DE3235114C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Münzprüfer, insbesondere
zur Identifizierung und Echtheitsprüfung von Münzen,
in dem ihre Eigenschaften induktiv getestet werden.
Induktive Münzprüfgeräte verwenden eisenlose Spulen oder
Spulen mit einem Ferritkern als Induktoren zur Messung
von verschiedenen elektrischen und physikalischen Parametern
der Münzen. Eine Münze wird geprüft, indem die Wechselwirkung der
Münze mit einem von der Spule erzeugten elektromagnetischen Wechselfeld
festgestellt wird. Bei einer vorgegebenen Frequenz hängt
diese Wirkung von dem Durchmesser, der Dicke, der Leitfähigkeit
und der Permeabilität der Münze ab. Die Wechselwirkung
führt zu einer entsprechenden Auswirkung auf die Impedanz
der Spule, die mit verschiedenartigen Mitteln gemessen werden
kann.
Das Ausmaß, in dem ein elektromagnetisches Feld eine
Münze durchdringt, nimmt mit wachsender Frequenz ab. Mit wachsender
Frequenz haben daher die physikalischen Eigenschaften des
in der Nähe der Oberfläche der Münze befindlichen Materials eine
größere Auswirkung auf das Feld (und auf die Impedanz der Spule),
das im Inneren der Münze befindliche Material und die Dicke
der Münze überprüft werden wie z. B. die 10-cent und die 25-cent
Münzen der Vereinigten Staaten.
Die meisten Münzprüfer hoher Qualität, die eine
ausgezeichnete Zurückweisung von Rohlingen und von ausländischen
Münzen bieten, verwenden mehrere Induktoren, um die physikalischen
Eigenschaften, z. B. Dicke und Durchmesser, sowie
Materialeigenschaften, z. B. Leitfähigkeit und Permeabilität,
zu messen. Diese Einrichtungen führen allgemein einige Messungen
durch, die bis zu fünf getrennte Ferritkern-Spulen erfordern.
Mit derartigen Münzprüfern wird häufig
zunächst eine gemischte Messung durchgeführt, die ein von der Dicke,
vom Durchmesser und vom Material abhängendes Resultat liefert. Um jedoch diese
Variablen trennen und die Identität der Münze feststellen zu
können, werden zwei weitere Messungen durchgeführt, von denen
eine für die Dicke und die zweite für das Material spezifisch
sind. Wird ein einzelner Induktor eingesetzt, so führt dieser
im allgemeinen nur eine einzige Testfunktion aus.
Ein Münzprüfer mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen ist aus FR 20 01 962 A bekannt. Gemäß Fig.
7 dieser Druckschrift sind auf gegenüberliegenden Seiten
einer Münzenbahn zwei U-förmige, jeweils mit Spulen bewickelte
Kerne angeordnet, die jedoch so orientiert sind, daß die vorbeilaufende
Münze gleichzeitig beide Polflächen beeinflußt.
Bei der Anordnung nach Fig. 8 derselben Druckschrift bewegt
sich die Münze zwischen den beiden Schenkeln eines wiederum
U-förmigen, mit einer Spule bewickelten Kerns hindurch.
In ähnlicher Weise sind auch bei einem weiteren, aus
US 34 81 443 A bekannten Münzprüfer, der mit einem Topfkern
arbeitet, die Größenverhältnisse zwischen Kern und Münze derart
gewählt, daß die Münze gleichzeitig alle Polflächen überdeckt,
wobei die Wechselwirkung zwischen Magnetfeld und Münze
dann ermittelt wird, wenn sich die Münze in einem zu dem Induktor
koaxialen Stellung befindet.
Aus GB 7 65 971 A ist ferner ein Münzprüfer bekannt, der
einen E-förmigen Kern mit insgesamt drei Wicklungen aufweist,
wobei die zu messende Münze den einen Arm passiert, während
sich dem anderen Arm gegenüber eine bekannte Standardmünze befindet.
Allen diesen Münzprüfern ist die oben erläuterte Tatsache
gemeinsam, daß für die Ermittlung jeder einzelnen Eigenschaft
einer Münze ein eigener Induktor erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Münzprüfer
anzugeben, der die Messung mehrerer Eigenschaften einer
Münze mit einem Induktor gestattet.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichenteil
des Anspruchs 1 angegeben. Danach ist der Induktor
relativ zu den zu messenden Münzen derart dimensioniert und
positioniert, daß mindestens zwei aufeinanderfolgende Messungen
in zwei der im Anspruch 1 angegebenen Positionen der Münze
relativ zu dem Induktor ermöglicht werden, so daß mindestens
zwei Eigenschaften gemessen werden können.
Durch die Erfindung reduziert sich der zur Ermittlung
mehrerer Kennwerte einer Münze erforderliche mechanische und
schaltungstechnische Aufwand, so daß sich außerdem der gesamte
Münzprüfer kleiner bauen läßt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Münzprüfers
mit einem Blockschaltbild einer damit zusammenarbeitenden Auswertschaltung,
Fig. 2 in einem Querschnitt entlang der Linie 2-2
der Fig. 1 eine Seitenansicht eines Induktors
und einen Teil der Münzenlaufbahn,
Fig. 3 eine Unteransicht des Induktors und der Frontplatte
der Fig. 2,
Fig. 4 in einem Querschnitt ein zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Figuren sind nur erläuternd und nicht notwendigerweise
maßstäblich.
In der folgenden Beschreibung wird der Ausdruck "Münze"
für echte Münzen, Spielmarken, unechte Münzen, Rohlinge, Unterlegscheiben
und irgendwelche anderen Gegenstände verwendet, die
von Personen verwendet werden bei dem Versuch, münzbetriebene
Vorrichtungen zu gebrauchen.
Für den Fachmann ist es klar, daß, obgleich die Schaltung
mit UND- und ODER-Logikelementen beschrieben wird, auch alternative
logische Elemente eingesetzt werden können.
Nachstehend wird die
Identifizierung von 5-, 10- und 25-
Cent-Münzen der U.S.A. erläutert wird, jedoch ist der
beschriebene Münzprüfer
auch geeignet, irgendeine andere
Menge von Münzen aus Münzensätzen verschiedener Länder zu identifizieren
und anzunehmen.
Bei dem Münzprüfer 10 nach
Fig. 1 ist die mechanische Anordnung aus Hauptkomponenten
mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet. Eine Münze
28 kann in dem Münzprüfer 10 über einen Münzeneingang 12 eingeführt
werden. Unter dem Einfluß von Schwerkraft fällt die
Münze 28 auf ein Energie absorbierendes Element 7, das über einem
Münzenablenker 8 montiert ist. Das Element
7 und der Münzenablenker 8 sind abwärts in einer von dem Münzeneintritt
12 wegführenden Richtung geneigt. Die Münze fällt von
dem Münzenablenker 8 auf ein weiteres Energie absorbierendes Element 9
und dann auf eine Münzenbahn 18, wo sie sich hochkant
unter dem Einfluß von Schwerkraft durch einen Induktor
26 bewegt. Die Energie absorbierenden Elemente 7 und 9 können
von der US 39 44 038 A beschriebenen Art
sein. Benachbart und anstoßend an den Ablenker 8 und die
Münzenbahn 18 sind eine Frontplatte 14 und eine zu ihr parallele
Rückplatte 16 angeordnet, die voneinander um einen
Abstand getrennt sind, der etwas größer ist als die Dicke
der dicksten Münze, die von dem Münzprüfer 10 identifiziert
werden soll. Die Münzenbahn 18 und der Ablenker 8 sind im
rechten Winkel zu der Frontplatte 14 und der Rückplatte 16
angeordnet.
Am Ende der Münzbahn 18 fällt die Münze auf eine Münzenannahmeschranke
20. Wird die Münze als annehmbar identifiziert,
so wird die Münzenannahmeschranke 20 zu der Rückplatte
16 mit einer (nicht dargestellten) Magnetspule zurückgezogen,
und die Münze fällt in einen Münzenannahme-Abwurfschacht
22, der zu einem Münzenbehälter führt. Wird die Münze
nicht als annehmbar anerkannt, so wird die Münzenannahmeschranke
20 nicht zurückgezogen, und die von dem einen Ende
der Münzbahn 18 herabfallende Münze trifft auf die Annahmeschranke
20 auf und wird auf eine Abweisbahn 24 abgelenkt,
die zu einem (nicht dargestellten) Münzenrückgabefenster
führt.
Der Induktor 26 ist in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt.
Er ist an der Frontplatte 14 benachbart zu und etwas über der
Münzenbahn 18 befestigt. Der Kern 25 des Induktors 26 ist wie
ein langes, schmales "C" oder wie ein Telephonhörer geformt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel hat der Kern 25 zwei zylindrische
Polschuhe 49 und 51, mit kreisförmigen, ebenen Polflächen
27 und 29, die so angeordnet sind, daß sie parallel
zu den Flächen der vorbeilaufenden Münzen sind. Die Polschuhe 49
und 51 sind senkrecht an ein Polverbindungsteil 31 angesetzt,
dessen Hauptachse in Richtung der Münzenbahn 18 verläuft und
das in einer zu den Polschuhflächen 27 und 29 parallelen Ebene
liegt.
Die Polfläche 27 hat einen Flächeninhalt A1 und
einen Durchmesser L1. Die Polfläche 29 hat einen
Flächeninhalt A2 und einen Durchmesser L2. Die Polschuhe 49 und
51 haben Längen L5 bzw. L6. Die Gesamtlänge des Kernes 25 ist
L4, und der Abstand zwischen den Polschuhflächen ist L3.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kern 25 symmetrisch zu
einer Mittellinie, die senkrecht durch den Mittelpunkt des
Verbindungsteils 31 verläuft. Damit gilt L1=L2, A1=A2,
und L5=L6.
Der Abstand L3 zwischen den Polflächen ist in etwa
gleich dem Durchmesser der größten Münze aus dem zu untersuchenden
Satz von Münzen, in diesem Beispiel gleich dem
Durchmesser der 25-Cent-Münze der USA. Die Durchmesser L1 un L2
der Polflächen 27 und 29 sind kleiner als der Durchmesser
der kleinsten Münze aus dem zu untersuchenden Münzensatz, in
diesem Beispiel also kleiner als der Durchmesser der 10-Cent-
Münze der USA. Damit ist sowohl L1 als auch L2
kleiner als L3, der Abstand zwischen den Polflächen.
Weiterhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel
sowohl L5 als auch L6, die Längen der Polschuhe, kleiner als L3.
Es ist nicht notwendig, daß der Kern 25 zylindrische Polschuhe
und kreisförmige Polflächen hat. Die Pole des
Kernes 25 können irgendeine andere geometrische Gestalt (z. B.
rechtwinklige Prismen mit quadratischen Polschuhflächen) haben,
wobei gemäß der für den Kern 25 beschriebenen Beziehung zwischen
den Kerndimensionen und den Münzendimensionen der Abstand
zwischen den Polflächen größer sein würde als die größte
geradlinige Abmessung (Durchmesser) der Polflächen.
Der Induktor 26 ist benachbart zu der Münzbahn 18 angeordnet,
so daß die Polflächen 27 und 29 in einer zu den
Platten 14 und 16 senkrechten Richtung gesehen würden, wobei
jede Polfläche vollständig von der kleinsten Münze aus dem
untersuchenden Münzensatz überdeckt wird, wenn diese Münze
sich direkt benachbart zu der Polschuhfläche befindet.
Die Spule 33 ist auf das Verbindungsteil 31 gewickelt.
Die Spule ist Teil eines Resonanzkreises eines elektronischen
Oszillators 32. Wenn eine Münze 28 sich entlang der Münzenbahn
18 in die Nähe der Polfläche 27 bewegt,
so wird das von dieser Polschuhfläche ausgehende elektromagnetische
Feld beeinflußt und eine entsprechende Änderung
in der Impedanz der Spule 33 hervorgerufen. Diese Impedanzänderung
führt zu Änderungen der Frequenz, der Phase und der
Amplitude sowohl des Stromes wie der Spannung an der Spule
33 und den anderen Schaltungselementen des Oszillators 32.
Diese Änderungen werden durch eine Detektorvorrichtung festgestellt,
die schmalbandige Frequenzdetektorschaltungen oder
Ausgleichsbrückenschaltungen sein können, wie beispielsweise
die in US 38 70 137 A beschrieben.
Weiterhin können zum Feststellen dieser Impedanzänderungen
auch Amplituden- oder Phasenverschiebungs-Detektorvorrichtungen
gemäß US 39 52 851 A und US 39 66 034 A
verwendet werden.
Die Detektorvorrichtungen 34, 36 und 38 prüfen den Oszillator
32 auf die Impedanzänderung, die von einer Münze aus
dem zu prüfenden Münzensatz hervorgerufen wird. Bei diesem
Beispiel sind die Detektorvorrichtungen so eingestellt, daß
sie die Gegenwart einer 25-Cent-Münze, die den Induktor 26
passiert, feststellen. Zusätzliche (nicht dargestellte)
Detektorvorrichtungen werden zur Feststellung der Gegenwart
von 5- und 10-Cent-Münzen eingesetzt.
Die Detektorvorrichtung 34 ist so eingerichtet, daß sie
ein positives Ausgangssignal erzeugt, wenn eine 25-Cent-Münze
derartig einer Polfläche 27 gegenüberliegt,
daß der Umfang der Münze diese Polfläche völlig umschreibt.
In dieser Stellung ist die von der Münze auf das den Induktor
26 umgebende Feld hauptsächlich durch diejenige Wirkung
bestimmt, die auf den unmittelbar der Polfläche 27 benachbarten
Teil des Feldes ausgeübt wird, und dieser Effekt ist
unabbhängig von dem Münzendurchmesser. Ist eine Münze
der Polfläche 27 benachbart, so arbeitet der Oszillator 32
mit einer hohen Frequenz (von etwa 420 KHz für den Münzensatz
bestehend aus einer 5-, 10- und einer 25-Cent-Münze).
Die von der Detektorvorrichtung 34 abgetastete Auswirkung auf
das Feld ist primär eine Funktion der Parameter des Materials,
das die Oberflächenschicht der 25-Cent-Münze bildet.
Die Detektorvorrichtung 36 ist so eingestellt, daß sie
ein positives Ausgangssignal erzeugt, wenn sich eine 25-Cent-Münze
zwischen den Polflächen 27 und 29 an einem Punkt
befindet, der etwa gleich weit von jedem Ende des Kernes
25 entfernt ist. Weil der Abstand zwischen den Polflächen
27 und 29 etwa gleich dem Durchmesser der 25-Cent-
Münze ist, grenzt im wesentlichen kein Teil der
Münzen aus dem bestimmenden Münzensatz an eine der Polflächen
an, wenn diese Münzen sich direkt zwischen den Polflächen
befinden. Die Gesamtwirkung einer Münze auf das
elektromagnetische Feld ist dann, wenn sie sich direkt zwischen
den Polflächen befindet, primär eine Funktion davon, in
welchem Ausmaß die Münzen das die Polflächen umgebende
Feld durchschneidet, und dieses Ausmaß an Überschneidung
hängt im wesentlichen vom Münzendurchmesser ab. Damit
ist die von der Detektorvorrichtung 36 gemessene Auswirkung
auf das Feld im wesentlichen eine Funktion des Münzendurchmessers.
Die Detektorvorrichtung 38 ist so eingerichtet, daß
sie ein positives Ausgangssignal erzeugt, wenn eine 25-Cent-
Münze der Polfläche 29 direkt gegenübersteht.
Wegen der symmetrischen Konstruktion des Induktors 26 würde bei
konstanter Frequenz des Oszillators 32 die Wirkung auf das
von der Detektorvorrichtung 38 abgetastete Feld gleich der
von der Detektorvorrichtung 34 festgestellten Wirkung sein.
Jedoch ist ein Münzenanwesenheitssensor 30, der eine photoelektrische
Einrichtung sein kann, gegenüber der Platte 14
in Abwärtsrichtung von dem Induktor 26 und benachbart zu dem
Polschuh 51 so angeordnet, daß die Anwesenheit einer Münze auf
der Münzbahn 18 hinter der Polfläche 29 sofort festgestellt
wird. Das Signal des Sensors 30 geht zu einer Frequenzänderungseinrichtung
40, die einen sofortigen Abfall der
Leerlauffrequenz des Oszillators 32 herbeiführt (auf etwa
7 KHz für den Münzensatz aus einer 5-, 10- und 25-Cent-Münze).
Bei einer niedrigen Frequenz ist dann, wenn eine Münze die
Polfläche 29 bedeckt, der von der Detektorvorrichtung
38 gemessene Effekt auf das Feld primär eine Funktion der
Eigenschaften des Materials, das die innere Schicht der Münze
bildet, sowie der Münzendicke.
Der Münzensatz aus der 5-, der 10- und der 25-Cent-Münze
besteht, wie die meisten echten Münzen der Welt, aus
leitendem, nicht ferromagnetischem Material. Daher bewirkt
die Wechselwirkung einer echten Münze mit dem den Induktor
26 umgebenden elektromagnetischen Feld, daß die
effektive Induktanz der Spule 33 abfällt und der reelle
Teil der Impedanz der Spule ansteigt. Entsprechende Änderungen
treten in der Frequenz, der Phase und der Amplitude des
Stromes und der Spannung an der Spule 33 und an den anderen
Elementen des Oszillators 32 auf. Wenn sich eine Münze der
Polfläche 27 des Münzensensors 26 nähert, wachsen diese
Änderungen an, erreichen einen Spitzenwert, wenn die Münze
direkt der Polfläche 27 gegenüberliegt, fallen ab, wenn
die Münze sich zwischen den Polflächen befindet, und
beginnen wieder anzusteigen in Richtung auf ein Maximum,
wenn die Münze sich der Polfläche 29
nähert. Als Alternative zu der Verwendung eines Münzenanwesenheitssensors
30 kann daher eine Impedanzänderungsabtastvorrichtung
46 dazu verwendet werden, den Fußpunkt dieses Impedanzänderungszyklus
festzustellen, der auftritt, wenn sich
eine Münze zwischen den Polflächen befindet, und um
die Frequenzänderungsvorrichtung 40 zu aktivieren.
Als Alternative zur Verwendung einer Frequenzänderungsvorrichtung
40 kann an die Spule 33 parallel zu dem Oszillator
32 ein Oszillator 53 geschaltet sein, der eine wesentlich tiefere Leerlaufresonanzfrequenz
hat als der
Oszillator 32. Die Detektorvorrichtungen 34, 36 und 38 sind
an beide Oszillatoren 32 und 53 angeschlossen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel umfaßt die Detektorvorrichtung 34 ein
(nicht dargestelltes) Filter, um die niederfrequente Komponente
des an die Detektorvorrichtung gelangenden Signals abzublocken.
In entsprechender Weise enthält die Detektorvorrichtung
38 ein (nicht dargestelltes) Filter, um die hochfrequente
Komponente des von dieser Detektorvorrichtung untersuchten
Signals abzublocken.
Die Ausgangssignale der Detektorvorrichtungen 34, 36 und
38 werden an die Eingangsanschlüsse des UND-Gatters 42 angelegt.
Wenn jede Detektorvorrichtung ein positives Ausgangssignal
erzeugt, so gibt das UND-Gatter 42 ein positives Ausgangssignal
ab, das die Gegenwart einer 25-Cent-Münze anzeigt.
Dieses Ausgangssignal wird an das Stellglied 44 die Münzenannahmeschranke
über ein logisches ODER-Gatter 55 und ebenfalls
an einen Akkumulator 57 angelegt, wo die Annahme der
25 Cent-Münze aufgezeichnet wird.
Ebenso werden (nicht dargestellte) Detektorvorrichtungen
zum Feststellen von 5- und 10-Cent-Münzen verwendet. Messungen
über die Wechselwirkung mit dem elektromagnetischen Feld
werden in den gleichen drei Positionen der Münze ausgeführt,
in denen die Messungen für die Überprüfung der 25-Cent-Münze erfolgen.
Für jede der 5- und 10-Cent-Münzen ist ein
separater Satz von Detektorvorrichtungen, der dem zur Bestimmung
der Gegenwart einer 25-Cent-Münze verwendeten Satz von
Detektorvorrichtungen 34, 36 und 38 ähnlich ist, an den
Oszillator 32 angeschlossen. Der Ausgang jeder Detektorvorrichtung
eines Satzes wird an ein (nicht dargestelltes)
UND-Gatter angelegt, das ein positives, die Gegenwart einer
gültigen Münze anzeigendes Ausgangssignal erzeugt, wenn jede
Detektorvorrichtung des Satzes für diese Münze ein positives
Ausgangssignal erzeugt. Die Ausgangssignale dieser UND-Gatter
werden ferner über ein ODER-Gatter 55 einem
Akkumulator 57 und einem Stellglied 44 für die Münzenannahmeschranke
zugeführt.
Typische Werte für den Kern 25 zur Identifizierung der
5-, der 10- und der 25-Cent-Münze sind: L1=L2=1,3 cm;
L3=2,4 cm; L4=5 cm. Für diesen Satz von Münzen hat
die Spule 33 typisch 48 Windungen
eines Drahtes Nr. 32.
Ein zweites Ausführungsbeispiel dieser Erfindung ist in
der Fig. 4 dargestellt. Außer dem Induktor 100 ist der
mechanische Aufbau der Hauptkomponenten identisch zu dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel. Eine Vorderplatte
und eine Rückplatte 101 und 103, die zueinander parallel
sind, bilden die Seitenwände einer Münzenbahn 105, auf der sich
eine Münze 119 hochkant unter dem Einfluß der
Schwerkraft bewegt. Der Induktor 100 umfaßt ein Paar
von im wesentlichen identischen Ferritkernen, von denen jeder
die gleiche Gestalt und Geometrie bezüglich eines zu überprüfenden
Satzes von Münzen hat wie der Induktor 26.
Der Kern 109 ist ähnlich zu dem Kern 25 auf der Frontplatte
101 angebracht. Der Kern 111 ist auf der Rückplatte 103
direkt gegenüber dem Kern 109, so daß die Polflächen der
Kerne aufeinander ausgerichtet sind und zwei einander
gegenüberliegende Polschuhgruppen 115 und 117 bilden.
Die einander gegenüberliegenden Polflächen
sind durch einen Abstand S voneinander getrennt.
Die Spule 107 ist auf dem Polschuhverbindungsglied
des Kernes 109, die Spule 108 auf dem Polschuhverbindungsglied
des Kernes 111 aufgewickelt. Die Spulen
107 und 108 sind durch einen Leiter 110 gleichsinnig in Reihe
geschaltet und bilden einen Teil der Oszillatorschaltung 113.
Bei der gleichsinnigen Reihenschaltung ist die gesamte Induktanz
der Spulen 107 und 108 maximal, und die einander gegenüberliegenden
Polflächen haben
entgegengesetzte Polarität.
Die von einer durch den Induktor 100 durchlaufenden
Münze verursachte Wirkung auf das ihn umgebende
elektromagnetische Feld wird durch eine (nicht dargestellte)
Schaltung gemessen, die ähnlich der nach Fig. 1 ist.
Es werden daher
drei Messungen ausgeführt, die ähnlich
sind wie die von dem Münzprüfer 10 vorgenommenen Messungen.
Die erste Messung erfolgt, wenn die Münze sich zwischen
und direkt benachbart zu den einander gegenüberliegenden
Polflächen der Polschuhgruppe 115 in einer solchen
Stellung befindet, daß der Umfang der Münze beide Flächen
dieser Polschuhgruppe vollständig bedeckt. Eine zweite
Messung wird ausgeführt, wenn die Münze sich zwischen den
Polschuhgruppen 115 und 117 an einem Punkt befindet, der
etwa gleich weit von jedem Ende des Induktors 100 entfernt ist.
Die dritte Messung wird ausgeführt, wenn die Münze sich
zwischen und direkt benachbart zu den einander gegenüberliegenden
Polflächen der Polschuhgruppe 117 derart befindet,
daß die Münze vollständig beide Polflächen
dieser Polschuhgruppe bedeckt. Vor dieser dritten
Messung kann eine Frequenzschiebung ausgeführt worden sein.
Ebenso wie bei dem Münzprüfer 10 sind die erste und die dritte
Messung im wesentlichen unabhängig von dem Münzendurchmesser,
während die zweite Messung im wesentlichen abhängig von dem
Münzendurchmesser ist. In Abhängigkeit von der Frequenz des
Oszillators 113 sind die erste bzw. die dritte Messung hauptsächlich
eine Funktion der Eigenschaften des Oberflächenmaterials
bzw. der Materialeigenschaften des Inneren und
der Münzendicke.
Die zweikernige, symmetrische Anordnung des Induktors 100
führt dazu, daß das zwischen den einander gegenüberliegenden
Flächen der Polschuhgruppen 115 und 117 konzentrierte elektromagnetische
Feld entlang einer senkrecht zu diesen Flächen
verlaufenden Achse im wesentlichen gleichförmig ist. Demzufolge
ist die bei einem Durchgang einer Münze hervorgerufene
Wirkung auf das den Induktor umgebende elektromagnetische Feld
im wesentlichen unabhängig von der Position der Münze bezüglich
dieser Achse.
Die Spulen 107 und 108 können auch gegensinnig in
Reihe geschaltet sein. Die Empfindlichkeit des Induktors 100
ist bei einer solchen Anordnung bezüglich der Münzendicke
und Unregelmäßigkeiten der Oberfläche besonders hoch.
Typische Werte für einen Induktor 100 zur Identifizierung
der 5-, der 10- und der 25-Cent-Münze der USA sind:
L1=L2=1,3 cm; L3=2,4 cm; L4=5 cm; S=0,5 cm. Die
Spulen 107 und 108 bestehen aus 48 Windungen eines Drahtes
Nr. 32. Der Ferritkern und die Spulenwindungen sind so gewählt,
daß ein maximaler Wert Q (Güte) bei einer Frequenz von etwa
400 KHz erzeugt wird. Hierbei ist Q=WL/R, wobei W das 2π
fache der Frequenz ist, L die Induktanz der Spulen und R der
Widerstand der Spulen.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Fig. 5 dargestellt. Mit Ausnahme des Induktors 201 ist
die mechanische Anordnung aus den Hauptkomponenten identisch
zu der Ausführungsform der Fig. 1. Der Kern 203 des Induktors
201 ist asymmetrisch mit Polflächen 207 und 209 mit unterschiedlichem
Flächeninhalt. Der Kern 203 ist an der Frontplatte
210 derart angeordnet, daß das Polschuhverbindungsteil
205 nicht parallel zu der Münzenbahn 212 ist. Der Abstand
L7 zwischen den Polflächen ist ungefähr gleich dem Durchmesser
der größten Münze aus dem zu überprüfenden Satz von
Münzen, und die Polfläche 209 wird von der kleinsten
Münze aus diesem Satz von zu identifizierenden Münzen vollständig
überdeckt, wenn diese direkt
der Polfläche gegenübersteht. Somit ist der
Durchmesser der Polfläche 209 kleiner als L7, dem Abstand
zwischen den Polflächen.
Die Spule 216 auf das Verbindungsteil 205 gewickelt
und ein Teil des Resonanzkreises des elektronischen
Oszillators 218. Die Wirkung, die eine durch den Induktor laufende
Münze 214 auf das ihn umgebende elektromagnetische
Feld ausübt, wird von einer nicht dargestellten
Schaltung gemessen, die ähnlich der nach Fig. 1 ist.
Wegen der asymmetrischen Konstruktion und Anordnung
des Kernes 203 werden jedoch keine Frequenzänderungsvorrichtungen
verwendet, weil diejenige Feldwechselwirkung, die
beim Vorbeilaufen einer Münze an der Polfläche 209 festgestellt
wird, nicht identisch zu derjenigen ist, die man
beim Vorbeilaufen der Münze an der Polfläche 207
mißt.
Anstelle
der Elemente der beschriebenen logischen Schaltung
kann auch ein Mikroprozessor
eingesetzt werden.
Claims (15)
1. Münzprüfer mit einem von einem Oszillator (32; 113; 218)
beaufschlagten, an einer Münzenbahn (18; 105; 212) angeordneten
Induktor (26; 100; 201) der einen mit einer Spule (33;
107; 108; 216) bewickelten, generell U-förmigen Kern (25;
109, 111; 203) mit zwei zur Münzenbahn im wesentlichen parallelen
Polflächen (27, 29; 207, 209) aufweist, und einer Auswertschaltung
(34 . . . 57) zur Ermittlung der Wechselwirkung
zwischen der jeweiligen Münze und dem von dem Induktor erzeugten
elektromagnetischen Feld,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Polflächen (27, 29; 207, 209) in Richtung
der Münzenbahn (18; 105; 212) hintereinander angeordnet und
durch einen Abstand voneinander getrennt sind, der größer ist
als die größte Abmessung mindestens einer Polfläche, und
daß die Auswertschaltung (34 . . 57) die Wechselwirkung in
mindestens zwei der folgenden Positionen der Münze ermittelt:
- (a) die Münze befindet sich der ersten Polfläche (27; 207) gegenüber,
- (b) die Münze befindet sich zwischen beiden Polflächen (27, 29; 207, 209),
- (c) die Münze befindet sich der zweiten Polfläche (29; 209) gegenüber.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den beiden Polflächen (27, 29; 207, 209)
größer ist als die größte Abmessung jeder Polfläche.
3. Münzprüfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den beiden Polflächen (27, 29;
207, 209) im wesentlichen gleich ist dem Durchmesser der
größten zu prüfenden Münze.
4. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Polfläche (27; 207) die Fläche der
kleinsten zu prüfenden Münze vollständig überdeckt, wenn sich
diese der Polfläche gegenüber befindet.
5. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Polfläche (27, 29; 207, 209) von der
Fläche der kleinsten zu prüfenden Münze vollständig überdeckt
wird, wenn sich diese der betreffenden Polfläche gegenüber
befindet.
6. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Induktor (100) zwei im wesentlichen
gleiche Kerne (109, 111) aufweist, die einander gegenüber auf
beiden Seiten der Münzenbahn (105) angeordnet und mit ihren
Polflächen einander zugewandt sind.
7. Münzprüfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den einander zugewandten Polflächen der
beiden Kerne (109, 111) im wesentlichen 5 mm beträgt.
8. Münzprüfer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den beiden Kernen (109, 111) aufgewickelten
Spulen (107, 108) in Reihe geschaltet sind.
9. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß beide auf einer Seite der Münzenbahn (18;
105) angeordneten Polflächen (27, 29; 207, 209) kreisrund
sind, ihr Durchmesser im wesentlichen 13 mm und ihr gegenseitiger
Abstand im wesentlichen 24 mm beträgt.
10. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswertschaltung (34 . . . 57) ein eine
annehmbare Münze angebendes Signal nur dann erzeugt, wenn alle
mittels des von dem Induktor (26; 100; 201) erzeugten elektromagnetischen
Feldes ermittelten Wechselwirkungen innerhalb
der für eine annehmbare Münze vorgegebenen Toleranzen liegen.
11. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Oszillator (32; 113; 218) mit zwei
wesentlich unterschiedlichen Frequenzen arbeitet, und zwar
mit einer ersten Frequenz, wenn sich die Münze der ersten
Polfläche (27; 207) gegenüber befindet, und mit einer zweiten
Frequenz, wenn sich die Münze der zweiten Polfläche (29; 209)
gegenüber befindet.
12. Münzprüfer nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine
die Lage der Münze erfassende Lichtschranke (30) zur Umschaltung
der Oszillatorfrequenz.
13. Münzprüfer nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine
auf Änderungen in der Impedanz des Induktors ansprechende
Einrichtung (46) zur Umschaltung der Oszillatorfrequenz.
14. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Induktor (26; 100; 201) an zwei auf
wesentlich unterschiedlichen Frequenzen arbeitenden Oszillatoren
angeschlossen ist.
15. Münzprüfer nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Oszillatorfrequenz im wesentlichen
420 kHz und die zweite Oszillatorfrequenz im wesentlichen
7 kHz beträgt.
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