DE3313907C2

DE3313907C2 -

Info

Publication number: DE3313907C2
Application number: DE3313907A
Authority: DE
Inventors: Yoshinori Nishino; Masahiko Yamamoto; Tadayoshi Uda; Tomoyoshi Osaka Jp Kanazawa
Original assignee: Hitachi Zosen Corp
Current assignee: Hitachi Zosen Corp
Priority date: 1982-11-05
Filing date: 1983-04-16
Publication date: 1989-08-31
Also published as: DE3313907A1; IT8348117A0; CH652472A5; IT1197630B

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrverbindung, mit zwei koaxial ausgerichteten Rohren und einem deren Endabschnitte eng umschließenden Verbindungskörper aus gegebenenfalls Verstärkungseinlagen enthaltendem in situ ausgehärtetem Kunstharz, wobei der Verbindungskörper und mindestens eines der Rohre miteinander in Eingriff tretende Vorsprünge und Ausnehmungen aufweist. Außerdem betrifft die Erfindung eine Rohrverbindung zum Verbinden eines einen Endflansch tragenden Rohres mit einem flanschlosen Rohr, die beide miteinander koaxial ausgerichtet sind, wobei das flanschlose Rohr an seinem Endabschnitt eng von einem Verbindungskörper aus in situ ausgehärtetem Kunstharz umschlossen ist und wobei weiterhin der Verbindungskörper und das Rohr miteinander in Eingriff tretende Vorsprünge oder Ausnehmungen aufweisen.

Ringförmige Verbindungskörper aus Kunstharz, wie beispielsweise in DE-AS 21 45 831 beschrieben, werden in großem Umfang zur Verbindung faserverstärkter Kunstharzrohre miteinander und ebenso zur Verbindung solcher mit Rohren aus von Kunstharz verschiedenen Materialien (nachfolgend "andersartige Rohre" genannt) wie Eisen, PVC, Hume-Zement oder rostfreiem Stahl verwendet.

Zwei Rohre werden zur Verbindung zum Beispiel mit geringfügig voneinander beabstandeten Endabschnitten angeordnet, die äußeren Umfangsflächen der Endabschnitte werden durch Schmirgeln angerauht und anschließend wird ein Überzug aus Kunstharz auf die äußeren Umfangsflächen der Endabschnitte sowie in die Lücke zwischen ihnen zur Bildung eines ringförmigen Verbindungskörpers aus Kunstharz aufgebracht, wodurch die beiden Rohre indirekt durch den jeweils an ihnen haftenden Verbindungskörper verbunden sind. Da bei herkömmlichen Rohrverbindungen dieser Art die einander gegenüberliegenden Endabschnitte der Rohre nur durch Schmirgeln oberflächlich angerauht sind, ist die Bindungsstärke zwischen dem Verbindungskörper aus Kunstharz und den Rohren nicht von der gewünschten Höhe, so daß die Rohre unter höheren Zugbeanspruchungen axial gegenüber dem Verbindungskörper aus Kunstharz verrutschen können, was zu einem Riß im Mittelabschnitt des Verbindungskörpers im Bereich der Lücke zwischen den gegenüberliegenden Endabschnitten der Rohre führen kann. Dieser Riß kann den Verbindungskörper auf ganzer Länge durchlaufen oder sich sogar in die Rohre hinein erstrecken, wodurch die Rohrverbindung bricht oder eine Leckage des Rohrinhaltes durch den Riß auftritt.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, Rohrverbindungen der eingangs genannten Arten mit erhöhter Haftung der in Berührung stehenden Teile aneinander zu schaffen, die einen Bruch der Verbindung oder einer Leckage an der Verbindungsstelle durch Abgleiten der die Rohrverbindung bindenden Teile voneinander verhindert.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Rohrverbindung der zuerst genannten Art erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Ein Vorteil der Rohrverbindung liegt darin, daß durch einfache Maßnahmen eine Beschädigung der Rohrverbindung auch unter erhöhter Zugbeanspruchung wirkungsvoll vermieden wird.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 1 bis 7 beschrieben.

Bei Rohren der als zweites genannten Art zum Verbinden eines einen Endflansch tragenden Rohres mit einem flanschlosen Rohr, wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 8 gelöst.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist in Anspruch 9 beschrieben.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Rohrver bindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht eines Rohres, dessen Endabschnitt mit einem stachelbewehrten Draht umwickelt werden soll;

Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Rohr nach Umwicklung mit dem stachelbewehrten Draht;

Fig. 3 einen vergrößeren Ausschnitt aus Fig. 2;

Fig. 4 denselben Ausschnitt nach Anbringen eines Schutz teils zum Transport des Rohres;

Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Teil einer ersten Ausführungsform der Rohrverbindung;

Fig. 6 eine zweite Ausführungsform, bei der der Endab schnitt eines Rohres mit einem stachelbewehrten Band umwickelt wird;

Fig. 7 einen Längsschnitt eines Rohres mit um beide End abschnitte gewickelten stachelbewehrten Bändern;

Fig. 8 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 7;

Fig. 9 denselben Ausschnitt nach Anbringung eines Schutz teils zum Transport des Rohres;

Fig. 10 einen Längsschnitt eines Teils der zweiten Aus führungsform der Rohrverbindung;

Fig. 11 einen Teilschnitt einer dritten Ausführungsform der Rohrverbindung;

Fig. 12 einen Teilschnitt einer vierten Ausführungsform der Rohrverbindung;

Fig. 13 einen Teilschnitt einer fünften Ausführungsform der Rohrverbindung;

Fig. 14 einen vergrößerten Schnitt von bei der fünften Ausführungsform verwendeten Nuten; und

Fig. 15 einen vergrößerten Teilschnitt einer siebten Aus führungsform der Rohrverbindung.

Bei den Zeichnungen sind für äquivalente Bestandteile gleiche Bezugszeichen verwendet. Bevor die Rohrverbindung weiter er läutert wird, werden folgende Ausdrücke erklärt:

Unter "Verstärkungsfasergewebe" (oder nur: "Gewebe") wird ein aus Glasfasersträngen gewebtes Verstärkungselement ver standen, das zur Vergrößerung der mechanischen Festig keit in einen Kunstharzkörper eingebettet wird.
Unter "Verstärkungsfasermatte" (oder nur: "Matte") wird eine Bahn aus Glasfaserfilamenten unter Verwendung eines Bindemittels verstanden, die zur Vergrößerung der me chanischen Festigkeit in einen Kunstharzkörper einge bettet wird.
Unter "Verstärkungsfaserlage" (oder nur: "Lage") wird ein Verstärkungsfasergewebe oder eine Verstärkungsfaser matte ohne spezielle Bezugnahme auf eines dieser Mate rialien verstanden.

Die Fig. 1 bis 5 zeigen die Schritte bei der Herstellung einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrverbindung. Um die äußeren Umfangsflächen der Endabschnitte eines üb licherweise durch darin eingebettetes Glasfasergewebe ver stärkten, unausgehärteten Kunstharzrohres 1 wird ein stachel bewehrter Draht 3 so gewunden, daß einige der Stacheln 4 in den Endabschnitt des Kunstharzrohres 1 eindringen, welches nachfolgend ausgehärtet wird. Die anderen Stacheln 4 des Drahtes 3 stehen über den Außenumfang des Rohres 1 vor. Wenn das Kunstharzrohr 1 in diesem Zustand zum Einbauort transportiert wird, bilden die vorstehenden Stacheln 4 des Drahtes 3 eine Gefahr, daher wird zum Transport des Kunst harzrohres 1 ein Schutzteil 5 aus Urethan oder ähnlichen Materialien, wie Fig. 4 zeigt, zur Bedeckung des stachelbe wehrten Drahtes 3 vorgesehen, das am Einbauort entfernt wird.

Nachfolgend werden das Kunstharzrohr 1 und ein weiteres ent sprechend vorbereitetes Kunstharzrohr 2 mit gegenüberliegenden Endabschnitten angeordnet und ein ringförmiger Verbindungs körper 6 aus Kunstharz wird auf die äußeren Umfangsflächen der gegenüberliegenden Endabschnitte der Rohre 1 und 2 auf getragen. Dabei werden geeignete Verstärkungsfaserlagen 7 in den Aufbau des Verbindungskörpers 6 aus Kunstharz einge bracht, die dessen mechanische Festigkeit erhöhen.

In der so gebildeten Rohrverbindung dient der stachelbewehrte Draht 3 zur Verstärkung der Haftung zwischen dem Verbindungs körper 6 aus Kunstharz und jeweils dem Kunstharzrohr 1, 2 und verhindert einen Bruch der Rohrverbindung oder durch Rißbildung bewirkte Leckagen.

Die Fig. 6 bis 10 zeigen eine zweite Ausführungsform der Rohr verbindung, die der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten ersten Ausführungsform bis auf die Ersetzung des stachelbewehrten Drahtes 3 durch ein als haftverstärkende Vorrichtung dienen des stachelbewehrtes Band 8 vollkommen entspricht. Das stachel bewehrte Band 8 umfaßt eine Faserverstärkungsanlage und eine Vielzahl von jeweils mit einer Halteplatte 10 versehenen, beid seitig vorstehenden Stacheln 9. Das stachelbewehrte Band 8 ver hindert, wie der stachelbewehrte Draht 3 einen Bruch der Rohr verbindung oder rißbedingte Leckagen.

Die bei der ersten und zweiten Ausführungsform der erfindungs gemäßen Rohrverbindung verwendeten unausgehärteten Kunstharz rohre können durch ausgehärtete Rohre aus thermoplastischem Kunstharz ersetzt werden, in welchem Fall der stachelbewehrte Draht oder das stachelbewehrte Band nach Erhitzen des thermo plastischen Kunstharzrohres auf Temperaturen zwischen 300 und 500°C um dieses gewickelt werden.

Die in Fig. 11 gezeigte Rohrverbindung ist eine Schrägstoßverbin dung (scarf joint). Zwei Kunstharzrohre 1, 2 sind mit gegen überliegenden Endabschnitten angeordnet und weisen zu ihren zu verbindenden Enden hin sich verjüngende äußere Umfangs flächen 1 a, 2 a auf, die im Einbauzustand miteinander eine ringförmige Ausnehmung mit etwa V-förmigem Querschnitt bilden. In den sich verjüngenden äußeren Umfangsflächen 1 a, 2 a der Rohre 1, 2 sind geeignet axial beabstandete ring förmige Nuten 11 vorgesehen. In die von den sich verjüngen den äußeren Umfangsflächen 1 a, 2 a der Kunstharzrohre 1, 2 gebildete ringförmige Ausnehmung ist ein ringförmiger Ver bindungskörper 6 aus Kunstharz mit darin eingebetteten Ver stärkungsfaserlagen 7 eingefügt, an dessen innerer Umfangs fläche mit den Nuten 11 der Umfangsflächen 1 a, 2 a der Kunst harzrohre 1, 2 in Eingriff stehende Eingriffvorsprünge 12 angeordnet sind. Die äußere Umfangsfläche des Verbindungs körpers 6 wird durch lösbares Umwickeln des noch unausge härteten Kunstharzes mit Bandmaterial 13 zum Beispiel aus Teflon geglättet und fluchtet dadurch mit den sich nicht verjüngenden äußeren Umfangsflächen der Rohre 1, 2, wobei ein eventueller Kunstharzüberschuß durch die Lücken zwischen den Seitenkanten des Bandmaterials 13 austreten kann. Nach Aushärtung des Verbindungskörpers 6 aus Kunstharz kann das Bandmaterial 13 entfernt oder belassen werden. An der Stoß stelle der Rohre 1, 2 ist eine innenseitig anliegende Kunst harzdichtung 14 mit Verstärkungsfaserlagen 15 angeordnet.

Bei dieser Schrägverbindung dienen die Nuten 11 der Kunst harzrohre 1, 2 und die Eingriffvorsprünge 12 des Verbindungs körpers 6 als Vorrichtungen zur Verstärkung der Verbindung zwischen diesen und verhindern einen Bruch der Verbindung oder rißbedingte Leckagen. Da weiterhin die Verstärkungs fasern der Verstärkungsfaserlagen 7 zum Beispiel im Bereich von deren Seitenkanten mit den Nuten 11 der Kunstharzrohre 1, 2 in Eingriff treten, trägt die Stärke der Fasern zur Verstärkung der Verbindung zwischen dem Verbindungskörper 6 und den Kunstharzrohren 1, 2 bei. Es ist bekannt, daß mangelnde Glätte oder das Auftreten von Unregelmäßigkeiten am Außenumfang des Verbindungskörpers 6 zu lokalen Bean spruchungskonzentrationen an der Verbindungsstelle zwischen dem Verbindungskörper 6 und den Kunstharzrohren 1, 2 unter Zugbeanspruchung der Rohrverbindung zu deren Bruch führen können. Die genannte Ausführungsform unterliegt durch die Glättung der äußeren Umfangsfläche des Verbindungskörpers 6 durch das lösbare Umwickeln mit dem Bandmaterial 13 solchen Problemen nicht. Die Kunstharzdichtung 14 verhindert Lecka gen selbst bei Rißbildung im Verbindungskörpers 6 und trägt zur Verbindung der beiden Kunstharzrohre 1, 2 durch diesen bei.

Die in Fig. 12 gezeigte Schrägverbindung ähnelt der in Fig. 11 gezeigten, jedoch ist eines der beiden Rohre ein anders artiges Rohr 2′. In einem Verbindungskörper 6 ist Spann draht 16 in zwei Lagen eingebettet, der durch Anziehen den Verbindungskörper 6 gegen die sich verjüngenden äußeren Um fangsflächen 1 a, 2 a′ des Kunstharzrohres 1 und des anders artigen Rohres 2′ preßt. Jeder Spanndraht 16 wird beim Auf bau des Verbindungskörpers 6 aus Kunstharz und Verstärkungs faserlagen 7 in diesen eingebettet.

Bei Beanspruchung einer ein Kunstharzrohr mit einem anders artigen Rohr verbindenden Rohrverbindung durch einen inneren Flüssigkeitsdruck, unterliegen die beiden Rohre unterschied lichen Ausmaßen von Verformung wegen des bei beiden Rohren verschiedenen Young-Moduls, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Verbindungsbruches erhöht wird. Bei der erfindungs gemäßen Rohrverbindung wird jedoch durch Anziehen des Spann drahtes 16 eine Vorspannung des Kunstharzrohres 1 und des andersartigen Rohres 2′ bewirkt, so daß selbst bei einem hohen inneren Druck auf die Rohre kein Unterschied im Ver formungsausmaß im Verbindungsbereich auftritt und die Wahr scheinlichkeit eines Bruches vermindert wird. Da weiterhin der Spanndraht 16 den Verbindungskörper 6 durch Vorspannung gegen die äußeren Umfangsflächen der Rohre 1, 2 anpreßt, weist dieser eine haftungsverstärkende Funktion ähnlich wie die Nuten 11 und die Eingriffvorsprünge 12 auf.

Obwohl die Nuten 11 der in Fig. 11 und 12 gezeigten Ausführungs formen ungefähr U-förmigen Querschnitt aufweisen, kann dieser auch V-förmig oder rechteckig sein. Jede ringförmige Nut 11 kann durch eine Anzahl in Umfangsrichtung des Rohres beabstan deter Nuten ersetzt werden. Die weite, tiefe und axiale Beab standung der Nuten 11 kann entsprechend den baulichen Notwendig keiten gewählt werden.

Die Fig. 13 zeigt eine Rohrverbindung, bei welcher ein Kunst harzrohr 1 und ein andersartiges Rohr 2 mit gegenüberliegenden Endabschnitten angeordnet und durch einen auf deren äußere Um fangsflächen aufgetragenen Verbindungskörper 6 aus Kunstharz verbunden sind. Die äußere Umfangsfläche des Endabschnittes des andersartigen Rohres 2′ weist ringförmige Nuten 11 in geeigne ten axialen Abständen auf. Der Verbindungskörper 6 aus Kunstharz weist von dessen innerer Umfangsfläche vorspringende Eingriff vorsprünge 12 auf, die passend in die Nuten 11 eingreifen. Beim schichtweisen Aufbau des Verbindungskörpers 6 werden nachein ander Matten 7 a, 7 b in zwei Schichten, Gewebe 7 c, eine Matte 7 d, ein Spanndraht 16, eine Matte 7 e und Gewebe 7 f in der ge nannten Reihenfolge in das Harz eingebettet. Eine ringförmige Kunstharzdichtung 14 erstreckt sich über die inneren Umfangs flächen der gegenüberliegenden Endabschnitte der Rohre 1, 2′ und und weist in sie eingebettete Matten 15 a, 15 b in zwei Lagen, Ge webe 15 c und eine Matte 15 d von außen nach innen in der genann ten Reihenfolge auf.

Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrverbindung weist keine Nuten in der äußeren Umfangsfläche des Endabschnitts des Kunstharzrohres 1 auf, die als haftungsverstärkende Vorrichtun gen dienen, da der Verbindungskörper 6 und das Kunstharzrohr 1 aus demselben Material bestehen, so daß eine geeignete Haftungs stärke zwischen dem Verbindungskörper 6 und dem Kunstharzrohr 1 durch Anpressen des Verbindungskörpers 6 gegen die angerauhte äußere Umfangsfläche des Endabschnitts des Rohres 1 durch An ziehen des Spanndrahtes 16 erreicht werden kann. Die äußere Umfangsfläche des Endabschnitts des andersartigen Rohres 2′, die aus gegenüber dem Verbindungskörper 6 andersartigen Ma terial besteht und daher einer Haftung an diesem nicht zu gänglich ist, weist Nuten 11 auf die zusammen mit dem Spann draht 16 die gewünschte Haftungsstärke ergeben. Die Verstär kungsfaserlagen 7 a bis 7 f und 15 a bis 15 d, die im Verbindungs körper 6 und der Kunstharzdichtung 14 jeweils wie gezeigt an geordnet sind, vergrößern die mechanische Festigkeit der Kunst harzkörper 6, 14 im größtmöglichen Maße zur Verstärkung der Rohrverbindung.

Die in Fig. 14 gezeigte Breite W, Tiefe D und Beabstandung P der Nuten 11 des andersartigen Rohres 2′ beträgt zum Beispiel 0,5 bis 3 mm bzw. 0,5 bis 2 mm bzw. 1 bis 20 mm. Der Spann draht 16 weist geeigneterweise einen Durchmesser von 0,5 bis 2 mm auf. Bevorzugt werden Klavier- oder Blaudraht.

Die in Fig. 15 gezeigte Rohrverbindung dient zum Verbinden eines mit einem Endflansch 21 versehenen Kunstharzrohres 2 mit einem Kunstharzrohr 1, das an einem Endabschnitt einen ringförmigen Verbindungskörper 6 (van stone flange) aus Kunstharz aufweist, durch einen eine Ringstufenfläche 22 des Verbindungskörpers 6 hintergreifenden und durch lösbare Verbindungselemente 24 mit dem Endflansch 21 des anderes Rohres 2 verbindbaren Halterungs ring 23. Die äußere Umfangsfläche des Endabschnitts des Kunst harzrohres 1 weist ringförmige Nuten 11 in geeigneten axialen Abständen auf. Der Verbindungskörper 6 aus Kunstharz umfaßt ein Eingriffsvorsprünge 12 zum passenden Eingriff in die Nuten 11 des Kunstharzrohres 1 aufweisendes Innenteil 6 a mit im Längsschnitt wellenförmiger äußerer Umfangsfläche 25 und ein die Ringstufenfläche 22 tragendes Außenteil 6 b, dessen innere Umfangsfläche 26 eine zur äußeren Umfangsfläche 25 des Innen teils 6 a komplementäre, mit dieser anliegend verzahnte Form besitzt. Das Außenteil 6 b des Verbindungskörpers 6 aus Kunst harz umfaßt Verstärkungsfaserlagen 7, von denen einige so ein gebettet sind, daß sie sich entlang der wellenförmigen Fläche 26 und der Ringstufenfläche 22 erstrecken. Zwischen dem Ver bindungskörper 6 und dem Endflansch 21 des Kunstharzrohres 2 ist eine Dichtung 27 vorgesehen. Die gegenüberliegenden inne ren Umfangsflächen der beiden Kunstharzrohre 1, 2 weisen eine Kunstharzverstärkung 14 a, 14 b zur Erhöhung der Biegungsfestig keit der Endbereiche auf.

Bei dieser Rohrverbindung wird eine axiale Verschiebung des Kunstharzrohres 1 gegenüber dem Verbindungskörper 6 durch den Eingriff der Eingriffvorsprünge 12 des Verbindungskörpers 6 in die Nuten 11 des Rohres 1 verhindert. Die axiale Verschie bung des Außenteils 6 b gegenüber dem Innenteil 6 a des Ver bindungskörpers 6 wird durch die wellenförmigen Flächen 25, 26 verhindert. Die Verstärkungsfaserlagen 7 wirken der auf das Außenteil 6 b bei der Festlegung des Halterungsringes 23 am Endflansch 21 mittels der Verbindungselemente 24 ausgeübten Kraft entgegen.

Obwohl in jeder der dargestellten Ausführungsformen wenigstens eines der beiden Rohre ein Kunstharzrohr war, können auch bei de Rohre andersartig sein. Der als abgleitverhindernde Vor richtung verwendete Spanndraht kann nicht nur zusammen mit anderen Verstärkungsvorrichtungen, sondern auch alleine verwendet werden.

Claims

1. Rohrverbindung, mit zwei koaxial ausgerichteten Rohren und einem deren Endabschnitte eng umschließenden Verbindungskörper aus gegebenenfalls Verstärkungseinlagen enthaltendem in situ ausgehärtetem Kunstharz, wobei der Verbindungskörper und mindestens eines der Rohre miteinander in Eingriff tretende Vorsprünge und Ausnehmungen aufweisen, dadurch ge kennzeichnet, daß

a) mindestens eines der Rohre (1, 2, 2′) in seiner äußeren Umfangsfläche vorstehend gehalterte Stachelvorrichtungen (3, 8) aufweist und
b) der Verbindungskörper (6) in formschlüssigem Eingriff mit den Stachelvorrichtungen (3, 8) ausgehärtet ist.

2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß mindestens eines der Rohre (1, 2) im Endabschnitt seiner äußeren Umfangsfläche eine in diese eindringende Bewickelung mit beidseitig stachelbewehrtem Draht (3) oder Band (8) aufweist.

3. Rohrverbindung nach Anspruch 1, bei welcher beide Rohre (1, 2, 2′) sich zu ihren Enden hin konisch verjüngen, da durch gekennzeichnet, daß diese konischen Umfangsflächen (1 a, 2 a, 2 a′) Ringnuten (11) aufweisen und miteinander eine Ringausnehmung mit etwa V-förmigem Querschnitt bilden, in die ein in situ ausgehärteter, mit Ringvorsprüngen (12) in die Ringnuten (11) formschlüssig eingreifender Verbindungskörper (6) eingefügt ist.

4. Rohrverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die äußere Umfangsfläche des Verbindungskörpers (6) mit den nicht verjüngten Umfangsflächen der Rohre (1, 2, 2′) fluchtet.

5. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere für Rohre (1, 2, 2′) aus verschiedenem Material, da durch gekennzeichnet, daß der in situ ausgehärtete Verbindungskörper (6) mindestens einen eingebetteten Spanndraht (16) zum Anpressen des Verbindungskörpers (6) gegen die äußere Umfangsfläche mindestens eines Rohres (1, 2, 2′) enthält.

6. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da durch gekennzeichnet, daß an der Stoßstelle der Rohre (1, 2, 2′) eine innenseitig anliegende Dichtung (14) aus Kunstharz angebracht ist.

7. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Rohre (1, 2, 2′) im Endabschnitt seiner äußeren Umfangsfläche vor dem Aufbringen des Verbindungskörpers (6) angerauht ist.

8. Rohrverbindung zum Verbinden eines einen Endflansch (21) tragenden Rohres (2) mit einem flanschlosen Rohr, die beide miteinander koaxial ausgerichtet sind, wobei das flanschlose Rohr an seinem Endabschnitt eng von einem Verbindungskörper aus in situ ausgehärtetem Kunstharz umschlossen ist und wobei weiterhin der Verbindungskörper und das Rohr miteinander in Eingriff tretende Vorsprünge oder Ausnehmungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der nur die mit Ringnuten (11) versehene Umfangsfläche des flanschenlosen Rohres (1) formschlüssig umschließende Verbindungskörper (6) einen gegen den Endflansch (21) anliegenden Abschnitt größerer radialer Wandstärke mit einer vom Endflanschen (21) abgewandten Ringstufenfläche (22) aufweist und durch einen diese hintergreifenden Halterungsring (23) sowie lösbare Verbindungselemente (24) am Endflansch (21) festgelegt ist.

9. Rohrverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß der Verbindungskörper (6) einen die Eingriffvorsprünge (12) tragenden Innenabschnitt (6 a) mit im Längsabschnitt wellenförmiger äußerer Umfangsfläche (25) und einen mit diesem anliegend verzahnten, die Ringstufenfläche (22) tragenden Außenabschnitt (6 b) mit einer komplementär gewellten, und durch Verstärkungseinlagen verstärkten inneren Umfangsfläche (26) aufweist.