwischen ihnen einen Strom in der Spule
erzeugt, um einen auf den Lichtbogen wirkenden magnetischen Fluß hervorzurufen, der den Lichtbogen auslöscht.
-|0 Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind der
lichtbogenfeste Ring und der Abschlußring durch einen Spalt voneinander entfernt, und der Abschlußring, der
von der zweiten Lichtbogenelektrode am weitesten entfernt ist, weist einen kleineren Innendurchmesser als
-15 der lichtbogenfeste Ring auf, so daß er den lichtbögenfesten
Ring nicht berührt und die Spule elektrisch isoliert ist, wenn die zweite Lichtbogenelektrode mit dem
Abschlußring in Eingriff kommt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen bekannten Schalter;
Figur 2 einen Längsquerschnitt eines gasisolierten
Schalters;
Figur 3 einen Querschnitt durch die Kontakte des Schalters nach Figur 2; und
Figur 5 einen Querschnitt durch die Kontakte eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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In Figur 2 ist ein gasisolierter Schalter 10 mit einem geerdeten und mit Isoliergas gefülltes Gehäuse 11 dargestellt.
Der Schalter 10 weist ein bewegliches erstes Kontaktstück 14 auf, das von einer Vorrichtung 13 bewegbar
ist, die das bewegliche erste Kontaktstück 14 über eine Betätigungsstange 15 betätigt.
Der Trennbereich 12 weist ein feststehendes zweites Kontaktstück
16 sowie das bewegliche erste Kontaktstück 14
-|0 auf, das mit dem zweiten Kontaktstück 16 verbunden ober
von diesem getrennt werden kann. Das zweite Kontaktstück 16 wird von einem isolierenden ersten Abstandshalter
17 getragen. An dem axialen Ende des zweiten Kontaktstücks 16 sind gegenüber dem ersten Kontaktstück 14
•15 mehrere elastische Finger 18 angeordnet. Ein leitendes
Rohr 19 wird von einem isolierenden zweiten Abstandshalter 20 gehalten und ist mit einem Anschluß 21 verbunden.
Am Vorderende des leitenden Rohres 19 sind mehrere elastische Finger 22 angeordnet. Der bewegliche erste
Kontakt 24 ist röhrenförmig und in dem leitenden Rohr 19 untergebracht und kann hin- und herbewegt werden.
Das bewegliche erste Kontaktstück 14 weist folgende Teile auf: Einen zylindrischen, hauptstromführenden
ersten Kontakt 24 mit einer seinen Innenraum aufteilenden Trennwand; einen am Vorderende des ersten Kontakts
24 konzentrisch mit dessen Zylinder angebrachten lichtbogenfesten Ring 25; eine im Inneren des Hauptstrom
führenden ersten Kontakts 24 angeordnete Spule 26 zur Bewegung des Lichtbogens 36, deren eines Ende mit dem
lichtbogenfesten Ring 25 verbunden ist; einen becherförmigen Abschlußring 27 tief im Inneren des hauptstromführenden
ersten Kontakts 24. Das erste Kontaktstück 14 hat gegenüber dem Vorderende des Hauptstrom führenden
ersten Kontakts 24 ein offenes Ende, das mit dem ande-
! * 33190IU
— ο ~
ren Ende der Spule 26 verbunden ist; er ist außerdem mit einem einen Spulenkörper für die Spule 26 bildenden
zylindrischen Isolator 28 versehen, dessen Hinterende vorne am Abschlußring 27 und dessen Vorderende am lichtbogenfesten
Ring 25 befestigt iet.
Das feststehende zweite Kontaktstück 16 hat einen im wesentlichen becherförmigen Kontaktsockel 2 9 mit einem
äußeren Rand 30 und einem zylinderförmigen, an dem dem Rand 30 gegenüberliegenden Ende offenen Kopf; ein zylindrischer
hauptstromführender zweiter Kontakt 31, der eine Berührung mit der umlaufenden Außenfläche des
hauptstromführenden ersten Kontakts 24 herstellt oder trennt, ist am Kopf des Kontaktsockels 29 angebracht
und ragt parallel zur Achse des Kontaktsockels 29 aus
dessen offenem Ende. Eine Feder 32 übt auf den hauptstromführenden
zweiten Kontakt 31 eine Vorspannkraft in Richtung auf die Mittelachse des Kontaktsockels 29 aus.
Eine im wesentlichen zylindrische Lichtbogenelektrode
33 ist im Inneren des Kontaktsockels 29 angeordnet und erstreckt sich in axialer Richtung konzentrisch mit
dem Kontaktsockel 29 und den zweiten Kontakt 31. Beispielsweise ist zumindest eine an der Spitze der Lichtbogenelektrode
33 beginnende Rinne axial in die Lichtbogenelektrode 33 eingebracht, wodurch in Richtung der
Mittelachse eine elastische Verformung ermöglicht wird. Die Lichtbogenelektrode 33 kann auch aus mehreren, eine
zylindrische Form bildenden Stangen bestehen, die die gleiche Funktion haben. An der Spitze der Lichtbogenelektrode
33 ist ein lichtbogenfestes Teil 34 befestigt. Ähnlich wie die Lichtbogenelektrode 33 kann
der den Hauptstrom führende zweite Kontakt 31 aus einem mit Rinnen versehenen Zylinder oder aus mehreren in
Zylinderform angeordneten Stangen bestehen, um eine elastische Deformierung zu ermöglichen. Ein rohrförmi-
— Q _
ger Schirm 35 umgibt das Äußere des hauptstromführenden
zweiten Kontakts 31; er weist ein hinteres Endstück auf, das von dem Rand 30 des Kontaktsockels 29 gehalten
wird.
In der- oben beschriebenen Vorrichtung fluchtet das bewegliche
erste Kontaktstück 14 mit dem gegenüberliegenden feststehenden zweiten Kontaktstück 16 und wird
durch eine axiale Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung mit
Ί0 diesem in Verbindung gebracht oder von diesem getrennt.
Das lichtbogenfeste Teil 34 an der Spitze der Lichtbogenelektrode 33 erstreckt sich in axialer Richtung weiter
nach außen auf das erste Kontaktstück 14 zu als der hauptstromführende zweite Kontakt 31. Da der lichtbogen-
-| 5 feste Ring 25 auf dem beweglichen ersten Kontaktstück
14 sich ebenfalls weiter nach außen in Richtung auf das zweite Kontaktstück 16 zu erstreckt, als der hauptstromführende
erste Kontakt 24, berührt beim Schließen des Kontakts zuerst die Lichtbogenelektrode 33 den lichtbogenfesten
Ring 25 und erst danach der hauptstromführende zweite Kontakt 31 den ersten Kontakts 24. Beim Öffnen
des Schalters findet der umgekehrte Vorgang statt.
Beim Öffnen des Schalters werden die Lichtbogenelektrode 33 und der lichtbogenfeste Ring 25 als letztes getrennt,
so daß zwischen ihnen ein in Figur 3 dargestellter Lichtbogen 36 erzeugt wird.
In diesem Moment verläuft der von dem durch das bewegliehe
erste Kontaktstück 14 fließenden Strom gewählte Strompfad von dem lichtbogenfesten Ring 25 über die
Spule 26 zu dem Abschlußring 27, wodurch von der Spule 26 ein magnetischer Kraftfluß φ erzeugt wird.
:; 33 190 IQ
Da der Lichtbogen 36 zwischen den Endflächen des lichtbogenfesten Rings 25 und der Lichtbogenelektrode 33,
die einen kleineren Durchmesser als der lichtbogenfeste Ring 25 hat, erzeugt wird, steht er praktisch senkrecht
auf dem von der Spule 26 erzeugten magnetischen Kraftfluß /6. Dadurch steht die Hauptkomponente des auf den
Lichtbogen 36 wirkenden magnetischen Kraftflusses φ senkrecht zu dem Lichtbogen 36. Daher rotiert der Lichtbogen
36 zwischen der Lichtbogenelektrode 33 und dem -10 lichtbogenfesten Ring 25 in Umfangsrichtung des lichtbogenfesten
Rings 25. Der Lichtbogen 36 wird dadurch gekühlt, was zu einem starken Löscheffekt führt.
Wenn ein Fehler in einem Teil der Übertragungssysteme auftritt, kann manchmal dennoch' ein starker Strom, mit
der Stärke des Nennauslösestroms des Unterbrechers in den Schalter fließen. Auch nach einem Stromstoß dieser
Art muß der Schalter seine normale Wirksamkeit beibehalten .
Figur 4 zeigt den in Figur 3 dargestellten Schalter im geschlossenen Zustand.
Aus den Figuren wird deutlich, daß die hauptstromfuhrenden
Kontakte 24 und 31 im geschlossenen Zustand zusammentreffen und die Hauptverbindung für den Strom darstellen;
das lichtbogenfeste Teil 34 auf der Lichtbogenelektrode 33 und der lichtbogenfeste Ring 25 stellen
ebenfalls einen Kontakt her, so daß ein elektrischer Stromweg über die in seitlichem Kontakt mit dem Kontaktsockel
29 stehende Lichtbogenelektrode 33 , das lichtbogenfeste Teil 34, den lichtbogenfesten Ring 25, die
Spule 26, den Abschlußring 27 und den hauptstromführenden ersten Kontakt 24 gebildet wird.
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Wenn also Starkstrom über den in Figur 4 dargestellten Schalter fließt, wird der Strom zwei Wege nehmen: Von
dem zylindrischen, Hauptstrom führenden ersten Kontakt
24 über Hauptstrom führenden zweiten Kontakt 31 zum Kontaktsockel 29 und von dem zylindrischen, Hauptstrom
führenden ersten Kontakt 24 über den Abschlußring 27 der Spule 26, die Spule 26, den lichtbogenfesten Ring
25 zur Lichtbogenelektrode 33 und von da zum Kontaktsockel 29. Wenn die Stromstärke den für die Leitung
angenommenen Nennwert erreicht, verursacht der durch die Spule 26 fließende Teil des Stromes keine Schwierigkeiten.
Wenn jedoch die Stromstärke den Wert für den Nennstrom des Unterbrechers erreicht, besteht die große
Gefahr, daß sich die Spule 26 durch diesen Strom überhitzt oder daß Schaden durch die von der Spule 26
verursachten elektromagnetischen Kräfte auftreten.
Bei einem in den Figuren 5 und 6 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ist der gasisolierte Schalter so
2Q aufgebaut, daß die Gefahr der Überhitzung oder Beschädigung der Spule 26 ausgeschlossen ist; dies stellte bei
dem ersten Ausführungsbeispiel bei geschlossenen Kontakten und starken, durch die Seite der Lichtbogenelektrode
33 und die Spule 26 fließenden Strömen ein mögliches Problem dar. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel stellt
bei geschlossenen Kontakten das lichtbogenfeste Teil 34 auf der Lichtbogenelektrode 33 einen Kontakt mit dem
Abschlußring 27 als auch mit der Spule 26 her, die kurzgeschlossen und aus dem Strompfad genommen ist.
Bei der in Figur 5 dargestellten Vorrichtung ist wichtig, daß die Lichtbogenelektrode 33 in axialer Richtung
verlängert ist, so daß sie bei geschlossenen Kontakten mit dem Inneren des Abschlußrings 27 einen Kontakt
herstellt und nicht, wie bei dem ersten Ausführungsbei-
spiel mit dem lichtbogenfesten Ring 25. Bei diesem Ausführungsbeispiel
verläuft der Stromweg auf der Seite der Lichtbogenelektrode 33 direkt von der Lichtbogenelektrode
33 zu dem Abschlußring 27, wodurch die Spule gänzlich vom Stromweg getrennt ist. Auch wenn starke
Ströme in den geschlossenen Schalter fließen, besteht folglich keine Gefahr für die Spule 26, erhitzt oder
durch elektromagnetische Kräfte beschädigt zu werden; die Abschaltfähigkeit des Schalters ist daher nach dem
Durchtritt starker Ströme ebenso groß wie vorher.
Wenn bei der in Figur 5 dargestellten Vorrichtung die Kontakte geöffnet werden, werden der lichtbogenfeste
Ring 25 und das lichtbogenfeste Teil 34 als letztes getrennt; zu diesem Zeitpunkt gelangt die Spule 26 in
den Strompfad, so daß die oben erwähnte Rotation des Lichtbogens 36 bewirkt werden kann. Das gleiche Ergebnis
kann erreicht werden, wenn der Aufbau so gewählt wird, daß die Lichtbogenelektrode 33 den lichtbogenfesten
Ring 25 und den Abschlußring 27 berührt und damit die Spule 26 überbrückt.
Wenn darüber hinaus, wie in Figur 6 gezeigt ist, der Innendurchmesser des Abschlußrings 27 der Spule 26 kleiner
ist als der des lichtbogenfesten Rings 25, so daß bei geschlossenem Schalter das lichtbogenfeste Teil 34
am Ende der Lichtbogenelektrode 33 ausschließlich mit dem Abschlußring 27 in Kontakt tritt, ist die Verbindung
mit dem Abschlußring 27 besser, als wenn der Innendurchmesser der beiden Teile gleich ist.
Wie in den Figuren 3 bis 6 dargestellt, ist zwischen dem lichtbogenfesten Ring 25 und dem Abschlußring 27
ein Spalt GP an der Stelle angeordnet, an der sich die beiden Teile gegenüberliegen.
" '" " "" 331 901 ü
- 13 -
Dieser Aufbau hat dieselbe Wirkung wie ein paralell zur Spule 26 verlaufender Spalt.
Wenn der Trennschalter geöffnet wird, trennt sich zuerst der den Hauptstrom führenden erste Kontakt 24 von
dem stromführenden Kontakt 31 und erst danach das lichtbogenfeste
Teil 34 am Ende der Lichtbogenelektrode 33 von dem lichtbogenfesten Ring 25, wodurch zwischen beiden
Teilen ein Lichtbogen 36 erzeugt wird. Der Lichtbo- ^Q gen 36 rotiert in Richtung des Umfangs des lichtbogenfesten
Rings 25 und wird dadurch gekühlt.
Die Lichtbogenelektrode 33 ist aus einem mit Rinnen versehenen Zylinder hergestellt, die den durch das von
Wirbelströmen verursachte, umgekehrte Magnetfeld hervorgerufenen Magnetfluß unterdrückt, wodurch der Lichtbogen
zur Kühlung sanft geteilt und der Strom unterbrochen wird, wenn die Stromstärke den Wert Null erreicht.
Wenn der Lichtbogen wieder zündet, nachdem der Stromfluß
aufgehört hat, wird in der Spule 26 Hochspannung erzeugt; jedoch wird der Überschlag über den Spalt GP
zwischen dem lichtbogenfesten Ring 25 und dem mit einem beweglichen ersten Kontaktstück 14 verbundenen Abschlußring
27 an der Stelle entladen, an der sie einander gegenüberliegen. Der Lichtbogen wird von der Isolierung
28 abgeschirmt. Der Schutz vor solchen Überspannungen hängt von der Länge des Spalts GP ab.
Wie oben im einzelnen beschrieben, wird mit der Erfindung ein gasisolierter Schalter mit hervorragenden Eigenschaften
geschaffen, der unter anderem aus folgenden Teilen aufgebaut ist: Einem ersten Kontaktstück 14, das
einen lichtbogenfesten Ring 25 und eine mit einem Ende
nahe an dem lichtbogenfesten Ring 25 liegende Spule 26 angeordnet ist sowie einen mit dem gegenüberliegenden
Ende der Spule 26 verbundenen Abschlußring 27 aufweist, welches außerdem mit einem hauptstromführenden ersten
Kontakt 24 versehen ist, der außen auf dem lichtbogenfesten Ring 25, der Spule 26 und dem Abschlußring 27
liegt; einem zweiten Kontaktstück 16 mit einem hauptstromführenden
zweiten Kontakt 31, der eine Verbindung zu dem hauptstromführenden ersten Kontakt 24 herstellt
oder trennt, und mit einer Lichtbogenelektrode 33, die eine Verbindung zu dem lichtbogenfesten Ring 25 herstellt
oder trennt. In dem erfindungsgemäßen Schalter wird ein Strompfad geöffnet oder geschlossen, indem die
beiden Kontaktstücke 14, 16 miteinander in Berührung gebracht oder voneinander getrennt werden. Beim öffnen
der Kontaktstücke 14, 16 wird zwischen der Lichtbogenelektrode 33 und dem lichtbogenfesten Ring 25 ein Lichtbogen
36 erzeugt. Der Strom wird durch die Rotation des Lichtbogens 36 unterbrochen, die von dem magnetischen
Kraftfluß erzeugt wird, welcher durch den durch die Spule 26 fließenden Strom hervorgerufen wird. Wenn der
Kontakt zwischen den beiden Kontaktstücken 14, 16 geschlossen ist, stellt die Lichtbogenelektrode 33 des
zweiten Kontaktsstücks 16 mit dem gegenüberliegenden Ende der Spule 26 im ersten Kontaktstück 14 einen Kontakt
her, so daß, selbst wenn ein starker Strom in den geschlossenen Kontakt fließt, die Spule 26 stromlos
bleibt und weder erhitzt noch beschädigt werden kann; dadurch besteht keine Gefahr, daß nach dem Durchtritt
eines starken Stromes die Stromunterbrechungseigenschaften durch Beschädigung der Spule verschlechtert werden.
Darüber hinaus ist der Schalter einfach aufgebaut und weist Unterbrechungseigenschaften auf, die mit den
Eigenschaften bekannter Schalter übereinstimmen.
Claims (4)
- AnsprücheGasisolierter Schalter mit einem ein elektrisch isolierendes Gas enthaltendes Gehäuse; mit zwei in dem Gehäuse einander gegenüberliegend angeordneten Kontaktstücken, die einen ersten bzw. einen zweiten Kontakt aufweisen, sowie mit einer Vorrichtung zur Erzeugung einer relativen Bewegung des ersten Kontaktstücks gegenüber dem zweiten Kontaktstück, so daß ein Kontakt zwischen dem ersten Kontakt und dem zweiten Kontakt hergestellt bzw. getrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das ersteKontaktstück (14) bzw. das zweite Kontaktstück (16) einen lichtbogenfesten Ring (25) bzw. eine Lichtbogenelektrode (33) aufweisen, daß die Lichtbogenelektrode (33) eine Spule (26) zur Bewegung eines Lichtbogens (36) aufweist, die zwischen dem lichtbogenfesten Ring (25) und dem Abschlußring (27), an gegenüberliegenden Enden der Spule (26) liegend, angeordnet und elektrisch mit diesen verbunden ist, daß der lichtbogenfeste Ring (25) und die Lichtbogenelektrode (33) nach vorn über den ersten Kontakt (24) bzw. die Lichtbogenelektrode (33) hinausragen, so daß der lichtbogenfeste Ring (25) und die Lichtbogenelektrode (33) sich berühren bzw. sich trennen, wenn der erste Kontakt (24) bzw. der zweite Kontakt (31) bewegt werden, und daß ein Lichtbogen (36) zwischen dem lichtbogenfesten Ring (25) und der Lichtbogenelektrode (33) bei deren Trennung erzeugt wird, der einen Strom in der Spule (26) erzeugt, der seinerseits einen auf den Lichtbogen (36) wirkenden magnetischen Kraftfluß hervorruft, der den Lichtbogen (36) auslöscht.
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtbogenfeste Ring (25) und die Lichtbogenelektrode (33) von dem ersten Kontakt (24) bzw. dem zweiten Kontakt (31) umgeben sind.
- 3. Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtbogenfeste Ring (25) und der Abschlußring (27) durch einen Spalt (GP) voneinander getrennt sind.
- 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Lichtbogenelektrode (33) am weite-· ft3313013sten entfernte Abschlußring (27) einen kleineren Innendurchmesser hat als der lichtbogenfeste Ring (25) und daß die Lichtbogenelektrode (33) mit dem Abschlußring (27) in Eingriff steht.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |
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Free format text: STOLBERG-WERNIGERODE, GRAF ZU, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. SUCHANTKE, J., DIPL.-ING. HUBER, A., DIPL.-ING. KAMEKE, VON, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE, 2000 HAMBURG |