-
-
Beschreibung
-
Die Erfindung betrifft einen Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit
blinkenden Fahrichtungsänderungsanzigern, welche mittels eines Blinkerschalters
mit dem zum Blinken erforderlicfren Strom beaufschlagbar sind,wobei bei Betätigung
des Blinkerschalters ein Elektromagnet aktiviert wird, der die Spiegelplatte des
Rückblickspiegels in den sog. toten Winkel des Fahrzeugs verschwenkt.
-
Kraftfahrzeuge sind mit Rückblickspiegeln ausgerüstet, die bei normaler
Geradeaus-ahrt eine Beobachtung des von hinten kommenden Verkehrs ermöglichen Derartige
Rückblickspiegel sind sowohl innen im Fahrzeug als auch außen links, häufig auch
außenrechts angeordnet.
-
Obwohl sich die Blickfelder dieser Spiegel weitgehend überdecken,
bleibt stets ein sog. toter Winkel, den der Fahrer nicht einsehen kann.Er ist dadurch
gezwungen, insbesondere beim Abbiegen oder beim Wechsel der Fahrspur, sich umzusehen.
Die Aufmerksamkeit wird dadurch für mehr oder wenige lange Zeit von der eigentlichen
Fahrtrichtung abgelenkt. Bedingt durch ein immer größer werdendes Verkehrsaufkommen
und eine Zunahme der Verkehrsgeschwinigkeft, entstehen in diesen Momenten der Ablenkung
oft kritische Verkehrssituationen, die häufig zu Unfällen und zu Schädigungen führen.
-
In der DE-OS 25 43 512 wird dazu ein Rückblickspiegel vorgeschlagen,
der bei Betatigung des Blinkerschalters in den toten Winkel verschwenkt werden kann.
Zur Verschwenkung soll dabei ein Elektromagnet durch den Blinkerstrom aktiviert
werden. Der Blinkerstrom wirS
bei modernen Fahrzeugblinkern mit
Hilfe eines sog.
-
alternierend-stabilen Multivibrators erzeugt. Ein derartiger Nultivibrator
erzeugt einen alternierenden Strom, d.h. der Strom fällt im Rlinkrhythmus wieder
auf ü1l zurück. Ein an einen solchen Strom angeschlossener Elektromagnet wird entsprechend
dauernd aktiviert und passiviert; ein davon gesteuerter Rückblickspiegel wird folglich
dauernd hin- und hergeschwenkt und ist für eine Beobachtung des toten Winkels nicht
zu gebrauchen.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es einen links oder rechts
außen angebrachten Rückblickspiegel der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten,
daß er bei Betätigung des Blinkerschalters konstant den toten Winkel abdeckt.
-
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der Stromleitung zur Aktivierung
des jeweiligen pahrtrichtungsc,nderungsanzeigers eine Steuereinheit zugeordnet ist,
die Steuereinheit den für die BahrtrichtungsGnderungsanzeiger-Leuchten bestimmten
Strom aufteilt und teilweise abzweigt, mit dem abgezweigten Strom eine Schaltvorrichtung
aktiviert wird und diese Schaltvorrichtung einen den Elektromagneten zur Verschwenkung
der Spiegelplatte aktivierenden Stromkreis schließt.
-
Durch diese Mafinahmen wird ein Rückblickspiegel geschaffen, der mit
Hilfe des Blinkerschalters mit einem, von einem konstanten Strom aktivierten Elektromagneten
in den toten Winkel verschwsnkt wird und dort so lange bleibt bis der Blinkerschalter
wieder
in seine Ausgangslage zurückgestellt wird.
-
Die Steuerungsvorrichtung ist dabei paarig vorgesehen, so daß der
tote Winkel auf der mit dem Blinkerschaltet gewählten Seite eingesehen werden kann.
-
Um es dem Fahrer zu ermöglichen, den Rückblickspiegel für kurze Zeit
in den toten Winkel zu verschwenken, ohne die Fahrtrichtungsanderungsanzeige-Leuchten
zu aktivieren, ist es bei einer Ausführungsform vorgesehen,daß der Steuereinheit
ein Verzögerungsglied zugeordnet ist, sowie daß durch das Verzögerungsglied die
Aktivierung der Fahrtichtungsanderungsanzeige-Leuchten zeitlich gegenüber der Verschwenkung
der Spiegelplatte verzögerbar ist.
-
Vielfach werden die Fahrtrichtungsänderungsanzeiger-Leuchten als Warnblinkleuchten
verwendet.
-
Dazu werden alle Leuchten gleichzeitig alternierend mit Strom beaufschlagt.
Um in einer solchen Situation den Rückblickspiegel in seiner Ruhestellung zu belassen
ist es bei einer Ausführungsform vorgesehen,daB der Steuereinheit eineÜberbrückungsschaltung
zur Überbrückung der Darlington-Systeme zugeordnet ist und die Überbrückungsschaltung
mit einem Warnblinkschalter zur gleichzeitigen Aktivierung aller vahrtrichtungs2nderungsanzeigeleuchten
betätigbar ist.
-
Um stets einen klaren Anblick in dem Rückblickspiegel zu haben, ist
es vorgese'nen, daß die
Spiegelplatte in einer Spiegelkapsel angeordnet
und der Innenraum der Spiegelkapsel abgedichtet und mit einem getrockneten Gas gefüllt
ist, bzw.
-
daß die abgedichtete Spiegelkapsel mit einem getrockneten, inerten
Gas gefüllt ist, Bei einer anderen Ausführungsform ist es vorgesehen,daß in der
Spiegelkapeel ein lichtabsorbierendes Gas ist. Durch diese !aßnahme kann eine Blendung
des Fahrers durch von hinten in den Spiegel einfallendes Licht verhindert werden.
-
Um ein Beschlagen der Spiegelplatte zu vermeiden ist es vorgesehen,
daß in der Spiegelkapsel ein Unterdruck herrscht.
-
Zur raumsparenden Anordnung des Elektromagneten beigleichzeitiger
guter Ausnutzung der qebelmomente ist es vorgesehen, daP der Spiegelplatte in der
Spiegelkapsel ein Stellhebel zugeordnet ist, der einerseits um ein äußeres Stellnebigelenk
schwenkbar an der aXapselrückwand angelenkt und andererseits über ein inneres Stellhebelgelenk
mit einem Stellhebelzug des entlang der Rückseite der Spiegelplatte angeordneten
Elektromagneten verbunden ist.
-
Zur Rückstellung der Spiegelplatte ist es vorgesehen, daR dem Stellhebel
eie Rückstellfeder zugeordnet ist, bzw. da die Stromrichtung des Aktivierungsstroms
für den Elektromagneten reversierbar ist.
-
Durch diese letzte Maßnahme wird der Stellhebelzug bei Rückstellung
des Blinkerschalters wieder aus den Elektromagneten hinaus gedrückt und die Spiemelplatten
wieder In ihre Ausgangslage gebracht. U zu gewc,.hrleisten, daß der Rü.ckblickspiegel
ft- dieser Ausführung im stromlosen Zustand
stets den normalen
Winkel abdeckt, ist es vorgesehen,daß zwei aufeinandereinwirkende Permanent-Magnete
die Spiegelplatte in ihrer Normalposition festhalten Diese festhaltende Kraft ist
dabei geringer als die Stellkraft des aktivierten Elektromagneten.
-
Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den übrigen Unteransprüchen
beschrieben.
-
Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels
dargestellt und wird nachfolgend naher beschrieben; es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht
auf einen Rückblickspiegel mit verschwenkbarer Spiegelplatte in Einbaulage, geschnitten;
Fig. 2 die Lagerung und Abstützung einer Rückstellfeder im Detail; Fig. 3 die schematische
Darstellung des Normalwinkels und des toten winkels an einem Rückblickspiegel in
Normalposition; Fig. 4 den Schaltplan der Steuereinheit zur Aktivierung des Elektromagneten
bei einer Ausführung mit Rückstellfeder; Fig. 5 den Schaltplan einer Steuereinheit
mit umkehrbarer Stromzufuhr zu den Elektromagneten;
Fig. 6 die
schematische Darstellung eines iiberholenden fahrzeugs im toten Winkel eines vorausfahrenden
Fahrzeugs; Fig. 7 die schematische Darstellung des toten Winkels bei einem auf eine
Autobahn auffahrenden Fahrzeugs; Fig. 8 die schematische Darstellung des toten Winkels
bei einem rechts abbiegenden Fahrzeugs und zu beachtendem Radfahrer.
-
Der in der Fig. 1 dargestellte Rückolickspiegel 1o besteht im wesentlichen
aus einem Spiegelgehause 12, welches beispielsweise an der Tür 11 eines nicht nher
dargestellten Fahrzeugs angebracht ist. In dem Spiegelgehäuse 12 ist eine Spiegelkapsel
13 an einer Kapselhalterung 29 gehalten und in einer Verstelleinrichtung 30 frei
verschwnkbar. Die Spiegelkapsel 13 ist gasdicht, in ihrem Innenraum 32 herrscht
ein Unterdruck, der bei Raumtemperatur ca. 15 - 4o ß beträgt.
-
In der Spiegelkapsel 13 ist eine Spiegelplatte 14 angeordnet, die
einseitig an der Außenseite 39 in einem Drehgelenk 15 um dessen im wesentlichen
vertikal verlaufende Drehgelenkachse 16 verschxnkbar ist. Die Frontseite 17 der
Spiegelkapsel 13 ist mit einer dicht eingepaßten, durchsichtigen Scheibe geschlossen.
Der Innenraum 32 der Spiegelkapsel 13 ist mit einem getrockneten Gas gefüllt, welches
Licht absorbiert. Durch diese Lichtabsorption
wird eine Blendung
des Fahrers durch vonhinten einfallendes Leicht vermieden. Durch die Verwendung
von getrocknetem C02, welches bei Unterdruck in der Spiegelkapsel 13 vorhanden ist,
wird ein Beschlagen der Spiegelplatte 14 vermieden.
-
An der Rückseite 33 der Spiegelplatte 14 ist in Längsrichtung, d.h.,
vom Drehgelenk 15 ausgehend in Richtung auf die Fahrzeugtür 11 zu, ein Elektromagnet
22 angeordnet. Der Elektromagnet 22 ist als ein Hohlzylinder ausgebildet, in den
ein Magnetkern 23 ein- und ausfahrbar ist. Der Magnetkern 23 ist bei der Ausführung
mit einer Rückstellfeder 35 aus magnetisierbarem Eisen und bei der Ausführung mit
Umkehrung der Stromzufuhr als ein Permanentmagnet ausgebildet.
-
Der Elektromagnet 22 weist Wicklungen 38 auf, die über eine Stromzuleitung
34 mit der Schalttafel 66 des T'ahrzeugs bzw. der Steuereinheit 4o verbunden ist.
-
Auf seiner, dem Elektromagneten 22 abgewandten Seite, geht der Magnetkern
23 einstückig in einen Stellhebelzug 24 über, der an einem inneren Stellhebelgelenk
21 mit einem Stellhebel 18 verbunden ist. Der Stellhebel 18 ist an einem äußeren
Stellhebelgelenk 20 an der Kapselrückwand 28 verschenkbar angelenkt. Der Schwenkwinkel
des Stellhebels 18 wird durch einen Stellhebelanschlag 27 nach innen begrenzt.
-
Auf seiner, dem äußeren Stellhebelgelenk 20 entgegengesetzten Seite
wirkt das innere Stellhebelgelenk 21 auf eine Gleitbahn 19. Auf der Gleitbahn 19
ist eine Verschiebung des Stellhebelzugs 24 zwischen einem äußeren Anschlag 25 und
einem inneren Anschlag 26 möglich.
-
Durch Aktivierung der Wicklungen 38 des Elektromagneten 22 wird der
Magnetkern 23 eingefahren und damit der Stellhebelzug 24 angezogen. Das innere Stellhebelgelenk
21 gleitet dabei auf der Gleitbahn 19 bis zum inneren Anschlag 26 und wird durch
den Stellhebel 18 nach außen in Richtung auf die Kapselfrontseite 17 gedrückt.
-
Die Spiegelplatte 14 ist dadurch um den Schwenkwinkel 31 um die Drehachse
16 im Drehgelenk 15 verschwenkt. Durch diese Verschwenkung wird die Spiegelplatte
14 - wie in der *ig. 3 im Detail dargestellt - aus ihrer Normalposition 71 in eine
Totwinkelposition 72 verschwenkt. In dieser Totwinkelposition 72 kann der Fahrer
77 des mit einem verschwenkbaren Rückblickspiegel 1o ausgerüsteten fahrzeugs 75
- wie in der Fig. 6 dargestellt - den toten Winkel 74 überblicken und ein evtl.
gerade überholendes Fahrzeug 76 bemerken, welches den Normalwinkel 73 bereits verlassen
hat. Der Fahrer 77 braucht sich dabei nicht umzusehen und die Blickrichtung nach
vorn nicht zu ändern.
-
Bei der in der Fig. 7 dargestellten Verkehrssituation, in der das
Fahrzeug 75 auf einer
Autobahnauffahrt 78 auf die Autobahn 79 kommt,
auf dergerade ein anderes Fahrzeug 76 kommt, auffahren will, wird durch Betätigung
des Blinkerschalters 5? der Rückblickspiegel 1o aus dem Normalwinkel 73 in den toten
'.iinkel 74 verschwenkt. Der Fahrer 77 des auffahrenden -ahrzeugs 75 kann dabei
den fließenden Verkehr auf der Autobahn 79 überblicken.
-
Viele ahrzeu?e sind aucii mit einem rechten AuLen spiegel 70 ausgerüstet.
Will der Fahrer eines solchen Fahrzeugs 75 - wie in ir Fig. 8 dargestellt ist -
nach rechts abbiegen, so muß er auf dem Radweg 81 kommende Radfahrer 8c beachten.
-
Durch Verschwenken des rechten Spiegels 7o kann er einen .adfahrer
80 erkennen, der den Normalwinkel 73 bereits verlassen hatund sich im toten Winkel
74 befindet; auch rechts abbiegen wird so sicherer.
-
Zur Rückstellung der Spiegelplatte 14 in ihrer Normalposition 73 ist
dem Stellhebel 18 - wie in der Fig. 2 im Detail dargestellt ist - eine Rückstellfeder
35 zugeordnet. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel stützt sich die Rückstellfeder
35 einerseits an dem Stellhebelanschlag 27 und andererseits an einer gesonderten
Federhalterung 37 an dem Stellhebel 18 an. Der Stellhebel 18 seinerseits liegt bei
Normalposition an einem Anschlag 36 an der Kapselrückwand 28 an.
-
wei einer anderen Ausführungsform ist es vor-
gesehen,
den Aktivierungsstrom für den Elektromagneten 22 umzukehren. Der magnetkern 23 besteht
dabei aus einem Permanent-Nagneten. Bei Aktivierung des Elektromagneten 22 durch
den umgekehrten Strom wird dieser Permanentmagnet abgestossen und ausgefahren.
-
Der Stellhebel 18 wird dadurch wieder in seine Normalposition zurückgedrückt,wobei
die Spiegelplatte 14 mitgenommen undzurückgeschwenkt wird.
-
Durch zwei aufeinanderwirkende Permanent-Magnete wird die Spiegelplatte
14 in der Normalposition festgehalten. Da die Kraft der beiden aufeinander wirkenden
Permanent-Magnete nicht groß genug ist, um die Spiegelplatte 14 auch bei einer Fahrt
über unwegsames Gelände in der Normalposition zu halten1 ist es vorgesehen,den Elektromagneten
22 während der Fahrt mit dem umgekehrten AktivierunUsstrom aktiviert zu halten.
Die Festhaltekraft der Permanent-Magneten wird dadurch durch die des Elektromagneten
22 verstärkt. Dies geschieht allerdings nur wenn das Bordnetz des Fahrzeugs eingeschaltet
ist. Bei ausgeschaltetem Bordnetz, d.h.
-
bei Stillstand des Fahrzeugs, reicht die Kraft der beiden Permanent-Magneten
aus, um die Spiegelplatte in ihrer Position zu halten.
-
Gesteuert wird der Elektromagnet 22 von einer Steuereinheit 4o, deren
Schaltplan in erz Fig. 4 dargestellt ist. Der über die Signalgeberleitungen 41 und
41a von der Schalttafel 66 kommende Strom ist alternierend. Er wird durch ein alternierend-stabilen
Multivibrator erzeugt und durch den Blinkerschalter 69 ausgelöst. Mittels einer,
mit einer Diode 88 und einer Relaiswicklung 89
ausgestatteten Schaltvorrichtung
42 wird über ein Darlington-System oder Multi-Emitter-Transistor 43 bzw. 64 die
Stromzufuhr zu dem Elektromagneten 22 gesteuert.
-
Das Darlington-System 43 bzw. 64 besteht aus einem ersten Transistor
44 und einem zweiten Transistor 45, die über eine Leistung 47 miteinander verbunden
sind. Die von der -elaiswicklung 89 der .Schaltvorichtung 42 kommende Leitung 46
ist bei beiden Transistoren 44 und 45 an den Kollektor 48 gelegt.
-
Die Leitung 47 verbindet den Emitter 50 des ersten Transistors 44
mit der Basis 4Q des zweiten Transistors 45. Der Emitter 84 des zweiten Transistors
45 ist über eineJ,eitung 54 mit der Masse (minuspol) 58 verbunden. Der vorder Signalgeberleitung
41 bzw. 41a kommende Strom wird durch eine Diode 53, einen regelbaren Widerstand55
und einen Widerstand 85 auf die Basis 86 des ersten Transistors 44 geleitet. Abgezweigt
wird nur ein geringer Teil des Blinkerstroms, der Hauptanteil wird weiter über die
Blinkerleitunen 61 bzw. 52 zu den Blinkerleuchten 67 bzw. 68 geleitet.
-
Der abgezweigte, alternierende Strom wird durch einen Kondensator
8? vergleichmäßigt und in dem Darlington-System 43 bzw. 64 verstärkt. Der vergleichmeßigte
und verstärkte Strom schließt die Schaltvorrichtung 42 mittels einer Relaisspule
89. sodaß der von der Schalttafel 66 (Pluspol) kommende Gleichstrom über eine Leitung
51, in der eine Sicherung 52 angeordnet ist, zu dem
Elektromagneten
22 gelangt. Von dort fließt er über eine bettung 51a zurück zur Masse 58.
-
Bei der Ausführung mit umpolbaren Elektromagneten 22 - wie sie in
der Fig. 5 dargestellt ist - wird durch den vergleichmsSigten und verstärkten Strom
nicht nur die Schaltvorrichtung 42 sondern auch ein Umpolschalter 82 betätIgt. Die
Richtung des Aktivierungsstroms des Elektromagneten 22 bleibt dabei für die sauer
des Biinkvorganges ungekeerts so daß der Permanent-Nagnet angezogen wird. Nach Beendigung
des Slinkvorganges ändert sich auch die Polung des Elektormagneten 22, so daß der
als Permanent-Magnet ausgebildete Magnetkern 22 ausgestossen und damit die Spiegelplatte
14 in iher Normalposition 41 gehalten wird.
-
Die Steuereinheit 4o beinhaltet ferner ein Verzögerungsglied 46, welches
aus zwei Transistoren 57 und 93 besteht, denen eine Diode 90 und eine Relaiswicklung
59 als Schaltvorrichtung 91 zugeordnet sind. Die Verzögerung kann über einen verstellbaren
Widerstand 60 vorbestimmt werden.
-
Sie soll bewirken, daß die Blinkerleuchten 67 bzw. 58 erst mit einer
gewissen Verzögerung nach Setzen des Blinkerschalters 69 aktiviert werden. Dadurch
wird die Spiegelplatte 14 zeitlich vor dem ersten Aufblinken der BlinkeFleuchten
67 bzw. 58 verschwenkt und ermöglichen dem Fahrer einen orientierenden Blick in
den toten Winkel.
-
In dem Verzögerungsglied 56 ist die Emitterleitung 83 des ersten Transistors
93 an den
Kollektor 92 des zweiten Transistors 57 gelegt.
-
Bei den meisten heutigen Fahrzeugen dienen die Blinkleuchten 67 bzw.
68 auch als Warnblinkleuchten, die alle gleichzeitig über einen Warnblinkschalter
65 aktiviert werden können.
-
Damit die Spiegelplatte 14 bei Betatigung des Warnblinkschalters 65
nicht aktiviert wird, ist der Steuereinheit 40 eineJberbruckungsschaltong 63 zugeordnet,
der das Darlington-System 43 bzw.
-
Z4 überbnickt und damit außer Funktion setzt.
-
Bei der Ausführung mit umpolbaren Elektromagneten wie sie in der Fig.
5 dargestellt ist,ist in die Blinkerleitung 61 bzw. 62 zu der Blinkerleuchte 67
bzw. 68 ein w-,ceM -r 95 eingebaut.
-
Bei der Ausfiihrung mit umpolbaren Elektromagneten 22 wird das verzögerte
Zuschalten der Blinkerleuchten 67 bzw. 68 dadurch bewirkt, daß der Blinkerstrom
für kurze Zeit unterbrochen wird.
-
Dazu ist in dem Blinkerstromkreis ein zweipoliger Ruhekontaktschalter
91 eingebaut1 der mitte einer Relaisspule 59 geöffnet werden kann. Der von der Schaltvorrichtung
42 kommende Strom wirdküber einen Elektrolytkondensator 94 der Relaisspule 59 zugeführt.
Dieses Relais zieht dadurch an und öffnet den Ruhekontaktschalter 91. Der Elektorlytkondensator
94 lädt sich auf, sobald er vollstandig aufgeladen ist, wird der Stromfluß zu der
Relais spule 59 unterbrochen. Ein Widerstand 95 dient dabei als Überladungsschutz
für den Elektrolytkondensator 94.
-
Bezugszeichenlisten 1o Rückspiegel 11 Fahrzeugtür 12 Spiegelgehäuse
13 Spiegelkapsel 14 Spiegelplatte 15 Drehgelenk 16 Drehgelenkachse 17 Frontseite
18 Stellhebel 19 Gleitbahn 20 Stellhebelgelenk 21 Stellhebelgelenk 22 Elektromagnet
23 Magnetkern 24 Stellhebelzug 25 Anschlag 26 Anschlag 27 Stellhebelanschlag 28
Kapselriiclgwand 29 Kapselhalterung 3o Verstelleinrichtung 31 Schwenkwinkel 32 Kapselinnenraum
33 Spiegelrückseite 34 Stromzuleitung 35 Rückstellfeder 36 Anschlag 97 Federhalterung
38 Wicklung 39 Außenseite 40 Steuereinheit 41 Signalgeberleitung 41 a Signalgeberleitung
42 Schaltvorrichtung 43 Darlington-System 44 Transistor 45 Transistor 46 Zuleitung
47 Zuleitung 48 Kollektor 49 Basis 50 Emitter 51 Plus leitung 51a Plusleitung 52
Sicherung 53 Diode 54 Leitung 55 Widerstand 56 Verzögzangsglied 5? Transistor 58
Masse 59 Relaiswicklung 60 Widerstand 61 Blinklichtleitung 62 Blinklichtleitung
63 Überbrückungsschaltung 64 Darlington-System 65 arnbli¢nkschalter 66 Schalttafel
67 Blinkerleuchte 68 Blinkerleuchte 69 Blinkerschalter
70 Außenspiegel
71 Normalposition 72 Totwinkelposition 73 Normalwinkel 74 Toter winkel 75 Fahrzeug
76 Fahrzeug 77 Fahrer 78 Auff.ahrt 79 Autobahn 80 Radfahrer 81 Radweg 82 Umpolschalter
83 Emitterleitung 84 Emitter 85 Widerstand 86 Basis 87 Kondensator 88 Diode 89 Relaiswicklung
9o Diode 91 Schalter 92 Kollektor 93 Transistor 94 Kondensator 95 Widerstand
-
Leerseite